RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#1 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 03.12.2008 14:00

Liebe Stummi-Gemeinde,

wenn es an die Anlagenplanung geht, dann kommt fast jeder Minute ein neues Thema auf. Etwas mit dem wir uns gerade zu beschäftigen versuchen sind Oberleitungen. (Wir hoffen das Thema ist hier richtig)

So weit wir das bislang übersehen gibt es grundlegend 3 Anbieter

Viessmann/Märklin
Sommerfeldt
Hobbex

Wie wir dem Forum hier entnommen haben, sind Viessmann und Sommerfeldt auf ähnlichem Niveau, Hobbex ist eine günstige und ordentliche Alternative.

Uns geht es grundlegend um Oberleitungen für eine etwas "gealterte" Nebenstrecke. Hier sollte keine topmoderne Oberleitung verwendet werden, sondern eine die durchaus etwas älter sein darf.

Bislang haben wir die klassischen Beton- oder Gitter-Oberleitungen gesehen, bzw. ausländische wie die H-Träger usw.

Deswegen unsere Fragen:

Gibt es eine Herstellerempfehlung?
Gibt es Oberleitungen die "rustikale" Holzmasten benutzen?
Gibt es noch grundlegendes auf das wir achten sollen?

Bei Sommerfeldt haben wir nur in H0m oder 0m Holzmasten gesehen:


Viele Grüße und schon mal 1000 Dank.
Andreas & Kerstin


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#2 von Udo Nitzsche , 03.12.2008 16:24

Hallo Ihr zwei,

für herstellerunabhängige Infos kann ich erst einmal die Lektüre des MIBA Reports "Elektrische Fahrleitungen" empfehlen, da wird hoffentlich schon einiges klarer, denn das Thema ist doch recht komplex, um es hier in ein paar Sätzen abhandeln zu können.

Nur so viel:

Auf Vollbahnen - egal ob Haupt- oder Nebenbahn - wurden in Deutschland an sich immer Kettenfahrleitungen verwendet.

Einfachfahrleitungen sind etwas für z. B. Straßenbahnen oder Zahnradbahnen, da die Fahrgeschwindigkeiten eher gering sind.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#3 von Gast , 03.12.2008 16:26

Zitat von kaiyjaiy
Viessmann/Märklin
Sommerfeldt
Hobbex


Gibta noch:

Märklin/alt (Gebrauchtmarkt)
Vollmer (http://vollmer-online.de/de/artikel/art_1390.html)


Und hier noch eine allgemeine Tippseite für H0-OL: http://www.oberleitungsdraht.de/4559.html



RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#4 von silz_essen , 03.12.2008 16:58

Hallo zusammen,

da ist zunächst die Frage:
Soll die Oberleitung voll funktionstüchtig sein oder nur Atrappe?
Im letzteren Fall würde ich durchaus Mä/Viessmann nehmen.
Im ersten Fall empfehle ich aus eigener leidvoller Erfahrung Sommerfeld. Nicht ganz so filigran wie Mä/Viessmann, aber mehr als hinreichend gut und absolut unverwüstlich.
Für Tunnel habe ich da meine eigene Methode: Bei wenig Platz oberhalb der Gleise nehme ich Schienenprofile, bei denen die (halbierten) Schwellen mittels Tacker unter der Decke des nächsthöheren Anlagenteils befestigt werden. Dazu muß der nächsthöhere Anlagenteil natürlich sich im richtigen Abstand befinden. Bei mir ist das im Bereich meiner Gleiswendel.
Ansonsten benutze ich im Tunnel Erbert Tunneloberleitung, aber nur das Lochband. Als Masten benutze ich rechts und links neben den (bei mehreren Gleisen den äußeren) Gleisen Metallwinkel, zwischen den eine Holzlatte (Querschnitt 10mm x 20mm) montiert ist. Zunächst werden von OBEN Metallreißzwecken in die Holzlatte jeweils mittig über dem Gleis eingedrückt. Auf diese wird dann das Lochband aufgelötet und danach dann das Ganze abgenommen und von unten in die Holzlatte eingedrückt. Hört sich komplizierter an als es ist, ist stabil bis zum geht nicht mehr, kostet nicht die Welt und ist superfunktionstüchtig.

