Moin zusammen, mich würde einfach mal Interessieren welche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte.
Vom Grundgerüst bis zur Ausschmückung
Wie sind Eure Erfahrungen und was würdet Ihr auf keinen Fall mehr machen.
Gruss Dirk
H0 AC C-Gleis Epoche III (SW TC Silver) Anlagenbauform als U 3,70 x 2,50; 15ständiger Sbh + Kopfbahnhof [URL= viewtopic.php?f=64&t=36773]Stampenburger Weinaue[/url]
Zitat von Dirk Swelche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte
Hallo, Dirk,
am besten alle!
Das allerdings dürfte kaum die Antwort sein, auf die Du gewartet hast. Wenn ich also auf meinen persönlichen Erfahrungsschatz in Sachen "Pleiten, Pech und Pannen" zurückblicke, so würde ich heute vor allem folgende Fehler durch andere ersetzen :
- Die ungeheuer clevere Idee, aus Sparsamkeit alte Metallgleise und -weichen im Schattenbahnhof einzusetzen (besser: C-Gleis)
- Die ungeheuer clevere Idee, aus Sparsamkeit billige Spanplatten zu verbauen (besser: Sperrholz)
- Die Anlagentiefe aus Gier nach großer Fläche dermaßen auszureizen, bis gewisse Bereiche kaum noch erreichbar sind
Auch den schon erwähnten Tip, die Anlage nach Möglichkeit zerlegbar zu bauen, sofern Dir die handwerklichen Fähigkeiten gegeben sind, würde ich beherzigen.
Ja genau die persönlichen Erfahrungen meinte ich. Dann bin ich ja mal gespannt!!!!!!!!!!!!!!!
Gruss Dirk
H0 AC C-Gleis Epoche III (SW TC Silver) Anlagenbauform als U 3,70 x 2,50; 15ständiger Sbh + Kopfbahnhof [URL= viewtopic.php?f=64&t=36773]Stampenburger Weinaue[/url]
Hallo, habe meine Anlage auf Styrodur gebaut. Ist unglaublich leicht zu bearbeiten. Und auf noch etwas würde ich großen Wert legen. Nämlich sollten die Herzstücke unbedingt polarisiert werden. (gilt aber nur für 2-L GS).
Zuerst würde ich mir mal die Systemfrage stellen. Auf Grund des überaus großen Angebots an 2-Leitergleisen stehen einem mit diesem System extrem viele Möglichkeiten offen. Märklin wird es niemals schaffen auch nur annähernd vergleichbare Alternativen im Dreileitersystem anzubieten.
Gleiches gilt für das Rollmaterial.
Damit verbunden ist die Frage nach dem Mindestradius. 72cm hören sich zwar gut an. Deutlich besser bewähren sich in der Praxis Radien ab ca. 45cm. Je größer, um so besser sehen nachher die fahrenden Züge aus.
Dann geht es weiter, Digital oder Analog? Mit Analog würde ich heute niemals anfangen!
Bei Digital würde ich mir den Lieferanten ganz genau ansehen. Firmen die 4 Protokolle im Hause haben - wissen die - was sie überhaupt wollen? Langzeitvertrauen fehlt mir in einem solchen Fall völlig!
Die nächste Frage ist, wie steuern? Aus eigener Erfahrung würde ich heute niemals mehr unter einer PC-Steuerung bauen!
Ich würde auch heute nicht mehr auf das Geschwätz einzelner zum Thema Kontaktsicherheit hören. Wir sind hier 2 Freunde, einer hat seine Anlage als 2-Leiter Anlage gebaut. Ich meine mit Märklin Material. Ohne jede Ideologische Verblendung - ich habe auf meiner Anlage deutlich mehr Kontaktprobleme! Beide Anlagen übrigens 100% digital mit PC-Steuerung.
Das alles sage ich, mit fast 60 Jahren "Märklin-Erfahrung"...
aus meiner Sicht sollten folgende Punkte vermieden werden:
- Vorhandenen Platz mit zuviel Eisenbahn (!) vollstopfen - ohne Landschaft wirkt keine Modellbahn realistisch - Zu große Steigungen vorsehen (im sichtbaren Bereich: Max. 2%, wenn möglich) - Die Länge der eigenen Arme beim Bemessen der Anlagenbreite überschätzen - Zu wenig Stromeinspeisungsstellen in der Gleisanlage vorsehen (1 pro m sollte schon sein)
Aus heutiger Sicht würde ich auch an einigen Stellen unter der Gleisanlage Öffnungen in der Platte vorsehen - z. B. unter den Wippen meiner Schaltgleise (wenn die Dinger mal unten bleiben, ist die Fummelei groß, wenn man nur von oben drankommt. Und im Schattenbahnhof ist von oben kaum möglich ...).
