Hallo Leute,

nach 29 Jahren in Kartons baue ich gerade meine Märklin H0 mit M-Gleisen wieder auf.

Bei der Drehscheibe 7186 (also ganz alt) angekommen, tut sich folgendes Problem auf:

Sobald ich die Scheibe drehe, ist der Mittelleiter stromlos, die Lok kann also nicht mehr (in den Lokschuppen) fahren.

Genauer ausgedrückt:

ich fahre mit der Lok vom inneren Gleis auf die Drehscheibe. Wenn ich dann die Scheibe drehe und sich die Mittelleiter dann entfernen, ist die Schiene auf der Drehscheibe stromlos, die Lok kann also nicht mehr fahren.

Richtig angeschlossen müßte alles sein, von den vier Buchsen seitlich kommen die drei rechten ans Stellpult, die linke an Masse, und das Stellpult seitlich an Licht.

Jetzt bitte nicht lachen, ich wunder mich selber darüber, woher die Schiene den Strom bekommt. Es müßten ja dann alle Mittelleiter an der Drehscheibenkante miteinander verbunden sein, damit ein Leiter vom Gleisanschluß drumherum Strom bekommt, diesen zur Drehscheibenmitte hin leitet, und dann hinterher nur die Schiene Strom bekommt, die z.B. zum Lokschuppen führt. D.h., die Schiene müßte immer unter Strom sein, der vom Gleis drumrum her kommt.

Anschlußfehler, oder soll ich die Drehscheibe mal auseinandernehmen (Sprengring ab ?) ?

Danke für Eure Hilfe. Ach so, ich fahre altmodisch analog wie 1970.

VG, Andre

Hallo Andre,

dann baue mal die Bühne ab. Unten ist ein Sprengring, den du lösen musst. Dann reinigst du die Schleifringe und biegst ggf. die Kontaktlaschen der Bühne so, dass sie strammer auf dem Ring aufliegen.
Nun kennst du auch das Geheimnis der Stronzuführung zur Bühne. Alles ganz einfach und solide.

Hallo X2000,

ich hab mir die Bühne grad mal zur Hand genommen und messe grad mit meinem Durchgangsprüfer. Mein Anschlußgleis war an ein freies Gleis der Drillinge für den Lokschuppen angeschlossen, der andere Drilling an den Lokschuppen selber, und sowie ich das sehe, darf der Drehscheibenanschluß nicht eins der beiden Drillinge sein. Ich meld mich gleich noch mal.

Ja, das war ein Anschlußfehler.

In der Drehscheibe befinden sich zwei Drillingsgleise, die zum Anschluß an zwei Lokschuppen dienen. Außen herum sind an der Drehscheibe vier weitere Gleisanschlüsse vorhanden.

Ich hab jetzt eines der Drillingsgleise für meine Zufahrt zur Drehscheibe gewählt, und das geht nicht. Das Zufahrtsgleis muß eines der vier anderen Gleise sein (bei mir kam es halt gut aus, daß ich direkt neben dem Lokschuppen auf die Scheibe fahren wollte).

Aber ein anderes Problem: Wenn ich das Stellpult bediene, läuft der Drehscheibenmotor manchmal nicht an. Es tut sich beim ersten drücken manchmal gar nichts, muß dann mal aufs Blechhäuschen tippen, und dann läuft der Motor an. Ich schätze irgendwie auf Wackelkontakt, aber alles ist scheinbar fest.

Weiß jemand Rat ?

Danke und VG, Andre aus Mönchengladbach

Zitat von Andre66

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Aber ein anderes Problem: Wenn ich das Stellpult bediene, läuft der Drehscheibenmotor manchmal nicht an. Es tut sich beim ersten drücken manchmal gar nichts, muß dann mal aufs Blechhäuschen tippen, und dann läuft der Motor an. Ich schätze irgendwie auf Wackelkontakt, aber alles ist scheinbar fest.

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Hallo Andre,

wie oben, die Schleifringe reinigen.

Unter
http://www.maerklin.de/service/produktse...ikelnummer=7186

findest Du Bilder.

mfg

D.

Super, danke, werd ich morgen mal machen und melde mich dann wieder.

VG, Andre

Hallo Andre!

Kontrolliere in zerlegtem Zustand - neben dem bereits Genannten - auch gleich die Bürsten des Antriebes.
Bei meiner Drehscheibe ist der Bürstenverschleiß riesengroß.
Sind die Bürsten abgenützt läuft bei meiner DS der Motor schlecht an = klopfen auf die Blechbude oder rütteln an der Drehbühne.

Deshalb und weil mich das Gefummel (= Reinigung und Austausch der Bürsten) über der Anlage gestört hat,
habe ich meine 7186 schon vor Jahren durch die Digi-Drehscheibe ersetzt.
Die Drehscheibe und der Blechlokschuppen warten nun auf eine Verwendung auf unserer
vereinseigenen Märklin-Eisenbahn aus den 1950ern und 60ern.

Grüßle aus HONAU.
K.B.

Ach so, die Bürsten hab ich jetzt nicht kontrolliert.

Aber ich hab die Schleifringe mal gereinigt, da war ein grauer Film drauf, jetzt läuft sie wieder wie neu.

Wenn ich dann feststelle, daß sie wieder Probleme macht, werde ich danach mal sehen.

Muß jetzt erst mal warten auf meine ersteigerten Teile, komm grad nicht weiter.

VG, Andre

Hallo Andre
soweit ich mich errinnern kann, sind die äußeren Abstellgleise abgeschaltet, wenn die Drehscheibe weggedreht ist, sonst würden ja die Loks im Lokschuppen weiterfahren, wenn Du eine neue Lok von einem anderen Gleis auf die Scheibe fährst. Insofern wäre das kein Fehler.
Das die Scheibe manchmal nicht losläuft, kann auch an dem Motorstartkontakt liegen, wenn das Haus abgebaut ist, kannst Du ihn sehen. Wenn der oxidiert ist oder die Einstellschraube nicht ganz passt, hast Du den beschriebenen Effekt.
Wenn Du die Loks trotz weggedrehter Scheibe bewegen willst, hilft eigentlich nur ein Überbrückungschalter in einem kleinen Schaltpult.

Ich werde am Wochenede mal wieder ein bischen Teppichbahning machen, dann werde ich meine DS auch mal testen.
Gruß
Wolf

Ja, ich hatte das Problem bei meinem Kran 7051, da funktionierte beim ersten "Start" nach 29 Jahren nur das Licht/Magnet. Kein Motor lief. Ich hab die Kohlen mal etwas bewegt, die Zahnräder geölt, und jetzt läuft er einwandfrei.

Daß die Abstellgleise abgeschaltet werden ist richtig. Ich hatte nur eben das ankommende Gleis falsch angeschlossen. Man muß eines der vier freien Gleise wählen, ich hatte eines der 6 Gleise für den Lokschuppen gewählt, weil es bei mir so gut auskam. Das geht dann nicht, Du bekommst dann keinen Strom sobald die Drehscheibe sich weggedreht hat.

Aber ich muß doch sagen, beide Teile laufen wie neu.

Ist halt von Märklin!

Wolf

Solltest du Digital fahren wollen, verbindest du alle Abgänge unter dem teller- fertig. Und für die Bühne gibt es auch einen Digitaldecoder. Alles unkaputtbar.