geplant mit Märklin C-Gleis, auch mit Roco GeoLine realisierbar
Länge: 2.00 Meter, Breite: 1.00 Meter
Die Anlage ist als Zwei-Spieler-Anlage gedacht; dabei steht der Werksverkehr der Kleinlutzentaler Industrie im Mittelpunkt. Optisch durch eine durchgehende Gebäudekulisse in zwei Teile unterteilt, bietet die Anlage insgesamt 13 Betriebspunkte sowie eine Möglichkeit zur Fortsetzung (#).
Zentrale Idee der Anlage ist ein ständiger Wagen-Austausch der grünen und gelben Seite. Dabei könnte man sich einen "Spielplan" zurecht legen, oder aber mit Spielkarten ähnlich einem angelsächsischen "Shunting Puzzle" zufällige Zustellaufträge ziehen und anschliessend die Wagen entsprechend umstellen.
Die Funktionen der Gleise ist je nach dargestellter Industrie anders, daher verzichte ich auf eine detaillierte Erläuterung.
Eine besondere Fuktion übernimmt das Gleis # rechts: hier kann ein Triebwagen für den Personaltransport "versteckt" werden und gelegentlich für etwas Abwechslung im Rangieralltag sorgen. Die Gleise 9 bzw. L verfügen über einen Hilfsbahnsteig für den Fahrgastwechsel.
Für eine bessere Übersicht eine gestreckte Gleistopologie der beiden Seiten:
Und hier wären die verwendeten Gleisstücke zu finden:
Ich für meinen Teil würde versuchen, die Kurve im rechten Bereich durch eine Straßenbrücke, dichten Baumbewuchs (was wegen der Bebauung wohl am praktikabelsten wäre) oder mittels Tunneln wegzutarnen. Doch letztlich sind solche Mätzchen völlig unerheblich. Den immensen Spielspaß hast Du auch ohne sie!
Wieso sollen Rangiergruppen kollidieren? Die haben auf Sicht zu fahren (siehe FDV) & müssen den Fahrweg immer überwachen...
Aber ich denke, ich weiss was dich stört. Die Rangierbewegungen müssen beim Ausziehen "in den Bogen" rechts. Dafür ist einfach eine saubere Kommunikation mit dem Nachbarn nötig. Das läuft aber in nicht zentralisierten Bereichen bei der grossen Eisenbahn auch so - da müssen sich die Rangierleiter gegenseitig absprechen wer wohin fährt...
Ich würde die Anlage beim Bau aber in zwei teile unterteilen (auf der gestrichelten, roten Linie die Schnittstelle einplanen), dann kann man später die Strecke verlängern oder einen 3. Rangierbahnhof einfügen.
Einfach klasse! Auch wenn man deine Gleispläne nicht benötigt (weil Anlage oder eigener Gleisplan schon besteht), ist es immer interessant deine Vorschläge zu lesen und die tollen Ausarbeitungen zu genießen. Dass das eine oder andere Betriebsbeispiel aus der Praxis nachgespielt oder verarbeitet wird, ist selbstredend.
Sehr interessanter Vorschlag! Der verleitet fast dazu, am Wochenende mal die Kiste mit den Geleisen hervorzuholen und das ganze mal auf dem Boden aufzubauten...
Was ich mir als Ergänzung bei vorhandenem Platz noch vorstellen könnte: Auf der linken Seite noch einen halben Meter anhängen, die Geleise 8 und K weiterführen, am besten durch eine Kulisse, und dann auf dem halben Meter zusätzlichen Platz diese beiden Geleise in einem Fiddle Yard mit einem Ausweichgleis (evtl. halt mit Bogenweichen) zusammenführen.
Okay, das ergibt einen nicht immer sehr beliebten Kreisverkehr, aber man könnte den Betrieb etwas abwechslungsreicher gestalten und den Güterverkehr durch etwas Personen-Nahverkehr ergänzen.
Der Betrieb wird durch die Rangieraufträge interessant.
Natürlich kann man links noch mehr Platz einräumen und dann die Anlage optimieren. Wobei ich dann irgendwann vom Bogen rechts wegkäme und stattdessen eine diagonale "Übergabemöglichkeit" vorsehen würde.
Guten Morgen. Sehr schöner Plan, der auch funktioniert. Ich tausche die Industriegebäude gegen Krähne und Beladestationen und baue ein paar Entkupplungsgleise ein und schon können / müssen zwei Kinder zusammen kooperieren. Gruß Günter
Ja klar, das ist eine andere Möglichkeit. Vielleicht sollte ich das ganze sogar mal mit einem kleinen Hafenbecken in der Mitte ausprobieren - das ginge dann evtl. auf Kosten der "innersten" Gleise, aber die Thematik des Hafens ist für mich Bergland-Indianer schon ziemlich exotisch
dafür sind für mich als Nordlicht Berge ziemlich exotisch.
