RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#1 von Arno , 10.02.2009 15:28

Hallo Gemeinde,

Als vor einigen Jahren Liliput-Bachmann ein Modell der BR 45 (Hauptserie) angekündigt hat, habe ich mich sehr gefreut und das Modell gleich vorbestellt. (Das alte Modell von Liliput-Wien hatte ja die Vorserienlok zum Vorbild, die von der Hauptserie in vielen Punkten abwich).
Bei der Vorbestellung des Liliput-Bachmann Modelles war ich davon ausgegangen, daß das letztendlich gelieferte Modell dem heutigen Standard entsprechen würde und ich es nur noch „K-Gleis-tauglich“ (Schleifer und neue Verkabelung) machen muß.
Als das Modell dann geliefert wurde war ich sehr enttäuscht !!

Die Fahreigenschaften waren eigentlich ganz in Ordnung, denn ich hatte das Glück, ein Modell mit dem Motor zu erwischen, der für die BR 45 vorgesehen ist.
(Ein Teil der gelieferten Loks der BR 45 hatte seinerzeit einen Motor, der für die BR 05 vorgesehen war und der Baureihe 45 zum Fahrverhalten einer Schnellzuglok verhalf.)

Die sonstige Ausführung des Modelles entsprach meinen Anforderungen dagegen überhaupt nicht. Die Gestaltung der Pufferbohle, der Rauchkammertür, die klobigen Eckventildruckausgleicher, die Lichtmaschine, die Domventile, die Sandkästen, die Sicherheitsventile, der Kohlenaufsatz des Tenders usw. konnten mich in keiner Weise zufrieden stellen. Aber – ich hatte das Modell vorbestellt und habe es dann dem Händler auch abgenommen.

Es ging also darum, aus dem nach meinem Verständnis nicht so sehr geglückten Großserienmodell etwas zu machen, was ich halbwegs akzeptieren konnte.
Was daraus geworden ist könnt ihr den nachfolgenden Fotos entnehmen. Ich habe bereits in meinem vor ein paar Tagen veröffentlichten Beitrag: „Weitere LKW-Umbauten“ darauf hingewiesen, daß ich zur Zeit mit einer geliehenen Digitalkamera meine allerersten Fotographierversuche anstelle. Ich bitte daher ausdrücklich um Eure Nachsicht bezüglich der Qualität der Fotos. Ich lerne noch!!



Die geänderten Kesselaufbauten (Lichtmaschine, Domventile, Sandkästen, Sicherheitsventile):



Der neue Kohlenkasten:



Neue Beschriftung:



Tenderrückseite:



Lokfront m. neuer Pufferbohle und Rauchkammertür:



Wenn nähere Angaben zu dem Umbau gewünscht werden, kann ich diese gerne noch liefern.

Viele Grüße

Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#2 von all_clear , 11.02.2009 21:53

Hallo Wilhelm,
wenn ich mir so deine Bilder ansehe, möchte man am liebsten loslegen und anfangen seine eigenen Loks zu bearbeiten. Aber alles zu seiner Zeit.
Es macht mir jedenfalls einfach Spaß deine Loks zu betrachten, prima Arbeit.
Schönen Abend noch,
Harald


Freundliche Grüße, Harald
(Alles in Ordnung, deshalb all_clear)


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#3 von Arno , 12.02.2009 09:33

Hallo Harald,

ich danke Dir für Dein Lob.

Herzliche Grüße

Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#4 von DENON-FAN ( gelöscht ) , 23.03.2009 13:44

Hallo Wilhelm,

gestern erst habe ich meine Liliput 45 011 (ArtNr.: 104501) auf Anlagentauglichkeit getestet und bin deshalb heute per Suchmaschine auf deinen Beitrag gestößen.

Den optischen Umbau finde ich wirklich sehr gut und würde mich für die besagten näheren Angaben interessieren. Wie kann man hier einen Datenaustausch bewerkstelligen?

Womit ich persönlich Probleme habe sind die Fahreigenschaften:

1. Habe ich wahrscheinlich ein exemplar mit "schnellem Motor" erwischt. Das kann man zwar mit der Decoderprogrammierung etwas kompensieren allerdings zu Ungunsten des Regelbereiches.