Außerdem sollte bei aller Planung nicht vergessen werden, dass alle Bereiche zum Reinigen erreichbar sein müssen - besonders die Gleise (trotz Brücken, Bahnsteigen, Oberleitung ...).
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
>= 20cm Lichtraum nach oben bei übereinanderliegenden Bahnhöfen (Schattenbahnhof) und mehrgleisigen verdeckten Gleistrassen halten ich noch für wichtig.
Fehlerquellen gibt es wie Sand am Meer. Aber die meisten lassen sich wohl schon vermeiden wenn man sich an den Grundsatz "weniger ist mehr" hält. Dann noch zwei weitere Ratschläge: - Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Eine gute Planung hält die Irrtümer in überschaubaren Grenzen. - Wenn mal etwas verpfuscht ist, nicht hoffen und weitermachen. Neu Anfangen und besser machen. Dies gilt für Teile, als auch für den gesamten Anlagenbau.
Zitat von Dirk SMoin zusammen, mich würde einfach mal Interessieren welche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte.
Alle
Was mir so einfällt: - Bei der Planung immer wieder prüfen, wie groß das nachher wird und was man halbwegs vernünftig darstellen kann. Selbst für Z braucht man Platz, für H0, schlanke Weichen, lange Gleise und große Radien auch. - Und zusätzlich überlegen, wie groß verschiedene Dinge bei maßstäblicher Verkleinerung sein müßten und wo sie normalerweise untergebracht werden. Also bitte keinen Badesee in der Größe eines Planschbeckens in die freie Ecke zwischen Lokschuppen und Busbahnhof. Und bei Straßen und Parkplätzen kontrollieren, ob man da mit einem PKW, Bus oder LKW überhaupt durchkommen würde. Also wie bei den Zügen so planen, daß man mit dem hinkommt, was die Fahrzeuge an Wendekreis, Steigung und Übergang Ebene/Steigung bewältigen können. - Vor allem Weichen und Antriebe, aber auch Elektronik nicht einbetonieren, sonst hat man beim Austauschen viel Spaß. - Enge Kurven sehen durch größere Radien an Anfang und Ende deutlich besser aus. Die durchfahrenden Züge auch. Abschreckendes Beispiel sind die 360mm-Bodenweichen vom C-Gleis.
Mein großer Fehler war , das ich in den 80er Jahren beim wiederbeginn , nicht auf 2 Leiter gewechselt habe . Damals waren es ca. 20 Loks und 100 Wagen .
Das Angebot ist bei 2 L größer.
In verdeckten Bereichen NUR das ALLLERBESTE Material ( Schienen + Weichen ) einbauen . NICHT die alten verbogenen , weil man die eh nicht sieht . Es MUß betriebssicher sein .
KEINE S - Kurven einplanen , mindestens 1 gerades Gleis dazwischen . Max. Steigung 3 % . Bogenweichen , nicht unbedingt , wenn , dann als Ausfahrweichen.
Ich baue Gleistrassen auf Ständerwerke , NICHT auf Platte . So sind die Gleise im verdeckten Bereich von unten gut zugänglich .
Und , immerwieder testen mit Rollmaterial ( 3 Achser Umbauwagen ) , wenn die einwandfrei laufen , laufen meist auch alle anderen . ( Bei mir jedenfalls ) Viel Erfolg
Man sollte erstmal wissen, was man will. *Es macht keinen Spass etwas zu bauen, was "andere" wichtig finden *weniger ist manchmal mehr *lass Dich nicht bevormunden, wenn Du eine Moeglichkeit zum Kreisverkehr willst, wirst Du mit einer Ende-zu-Ende Anlage nie gluecklich *suche Dir ein Vorbild, dass Dir bei Bauentscheidungen Halt gibt *guck Dir Ausstellungsanlagen bei Mobaclubs an - da bekommt man ein Gefuehl was man will und was nicht *sorge fuer Zugaenglichkeit und AUSTAUSCHBARKEIT, es sollen schon Leute beim Ersetzen einer Schattenbahnhofweiche durchgedreht sein *plane nicht zu eng, lasse Platz fuer eine Oberleitung, lange Wagen oder z.B. auch Signale mit senkrechten Antrieben ueber dem Schattenbahnhof
Zitat von Dirk SMoin zusammen, mich würde einfach mal Interessieren welche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte.
