Hallo,
gemessen an der Modellbahnerfahrung, der meisten Leute hier, bin ich ein absoluter Anfänger, aber es fällt mir immer wieder auf, dass sogar Leute, die ansonsten wahnsinnig tolle Anlagen bauen, C-Gleise verwenden.
Sicher, ich habe schon gesehen, dass man auch C-Gleise so einschottern kann, dass sie recht gut aussehen, aber irgendwie sieht die Form der Böschung und die Steingröße immer gleich aus.
In der Realität sehe ich ganz oft Gleise, wo die Schwellen nicht so tief im Schotterbett liegen, sondern die Schwellen irgendwie mehr auf dem Schotter draufliegen. Man kann teilweise den Schwellenquerschnitt von der Seite komplett sehen. Dann gibt es Steingrößen, bei denen man einige Steinebenen "reingucken" kann, weil die Lücken zwischen den recht großen Steinen das zulassen. Wie kommt es nur, dass sich Leute immer wieder um naturgetreu schlanke Radien Gedanken machen, aber die Gleisbettung immer die gleiche Form haben darf?
Bei C-Gleisen, auch bei sehr gut eingeschotterten (wie z.B. bei Guido Meisner), sieht es immer so aus, als ob die Tiefe, mit der die Schwellen im Schotter liegen, immer die gleiche ist.. Außerdem ist die Körnung des Schotters zwischen den Gleisen immer relativ fein und wenn sie gröber ist, kommt das Ganze zwischen den beiden Schienen unnatürlich hoch. Nirgendwo liegen die Schwellen mehr "auf", als "in" dem Schotter und man hat an keiner Stelle den Eindruck, dass die Schottersteine "lose" aufeinander liegen...
Ich kann noch eher verstehen, wenn man aus Kostengründen vorhandene M-Gleise weiterverwendet, aber warum kauft man sich für so schöne Anlagen C-Gleise neu?
Gruß, Jörn
PS: Beim Anlagenbau mit Kindern verstehe ich das natürlich auch!