2. Obwohl ich ausschließlich große Radien (ROCO R5 + R6) und große Bogenweichen (R5/6) verwende neigt die Lok beim Überfahren von Weichenstraßen vorn zum Ausbrechen. Man hört dann immer ein lautes "Klack", wenn sie wieder ins Gleis zurückrutsch. Bei flotter Fahrt kommt es teilweise auch zum Entgleisen auf einer Weiche.

3. Die Stromabnahme bei der 1. und 2. Tenderachse erfolgt nach einem Prinzip, dass ich überhaupt nicht mag. Dabei erfolgt der Andruck des Rades an die Schiene mit den Schleifern zur Stromabnahme. Das führt dazu, dass sich das Rad meistens nicht dreht sondern über die Schiene schleift. Verringert man den Andruck des Schleifers dreht sich zwar das Rad, aber die Stromabnahme ist nicht mehr gewährleistet. Die optimale Einstellung ist eine absolute Gradwanderung und praktisch kaum realisierbar. Auch eine Reinigung der Laufflächen und eine dezente Ölung (mit Wellenschalteröl) der Achslager und Spurkränze bringt nicht wirklich eine dramatische Verbesserung.

Hast oder hattest du im Fahrbetrieb irgendwelche Probleme und wenn ja, wie sieht deine Lösung aus?

Ich würde diese imposante Lok schon gerne im Anlagenbetrieb einsetzen und nicht im BW oder gar in der Vitrine abstellen. Ein sicherer Betrieb hat für mich aber absoluten Vorrang.

Herzliche Grüße
Jens


DENON-FAN

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#5 von Arno , 23.03.2009 14:45

Hallo Jens,

ich freue mich über Dein Interesse an meinem Bericht über die Superung der 45er. Ausführlichere Angaben über die durchgeführten Arbeiten und die verwendeten Bauteile werde ich Dir in Kürze nachreichen. Da es nicht von allgemeinem Interesse sein wird, werde ich Dir eine persönliche Nachricht schicken.

Vorab aber soviel:

Ich empfehle Dir, den "langsamen" Motor als Ersatzteil bei Liliput zu besorgen. Es rentiert sich ! Die Fahreigenschaften werden mit Sicherheit besser. Ich habe eine "schnelle" Lok zum testen gehabt und konnte bei dieser deutlich schlechtere Eigenschaften (Zugkraft, Langsamfahrt) feststellen.

Ich betreibe das Modell auf Märklin K-Gleis (allerdings mit Gleichstrom). Der kleinste Radius beträgt 424,6 mm. Bogenweichen und DKW sind bei mir nicht vorhanden. Ich habe lediglich das Innenmaß der Tenderradsätze auf 14,1 mm verringert und bis auf den Anbau eines Punktkontakt-Schleifers ansonsten am Fahrwerk nichts verändert. Mein Modell fährt auf den genannten Gleisen und Weichen einwandfrei und auch auf Weichenstraßen ohne Entgleisungen. Das von Dir geschilderte "Ausbrechen" auf Weichenstraßen ist höchstwahrscheinlich auf die zu stramme lokseitige Feder der Lok-/Tender-Kurzkupplung zurückzuführen, die die Lok in Gleisbögen, also auch auf abzweigenden Weichen zu stark wieder in die Gerade zwingen will. Ich habe diese Feder ersatzlos gestrichen und seither ist das Problem nicht mehr aufgetreten.

Über die beiden ersten Tenderradsätze habe ich mich genauso geärgert wie Du. Diese Konstruktion kann nicht funktionieren. Nach der erfolglosen Suche nach der optimalen Einstellung der Andruckfeder habe ich auch diese kurzerhand ersatzlos ausgebaut und mit einer ziemlich primitiven Methode Abhilfe geschaffen: Um die beiden Achsen wurden lose die abisolierten Enden von Litzen gewickelt deren anderes Ende an der Tenderplatine angelötet wurde. Das klingt zwar primitiv - funktioniert aber erstaunlich gut. Da ich das Modell aber - wie gesagt - auf K-Gleis betreibe, genügt die Stromabnahme über die Lokräder und den Schleifer vollauf zum sicheren Betrieb und ich habe die Litzen wieder ausgebaut.