Vom Grundgerüst bis zur Ausschmückung
Wie sind Eure Erfahrungen und was würdet Ihr auf keinen Fall mehr machen.
Gruss Dirk
-Mein Tipp ist es zu aller erst einmal sollte man für alles offen sein! -Man sollte nicht eine Bauart wählen nur weil 98 % eine solche Bauart gewählt haben! -Man sollte sich bewusst werden, das ein vernünftiger Anlagenrahmen auch etwas Geld kostet! -Nicht alles was auf dem ersten Blick teurer aussieht, muss am Ende auch teurer sein! -Man sollte auch seine Zeit beim Anlagenbau nicht damit vergeuden, Grundsatzdiskussionen mit Leuten zu führen, die nicht für alles offen sind. Die nicht verstehen wollen, dass man evtl. ganz andere leichtere Wege einschlägt. -Vor allem würde ich nicht auf solche hören, die schon die 5 Anlage gebaut haben und alles ist wieder abgerissen, weil die jetzt in der 6 Anlage den durchbruch haben!
WICHTIG FÜR MEINEN BEITRAG: Alles was ich hier geschrieben habe, bezieht sich auf meine ganz persönliche Erfahrung und Erlebnisse!!! Niemand wurde hier persönlich angesprochen!!! Auch das schreibe ich hier ausdrücklich, damit es nicht nachher wieder erfahrungsgemaß heißt ich hätte jemanden auf den Schlipps getreten!
Gruß Dirk PS: Viel Spaß mit dem Bau deiner Anlage!
Traue niemals Deinem Gleisplanprogramm, vor allem, wenn Du Steigungen drinn hast.
Mir ist kein Programm bekannt, welches die Längenkürzung bei einer Steigungsstrecke berücksichtigt. Und bei Kurven mit Steigungen wird besonders kompliziert.
Man sollte sich vorher darueber Gedanken machen wieviel das kostet. Hinterher irgendwo sparen fuehrt zu einer Anlage die einem selber vielleicht nicht mehr gefaellt oder es dauert einfach nur zu lange.
Neigungswechsel "sanft" ausführen, den dafür nötigen Platz (Streckenlänge) bei Rampen unbedingt einplanen und am besten gleich für 30,3cm-Wagen auslegen.
Neigungswechsel in Kurven vermeiden oder besonders sanft ausführen. DKW's nur an gut zugänglichen Stellen einplanen (wenn überhaupt!).
Beim Unterbau (Anlagenrahmen) rechtzeitig Pläne für die künftige Elektrik machen und entsprechende Kabeldurchführungen vorsehen (lieber zu viel als zu wenig).
Gleise, in denen zwischen langen Wagen automatisch gekuppelt werden soll, gerade planen oder mit riesigen Radien >2m (?). Nicht glauben, dass schön gezeichnete Anlagenvorschläge in Zeitschriften 100% realisierbar und betriebssicher sind.
Hab' noch einen vergessen: wenn Du auf Betrieb Wert legst, der sich am Vorbild orientiert, dann ist dafür ein entsprechend aufnahmefähiger Schattenbahnhof nötig. (Hat Dein Bahnhof 5 Gleise, muss der Schattenbahnhof 10 haben... )
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
was du meiner Meinung nach vor allem berücksichtigen solltest, ist der Raum wo die Anlage stehen sollte. Der sollte auf keinen Fall feucht sein. Ein feuchter Kellerraum hat mich auch gerade zum Neubau meiner Anlage gebracht und es war schwer bei meiner Frau durchzusetzen, dass die Anlage jetzt ins 1. OG kommt
Ausserdem habe ich diesmal die gute alte "Platte" vermieden. Bin jetzt den Weg gegangen, ein Grundgerüst mit einem Gitter zu bauen und gehe von dortaus hoch. Erhöht die Flexibilität beim Bau über unterschiedliche Ebenen Massiv und bis jetzt komme ich überall gut hin. Hierbei auf jeden Fall auf Öffnungen achten, damit du bei fertiggestellter Anlage trotzdem noch alles gut erreichen kannst.
Gaaaannnnzzz Wichtig!!! Auf jeden Fall auf die verwendeten Gleisradien achten. Ich habe Märklin-M-Gleise und bei der letzten Anlage wegen Platzmangel zwischendrin mal eine Schiene vom Industriekreis eingebaut. Das gab immer so lustige Funken, wenn an der Stelle die größeren Dampfloks und Personenwagen aus den Schienen gesprungen sind.
