Hi,
ich habe schon vor längerem einen Planwagen (DB Cargo) von Märklin mit einer selbstgebauten Schlussleuchte ausgestattet. Ob das jetzt vorbildgerecht angebracht ist, ob die Größe stimmt... mir ist es egal, der Gesamteindruck stimmt (kenne die Schlusslaternen von Viessmann) und der Preis von 0€ ist auch ganz in Ordnung
1. Ein Lichtleiter (z.B. aus der legendären 3000) wird an einem "Arm" abgezwickt. Der Rest ist nicht mehr benötigt:
2. Der Lichtleiter wird mit einer Feile an dem Lichtaustrittszapfen, der durch das Gehäuse der Lok ragte viereckig geschliffen und mit Edding und lack bemalt.
3. Auch von innen erhält der Lichtleiter einen roten Anstrich mittels Edding. Er wird mit Abstand (also so, dass der Teil, der als Laterne hinten herausragt auch wirklich würfelförmig ist) auf die Rückwand gelklebt. Das Loch wurde gebohrt und dann mit einer Minilaubsäge viereckig aufgeweitet.
4. Ein Schleifer aus einer Hobbylok wird von dem Plättchen befreit und auf einen Block aus 3 Pertinaxplatinen geklebt. Dieses wiederrum wird auf dem Drehgestell befestigt.
5. Solange der Kleber trocknet bereite ich 2 Radschleifer aus Kupferblech vor: Passend gebogen und mit Lötzinn vershen lassen sie sich später bestens montieren
6. Die Beleuchtung wird vorbereitet: Professionell wirkt natürlich immer eine geätzte Platine, wobei ich diese übrig hatte und zufällig die entsprechenden Bauteile passten. Als LED verwende ich eine weiße LED, die wirklich hell leuchten muss, da der Lichtleiter viel Licht schluckt.
7. Test der Platine am Gleis: das sollte hell genug sein.
8. Die Rückwand des Wagens wird mit Alufolie ausgekleidet.
8.1. Die sollte mit größter Sorgfalt erfolgen, da man sonst Lampions auf der Rückwand hat. Bis auf das unterste Ende wird der Lichtleiter wie folgt eingepackt:
9. Der Wagen muss noch bearbeitet werden, damit später alles passt: die Seitenwandverstärkung muss ein wenig abgefräst werden. Die kann auch mit einem Handfräser erfolgen.
10. Ein Lichtkäfig wird aus Kunststoffplaten hergestellt. Bitte den Lichtleiter beachten!
11. Der Käfig wird auch mit Alufolie verkleidet und in die Rückseite ein Loch gebohrt, durch das dann die LED hineinragt. Die LED wird mit Sekundenkleber befestigt.
Das ganze dann noch verkabeln, also Radschleifer an ein Drehgestell kleben, Schleiferdrehgestell montieren, Platine anschließen und zu guter Letzt den Wagen wieder zusammenbauen...
Fertig.
Ergebnis: Zufriedenheit. Es gibt kein Lampion und das Schlusslicht bereichert den Nachtbetrieb auf der Anlage. Wie gsagt, ob jetzt alle Maße stimmen ist mir egal, auf jedenfall stimmt der Gesamteindruck.
Wer weiß, vielleicht leuchtet ja bald auch bei jamnd anderem noch ein Schlusslicht... Für kommentare bin ich immer dankbar.
Gruß, Robin