Hallo,

ich möchte mir eine PIKO 189 zulegen.
Allerdings gefallen mir die Dachaufbauten, speziell die dicken Isolatoren nicht.
Hat einer von Euch das schonmal irgendwie gesupert?
Ich hatte an die Isolatoren und Leitungen der ROCO-Maschine gedacht, aber bekomme ich die auf dem PIKO-Modell sauber aufgebaut?

Grüße
Alex

Hallo Alex
Eine Zurüstung von Roco-Teilen wäre das letzte,was ich für ein solches Modell empfehlen würde.
Entscheidend für das mäßige Aussehen der Piko 189 sind die
klobigen Pantographen,deren Stützteile zudem extrem plastikhaft wirken.
Die Roco-Pantographen allein sind als Ersatzteile schon so teuer,daß man dann besser gleich eine Roco-Lok kaufen sollte.
(Stückpreis ungefähr 12-15 €)
Da die Piko-Stromabnahmer und deren Stützisolatoren ein Teil sind,wäre eine Tausch nur der Isolatoren auch gar nicht so einfach
Die Maßabweichungen an den Piko-Isolatoren sind nicht so gewaltig,daß man mit farblicher Nachbehandlung schon einiges erreichen kann.
Mein Rat:
-Wenn schon ein Tausch,dann
Sommerfeldt-Pantographen(es gibt entsprechende Tauschsätze mit
Stützisolatoren,allerdings muß am Gehäuse wegen der unterschiedlichen Maße gebohrt werden)oder originale Piko nachlackieren
-alle Leitungen nachlackieren(die wie eine Schiene wirkende Dachleitung ist im Prinzip vorbildgerecht)
An allen PIKo-Hobbyelloks lassen sich zudem-je nach Gusto-einfach folgende Verbesserungen vornehmen:
-Räder mit Bremsscheibennachbildung,wenn erforderlich
(original Piko-Räder als Ersatz)
-Kulissengeführte Kurzkupplung(die Symoba paßt bei allen Loks
in den Schienenräumer hinein)
-aufgerüstete Pufferbohle(kunststoff ist sehr gut bohrbar)
-Nachlackierung von Griffen,soweit erforderlich .Die Gravour ist ausreichend "scharf" genug,daß man mit Lackstift oder(wie ich) mit Pinsel
gut nachlackieren kann
-extra angesetzte Griffstangen:auch der Gehäusekunststoff läßt sich mit gut schneidenden Bohrern(Proxxonz.B.)gut bohren.
Die Fahreigenschaften erfordern je nach Einsatzgebiet(AC oder DC,analog oder digital) ebenfalls deutliche Nachbesserungen.
Insgesamt würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen
und Umbauten eher dazu raten,lieber länger auf eine Roco 189 zu
sparen,dann bekommt man gleich eine ordentliche Modellok oder aber die
Umänderungen auf einen finanziell engen Rahmen zu beschränken.
mfg Olaf

Zitat von Münch

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Die Fahreigenschaften erfordern je nach Einsatzgebiet(AC oder DC,analog oder digital) ebenfalls deutliche Nachbesserungen.

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Hallo Olaf,

an welche Nachbesserungen denkst Du da ?
ich frage, weil ich noch nichts negatives an den Fahreigenschaften, der Piko Modelle, feststellen konnte.

ganz im Gegensatz zu einem anderen bekannten deutschen DC-Anbieter.

Hallo Hannes,

bei meiner Piko 189 waren die Getriebekästen derart mit Fett "zugekleistert", dass sie nur sehr schwergängig fuhr. Sie benötigte eine relativ hohe Anfahrspannung und fuhr auch dann nur mit Ruckeln. Eine vollständige Zerlegung und gründliche Reinigung der Getriebe mit anschliessender sparsamer Fettung mittels Teflonfett führten zu jetzt wirklich sehr guten Fahreigenschaften.

Holger

Hallo
@Hannes
da ich mehrere Piko-Hobby-Elloks habe,gehe ich mal davon aus,daß allein schon die Serienstreuung im Bereich des Antriebs sehr stark ist.
Bei einem Motor,der in den USA für weniger als 3 Dollar verkauft wird,kein Wunder.
Grundsätzliches Problem bei langen Zügen und Analogbetrieb ist die
fehlende Schwungmasse,die zu einem abrupten Anhalten der Lok bei
Stromunterbrechung führt.
je nach Notwendigkeit habe ich daher bei allen Loks entweder nur eine
Schwungmasse am Origionalmotor befestigt oder den Motor durch einen
Bühler ersetzt.
Muß allerdings zugeben,daß Loks mit letztgenannter Umrüstung sehr
gut laufen und wegen der langsameren Vmax(kann ja durch die Wahl des
Bühlers vorbestimmt werden)zwei im Güterzugbetrieb sogar besser laufen
als die Roco-Pendants,sofern dort nicht die Schnecken-/Stirnradkombination ausgetauscht wird.
(ist jedenfalls bei meinen zwei 189er-Ablegern so ewesen, man sollte bei den Roco-Loks die gelbe durch die rote Kombination ersetzen)
mfg Olaf

Zitat von Münch

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Grundsätzliches Problem bei langen Zügen und Analogbetrieb ist die fehlende Schwungmasse,....

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ach so, ja, mag sein.
oben schriebst Du ja :"(AC oder DC,analog oder digital)"
da ich nicht die Möglichkeit für analoge "Vergleichsversuche" habe, kann ich dazu leider nichts sagen.
digital, mit Lopi DCC, laufen die Pikos bei mir zauberhaft.
die 189 habe ich allerdings noch nicht.

Hallo
Bei der 189 dürfte der optische Unterschied zu den Roco-Modellen
am auffälligsten sein.
185 und Taurus lassen sich dagegen optisch wesentlich einfacher
aufpeppen wegen der weniger komplizierten Dachausrüstung.
mfg Olaf