Auch mir gefällt das Modell (jetzt) sehr gut und es hat sich im schweren Güterzugdienst mit einer Zuglänge von ca.3 m gut bewährt.

Also - Du erhältst in den nächsten Tagen eine persönliche Nachricht mit einem ausführlichen Umbaubericht.

Viele Grüße

Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#6 von DENON-FAN ( gelöscht ) , 24.03.2009 07:57

Hallo Wilhelm,

herzlichen Dank für die schnelle und kompetende Antwort. Auch deine ausführliche Umbauanleitung habe ich inzwischen bekommen. Ich muss neidlos anerkennen, dass ich wahrscheinlich nicht in der Lage bin diesen Umnbau nachzuvollziehen. Meine Stärken liegen in anderen Bereichen der Modellbahn und vor größeren Eingriffen im äußeren Bereich von Loks habe ich mich bisher immer gescheut. Ein Grund ist sicher auch die Angst etwas irreparabel zu versauen. Im Bereich der Elektronik einer Lok ist das nicht ganz so kritisch. Mal etwas zu viel für einen Decodereinbau weggefräst merkt hinterher kein Mensch. Also noch einmal ganz lieben Dank für die Umbauanleitung, die mich aber, wie gesagt, auf den Boden der für mich geltenden Tatsachen zurückgeholt hat.

Für die Tips bezüglich des Fahrverhaltens bzw. dessen Verbesserung möchte ich mich noch einmal explizit bedanken. Den Hinweis mit der Feder werde ich gleich umsetzen um zu sehen wie die Lok dann reagiert.
Beim Motor wäre zu überlegen, ob man dann nicht gleich einen SB Fauhlhaber einbaut.
Bei der Stromabnahme im Tender muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Die mittlere getriebene Achse wird ja auch zur Stromabnahme herangezogen. Vielleicht reicht das aus. Ansonsten muss ich einmal prüfen, ob die Radsätze beidseitig isoliert sind oder ob eine wechselseitige Stromabnahme über die Achsen möglich ist. Auch eine Verlegung der Schleifer an die Radinnenseite ziehe ich in Erwägung.

Viele der Dieselloks von Gützold, die ich ansonsten toll finde, haben übrigens das selbe Problem. Dort habe ich schon Radkontakte um 90 Grad versetzt, wobei dann natürlich der Druck auf die Schiene mit einer zusätzlichen Spiralfeder erzeugt werden muss.

Kann man mehr von deinen Umbauten erfahren und vor allem sehen? Welche Modelle hast du schon veredelt?
Warum fährst du 3L-GS, aus Gründen der Fahrsicherheit oder historisch gewachsen? Ist ja eher eine ungewöhnliche Konstellation.

Herzliche Grüße
Jens


DENON-FAN

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#7 von Arno , 24.03.2009 09:56

Hallo Jens,

ich hab (leider) keinen handwerklichen Beruf erlernt und bei meinen Lokumbauten immer nach der Maxime "learning by doing" gehandelt. Selbstverständlich ist mir anfangs Vieles nicht gelungen. Aber mit der Zeit konnten meine Arbeiten auch vor meinen kritischen Augen bestehen. Man muß einfach nur den Mut aufbringen und anfangen. Vielleicht zuerst nur mal mit einem etwas billigeren Modell, wo es nicht so schlimm ist, wenn mal was daneben gerät ?
Ein Punkt ist aber sehr wichtig - von Anfang an darf man nicht an der Qualität des verwendeten Werkzeuges sparen !!! Sonst treten Mißerfolge mit Sicherheit ein und man verliert den Mut.

Den SB-Umbausatz habe ich mir zugelegt. In diesem ist nur ein relativ kleiner Glockenankermotor enthalten. Ich bezweifle, daß dieser kleine Motor auf Dauer die erforderliche Leistung aufbringen kann, die ich dieser Lok im schweren Güterzugdienst abverlange. Ich habe es daher beim Original-Motor belassen.

Zur Stromabnahme von den Tenderrädern: Nach meiner Erfahrung erzeugen Stromabnehmerfedern, die an der Rückseite der Räder schleifen einen größeren Reibungswiderstand als Federn, die auf den Achsen schleifen. Ob also die von Dir ins Auge gefaßte Lösung den gewünschten Erfolg bringen wird, muß die Praxis zeigen.