Gruß
Martin


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#5 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 04.12.2008 10:12

Vielen Dank für die Tipps. Das MIBA Heft werden wir uns ansehen. Wir haben auch verstanden was Ketten- und Einfachfahrleitungen sind. Ob Attrappe oder funktionstüchtig wissen wir noch nicht. Kerstin würde gerne funktionstüchtige Leitungen ausprobieren, ich scheue mich gerade etwas davor. Der Anlagenbau ist eine solch komplexe Sache und ich gerade versuchen jede nicht zwingende Widrigkeit zu vermeiden

So weit wir das im Moment sehen, gibt es keinen Anbieter der H0-Holzmasten anbietet. Diese scheinen in DE wohl auch eher zu den ausnahmen zu gehören. Laut Wikipedia: "Die Masten der Oberleitung können aus Holz, Stahlbeton oder Stahl gefertigt sein" (http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitung). Aber solche Masten würden sehr gut zu der Idee unserer Anlage passen.

Im Moment würde ich versuchen mal bei der nächsten Moba-Bestellung die Ausleger von Viessmann zu bestellen und mal den Versuch zu starten im Selbstbau einen Holzmast mit Ausleger zu bauen. Mal sehen ob es gelingt. Oder Jemand von euch kramt doch noch einen Kleinserienhersteller aus der Trickkiste

Viele Dank so weit.


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#6 von Meise , 04.12.2008 11:11

hallo ihr 2 künstler,

schön, dass ihr jetzt auch bei diesem thema angekommen seid. ich möchte mir erlauben eine klare empfehlung auszusprechen, da ich euren fuhrpark und euren gleisplan schon ein wenig kenne.

daher meine erste empfehlung: keine funktionsfähige oberleitung
da ihr ja digital fahren (und vielleicht auch schalten - eure anlage ist ideal für die neue CS2) braucht ihr keine funktionsfähige oberleitung. es ist nämlich doppelt schwer und erheblicher mehraufwand, wenn ihr über die oberleitung tatsächlich fahren wollt. bei der entscheidung nur eine "optische oberleitung" müsst ihr zusätzlich noch eine entscheidung treffen:

1. bügel angelegt = auch oberleitung im nicht sichtbaren bereich
2. bügel nicht angelegt = nur oberleitung im sichtbaren teil der anlage

ich selbst habe mich auf meiner anlage für variante 2 entschieden und fixiere die stromabnehmer der loks mit einem fast nicht sichtbaren nylonfaden ca. 3mm unterhalb der oberleitung.

thema: welche oberleitung?

auch hier eine klare aussage von mir: viessmann oder die neue märklin (auch viessmann) oberleitung. sehr einfach aufzubauen, keine lötarbeiten notwendig und lange schrauben und muttern unter der platte (wie bei sommerfeld). aufgrund eurer ebenen mit relativ niedriger zwischenhöhe hättet ihr hier weitere nachteile bzw. frickeleien zu bewältigen). bei eurem gleisplan und der bisher geplanten geometrie auch sehr einfach, da viessmann/märklin für eure radien und gleise alles fertige fahrdrahtstücke anbietet. der einzige unterschied zwischen der viessmann und von märklin vertriebenen oberleitung: leichte farbunterschiede der grünen masten und dafür aber gravierende unterschiede in den fahrdrähten (märklin: brüniert und dicker) sowie die fahrdrahthalter an den masten sind bei märklin etwas dicker und metallisch blank - viessmann kunstoffbeschichtet und grau. preislich kaum ein unterschied - im gegenteil, märklin oberleitung habe ich schon teilweise günstiger bei online-shops erhalten, da diese scheinbar schlecht verkauft werden. hier habe ich in der bucht schon des öfteren neuware mit 30-40% nachlaß auf die UVP bekommen.

