Hallo zusammen,
habe eine günstige neuwertige 221er (Bucht) der
35er-Serie auf 5-poligen Motor HLA mit Lopi V3 umgebaut.
Lok fährt super, aber auf Weichen und Entkupplern
kam es sporadisch zu dubiosen (brachialen) Entgleisungen der Lok.
Nach langem Suchen folgendes Ergebnis:
An den umgebogenen Schleiferenden zur Aufnahme der
Federn kommt es bei der Produktion eventuell zu Brüchen
quer zur Längsachse welche nicht immer sofort erkennbar sind.
Diese Querriefen verharken sich dann mit höheren Pukos oder
Entkupplern.
Das Schlimme an dieser Geschichte:
Von 10 meiner Ersatzschleifern hatte Einer die gleiche Querriefe
an einem Ende.
Sicher folgt auf einen solchen Fertigungseffekt nicht immer eine
Entgleisung an den besagten Stellen - wenn ein solcher Bruch nur
ein 100tel mm versetzt auftritt, merkt man unter Umständen nichts -
aber auf so etwas muss man erst einmal kommen.
Jetzt wird mir auch die Aussage vom Erbauer der "Schwarzwaldanlage"
klar, als dieser auf die Frage warum kein Märklin-System verwendet
wurde antwortete:
"Zuviel mechanische Teile bei der Fahrstromübertragung!"
Dem ist nichts hinzuzufügen bis auf die Tatsache, dass ich alle
meine Doppelloks (BR288; doppeltes Lottchen 2x236) mit zwei
Schleifern ausgerüstet habe um die nach wenigen Runden
entstehenden "Schleifer-Brandwunden" und damit katastrophalen
Fahraussetzern, sogar bergab mit schiebenden Wagenverband,
zu verringern!