RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#1 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 13.05.2005 12:34

Hallo Um- und Einbauspezialisten!

Wer von Euch hat schon einmal diese Lok mit einem Raucheinsatz nachgerüstet und kann mir bitte beschreiben wie ich das machen muss.

Ich hoffe auf Eure Hilfe damit die "Schöne Württembergerin" Pfingsten eventuell schon unter Dampf fahren kann.

Bitte die Beschreibung leicht verständlich, da ich von Elektronik wenig Ahnung habe.


Dampfende Grüsse und frohe Pfingsten

Friedhelm



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#2 von Hans Rosenkranz ( gelöscht ) , 16.05.2005 17:44

Hallo Friedhelm,

da ich selber keine "Schöne Württembergerin" besitze, sondern nur eine
"Schöne Badnerin (meine Frau), kann ich Dir zum Umbau nicht sehr viel sagen.
Ich selber habe in letzter Zeit einige Dampfloks mit Raucheinsatz versehen
und zwar BR38 (3099), BR23 (Primex 33005 und 3005?) und BR03.10 (3094).

Wichtig bei einem solchen Umbau ist erst einmal der Aussendurchmesser
des Kamins, da die Kamine meistens aufgebohrt werden müssen.
Der Aussendurchmesser sollte auf jeden Fall 3mm grösser sein als der Raucheinsatz. D. h. bei einem Raucheinsatz mit Durchmesser 3,5 mm
Kamin an engster Stelle 6,5mm!!! Ebenfalls gemessen werden muss
ob sich im Gehäuse genug Platz befindet für die länge des Rauchsatzes.
(bei Seuthe haben die Rauchsätze eine länge von 24 mm.)

Solltest Du Platz für den RS haben (genau ausmessen!!!) brauchst Du jemanden der eine Ständerbohrmaschine hat. Versuche blos nicht den
Kamin mit einer normalen Bohrmaschine aufzubohren.
Zum aufbohren muss das Werkstück, sprich Gehäuse unbedigt vorsichtig eingespannt werden.
Vielleicht hast Du ja einen Feinmechaniker o. ä. im Bekanntenkreis der das für Dich erledigen kann. Je nachdem wie das Gehäuse aufgebaut ist sind u. U. fräsarbeiten notwenig. (Z.B. bei meinen BR23). Normalerweise muss die Kaminbohrung mit einer runden Schlüsselfeile leicht nachbearbeitet werden damit der RS genau passt.

Da die von Dir angegebene Art. Nr. (sofern ich richtig Informiert bin) eine
Delta-Ausführung ist empfehle ich Dir den Umbau auf Digital, damit Du den
RS schalten kannst.

Besorg Dir vielleicht mal, falls nicht vorhanden, den Conrad Modellbahnwelt Katalog da sind die ganzen Seuthe RS beschrieben.

Wie gesagt, der Einbau ist eine etwas knifflige Sache, lohnt sich aber meistens.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Gruss

Hans



Hans Rosenkranz

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#3 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 16.05.2005 19:02

Hallo Hans,

vielen Dank für deine Antwort.

Der RS 72270 passt ohne Aufbohrung in den vorhandenen Schornstein!
An den RS habe ich ein Kabel angelötet und möchte dieses an Dauerstrom anlöten.

Mein Problem ist folgendes:
Über dem Fahrgestell der Lok befindet sich eine Leiterplatte mit 3 Lötpunkten. Von 2 Lötpunkten gehen Kabel Grau und Lila zu den vorderen Lampen, am 3. Lötpunkt befindet sich ein Rotes Kabel. (Dauerstrom vom Schleifer?). Ich bin davon ausgegangen das dies so ist und habe das Kabel vom RS dort mit angelötet. Die Delta-Lok mit Faulhabermotor fährt nach dem Einbau einwandfrei, aber mit dampfen ist nichts!

Den RS habe ich überprüft (an Masse und Fahrstrom) dann dampft er ohne Probleme.

Was habe ich falsch gemacht oder was muss ich machen, damit die "Schöne Württembergerin" bei mir dampft?

Hast Du noch einen Tipp?

Gruss

Friedhelm



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#4 von Ulrich A. , 16.05.2005 20:04

Hallo Friedhelm,

ich habe die BR 18.4 auch mit Rauchsatz 72270. Nach dem Einbau des RS hat sie bei mir auch nicht gedampft. Ich habe die Kontakte nochmal überprüft und die Innenseite des Schornsteins etwas blank gemacht, damit er besseren Massekontakt hat. Danach raucht er wunderbar.
Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte.



 
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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#5 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 16.05.2005 20:31

Hallo Ulrich,

es geht hier um die Lok, BR 18.1, Art.- Nr. 3411

Der Schornstein ist metallisch blank.

Ich müßte wissen, wo ich das Kabel vom Rauchg. anschließen muss.


Gruß

Friedhelm



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#6 von Ruhr-Sider , 16.05.2005 21:09

Zitat von Ganser, Friedhelm
Hallo Um- und Einbauspezialisten!

Wer von Euch hat schon einmal diese Lok mit einem Raucheinsatz nachgerüstet und kann mir bitte beschreiben wie ich das machen muss.

Ich hoffe auf Eure Hilfe damit die "Schöne Württembergerin" Pfingsten eventuell schon unter Dampf fahren kann.

Bitte die Beschreibung leicht verständlich, da ich von Elektronik wenig Ahnung habe.


Dampfende Grüsse und frohe Pfingsten

Friedhelm




Hallo Friedhelm,

3411 .. 3311, 3511, 3611 etc. ist doch alles das Gleiche.