Ich habe schon einige Lokmodelle umgebaut/gesupert. Im Forum vorgestellt habe ich noch nicht so viel, weil ich keine Kamera habe und in diesem Punkt immer auf die Hilfe von lieben Bekannten angewiesen bin. Siehe: viewtopic.php?t=12344,-optische-verbesserungen-an-maerklin-br-85.html

Wie Du vermutest ist das von mir verwendete Betriebssystem (Gleichstrom-analog auf Märklin-K-Gleisen) historisch gewachsen. Wie wohl die meisten von uns habe ich mit Märklin angefangen. Je mehr ich mich mit dem Hobby und vor allen Dingen mit dem Vorbild beschäftigt habe, habe ich über den berühmten Tellerrand hinausgeblickt und gemerkt, daß andere Hersteller auch schöne Modelle anbieten. Diese waren aber in den meisten Fällen nur für das Zweileiter-Gleichstrom-System zu bekommen. So habe ich mich an meine ersten Umbauten gewagt. Geld hatte ich nicht sehr viel - aus diesem Grund habe ich mir die Ausgabe für die erforderlichen Gleichrichter-Umschalter gespart und beim Betrieb einer umgebauten Zweileiter-Gleichstrom-Lok die Anlage mit Gleichstrom versorgt. Nebeneffekt: In der umgebauten Lok war kein Platz für den Gleichrichter-Umschalter erforderlich. Als ich dann bemerkte, daß die Original-Märklin-Loks auch mit Gleichstrom fuhren war "mein" Betriebssystem geboren, das ich nun schon seit fast 40 Jahren verwende.

Viele Grüße

Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#8 von HeinzH. ( gelöscht ) , 16.12.2009 17:15

Moin Freunde,
nun habe ich auch eine Liliput Bachmann BR 45. allerdings (noch) in DC. Im Vergleich mit meiner alten* Liliput Wien BR 45 stelle ich soeben mit Erstaunen fest, daß die Bodenfreiheit des Getriebedeckels der letzen drei Tenderachsen viel zu gering ist, um einen Märklin Schleifer "unterzubringen".
Deshalb meine Frage an Euch: Wo sitzt der Schleifer bei der Liliput Bachmann BR 45 AC? Einen alternativen Getriebedeckel für AC kann ich jedenfalls nicht entdecken.
Bis später,
HeinzH.

*Vor Jahrzehnten von mir auf Maxon Motor umgerüstet...


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#9 von Arno , 16.12.2009 17:45

Hallo HeinzH,

unter der Lok ist sehr viel Platz für einen Märklin-Schleifer. Ich habe den dort angebracht.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#10 von Arno , 16.12.2009 17:51

Hallo HeinzH,

unter der Lok ist sehr viel Platz für einen Märklin-Schleifer. Ich habe den dort angebracht.

Ich hab noch keine AC-Variante dieses Modelles gesehen. Gibt es die überhaupt?
Ich hab jedenfalls bei meinem Umbau die DC-Variante zugrunde gelegt.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#11 von HeinzH. ( gelöscht ) , 17.12.2009 15:11

Moin Wilhelm,
vielen Danke für die Rückmeldung!
Ja, es gibt von Liliput Bachmann eine AC-Variante der 45er, sie hat die Artikelnummer L131726, diese kommt allerdings erst Anfang 2010 in die Läden....

Da ich noch etliche andere Loks zu digitalisieren habe, darunter neben etlichen Märklin "Schätzchen" und Loks von Rivarossi, Roco, Jouef, Trix, Piko DDR auch noch die 05 003 und die 45 002 von Liliput Wien, habe keine Langeweile und kann warten.

Falls es für die AC 45er nämlich einen anderen, Schleiferkompatiblen Getriebedeckel mit geben sollte, mach ich mir das Leben leichter.