Ein Hafen klingt nach einer netten Idee, vielleicht nicht mit weniger Gleisen, sondern als kleines U mit dem Hafenbecken in der Mitte (Spielerstandort)?
diese idee mit der kulisse als trennung ist in den USA sehr beliebt. man könnte z.b. auf der einen seite eine industrie aufbauen und auf der anderen seite landschaft und wenn du die platte im 30 cm verlängerst dann könnte sogar ein rundum verkehr stattfinden... erst rangieren und zug zusammenstellen und dann abfahren und sobald du um die kurve rum bist siehst du nur noch landschaft mit einem fluss, brücke, eventuell einem lagerhaus mit gleis und dann fährst du wieder unter einer unterführung durch und bist wieder in der großstadt...dort wird der zug abgekoppelt und neu rangiert und schon geht es wieder los.. das gleis rechts (personenverkehr) könnte auch ein abzweig sein wo man auf die hauptstrecke kommt.. dort ein fiddleyard dran den man abklappen kann (schaniere) und schon kannst du die waggons mit der außenwelt tauschen...
wichtig bei einer solchen anlage sind die car cards und waybills. jeder wagen hat also ein karte die einen einschub hat.. dann gibt es die waybills die die ladung bescchreiben und wo die hingeliefert wird.. und so hat jeder wagen immer eine andere ladung und andere wege die er zurücklegen muss. die ladung muss natürlich mit der industrie übereinstimmen.. also ein lagerhaus bekommt rohwaren, kisten, verpackungsmaterial.. das rohmaterial kommt vom land, das holz von fern und das verpackungsmaterial kommt von einem anderen lagerhaus. die fertigwaren werden dann wieder ins ausland verschickt... und so weiter..
Cheers vom Kanadier in den Bergen H0N3: RGS/DRGW + DCC NCE; 0N30 mit Shay + Sägewerk DCC; H0 Märklin + CS2 plus CS1 + MS1 und MS 2 sowie MFX/DCC gemischt; LGB. CS1 Steuerung über iPhone und Touchcab sowie Forum auch via iPhone.
#15 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 21.02.2009 14:04
Zitat von macbeehi,
...
wichtig bei einer solchen anlage sind die car cards und waybills. jeder wagen hat also ein karte die einen einschub hat.. dann gibt es die waybills die die ladung bescchreiben und wo die hingeliefert wird.. und so hat jeder wagen immer eine andere ladung und andere wege die er zurücklegen muss. die ladung muss natürlich mit der industrie übereinstimmen.. also ein lagerhaus bekommt rohwaren, kisten, verpackungsmaterial.. das rohmaterial kommt vom land, das holz von fern und das verpackungsmaterial kommt von einem anderen lagerhaus. die fertigwaren werden dann wieder ins ausland verschickt... und so weiter..
Gute Idee von unserem lieben Max, der ja das Leben hinter dem Teich kennt.
Danke dir... mit diesen waybills und carcards macht es echt spass und ist immer abwechselungsreich.. sogar die kids lieben es wenn auch der eine immer torten verfrachtet und der andere plastik für die lego produktion..
Cheers vom Kanadier in den Bergen H0N3: RGS/DRGW + DCC NCE; 0N30 mit Shay + Sägewerk DCC; H0 Märklin + CS2 plus CS1 + MS1 und MS 2 sowie MFX/DCC gemischt; LGB. CS1 Steuerung über iPhone und Touchcab sowie Forum auch via iPhone.
mir genügen diese "flachen" (zweidimensionalen) Gleispläne auf einer Ebene eigentlich nicht wirklich, von da her habe ich mir einmal erlaubt deinen Gleisplan um eine Ebene für den Austausch kurzer Übergabezüge zu erweitern. Wie von mir bereits bekannt habe ich keine eigenen Ideen für Gebaüde etc. eingezeichnet (so ausführlich illustriert wie du das machst), das hat einen einfachen Grund >>> mir ist es wichtig das sich Bau- Interessierte selber noch einmal ihre eigenen Gedanken zu der Thematik machen. Hier mal der erweiterte Gleisplan:
Wie auf dem Bildern unschwer zu erkennen ist, wären 5 cm mehr bei der Anlagentiefe sicherlich sinnvoll. Die im Gleisplanungs- Programm eingestellte Ansicht (mit Bettungsköper) gibt den tatsächlichen Flächen- Bedarf besser / genauer wieder ...