wenn ihr noch weitere fragen zu den erläuterungen habt oder genereller art: dann nur zu - ich antworte euch wie immer gern und relativ zügig.

kurz zu hobbex: habe ich mir vorm baubeginn meiner anlage auch angeschaut, weil die preislich natürlich hochinteressant sind. letztendlich hat mich aber das fahrdrahtsystem abgeschreckt, da hier entweder immer etwas abgeschnitten werden muss oder aber gelötet werden muss, da es sonst merkwürdig aussieht wenn die fahrdrahtenden am fahrdrahthalter/mast überstehen. und das es keine fertigen querträgerwerke, rohrausleger, rad- und abspannmasten gibt war ebenfalls ein ablehnungsgrund meinerseits.


Mit freundlichem MoBa-Gruß - Guido Meißner


 
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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#7 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 04.12.2008 12:49

Lieber Meise,

danke für die klaren Hinweise und Tipps.

Funktionstüchtige Oberleitungen werden wir nicht machen. Haben wir gerade quer durchs Wohnzimmer diskutiert.

Der aktuelle Plan - kann morgen schon wieder anders sein - ist der Versuch eines Eigenbaus mit Holzmasten, auf Basis der Viessmann Oberleitungen. Wir müssen sowieso noch fehlendes Schienenmaterial bestellen, dann bestellen wir einfach mal eine Packung Ausleger von Viessmann und ein paar Drähte mit und versuchen mal unser Glück.

Sollte das scheitern, greifen wir auf die Masten von Viessmann zurück.

Wir finden deine Variante 2 sehr interessant. Coole Idee, vorallem werden die Pantos nicht verkratzt. Machen wir glaube ich auch so

Die Idee mit Oberleitungen kam eigentlich daher, dass wir doch die ein oder andere E-Lok in unserem Sortiment haben, die wir gerne fahren würde und die in das Setting der Anlage passen würde. Deswegen werden wir die Hauptstrecke (es gibt ja nur eine) und das innere Gleis im Bahnof (als der kleine Radius) elektrifizieren. Das zweite Gleis, Gütergleis und Betriebshof bleibt Dampf und Diesel vorbehalten. Damit müssen wir auch keine wilden Kreuzungen bauen und verbauen uns nicht den Blick auf den ganzen Bahnhof. Und es bleibt trotzdem halbwegs logisch, wenn doch mal ne E-Lok fahren soll.

Wir halten euch auf dem Laufenden bzw. wir beginnen mal einen Bauthreat unserer Anlage. Ich bastle gerade an der Kontruktion den Unterbaus und der Trassen. Wir werden unseren Fortschritt gebührend dokumentieren.

P.S. Ich steht immer mit leuchtenden Augen vor der CS2. Mal sehen ob und wann wir sie und holen!?

P.S.S. Unser Fuhrpark hat sich im laufe der Zeit noch etwas erweitert. Leider habe ich nicht konsequent dokumentiert, was wir wann gekauft haben. Deswegen ist meine Liste nicht aktuell. Nur die Schienen haben wir neulich auf den aktuellen Stand gebracht. Mal sehen, wir werden mal durchzählen und entscheiden, was Spiel- und was Sammelmaterial wird.


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#8 von Udo Nitzsche , 04.12.2008 20:00

Zitat von Meise
1. bügel angelegt = auch oberleitung im nicht sichtbaren bereich
2. bügel nicht angelegt = nur oberleitung im sichtbaren teil der anlage

ich selbst habe mich auf meiner anlage für variante 2 entschieden und fixiere die stromabnehmer der loks mit einem fast nicht sichtbaren nylonfaden ca. 3mm unterhalb der oberleitung.