Ich melde mich wieder hier, wenn es etwas Neues gibt.
Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#12 von Arno , 17.12.2009 16:24

Hallo HeinzH,

unter der von Dir angegebenen Nr. will Liliput-Bachmann eine Neukonstruktion der 45 mit Neubaukessel, Serientender usw. herausbringen, die mit der zuletzt produzierten, aktuellen Variante angeblich nichts gemein haben soll. Das wäre also dann der dritte Anlauf (Vorserie von Liliput/Wien, Altbaukessel von Liliput-Bachmann und jetzt Neubaukessel und Serientender).
Es bleibt abzuwarten, ob die zu erwartenden Teile aus der Neuproduktion 2010 zu dem aktuellen Modell passen oder ob es sich tatsächlich um eine komplette Neukonstruktion handelt.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#13 von HeinzH. ( gelöscht ) , 18.12.2009 11:26

Hallo Wilhelm,
beim Schleifereinbau unter der Lok, ich vermute zwischen C und D Achse, müsste ich ein Teil des Bremsgestänges entfernen. Gab es bei Deinem Umbau danach Probleme mit der Stabilität des restlichen Bremsgestänges und vor allem der Radbremsen? Hast Du dafür Verstärkungen einbauen müssen?
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#14 von Arno , 18.12.2009 12:58

Hallo HeinzH,

ich hab das Bremsgestänge komplett weggelassen (man sieht es sowieso nicht). Dies hat keinerlei Auseirkungen auf die Stabilität der Bremsbacken usw.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#15 von HeinzH. ( gelöscht ) , 09.03.2013 10:49

Zitat von Arno
Hallo HeinzH,
ich hab das Bremsgestänge komplett weggelassen (man sieht es sowieso nicht). Dies hat keinerlei Auseirkungen auf die Stabilität der Bremsbacken usw.
Viele Grüße
Wilhelm



Moin Wilhelm,
ich habe mir die Lok (45 011, Lokversuchsamt Göttingen) gestern näher angesehen, aber die Lok selbst noch nicht aufgemacht. Es geht ein Flachkabel mit vier Adern, wenn ich das richtig gesehen habe(?), vom Tender zur Lok. Also wahrscheinlich je eins von den rechten und linken Radschleifern der Lok und je eins als + und - zur Stirnbeleuchtung. Wenn ich richtig vermute, brauche ich also in der Lok selbst nur eine der Radschleiferadern abzulöten und mit dem anzubringenden Mittelschleifer zu verbinden, anschließend die Radschleifer kurzschließen. Das sieht nach wenig Arbeit aus....
Hast Du den Schleifer mit einem in das Cassis geschnittenem Gewinde eingeschraubt oder eingeklebt?
Den Decoder (Fabrikat?) würde ich durch einen Lenz Gold Decoder mit SUSI-Schnittstelle ersetzen, von denen ich zwei in der "Bastelkiste" liegen habe. Das hätte den Charme, später Sound nachrüsten zu können.
Ich wünsche ein schönes Wochenende,
Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#16 von Arno , 09.03.2013 11:12

Hallo HeinzH,

zuerst wollte ich in den Lokrahmen ein M2-Gewinde schneiden und den Schleifer dort anbringen. Das ist nach meinem Dafürhalten die vernünftigste Lösung, die ich früher fast immer angewandt habe.
Wenn ein verschlissener Schleifer ausgetauscht werden soll, so geht das bei einer Schraubbefestigung einfacher und es muß keine Verklebung mühsam gelöst werden (mit allen dabei möglich werdenden Beschädigungen).
Seit ich aber verbreitet ROCO-Flüsterschleifer verwende, habe ich die Schleifer meist mit 2-Komponenten-Kleber angebracht. Bei diesem Schleifer läßt sich das einzige Verschleißteil, nämlich das Schleifstück im Bedarfsfall sehr einfach austauschen. Auch bei der 45 habe ich diese Variante gewählt. Vor dem Ankleben teste ich aber das jeweilige Modell mit einem provisorisch (mittels Teppichklebeband) befestigten Schleifer. Oft stelle ich dabei fest, daß die Position des Schleifers oder seine Einbauhöhe noch verbessert/geändert werden muß.

Bei meiner 45 besteht die Verbindung zwischen Lok und Tender aus einer Kurzkupplungsdeichsel in der mehrere Schleifdrähte aus Federstahl eingebettet sind. Diese schleifen auf einer Platine mit den entsprechenden Kontakten, die sich, von außen unsichtbar, in der Lok unter dem Führerhaus befindet. Aber auch hier ist die Verkabelung nach der von Dir beschriebenen Variante sehr einfach abzuändern.