Mark, ganz nebenbei kann ich dir sagen, das die Gleise nicht zwingend wie von dir weiter voran angegeben zuerstückelt werden müssen. Ich denke mal das der von mir erweiterte Gleisplan den Betrieb um einiges interessanter 7 abwechslungsreicher machen dürfte. Baubar ist er (wie alle meine Pläne) so auf alle Fälle.
eine sehr interessante Erweiterung meiner "flachen" Idee. Jetzt müsste man das fallende Gleis noch geschickt tarnen können bzw. eine gute Begründung für die Unterführung finden.
Zitat eine sehr interessante Erweiterung meiner "flachen" Idee.
Es freut mich, dass du dich mit der Erweiterung "anfreunden" kannst.
Zu,
ZitatJetzt müsste man das fallende Gleis noch geschickt tarnen können bzw. eine gute Begründung für die Unterführung finden.
Ich bin zwar kein "Fan" von langgestreckten Arkadenmauern, aber in diesem Fall würde ich wohl das obere Gelände mit einer Mauer entlang der geraden (Orangen) Gleise abfangen. Ich denke solche Gegebenheiten gibt es zur Genüge in der Realität, und die Geländegestaltung neben dem Gleisbogen (orange Gleise) zur höheren Lage hin kann man getrost dem natürlichen Verlauf überlassen. (Ein klein wenig Grün steht einem Industriegebiet auch gut zu Gesicht.) Zum Ersatz des Tunnelportal >>> Nichts leichter wie das, die Unterführung könnte doch glatt weg unter einer Brücke weggetarnt werden...
Zu,
ZitatSonst: sehr fein!
Na, bei der Vorarbeit war es doch auch ein Kinderspiel...
Mich brennt es total die Anlage in N zu realisieren. Kompakt, macht Gleistechnisch Sinn und sieht nach viel Spass aus! Und zu zweit macht sowieso alles doppelt Spass
da die Anlage zum Bedienen von 2 Seiten zugänglich sein muss, benötigt sie im Endeffekt doch eine Menge Platz.
Ich würde die zwei Teile in L-Form aufbauen und durch einen ca. 90° Bogen verbinden. Wenn man die Anlage (eine Ebene) in einem Regal mit 50 bis maximal 65cm Tiefe einbaut, benötigt sie (netto) so gut wie keinen Extraplatz in der Wohnung. Hinter einer der Industriekulissen ist dann bestimmt auch etwas Raum für den "Schattenbahnhof", der den Triebwagen aufnimmt, und der ggf. per Spitzkehre noch erweiterte Abstellmöglichkeiten ausserhalb des sichtbaren Bereichs bieten kann. In den meisten Zimmern dürften Schenkellängen zwischen 2,5 und 3m noch problemlos machbar sein.
Damit Ihr versteht, wie ich mir das vorstelle, hier mal schnell umgestrickt, im Detail muss man die Gleisführung natürlich optimieren, aber so gings schneller als alles neu zeichnen...
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
auch ich finde den Plan als 2-Personen-Spielanlage ziemlich genial. Um das Problem des Ausziehgleises zu entschärfen und gleichzeitig etwas mehr Strecke zu schaffen, könnte ich mir einen zusätzlichen "Kreis" als Wendel vorstellen. Dann hätten die Anlagenteile verschiedene Höhen. Und bei einem Teil hätte man vorne ein höher liegendes Gleis (auf der anderen Seite wäre das Gleis unter dem Rangierfeld) - das wäre natürlich ein Nachteil. Aber dafür hätte man etwa vier Meter Strecke zwischen den beiden Teilen.
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
Au ja, Axel! Das ist eine interessante Entflechtung. Die ursprüngliche Idee für eine ganze Serie von Anlagenideen einiger Planer war die Frage, was eigentlich auf der Fläche eines Standardbettes Platz findet. (Link zum H0-Modellbahnforum).
Wenn man diese Beschränkung aber weglässt, dann finde ich die L-förmige Interpretation meiner kleinen Rangieranlage super ich werde mir bei Gelegenheit einmal erlauben, das geometrisch richtig zu konstruieren.
Dabei würde ich aber auf einen Wendel verzichten - ausser Höhendifferenz und dem erhöhten Platzbedarf bringt er wenig. Für ein Streckengefühl würde ich eher mit einer Brücke oder vorangestellten Gebäuden versuchen, die beiden Schenkel optisch zu trennen.