Hierzu möchte ich anmerken, dass die Varainte 2 auch ohne Fixierung der Stromabnehmer möglich ist. Von dieser Fixierung halte ich auch nichts - das ist nichts halbes und nichts ganzes -, denn sie zerstört m. E. die Optik des dynamischen Zusammenlaufs zwischen Fahrdraht und Stromabnehmer - dann kann man die Oberleitung schon auch ganz weglassen! Insbesondere bei der vorbildgerechten Nachbildung unterschiedlicher Fahrdrahthöhen* ist dies besonders schön zu beobachten.

Ich habe das so gelöst, dass ich im unsichtbaren Bereich nur zu bei geringer Durchfahrthöhe für den voll ausgefahrenen Stromabnehmer eine Tunneloberleitung installiere. Dies gilt im wesentlichen für die Gleiswendeln und sonstige unterirdische "Unterführungen".

* Bei der Nachrüstung von vorhandenen Strecken mit Oberleitung reichte die Bauhöhe insbesondere unter Brücken und in Tunneln für eine Normallage des Fahrdrahtes nicht aus, so dass mit einer geringeren Fahrdrahthöhe gebaut wurde. Umgekehrt liegt der Fahrdraht in Abstellgleisen aus Sicherheitsgründen oft höher als normal.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#9 von Meise , 04.12.2008 20:40

udo du alte bulette,

kann doch nicht wahr sein, dass wir mal nicht einer meinung sind - du sack

aber natürlich sieht es toll aus, wenn der bügel tatsächlich anliegt, ich
kann das bei mir auch machen...mit dem turmtriebwagen zum testen, da ich bei dem ja den panto wieder per knopfdruck einfahren kann.

aber auf meiner anlage würde ich NIE komplett aufgebügelt fahren, habe dafür schon zu viele unfälle im nicht sichtbaren bereich durch runterhängende kabel, die sich gelöst hatten, oder aber eine besondere lok, die vorher nicht getestet wurde (z. b. das krokodil), wo die pantos deutlich höher nach oben gehen als andere und auf einmal irgendwo hängen geblieben sind. ganz zu schweigen von dem desaster wenn bei vielfahrerei die pantos durch den dünnen draht durchgeschmirgelt worden sind.

und wir dürfen nicht vergessen dass die anlage der beiden keine großen höhenunterschiede zwischen den einzelnen ebenen hat ... dürfte sich gerade mal so zwischen 9-10cm bewegen.

aber meine ganz persönliche meinung.

eines bleibt natürlich unbenommen: es sieht schon wirklich schön aus, wenn, wie udo bereits schrieb, die pantos schön rauf und runter wippen, weil der fahrdraht nicht immer die gleiche höhe hat.


Mit freundlichem MoBa-Gruß - Guido Meißner


 
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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#10 von Railion ( gelöscht ) , 04.12.2008 20:47

Tach auch...

Ok Eure Anlage soll fahrdrahttechnisch etwas antiker sein??

dann vergesst Vissmann... Dort gibt es zuwenig Selbstbauteile

Guggt mal bei Sommerfeldt im Bereich Reichsbahnfahrleitung und Italienischer Oberleitung... (Rundmasten)

dort gibt es diverse Kleinteile, aus denen man eine altertümliche Oberleitung bauen kann
Als Holzmast kann man Rundhölzer aus dem Basteladen (Hobbymade o.Ä. ) oder Baumarkt nehmen (so ca 5mm Durchmesser)...

