RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#26 von 2TE10 ( gelöscht ) , 01.01.2013 14:57

Lieber Dirk

Vorerst mal herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Es ist sehr interessant, Deine Zeilen zu lesen!

Vielleicht hast Du nicht gesehen, dass ich analog fahre. Deshalb hole ich mal schnell aus: Als ich vor bald 25 Jahren begann meine 36 m2 Anlage aufzubauen, gab es noch praktisch kein allgemein gültiges Digitalprotokoll, sondern jeder Hersteller hatte sein eigenes System. Auch weil ich viele Loks schon hatte, kam für mich kein Digitalsystem in Frage, weil ich ja für jede Lok einen Decoder hätte kaufen müssen. Diese kosteten damals über 50 Schweizer Franken pro Stück. Ich habe mich dann entschieden, das System mit den Modulen von HEKI zu installieren. Blockmodule, Anfahr- und Bremsmodule, Gleisbesetztmelder etc. funktionierten lange Zeit einwandfrei. Vor einigen Jahren wurden die Module von HEKI durch Digimoba abgelöst. Das ist ebenfalls eine prima Sache! Ich habe jetzt im Stellpult eine Fahrstrassenautomatik und die analogen Loks werden digital durch die Module gesteuert.

Zurück zu meinem Problem mit der Höchstgeschwindigkeit: Meine Recherchen haben ergeben, dass es eine Firma Glasmachers gibt, die Umbausätze für Lokgetriebe herstellt. Für die P6 hat diese Firma noch keinen Umbausatz im Angebot, aber ich habe meien Wunsch schon platziert. Alternative dazu: Was denkst Du, würde allenfalls ein Decoder in der Schnittstelle die Lok langsamer machen? Hat denn ein Decoder überhaupt einen Einfluss auf die Lok, wenn man analog fährt? Ich meine, ihm fehlt doch die permanente Versorgungsspannung. Was ich schon gelesen und gehört habe, ist, dass z.B. Trix oder Tillig Fahrzeuge, die mit einem Decoder ausgestattet sind, langsamer fahren, wenn sie analog betrieben werden. Hast Du, Dirk, oder haben andere Erfahrungen damit? Gruss Beat


2TE10

RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#27 von moppe , 01.01.2013 16:33

Wir hatte für viele Jahren Geschwindigkeitsproblemen mit Roco strassenbahn, Fleischmann zahnradlok und PIKO ICE in analog betrieb. Sie fuhr alle ganz schnell!

Alle haben in die letzten 3-4 jahren mit ein LoPi3 fahren - unter analogbetrieb. Mit LoPi3 kann sie "analog conversion" brauchen um die loks bessere langsamfahreigenshcaften und niedriger maximalgeschwindigheit.
Ich weiß nicht wie es ist heute, aber damals war LoPi3 die einigsten decoder an markt wer dieser "analog conversion" hatte.

Klaus


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RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#28 von Dirk Ackermann , 02.01.2013 00:11

Hallo Beat,

Zitat von 2TE10
Lieber Dirk

Vorerst mal herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort. Es ist sehr interessant, Deine Zeilen zu lesen!

Vielleicht hast Du nicht gesehen, dass ich analog fahre. ...
Zurück zu meinem Problem mit der Höchstgeschwindigkeit: Meine Recherchen haben ergeben, dass es eine Firma Glasmachers gibt, die Umbausätze für Lokgetriebe herstellt. Für die P6 hat diese Firma noch keinen Umbausatz im Angebot, aber ich habe meien Wunsch schon platziert. Alternative dazu: Was denkst Du, würde allenfalls ein Decoder in der Schnittstelle die Lok langsamer machen? Hat denn ein Decoder überhaupt einen Einfluss auf die Lok, wenn man analog fährt? Ich meine, ihm fehlt doch die permanente Versorgungsspannung. Was ich schon gelesen und gehört habe, ist, dass z.B. Trix oder Tillig Fahrzeuge, die mit einem Decoder ausgestattet sind, langsamer fahren, wenn sie analog betrieben werden. Hast Du, Dirk, oder haben andere Erfahrungen damit? Gruss Beat



ich habe nicht übersehen daß Du analog fährst, darum die Erwähnung der Modelle 4139 und 4104 aus den späten 80er und frühen 90er Jahren.
Diese Lok hatten damals anders konstruierte Tenderantriebe als die 4170 (BR 01 mit Neubaukessel) Die 4139 fuhr damals auf meiner analogen DC Anlage mit nahezu vorbildgerechter Hg.

Im Club haben einige Mitglieder ihre "Schätze" mit Decodern ausgerüstet und lassen diese auf der analogen Club Modulanlage fahren.
Die ESU LoPi V3.0 und V4.0 haben eine Regelung der Höchstgeschwindigkeit im analogen Betrieb. Ebenso ist beim LoPi V4.0 die Lastregelung in analogen Modus aktiv. Bei dem LoPi V3.0 bin ich mir da nicht so sicher.
Ich selber habe keine Decoder in meinen analogen Schätzen, da ich die Geschwindigkeitsregelung manuell am Trafo vornehme weil nicht alle Loks gleich in den analogen Abschnitten unserer Anlage laufen.

Digital fahre ich hier zu Hause auf meiner kleinen Spielanlage. Mittelleiter Gleise von Märklin mit der ECoS2 in den digital Formaten DCC, DCC Railcom+, Motorola und mfx/M4.

Die Konstrukteure gehen heute davon aus daß die Modellbahner ihre Loks mit Decodern ausstatten und diese dann entsprechend konfigurieren. Da inzwischen wohl der Großteil der Modellbahner eine Digitalzentrale sein eigen nennt.

