Es gibt ja schicksalshafte Begegnungen. Eine solche hatte ich vor drei Wochen, als ich gerade daran war, Wein in meinem Kellerabteil zu verstauen. Plötzlich stand unser Hausverwalter da und aus einem eher unbedeutenden Gespräch tauchte plötzlich die Frage auf, ob ich eigentlich Verwendung für eine kleine Mansarde hätte. Da Zeit und Interesse meinerseits vorhanden war, liess ich mir das kleine Zimmer zeigen - und da war es halt schon geschehen. Kaum hatte ich den Raum gesehen, begann ich zu grübeln, abzuschätzen und dann zu zeichnen.
Das Zimmer ist geheizt, verfügt über Licht und fl. Wasser und ein kleines Fenster. Aufgrund der Lage unter dem Dachstock ist die Höhe nicht über die ganze Zimmerbreite gegeben, aber damit sollte man klarkommen können. Meine ersten Überlegungen waren:
- An der Wand entlang: Lage der Türe nicht ideal. Darum auch keine Kehre möglich, um unter der Anlage einen Schattenbahnhof zu erreichen... Das Fenster lasse ich planerisch mal links liegen. Wer schaut schon aus dem Fenster, wenn es eine Modellbahn im Zimmer hat
- Rundum-Anlagen: hmm... irgendwie nicht so das Höchste der Gefühle, in meinen Augen zu sehr Spielbahn.
Also suchte ich nach einer Alternative. Und schliesslich wurde ich in einer Kombination von Rund-Um-Anlage und An-der-Wand-entlang fündig. Die Anlage führt rund um den Modellbahner herum, mit einem aufklappbaren Stück zum Öffnen der Zimmertüre.
Dadurch ergibt sich ein Punkt-zu-Punkt-Aufbau der Anlage, vom Endbahnhof zum Schattenbahnhof darunter. Auf der Fensterseite liegt ein Endbahnhof, der sich im Bogen nach links entwickelt und schliesslich auf der gegenüberliegenden Türseite des Raumes mit einem Bahnübergang und einem Gleisanschluss sein Ende findet (naja, beinahe - aber das Einfahrsignal ist ja nicht weit davon entfernt). Dann folgt offene Strecke, die relativ stark fällt: von der Rangierhalt-Tafel bis zur Unterquerung der Bahnhofsgleise ist die Strecke ca. 4.3 Meter lang; damit komme ich inkl. Unterquerung des Unterbaus auf ein Gefälle von ca. 1:30. Nicht unmöglich...
So sieht meine erste Skizze aus. Ein kleiner Endbahnhof mit einem Bahnsteig, einem Güterschuppen und einer kombinierten Kopf-/Seitenrampe. Dazu kommt ein Gleisanschluss und evtl. ein kleiner Lokschuppen. Dieser könnte aber auch z.B. einer stationierten Baurotte gehören, so dass dort nun Baufahrzeuge statt Loks untergebracht werden.
Die Gleisgeometrie ist noch nicht ganz optimiert, so könnte z.B. die Zufahrt zum Güterschuppen schon früher vom Hauptbogen zum Bahnsteig abzweigen und damit auch noch eine Gleiswaage und ein Lademass aufnehmen...
Über Anmerkungen, Hinweise, Kommentare würde ich mich wie immer freuen