ich habe mir eine 111er von Roco zugelegt (Art.-Nr. 69641, das ist die verkehrsrote Mittelleiter-Variante). Ziel ist es, eine RB nachzubilden, die mich die letzten fünf Jahre fast immer pünktlich zwischen Ingolstadt und Regensburg auf der Donautalbahn zur Uni befördert hat.
Hat sich schon jemand damit beschäftigt, diese Lok mit einem Soundmodul auszustatten?
Als Decoder werde ich wahrscheinlich den Tams LD-G-33 verwenden, der hat eine SUSI-Schnittstelle und genug Funktionsausgänge. Dazu kommt das Uhlenbrock Sound-Modul 32100 und eine Schleiferumschaltung von HGH.
Viel Platz ist nicht in der Lok, habe ich festgestellt. Den Lautsprecher des Uhlenbrock Sound-Moduls würde ich in dem "Kasten" zwischen den Drehgestellen unterbringen, wo ab Werk der Decoder liegt, den Decoder sowie das Soundmodul hätte ich gern unter den Stromabnehmern verstaut, allerdings bin ich noch skeptisch, ob genug Platz dazwischen ist. Wohin ich das Schleiferumschalt-Relais platziere weiß ich noch überhaupt nicht. Ich denke dazu sind Veränderungen am Rahmen notwendig. Außerdem besteht noch die Möglichkeit einen Führerstand und/oder eine Antriebsachse zu opfern.
Lange Rede, kurzer Sinn: Hat schon einmal jemand eine Roco-111er mit Sound ausgestattet und kann mir ein paar Tipps geben?
Zitat von maput Lange Rede, kurzer Sinn: Hat schon einmal jemand eine Roco-111er mit Sound ausgestattet und kann mir ein paar Tipps geben?
Hallo Martin,
Ja, ich habe meine Roco H0 Gleichstrom 111 054-3 (Roco Kat. Nr. 6371 mit Loksound V3.5 ausgerüstet.
Da es leider (noch) kein BR111-Sound gibt wurde (vorläufig) der Esu Universal-Elok/E40Eloksound gewählt, aber mit diversen Anpassungen . Da wurde z. B. die Lokpfeiffe durch die BR120-Tröte ersetzt, anderer Kompressorsound usw. Sollte ESU sich in Zukunft entschliessen den BR111-Sound zu bringen ist diese ja leicht auf den Dekoder (sprich: in eingebautem Zustand) aufzuspielen.
Ja, da fehlt es in der Lok mächtig an Platz da diese lok auch kein richtinger Dachaufbau hat wie z. B. die Roco DB Kastenloks/Bügelfalten wo man de Dekoder unterbringen könnte.
Da ich den Lautsprecher mit Schallkapsel zwischen den Drehgestellen unterbringen wollte, musste der Dekoder irgendwie doch unter das Dach platziert werden. Mit Lautsprechermit offener Seite zum Gleis hin gibt meiner Meinung nach den besten "offenen" Klang.
Da der Standard-Lautsprecher mit 23 mm. etwas zu gross ist habe ich eine Nummer kleiner genommen, die mit 20 mm. Durchschnitt.
Der von Roco beigefügte Plastikschale im dem der Dekoder normalerweise untergebracht wird wurde getrimmt damit der Lautsprecher noch weniger auffällt, tut sie eigentlich auch schon ohne diese Massnahme nicht]
Meine Lösung: in der Platine habe ich eine Aussparung mit den Abmessungen des Dekoders ausgesägt so das der Dekoder etwa 4-5 mm. tiefer versenkt in die Platine eingebaut wurde. Dabei wurde zwar die Schnittstelle aufgeopfert, aber lieber diese Aufopferung als der Verzicht auf ein Führerstand oder noch schlimmer: Antrieb auf nur ein Drehgestell statt auf beiden.
Das war es auch schon. Zur Abrundung des Projekts wurde dann noch der Billig-Zirp/Rassel-Motor gegen eine aus einer Roco 140 aus der Exklusiv-Serie aus noch guten Roco-Zeiten ausgetauscht. Der Radsatz mit Haftreifen wurde gegen eine ohne ausgetauscht. Weisse und Gelbe Litzen des Dekoders an den Schlussleuchten angeschlossen. Die grüne (AUX1) und lila (AUX2) wurden an den weisen Stirnlampen angeschlossen. Alles separat schaltbar wodurch auch doppel-A-Licht möglich.
An beiden Lokfronten kam die von Roco vergessene UIC-Steckdose.
Zuletzt noch ein Hauch Schmutz mit Pinsel und Airbrush und seitdem tut die Lok einwandfrei -seid fast genau einem Jahr- ihre Arbeit auf der Anlage.
Hoffe Du kannst was mit den Beitrag anfangen. Viel Spass beim Umbau!