An denen lassen sich die Ausleger von Sommerfeldt mit deren Laschen recht gut befestigen (umbiegen und zur Not kleben)

Montiert werden die Masten einfach in ein vorher gut ausgemessenes Loch( das geht auch mit den geschraubten Masten Schraube Kürzen und einkleben; Zugbelastung halten Holzmaste eh nicht aus)

Die Anleitung von Sommerfeldt und das Miba Heft über Fahrleitungen sind eine sinnvolle Vorabliteratur


Railion

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#11 von Bodo Müller , 05.12.2008 07:51

Hallo Guido,

Zitat von Meise


1. bügel angelegt = auch oberleitung im nicht sichtbaren bereich




wieso dass denn? Selbst mit angelegtem Bügel, ist keine Oberleitung im Tunnel notwendig. Hierzu gibt es einen ganz einfachen Trick. Allerdings, einen Nylonfaden würde ich nicht noch zusätzlich verlegen, dann brauche ich auch keine Oberleitung


Viele Grüße,
Bodo Müller

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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#12 von Meise , 05.12.2008 09:59

hallo bodo,

na auf den trick bin ich jetzt gespannt. aber bevor du den jetzt präsentierst, überlege bitte genau ob der auch bei einer lichten höhe zwischen trasse und der darüberliegenden ebene von ca. 9cm abzüglich noch der bettung des C-Gleises, funktioniert.

wenn dein trick nämlich der ist, das jeweils am anfang und ende der oberleitung im sichtbaren bereich die pantos durch einen draht oder ähnliches nach unten gedrückt werden bzw. am ende nach oben geführt wird, sodass der panto einfach voll ausgefahren ist, dann kannst du das in diesem fall vergessen, oder?????

ich habe mich in meinen ausführungen auf die geplante von "kaiyjaiy" bezogen und dies habe ich oben auch geschrieben.


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#13 von Muenchner Kindl , 05.12.2008 10:13

Hallo,

wegen des Tricks habe ich vor laengerer Zeit mit der Hobbex-Fahrleitung experimentiert. Vom letzten Masten vor dem Tunnelportal habe ich das Tragseil auf Hoehe des Tunnelportals abgezwickt und das Ende an einem am Tunnelportal angeklebten Isolator befestigt. Der Fahrdraht fuehrt weiter durch das Portal und wird dann nach oben weggebogen und befestigt.
Hat einwandfrei funktioniert und so wuerde ich das wieder machen.


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#14 von Meise , 05.12.2008 11:43

Zitat von Muenchner Kindl
Hallo,

wegen des Tricks habe ich vor laengerer Zeit mit der Hobbex-Fahrleitung experimentiert. Vom letzten Masten vor dem Tunnelportal habe ich das Tragseil auf Hoehe des Tunnelportals abgezwickt und das Ende an einem am Tunnelportal angeklebten Isolator befestigt. Der Fahrdraht fuehrt weiter durch das Portal und wird dann nach oben weggebogen und befestigt.
Hat einwandfrei funktioniert und so wuerde ich das wieder machen.



hallo thomas,

ja... ist eine sehr gute lösung, welche ja auch in diversen büchern bereits gut dokumentiert ist. aber das ganze funktioniert natürlich nur, wenn die lok mit voll ausgeklappten pantos auch im nichtsichtbaren bereich durch die unteren ebenen fahren kann, ohne irgendwo anzuecken bzw. hängenzubleiben, oder?


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#15 von Udo Nitzsche , 05.12.2008 11:54

Zitat von Meise
ja... ist eine sehr gute lösung, welche ja auch in diversen büchern bereits gut dokumentiert ist. aber das ganze funktioniert natürlich nur, wenn die lok mit voll ausgeklappten pantos auch im nichtsichtbaren bereich durch die unteren ebenen fahren kann, ohne irgendwo anzuecken bzw. hängenzubleiben, oder?



Ich bin zwar jetzt nicht Thomas, aber das ist richtig.

Ich habe das auf meiner im Moment im Bau befindlichen Anlage so geplant und gebaut, dass in den meisten unterirdischen Strecken (insbesondere in den Schattenbahnhöfen) keine Führung benötigt wird.

Im übrigen kann man die maximale Ausfahrhöhe der Stromabnehmer auch begrenzen.

Bei den alten Märklin-Standard-Scheren-Stromabnehmer (ähnlich DBS54) sind am Bodenblech z. B. zwei "Öhrchen" angebracht. Biegt man diese vorsichtig nach unten, kann der Stromabnehmer sich nicht mehr so weit nach oben strecken.

