bin neu hier und möchte ersteinmal ein Kompliment an das informative Forum loswerden.
Ich möchte mich mit einem kleinen, aber recht nervigen Problem an die versammelte Gemeinde wenden. Ich habe nach 30 Jahren MoBa-Abstinenz wieder mit dem Anlagenbau begonnen und mich dabei für das Märklin K-Gleis entschieden. Im Bahnhofsbereich habe ich 4 schlanke Doppelkreuzungsweichen 2275 verbaut. Mein Problem ist, dass ein Teil meiner (Märklin-) Loks auf diesen Weichen stehenbleibt. Dies geschieht auf allen verbauten Doppelkreuzungsweichen, und zwar nur bei „abknickender“ Fahrt. Alle anderen Weichen sind ok. Die DKW sind niegelnagelneu aus der Packung, Verschmutzung sollte somit als Ursache ausscheiden.
Betroffen ist nur ein Teil der Loks (darunter auch neue MFX-Loks), wobei mir aufgefallen ist, dass eine Lok mit durchgehendem Schleifer (z.B. die V200 mit FX-Decoder) selbst in Schleichfahrt ohne zu mucken darübergleitet, während andere die Stellen nur mit Schluckauf passieren oder ganz stehenbleiben und zwar genau dann, wenn sich das Loch im Schleifer über dem Puko des Herzstücks der Weiche befindet. Habe mich deswegen schon an Märklin gewandt, worauf schon eine Lok umgetauscht wurde. Das Problem hat sich gebessert, ist aber nicht verschwunden. Meiner Ansicht nach liegt das Problem aber wohl hauptsächlich an den Weichen. Es ist schon arg ernüchternd, wenn man eine neue Lok aus der Packung holt und die spannendste Frage ist, ob sie nun stehenbleibt oder nicht...
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man hier Abhilfe schaffen könnte (außer die Loks in der Vitrine zu lassen...)?
Du hast eigentlich schon in deiner Schilderung den Grund genannt, warum deine Loks auf der Weiche 2275 stehen bleiben.
Die Erklärung warum das so ist, hast du, wenn du die stehen bleibende Lok mal etwas - ohne die Lok auch nur einen mm zu verschieben - zur Seite neigst. Du wirst sehen, dass der Schleifer keinen bzw. nur einen Puko grad noch so grade berührt. Da liegt das Problem begraben.
Abhilfe: entweder den Loks längere Schleifer spendieren oder ........ ich habe keine andere Lösung parat als die: auf Einbau der 2275 verzichten.
wie bereits gesagt, das mit dem Schleifer solltest Du unbedingt überprüfen. Leider kommt es bei diesen Weichen doch auf die Länge an ...
Weitere Tips aus eigener Erfahrung:
1. Waren die Weichen wirklich 'gerade' vor dem Einbau? Ich meine das im Sinne von 'plan'. 2. Manchmal, bei kurzen Loks (3-Achser), ist die Spannung vom Schleifer zu stark, dann hebelt die Lok außen oder innen hoch und Masse fehlt. 2a. Hast Du auch wirklich auf beiden Schienen Masse angeschlossen? 3. Ich hatte zwei Weichen, die waren leicht verölt - warum auch immer, aus dem Originalkarton - und machten Probleme auf den PuKos. 4. Reinige NIE mit Schmiergelpapier oder -leinen. Lieber ein Mikrofasertuch. 5. Welche Weichen hast, ich meine damit welches Alter? Die neueren haben verzinkte (?) Anschluß-Kontakte, die älterern noch aus Kupferblech (?). Das Mischen der beiden Versionen bringt auch manchmal Probleme. Mit der alten Version hab' ich nie Probleme gehabt.
Ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. Oder: Flüsterschleifer von Roco verwenden oder beim Marklin-Schleifer das Schraubenloch schließen (Hierzu war irgendwo im Forum mal ein Beitrag) oder Märklin-Schleifer zu Flüsterschleifern umbauen (auch hierzu gibts einen Umbau beitrag). Einfach mal nach Flüsterschleifer suchen... Ansonsten würde ich auch auf den Einbau der 2275 verzichten, aber das ist wohl schon zu spät...
#6 von
Peter Fredrich
(
gelöscht
)
, 02.02.2006 18:17
Zitat von Oliver Betroffen ist nur ein Teil der Loks (darunter auch neue MFX-Loks), wobei mir aufgefallen ist, dass eine Lok mit durchgehendem Schleifer (z.B. die V200 mit FX-Decoder) selbst in Schleichfahrt ohne zu mucken darübergleitet, während andere die Stellen nur mit Schluckauf passieren oder ganz stehenbleiben und zwar genau dann, wenn sich das Loch im Schleifer über dem Puko des Herzstücks der Weiche befindet.
Gruß Oliver
Hallo Oliver, Wie du richtig beobachtet hast bleibt die Lok stehen wenn das Loch des Schleifers über dem Puko des Herzstückes ist. Da der Schleifer genau zu diesem Zeitpunkt keinen anderen Puko berühren kann ist es Schluss mit der Stromversorgung, fällt aber nur bei langsamfahrt auf. Abhilfe: Schleifer ohne Loch verwenden, z.b. von Roco oder das Loch verschließen, zulöten? Viel Spaß noch mit deiner Märklinbahn.
vielen Dank für Eure Tipps. Ich war wohl nicht der einzige mit dem "Kontakt"-Problem. Ich werde es jetzt mit dem langen Flüsterschleifer von Roco versuchen (Art. 40065). Für meine Köf evt. die kurze Variante. Falls es funzt, werde ich mir wohl gleich einen Vorrat in die Schublade legen...
die erste auf Flüsterschleifer umgebaute Lok (E 1 hat den Test bestanden. An einer Weiche wird sie in Schleichfahrt auf kleinster Stufe zwar ein ganz klein wenig ausgehebelt, so dass die Räder kurz durchdrehen, aber sie fängt sich dann wieder und das ist mir immer noch lieber als die andauernde Ruckelei. Nochmals danke für den Tipp.
die erste auf Flüsterschleifer umgebaute Lok (E 1 hat den Test bestanden. An einer Weiche wird sie in Schleichfahrt auf kleinster Stufe zwar ein ganz klein wenig ausgehebelt, so dass die Räder kurz durchdrehen, aber sie fängt sich dann wieder und das ist mir immer noch lieber als die andauernde Ruckelei. Nochmals danke für den Tipp.
Gruß Oliver
Vielleicht könnte man das Plastikteil des FlüSchleifers etwas abfeilen? Wenn sichs nur um ein paar Zehntel handelt hilfts vielleicht. Ich habe es nicht selbst ausprobiert, nur sone Idee...