Auch halte ich es nicht für verkehrt, immer die Möglichkeit einer Entgleisung zu berücksichtigen. Entsprechend solltest du Platz lassen wo die Züge "hinfallen" können. Mir ist mal meine 03 aus ca 80 cm Höhe mit der "Nase" auf einen Betonboden gefallen. Schade aber auch. Sie sah danach nicht mehr soooo gut aus.
Bei Steigungen, sofern du nicht ausreichend Platz für eine lange Steigungsstrecke hast, mal testen, ob da die Loks überhaupt hochkommen. Habe jetzt bei der neuen Anlage im verdeckten Bereich auch ein etwas heftigere Steigung einbauen müssen. Habe diese dann mit einer kleinen Rangierlok und nem Schwerlastwagen getestet. Entgegen des üblichen Ladegutes lag da aber ein 500g Gewicht drauf. Alternativ ist ein Gleiswendel nicht zu verachten. Der benötigt aber auch ne ganze Menge Platz, vor allem wenn du Zweigleisig baust.
Bei der letzten Anlage hatte ich auch die unwichtige Nebensächlichkeit übersehen, dass ich einen Platz für meine Trafos und Schalter benötige. Der nachträgliche Anbau war nicht so dolle. Jetzt habe ich das Ganze direkt mit dem Gittergerüst veranker und es ist wesentlich stabiler.
Ansonsten gibt es noch einige schlaue Bücher über den Bau von Anlagen. Ich habe 3 Stück davon. Sind stellenweise nicht schlecht, aber ich würde dir dieses Forum wesentlich mehr empfehlen als solche Bücher!!!
Zum Abschluß noch 2 schlaue Sprüche:
1. Weniger ist mehr!! Wie bereits von andern gepostet, solltest du nicht vor lauter Schienen die Landschaft vergessen.
2. In der Ruhe liegt die Kraft!! Laß dir lieber Zeit und baue gut überlegt. Alle übereilten Bauentscheidungen führen meist dazu, dass du dich im nachhinein darüber ärgerst. Diesen Spruch beherzige ich im Moment sehr, obwohl es permanent im Modellbahnraum im Doppelpack klingt: "Papaaa, wann können endlich wieder die Züge fahren"
Zitat von Dirk S...welche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte...
...betriebsintensive Anlagenteile einplanen, welche den Zugfahrten Sinn geben, wie z.B. hier: www.youtube.com/watch?v=hK3k805uad0 rät Loadstefdn
Wo Loadstefdn ist klappt nichts, aber er kann ja nicht überall sein Die Kunst des Anlagenbaus besteht nicht darin, zu planen was man will, sondern sie immer noch SO zu wollen, wenn sie mal halb fertig ist
Zitat von Dirk SMoin zusammen, mich würde einfach mal Interessieren welche Fehler man beim Bau einer Modellbahn mann vermeiden sollte.
Vom Grundgerüst bis zur Ausschmückung
Wie sind Eure Erfahrungen und was würdet Ihr auf keinen Fall mehr machen.
Gruss Dirk
Hallo Dirk, mal so ein paar Punkte die mir einfallen:
- Enge Radien, insbesondere im sichtbaren Bereich. - Eine nicht zerlegbare Anlage. Man muss ja nicht gleich Module bauen die einfach zu zerlegen sind, aber ein paar "Sollbruchstellen" für den Fall eines Umzuges vorzusehen ist sehr ratsam. - Zu steile Steigungen - Ganz schlimm: Kombination aus steilen Steigungen mit enge Radien. - Weichen mit steilen Abzweigwinkeln/engen Radien. - Die Anlage (wenn es nicht gerade eine Nebenbahn in Epoche II ist) für min. Wagenlängen von 316mm auslegen (das sind die 27,5m-Speisewagen in 1:87). Auch dann wenn man jetzt sagt man nimmt nur 1:100-Wagen! - Ordentliche Verkabelung (d.h. Kabelfarben sinnvoll verwenden und das ganze gut dokumentieren) - Zu enge oder fehlende Ausrundungen beim Übergang von der Ebene in die Steigung oder umgekehrt. - S-Kurven womöglich noch mit engen Radien. - Billiges Holz verwenden. - Keinen Schattenbahnhof vorsehen. - zu geringe Gleisnutzlängen im Bahnhof/Schattenbahnhof.