Die wenigsten fahren noch analog, jedoch ist in vielen Clubs mit stationären Anlagen oder Modulanlagen der analoge Betrieb immer noch an erster Stelle.

Digital wird meistens nur bei FREMO Veranstaltungen oder bei Modulbahnvereinen gefahren die das Loconet nutzen.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#29 von lokhenry , 02.01.2013 01:40

Hi zusammen,
um einen objektiven Bericht machen zu können muss man beide Seiten kennen, ich bin aus der Historie 2 L DCC Bahner, habe meine Liebe aber auch zu Märklin und Metall Loks LZBs. von Hamo gefunden, natürlich werde ich nach meinen Praxis Erfahrung weder das eine noch das andere System herausstellen, aber um beim Thema zu bleiben die ersten zwei BR 10 Serien von Rivarossi kannste in die Vitrine stellen, fahrtechnisch schlicht unmöglich, die letzte Serie noch aus Italien mit Fünfpoler,

Schnittstelle, Schwungmassen sind genau wie Roco oder Fleischmann auf einer Höhe, lediglich die Vier Haftreifen sollten ausgewechselt werden, mit passendem Decoder sind 10 - 12 D Zugwagen kein Problem, besser geht nicht, die neue Rivarossi BR 10 mit Lichtwechsel schweren Tender ist vom gleichen Holz, aber bitte auch hier die glatten Haftreifen auswechseln sonst kommt die Lok nicht vom Fleck und kann vor lauter Kraft kaum laufen.

Die Mätrix Dampfloks , vor allen die Konstruktionen ab 2005 sind nicht nur stark sondern von der Detaillierung auf Niveau von Roco/ GFN, ich habe nur eine Ausnahme von Matrix, das ist die BR 38, die ist wirklich schön, aber zieht kein Hering vom Teller, bei Ausfall von 01er, nehme ich 03 von Rc/GFN oder die GFN 38er mit Wannentender, oder die PCM/Liliput 01er oder die Märklin 01er also die können alle einen D Zug mit 10 Wagen 1:87 mit Beleuchtung ziehen.

Das Ergebnis ist das sowohl der Tenderantrieb sehr stark und gut ist, aber auch der Lokantrieb den schönen Rahmendurchblick bei Starker Leistung auf Grund der neuen Kompakten Motortechnik besitzt.

Meine BR 50/52 Loks die Teils schon 10 Jahre auf den Buckel haben, wurden gestern mit Mikrolämpchen für das Frontlicht ausgerüstet, da staune ich heute noch wieder, wie schön die sind und wie sanft die fahren können, nur die Vmax. habe ich etwas gedrosselt.

Also egal was Ihr kauft, eine neue Lok ohne Fehler sollte mit Tender oder Lok Antrieb gut sein, wenn nicht ein Fehler vorliegt zbs. schlechte Haftreifen.

MfG

Henry


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RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#30 von 2TE10 ( gelöscht ) , 02.01.2013 08:45

Hallo zusammen

Besten Dank für den Tipp mit den Decodern. Ich werde mich mal schlau machen, ob der LokPilot 3 eine Alternative zu Getriebeumbauten sein könnte. Vermutlich baue ich mal eine Lok entsprechend um.

Als ich vor über 25 Jahren begann, meine Modellbahn aufzubauen, war "Digital" noch kein Thema. Meine Anlage jetzt noch zu digitalisieren sprengt meine finanziellen und zeitlichen Ressourcen. Deshalb muss ich mich halt analog durchschlagen. Hier ein Eindruck meiner Anlage, damit ihr seht, was ich so aufgebaut habe.








Es ist eben alles analog! Eine solch grosse Anlage zu digitalisieren, noch wenn man über 100 Loks hat, die viele noch nicht einmal eine Schnittstelle für einen Decoder haben, ist für mich als Einzelkämpfer schlicht unmöglich.

Herzliche grüsse, Beat Müller


2TE10

RE: Dampfloks mit Antrieb im Tender (z. B. von Roco)

#31 von lokhenry , 03.01.2013 00:43

Hallo Beat,
natürlich ist das ein Mamut Projekt bei deiner Anlage, aber ich habe auch nur meine Loks Digitalisiert und schalte nach wie vor Analog, eine Umstellung wird aber auf PC erfolgen ist rational und die Blockstrecken sind je schon da, also mehr eine Fleißaufgabe.

Zu dem Umbau der Loks kann ich nur sagen, die Ärmel hoch und nach und nach machen , die Decoder sind so klein geworden das der Einbau kaum noch Probleme macht, wichtig ist das der Motor und Beleuchtung Potenzialfrei sind, aber ein Murks Getriebe bleibt ein Murks Getriebe, mit Digital kannste nur etwas kompensieren.

Trotzdem sind die Vorteile von Digital für mich unverzichtbar.
Sehr wichtig ist das die Fahr Stromkreise genug Power haben, Weichen, Stromlose Blockabschnitte können bleiben wie Sie sind, mit ABC Bremsbausteine ist ein langsames Anhalten auch möglich, leider Beherrschen viele Altdecoder diese Bremsart nicht, ich bin dabei ein Decoder Generationswechsel durchzuführen und diese Ausgabe ist wie eine neue Digitalisierung, gut ist das heute alle Loks eine Schnittstelle haben, aber leider gibt es ein Stecker Salat der wird statt weniger immer mehr.

Wenn weitere Fragen kommen, einfach rufen, hier wird Dir geholfen.

MoBa Gruß

Henry


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