Andere Stromabnehmer (z. B. ältere von Roco) sind ähnlich konstruiert, aber auch die, bei denen es anders gelöst ist, müssen irgendeinen mechanischen Anschlag besitzen.

Übrigens muss ich doch nicht immer einer Meinung sein mit Dir...


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Udo

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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#16 von Meise , 05.12.2008 12:23

Zitat von Udo Nitzsche


.....Übrigens muss ich doch nicht immer einer Meinung sein mit Dir...



hi udo... müssen natürlich nicht, aber können schon


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#17 von Bodo Müller , 05.12.2008 12:44

Hallo Guido,

Zitat von Meise
hallo bodo,

na auf den trick bin ich jetzt gespannt. aber bevor du den jetzt präsentierst, überlege bitte genau ob der auch bei einer lichten höhe zwischen trasse und der darüberliegenden ebene von ca. 9cm abzüglich noch der bettung des C-Gleises, funktioniert.

wenn dein trick nämlich der ist, das jeweils am anfang und ende der oberleitung im sichtbaren bereich die pantos durch einen draht oder ähnliches nach unten gedrückt werden bzw. am ende nach oben geführt wird, sodass der panto einfach voll ausgefahren ist, dann kannst du das in diesem fall vergessen, oder?????

ich habe mich in meinen ausführungen auf die geplante von "kaiyjaiy" bezogen und dies habe ich oben auch geschrieben.



sauer, dass ich deinen Vorschlag kritisiert habe?

Im grunde habe ich den Ausführungen von Thomas und Udo nicht viel hinzuzufügen. Jeder sollte natürlich das machen, was ihm am besten gefällt und zu seiner Philosophie passt. Schade ist nur, wenn bestimmte Lösungen die Optik zerstören. Aussderm kann man seine Tunnel/Lichtraumprofile so bauen, dass Loks sehr wohl mit "ausgetsrecktem" Pantographen im Tunnel fahren können. Wie Udo schon sagte, kann man die Ausfahrhöhe dieser ja auch begrenzen.


Viele Grüße,
Bodo Müller

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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#18 von Meise , 05.12.2008 14:10

Zitat von Bodo Müller
Hallo Guido,

......sauer, dass ich deinen Vorschlag kritisiert habe?




nö...quatsch, warum auch.... ich finde es bloss immer wieder schade (immer wieder ist jetzt nicht auf dich bezogen) dass dem fragenden teilweise antworten gegeben werden, die entweder verwirrend sind (weil keine exakte erläuterung folgt) oder aber nicht zutreffend, weil z.b. in diesem fall nicht durchführbar.

es geht ja generell nicht darum, den lösungsvorschlag oder ansatz eines ANTWORTENDEN (in diesem fall meine antwort an "kaiyjaiy") zu kritisieren, zu loben, zu bestätigen oder in Frage zu stellen, sondern dem FRAGENDEN (thread eröffner), in diesem fall eben "kaiyjaiy" andere vorschläge zu unterbreiten.

genau diese art von threadbeiträgen sorgt doch letztendlich dafür, dass der thread-eröffner "kaiyjaiy" sich irgendwann fragt: umwen geht es hier eigentlich? um die beantwortung meiner frage oder um den austausch von meinungen verschiedener forums-mitglieder.

mit deinem beitrag bist du "nur" auf meine äusserung eingegangen und hast geschrieben, dass du es anders machst mit einem trick (welchen du aber nicht erläutert hast) und dass dir meine lösung nicht gefällt. da ist jetzt generell nichts verwerflich dran, ABER WO IST JETZT HIER DIE HILFE FÜR DEN THREAD-ERÖFFNER bzw. DEN FRAGENDEN?

das allein war der grund meiner reaktion - überhaupt nichts persönliches oder weil ich mich auf den schlips getreten fühle oder sonst irgend etwas. alles in ordnung sonst und habe auch keinen streß mit dir - NULL PROBLEMO


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#19 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 05.12.2008 14:23

Hallo an alle,

nochmals danke für eure Anregungen und auch die Diskussion. Es ist der größte Vorteil und Gleichzeitig Nachteil eines solchen Forums, dass teilweise sehr kontroverse Meinungen zu lesen sind.