Viele Grüße und auch Dir ein schönes Wochenende
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#17 von HeinzH. ( gelöscht ) , 18.03.2013 12:02

Hallo Wilhelm,
so, nun habe ich konkret mit dem Umbau angefangen. Auch an meiner 45er ist die elektrische Verbindung Lok-Tender mit Schleifbahnen/Federdrähten gelöst. Es sind deren fünf: Je zwei für rechte und linke Radschleifer und die Stirnbeleuchtung und der fünfte für einen Raucherzeuger, den ich nicht will.
Sechs wären besser, dann hätte ich später die Möglichkeit gehabt, einen Lautsprecher für den Sound in die Rauchkammer zu platzieren. Allerdings, die Schleifkontakte erzeugen möglicherweise Störgeräusche.
Mal sehen, ob sich im Tender Platz für Sound findet....
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#18 von Arno , 18.03.2013 15:57

Hallo HeinzH,

schön, daß Du den ersten Schritt getan hast. Hier gleich noch ein Hinweis bzw. eine Empfehlung: Es wäre sicherlich für andere Umbaufreaks interessant, wenn Du bei Deinem begonnenen Umbau die einzelnen Schritte mit Fotos dokumentierst und hier veröffentlichst.
Ich habe mir das schon öfter vorgenommen und schiebe es während des Umbaues regelmäßig vor mir her. Schließlich ist der Umbau fertig und ich hab wieder keine Fotos gemacht. Ich gelobe Besserung und will Dich als gutes Vorbild nehmen ? Wenn ich während des Umbaues meiner 45 Fotos gemacht hätte, wären einige Schritte für Dich jetzt sicherlich einfacher. Warum sollen wir schließlich denselben Fehler zweimal machen wenn sich dies mit Fotos verhindern liese ?

Das Problem mit dem Lärmerzeuger habe ich glücklicherweise nicht. Davon halte ich nicht viel solange es da auf dem Markt nichts Vernünftiges gibt. Aber ich will Dir den Spaß daran nicht verderben. Und denk dran - die 45 ist eine Dreizylinderlok gewesen. Eventuell paßt ja der Lärmerzeuger aus einer 44?

Auch ich mag keine Raucherzeuger. Zum Einen haben die weißen Wölkchen, die da aus dem Schlot herauskommen überhaupt nichts mit dem Vorbild gemeinsam. Zum Anderen versaut das Dampföl jede Lackierung und die Anlage nachhaltig mit einer öligen Pampe. ROCO hat ja mit seiner BR 10 einen Schritt in die richtige Richtung getan. Mal abwarten, was die Zukunft noch bringt. Schwarzen Qualm aus dem Schlot und ein Dampföl, das keine Rückstände hinterläßt ? Dann überleg ich mir`s nochmal.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#19 von HeinzH. ( gelöscht ) , 21.03.2013 09:09

Moin Wilhelm.
zwei Fotos habe ich nun schon gemacht, aber nun das: Die Belegung der Schleifleisten an der Lok stimmt nicht mit dem der Lok beigefügten Belegungsschaltplan überein, soon Schiet. Laut letzterem sollen die beiden äußeren Leisten nämlich "rechte Lokhälfte/linke Lokhälfte" sein. Jetzt muß ich hier und da umlöten, na ja, ich werds schon hinkriegen.....
Bis später,
HeinzH.

P.S. Ich bin übrigens, was die verschiedenen Lokomotivklänge anbetrifft, ziemlich versiert, siehe meine Homepage


HeinzH.

RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#20 von Arno , 22.03.2013 17:13

Hallo HeinzH,

ich hab heute schon mehrfach versucht, Dir eine PN zu schicken. Ist leider jedesmal mißlungen !

Hast Du eventuell die Möglichkeit, Persönliche Nachrichten zu empfangen in Deinem persönlichen Bereich hier im Forum ausgeschlossen ? Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, warum meine PN`s an Dich nicht gesendet werden.

Viele Grüße
Wilhelm


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RE: Verbesserungen an der Liliput-Bachmann BR 45

#21 von HeinzH. ( gelöscht ) , 22.03.2013 17:34

Moin Arno,
ich mußte mir eine neue Festplatte einbauen lassen , siehe PN.
Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

   


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