Der Decoder muss raus und was Neues rein. Hier

http://www.web-hgh.de/p02_ma_3311_i.htm

steht es, wie ich es gemacht habe.



 
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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#7 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 16.05.2005 21:43

Hallo Hans-Günter,

Dein Vorschlag den Decoder zu wechseln ist schon optimal!

Gibt es trotzdem keine einfachere Lösung den Rauchsatz in der Lok an Dauerstrom
anschliessen zu können, ohne den vorhandenen Decoder zu wechseln?



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#8 von Ruhr-Sider , 17.05.2005 10:56

Zitat von Ganser, Friedhelm
.... Gibt es trotzdem keine einfachere Lösung den Rauchsatz in der Lok an Dauerstrom
anschliessen zu können, ohne den vorhandenen Decoder zu wechseln?



Hallo Friedhelm,

ich rate Dir davon ab, einen Rauchsatz mit Dauerstrom zu betreiben.
Zum Einen belastest Du damit dem Gesamtstromkreis Deines Systems unnötig (vorallem, wenn es auch dann noch mehrere Rauchsätze - in verschiedenen Loks - sind).
Zum Anderen, steht der Rauchsatz ja dann unter "Dauerstrom" und heizt auch, wenn mal gerade kein Rauchöl drin ist munter weiter (wer füllt schon ständig da was nach?). Das förderte sicher den Verschleiß und führt auf Dauer dazu, dass Dein Rauchsatz mit Sicherheit früher kaputt geht.
Also ein Umbau mit schaltbarem Rauchsatz sollte schon sein.



 
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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#9 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 17.05.2005 15:48

Hallo Hans-Günter H.,

Vielen Dank für Deine Nachricht, ich werde mir noch überlegen, ob ich es mache.


Gruss

Friedhelm ops:



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#10 von Hanno Brünninghaus , 19.05.2005 23:47

Hallo hallo,

meine 18.1 dampft lustig vor sich hin - aber nur, wenn ich F1 drücke.

Warum und wieso?

Steht hier!

Nette Grüße



 
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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#11 von Ganser, Friedhelm ( gelöscht ) , 20.05.2005 10:09

Zitat von Hanno Brünninghaus
Hallo hallo,

meine 18.1 dampft lustig vor sich hin - aber nur, wenn ich F1 drücke.

Warum und wieso?

Steht hier!

Nette Grüße




Hallo Hanno,


vielen Dank für Deine ausführliche und bebilderte Umbauanleitung der BR 18.1.

Nach erfolgtem Umbau werde ich wieder berichten.



Gruss

Friedhelm



Ganser, Friedhelm

RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#12 von Altbau-E-Lok , 23.12.2007 00:01

Zitat von Ruhr-Sider

Zitat von Ganser, Friedhelm
.... Gibt es trotzdem keine einfachere Lösung den Rauchsatz in der Lok (3411) an Dauerstrom
anschliessen zu können, ohne den vorhandenen Decoder zu wechseln?

.... ich rate Dir davon ab, einen Rauchsatz mit Dauerstrom zu betreiben.
Zum Einen belastest Du damit dem Gesamtstromkreis Deines Systems unnötig (vor allem, wenn es auch dann noch mehrere Rauchsätze - in verschiedenen Loks - sind).
Zum Anderen, steht der Rauchsatz ja dann unter "Dauerstrom" und heizt auch, wenn mal gerade kein Rauchöl drin ist munter weiter (wer füllt schon ständig da was nach?). Das förderte sicher den Verschleiß und führt auf Dauer dazu, dass Dein Rauchsatz mit Sicherheit früher kaputt geht.



Merkwürdig, ich dachte immer die Rauchsätze sind durch einen Isolator (Kunststoff od. Keramik) unterbrochen.
Nur im Fall von Füllung mit Rauchöl ist der Stromkreis geschlossen, die Flüssigkeit wird erwärmt u. der Rauch 'steigt auf'.
Ist alles verdampft, ist der Stromkreis wieder unterbrochen...
Die Zuleitung verläuft auf die untere Metallspitze des Rauchsatz.
Der Stromabfluß erfolgt über den metallen Mantel auf den Schlot u. über das Metallgehäuse.

Oder irre ich mich... : : :

Ciao.


 
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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#13 von Ruhr-Sider , 23.12.2007 06:45

Zitat von Altbau-E-Lok
..... Merkwürdig, ich dachte immer die Rauchsätze sind durch einen Isolator (Kunststoff od. Keramik) unterbrochen. ...... Nur im Fall von Füllung mit Rauchöl ist der Stromkreis geschlossen, die Flüssigkeit wird erwärmt u. der Rauch 'steigt auf'.
Ist alles verdampft, ist der Stromkreis wieder unterbrochen...
Die Zuleitung verläuft auf die untere Metallspitze des Rauchsatz.
Der Stromabfluß erfolgt über den metallen Mantel auf den Schlot u. über das Metallgehäuse.

Oder irre ich mich... : : :

Ciao.



JA

Diese "interessante Theorie" wollen wir aber doch ganz schnell wieder vergessen.


viele Grüße ... HGH
mein Leitspruche: .... wer warten kann, hat mehr fürs Leben bzw. die MoBa.

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RE: Raucheinsatz für BR 18.1, (Märklin 3411)

#14 von Gast , 23.12.2007 07:44

HAllo Altbau,

du irrst dich. Diese Dinger sind ziemlich primitive Heizwiderstände, die einfach warm werden und dabei (Rauch-)öl verdampfen. Das wirkt dann so "gut".

Die sidn im Zweifelsfall immer eingeschaltet, brauchen Strom und verbrauchen sich dabei auch.

Wolfgang



   


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