RE: mfx-Decoder auslesen mit ESU Lokprogrammer geht nicht immer

#1 von Robert S. , 08.06.2008 01:04

Servus Leute,

manche Märklin Loks mit mfx-Decoder können mit dem LokProgrammer nicht ausgelesen werden.
Aktuell ist das bei der BR 64 (39640) und BR 218 (39180) so.
Nach öffnen des Lokgehäuse stellte ich bei den Loks fest, das diese zwischen Schleifer und Platine einen Widerstand hatten (Farbcode: rot, rot, sw, si).

Kann es sein das dies der Grund ist, weshalb der Decoder nicht gelesen werden kann?

Kann man den Widerstand evtl. entfernen, ohne das die Lok-Elektronik schaden nimmt?

Und überhaupt, was soll der Widerstand?

Schöne Grüße

Robert


Viele Grüße
Robert


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RE: mfx-Decoder auslesen mit ESU Lokprogrammer geht nicht immer

#2 von Weltenbummler , 08.06.2008 06:02

Robert,

diese Informationen sind leider nichts neues

Es gibt etliche MFX-Dekoder die im eingebauten Zustand nicht ausgelesen werden können.

Wurde hier auch schon breit und ausführlich drüber diskutiert.

viewtopic.php?t=14488,-mfx-loks-die-n-i-c-h-t-vom-lokprogrammer-erkannt-werden.html


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: mfx-Decoder auslesen mit ESU Lokprogrammer geht nicht immer

#3 von Martin Lutz , 08.06.2008 06:35

Hallo,

Zitat von Robert S.
Nach öffnen des Lokgehäuse stellte ich bei den Loks fest, das diese zwischen Schleifer und Platine einen Widerstand hatten (Farbcode: rot, rot, sw, si).

Kann es sein das dies der Grund ist, weshalb der Decoder nicht gelesen werden kann?

Kann man den Widerstand evtl. entfernen, ohne das die Lok-Elektronik schaden nimmt?

Und überhaupt, was soll der Widerstand?

Schöne Grüße

Robert

Bei diesem Bauteil handelt es sich nicht um einen Widerstand, sondern um eine Drosselspule und wurde von Märklin eingebaut seit bekannt ist, dass gewisse Decoder (auch von Märklin) auf Störsignale anderer Decoder reagieren und solche Störungen als Fahrbefehl für sich selber auffassen (sogenannte Geisterfahrten). Das hat mit dem "Nicht auslesen können" gewisser mfx Decoder nichts zu tun. Es ist also zu empfehlen, diese Drosselspule eingebaut zu lassen.

Zitat
Es gibt etliche MFX-Dekoder die im eingebauten Zustand nicht ausgelesen werden können.

Es liegt nicht am Decoder, sondern an der Lokelektronik. Meist im Zusammenhang mit der Ansteuerelektronik der Sinusmotoren (Kompaktsinus und Softdrivesinus).

Der Decoder kann ausgebaut werden und in einer anderen Lok (ohne Sinusmotor) sollte er dann auslesbar und programmierbar sein mit dem ESU Lokprogrammer. Andere Methode: mfx Decoder aus der Lok ausbauen und am Decoderprüfstand von ESU am Lokprogrammer programmieren.

Zitat
Wurde hier auch schon breit und ausführlich drüber diskutiert.

viewtopic.php?t=14488,-mfx-loks-die-n-i-c-h-t-vom-lokprogrammer-erkannt-werden.html

Diese Liste bringt nichts, denn es gibt Loks (so meine Erfahrung), die konnte ich mal auslesen und mal nicht (grüne Re 4/4 I von Märklin)


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RE: mfx-Decoder auslesen mit ESU Lokprogrammer geht nicht immer

#4 von Robert S. , 16.06.2008 23:51

Servus Martin,

besten Dank für Deine Info!

Zitat von Martin Lutz
Bei diesem Bauteil handelt es sich nicht um einen Widerstand, sondern um eine Drosselspule und wurde von Märklin eingebaut seit bekannt ist, dass gewisse Decoder (auch von Märklin) auf Störsignale anderer Decoder reagieren und solche Störungen als Fahrbefehl für sich selber auffassen (sogenannte Geisterfahrten). Das hat mit dem "Nicht auslesen können" gewisser mfx Decoder nichts zu tun. Es ist also zu empfehlen, diese Drosselspule eingebaut zu lassen.



Ich habe mich diesbezüglich auch an Märklin direkt gewandt. Dort wurde ich weiterverbunden bis ich einen entsprechenden Ansprechpartner hatte.
Mir wurde mitgeteilt, dass die Drossel nur zwecks Einhaltung der EMV dient. Märklin als "Spielwarenhersteller" muß gewisse Grenzwerte einhalten, daher wird bei manchen Modellen eine Drossel eingebaut.
Diese kann ohne Bedenken und Risiko sowohl für die Lok selbst, als auch ggü. des anderen rollenden Material entfernt werden.
Auf Anraten von Märklin habe ich die Drossel mit einem kurzen Stück Kabel mit Mikroklemmen überbrückt, und schon konnte der Decoder ohne Probleme ausgelesen werden. Durch mehrmalige Versuche von auslesen / schreiben des Decoders habe ich die Reproduzierbarkeit geprüft. Nach Rückmeldung bei Märklin, dürfte ich die Drossel auch ausbauen.
Bei Märklin möchte man sich über die Probleme mit der Kommunikation mit dem Decoder in Zusammenhang der Drossel Gedanken machen.
Ebenso weiß man von dem Problem der Decoderprogrammierung von Sinus-Loks. Auch hier möchte man eine Lösung finden.

Nicht nur der LokProgrammer hat so seine Probleme mit der Kommunikation mit Decodern, auch die CS scheint den einen oder anderen Decoder einer Hauseigenen Lok nicht richtig zu mögen. Das kann so natürlich nicht akzeptiert werden. Als CS Besitzer kann nicht erwartet werden, nebenher noch eine CU 6021 parat zu haben, um ein paar CVs zu ändern.

Ich habe auch Modelle wie z.B. der SchiBu wo keine Drossel eingebaut ist, und trotzdem nicht gelesen werden kann. Hier liegt der Grund wohl an der Steuerelektronik für den Sinus Motor.


Viele Grüße

Robert


Viele Grüße
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