Aber man kann sich ein sehr gutes Bild machen. Wenn man sich auch durch die Ansätze, Ideen, Technologien durchwühlen muss. Aber das muss man sowieso. Und es hilft seine eigene Meinung zu bilden und sich ein Bild dessen zu machen was man selbst will.

Zugegeben, es verwirrt uns immer wieder, da viele Themen die wir hier zur Diskussion stellen, für uns Neuland sind. Mir hilft es auf jeden Fall weiter. Im Moment bin ich verwirrt Aber nochmal den ganzen Threat durchlesen, nochmal alle Anbieter ankucken, nochmal überlegen... und dann entscheiden was wir machen... und da fliesst sicher von jedem von euch ein bisschen an Tipps und Infos ein.

Vor den Zeiten des Internets, was hätten wir da gemacht. Klar Leute um uns herum gefragt und Kataloge gewälzt. Hier höre ich unterschiedliche Meinungen und wir können uns darauf ein Bild machen. Das mag aber nicht für alle Leser zutreffen.

Was wir auf jeden Fall machen: Unsere Lösung ganz zum Schluss vorstellen. Und erzählen, was wir warum machen und was wir aus welchem Grund nicht machen. Vielleicht hilft dann alles insgesamt anderen Lesern, die sich vielleicht nicht trauen die gleiche Frage zu stellen auch weiter.

Uns hat das Forum bislang sehr sehr geholfen und ist ist klasse auf offene und kontroverse Ohren zu treffen. Selbst unsere Suche nach einem Drehgestell war fruchtbar und ein freundliches Forumsmitglied hat uns das Drehgestell und noch weitere Ersatzteile kostenlos zugeschickt. Wir haben uns sehr sehr darüber gefreut.

Aber klar, unterm Strich gebe ich Meise auch recht, zu wilde abschweifende Diskussionen (die man in jedem Forum findet) verwirren oft. Vor allem "Anfänger" oder "ambintionierter Starter" wie wir es sind.

Also einfach vielen Dank für den Input den ihr uns gebt. Mal sehen was wir draus machen und ob es klappt was wir vorhaben werden.

Viele Grüße
Andreas


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#20 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 05.12.2008 14:31

Vielleicht hier nochmal unsere aktuellen Gedanken zum Thema:

Wie gesagt ich weiss gerade nicht für welche Lösung wir uns entscheiden werden.

Im Moment könnte ich mir vorstellen, dass wir uns die Sommerfeldt Sachen mal aus der Nähe anschauen und dann sehen, was wir damit anfangen können. Genauso die Viessmann Leitungen.

Ich habe gerade die Idee den oben gezeigten H0m Mast von Sommerfeldt zu nehmen und ihn mit einem DRG Ausleger von Viessmann zu bestücken, falls sich das Kit-Bashen lässt. Ich bin mir gerade auch nicht sicher ober wir nicht doch auf eine Einleiterlösung gehen, da sie sehr filigran ist und wenige die Sicht versperrt. Auf der Neben-Neben-Bahn wo nur langsame Geschwindigkeiten gefahren werden und nur wenige E-Loks verkehren werden, könnte das durchaus denkbar sein. Ähnliche wie in bestimmten Regionen der Schweiz.

Bei dioramen-werkstatt.de haben wir ein Beispiel gesehen, dass die H0m Masten verwendet.



Vielleicht wirds auch ein Eigenbau. Wir schaun mal.

