#2 von
Hans Rosenkranz
(
gelöscht
)
, 16.05.2005 17:44
Hallo Friedhelm,
da ich selber keine "Schöne Württembergerin" besitze, sondern nur eine "Schöne Badnerin (meine Frau), kann ich Dir zum Umbau nicht sehr viel sagen. Ich selber habe in letzter Zeit einige Dampfloks mit Raucheinsatz versehen und zwar BR38 (3099), BR23 (Primex 33005 und 3005?) und BR03.10 (3094).
Wichtig bei einem solchen Umbau ist erst einmal der Aussendurchmesser des Kamins, da die Kamine meistens aufgebohrt werden müssen. Der Aussendurchmesser sollte auf jeden Fall 3mm grösser sein als der Raucheinsatz. D. h. bei einem Raucheinsatz mit Durchmesser 3,5 mm Kamin an engster Stelle 6,5mm!!! Ebenfalls gemessen werden muss ob sich im Gehäuse genug Platz befindet für die länge des Rauchsatzes. (bei Seuthe haben die Rauchsätze eine länge von 24 mm.)
Solltest Du Platz für den RS haben (genau ausmessen!!!) brauchst Du jemanden der eine Ständerbohrmaschine hat. Versuche blos nicht den Kamin mit einer normalen Bohrmaschine aufzubohren. Zum aufbohren muss das Werkstück, sprich Gehäuse unbedigt vorsichtig eingespannt werden. Vielleicht hast Du ja einen Feinmechaniker o. ä. im Bekanntenkreis der das für Dich erledigen kann. Je nachdem wie das Gehäuse aufgebaut ist sind u. U. fräsarbeiten notwenig. (Z.B. bei meinen BR23). Normalerweise muss die Kaminbohrung mit einer runden Schlüsselfeile leicht nachbearbeitet werden damit der RS genau passt.
Da die von Dir angegebene Art. Nr. (sofern ich richtig Informiert bin) eine Delta-Ausführung ist empfehle ich Dir den Umbau auf Digital, damit Du den RS schalten kannst.
Besorg Dir vielleicht mal, falls nicht vorhanden, den Conrad Modellbahnwelt Katalog da sind die ganzen Seuthe RS beschrieben.
Wie gesagt, der Einbau ist eine etwas knifflige Sache, lohnt sich aber meistens.
#3 von
Ganser, Friedhelm
(
gelöscht
)
, 16.05.2005 19:02
Hallo Hans,
vielen Dank für deine Antwort.
Der RS 72270 passt ohne Aufbohrung in den vorhandenen Schornstein! An den RS habe ich ein Kabel angelötet und möchte dieses an Dauerstrom anlöten.
Mein Problem ist folgendes: Über dem Fahrgestell der Lok befindet sich eine Leiterplatte mit 3 Lötpunkten. Von 2 Lötpunkten gehen Kabel Grau und Lila zu den vorderen Lampen, am 3. Lötpunkt befindet sich ein Rotes Kabel. (Dauerstrom vom Schleifer?). Ich bin davon ausgegangen das dies so ist und habe das Kabel vom RS dort mit angelötet. Die Delta-Lok mit Faulhabermotor fährt nach dem Einbau einwandfrei, aber mit dampfen ist nichts!
Den RS habe ich überprüft (an Masse und Fahrstrom) dann dampft er ohne Probleme.
Was habe ich falsch gemacht oder was muss ich machen, damit die "Schöne Württembergerin" bei mir dampft?
ich habe die BR 18.4 auch mit Rauchsatz 72270. Nach dem Einbau des RS hat sie bei mir auch nicht gedampft. Ich habe die Kontakte nochmal überprüft und die Innenseite des Schornsteins etwas blank gemacht, damit er besseren Massekontakt hat. Danach raucht er wunderbar. Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte.
Zitat von Ganser, Friedhelm.... Gibt es trotzdem keine einfachere Lösung den Rauchsatz in der Lok an Dauerstrom anschliessen zu können, ohne den vorhandenen Decoder zu wechseln?
Hallo Friedhelm,
ich rate Dir davon ab, einen Rauchsatz mit Dauerstrom zu betreiben. Zum Einen belastest Du damit dem Gesamtstromkreis Deines Systems unnötig (vorallem, wenn es auch dann noch mehrere Rauchsätze - in verschiedenen Loks - sind). Zum Anderen, steht der Rauchsatz ja dann unter "Dauerstrom" und heizt auch, wenn mal gerade kein Rauchöl drin ist munter weiter (wer füllt schon ständig da was nach?). Das förderte sicher den Verschleiß und führt auf Dauer dazu, dass Dein Rauchsatz mit Sicherheit früher kaputt geht. Also ein Umbau mit schaltbarem Rauchsatz sollte schon sein.
Zitat von Ganser, Friedhelm.... Gibt es trotzdem keine einfachere Lösung den Rauchsatz in der Lok (3411) an Dauerstrom anschliessen zu können, ohne den vorhandenen Decoder zu wechseln?
.... ich rate Dir davon ab, einen Rauchsatz mit Dauerstrom zu betreiben. Zum Einen belastest Du damit dem Gesamtstromkreis Deines Systems unnötig (vor allem, wenn es auch dann noch mehrere Rauchsätze - in verschiedenen Loks - sind). Zum Anderen, steht der Rauchsatz ja dann unter "Dauerstrom" und heizt auch, wenn mal gerade kein Rauchöl drin ist munter weiter (wer füllt schon ständig da was nach?). Das förderte sicher den Verschleiß und führt auf Dauer dazu, dass Dein Rauchsatz mit Sicherheit früher kaputt geht.
Merkwürdig, ich dachte immer die Rauchsätze sind durch einen Isolator (Kunststoff od. Keramik) unterbrochen. Nur im Fall von Füllung mit Rauchöl ist der Stromkreis geschlossen, die Flüssigkeit wird erwärmt u. der Rauch 'steigt auf'. Ist alles verdampft, ist der Stromkreis wieder unterbrochen... Die Zuleitung verläuft auf die untere Metallspitze des Rauchsatz. Der Stromabfluß erfolgt über den metallen Mantel auf den Schlot u. über das Metallgehäuse.
Zitat von Altbau-E-Lok ..... Merkwürdig, ich dachte immer die Rauchsätze sind durch einen Isolator (Kunststoff od. Keramik) unterbrochen. ...... Nur im Fall von Füllung mit Rauchöl ist der Stromkreis geschlossen, die Flüssigkeit wird erwärmt u. der Rauch 'steigt auf'. Ist alles verdampft, ist der Stromkreis wieder unterbrochen... Die Zuleitung verläuft auf die untere Metallspitze des Rauchsatz. Der Stromabfluß erfolgt über den metallen Mantel auf den Schlot u. über das Metallgehäuse.
Oder irre ich mich... : : :
Ciao.
JA
Diese "interessante Theorie" wollen wir aber doch ganz schnell wieder vergessen.
viele Grüße ... HGH mein Leitspruche: .... wer warten kann, hat mehr fürs Leben bzw. die MoBa.
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