Bei Sommerfeldt ist wirklich schade, dass es keinen guten Online-Katalog gibt. Bei Lokshop haben wir einen online gefunden:http://catalog.lokshop.de/SOM/2006/image_1.html
Das ist ja schon mal was um ein besseren Bild, wenn auch kein wirklich gutes, zu bekommen.

Wir halten euch auf dem Laufenden


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#21 von Railion ( gelöscht ) , 05.12.2008 19:25

Tachnochmal...

sowie ich das jetz verstehe solls sowas ähnliches wie ne private nebenbahn sein... also nix mit Regelfahrleitung...

Da ihr eh basteln wollt lege ich Euch weiterhin die Sommerfeldt Teile ans Herz.. ich könnte mir vorstellen das ein Holzmast (Rundholz aus dem Baumarkt siehe oben) mit Reichsbahnausleger , oder der von der RhB (sieht sicherlich vorbildgerecht aus mit der liegenden Lagerung des Tragseilisolators) die Sache ziemlich gut trifft... im Bahnhof kann man dann ja Gittermasten verwenden

(Ich hab ne ältere Miba über Fahrleitungen, da ist sowas drin echt geil)

Das mit dem Onlinekatalog von Sommerfeldt ist leider wahr... Ihr kommt um das Druckexemplar nicht herum -.-


Railion

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#22 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 09.12.2008 23:22

Hallo Zusammen,

wildes Rumgesurfe ist Schuld:

http://www.art-and-web.ch/modellbau/

Hier findet man nicht nur schöne Masten ... ABER man muss auch das nötige Scheingeld dafür ausgeben.

Viele Grüße
Kerstin


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#23 von Meise , 09.12.2008 23:34

Zitat von kaiyjaiy
Hallo Zusammen,

wildes Rumgesurfe ist Schuld:

http://www.art-and-web.ch/modellbau/

Hier findet man nicht nur schöne Masten ... ABER man muss auch das nötige Scheingeld dafür ausgeben.

Viele Grüße
Kerstin



WOW...irre teuer aber auch wunderschön.... da wollt ihr jetzt zuschlagen?

nö ne.. lieber doch selber bauen?


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RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#24 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 10.12.2008 11:08

Nene lieber nicht. Ich stand gestern sabbern vor Kerstins Rechner als sie mir ihr Netzfundstücke des Abends gezeigt hat. Aber der Preis ist nicht akzeptabel. Wobei das Angebot an sich super ist. Man kann dort Masten nach seinen Entwürfen bauen lassen.

Aber wir haben jetzt mal ein Päckchen Ausleger und Fahrdrähte bestellt und werden uns mal im Eigenbau probieren. Das Ergebnis werdet ihr hier dann sehen und diskutieren können. Ich glaube mein (Andreas) Bestreben ist gerade einen eigenen Masten zu entwerfen, der sich nicht auf ein direktes Vorbild zurückgeht. Die häufigen Realismusdiskussionen im Moba-Bereich sind teilweise sehr anstregend. Ich komme da immer mehr zu dem Standpunkt eine eigene realistische aber nicht an realen Vorildern orientierte Welt zu erschaffen. In sich stimmig oder zumindest nachvollziehbar, aber eben nicht an dem Grad des Realismus von runden oder ovalen Frontlampen o.ä. orientiert.

Wir sammeln und überlegen weiter und werden mal einen Eigenbau versuchen. Das Ergebnis werdet ihr hier sehen.


kaiyjaiy

RE: Welche Oberleitungen, welcher Hersteller, welche Verwendung

#25 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 21.12.2008 18:45

Hier ein kleiner sonntäglicher Versuch, mit vorhandenem Material:



Der Mast ist etwas dick, der Ausleger nur ein Dummi aus Draht (unsere Bestellung ist immer noch nicht da ). Der Ausleger hat nicht die richtigen Proportionen, die Isolatoren fehlen auch noch. Aber als Versuch geht das ganze schon mal in die richtige Richtung.

Grob so könnten Eigenbauten nachher auf unserer Anlage aussehen.


kaiyjaiy

   


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