Die Idee kam mir weil ich viel öfters Bilder von Bundesbahn 86 mit geschweißten Wasserkästen sehe als mit genieteten:
Wenn ich eine Märklin 86 zu einer 86 mit geschweißten Kästen ändern wollte, dann sollte es doch eigentlich reichen, wenn man die Nieten "entfernt". Oder gibt es weitere, wichtige Unterschiede?
--- Eisenbahn trennt nicht, sondern sie verbindet!
Hallo Angar, es gibt noch den Unterschied, dass der Wasserkasten im unteren Bereich bis hinter die Schwinge der Steuerung ausgeschnitten ist. Am besten Du googelst mal nach ein paar Vorbildaufnahmen, da ist das gut zu erkennen. Ich habe auch schon mal eine Märklin 86 umgefeilt- und geschliffen. Wenn man sich Zeit läßt, und immer Stück für Stück ein bißchen mehr entfernt mit der Rundfeile, ist das eigentlich kein Hexenwerk ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wichtig ist halt, dass man den Radius sauber herausarbeitet. Gruß Normen
Hallo, ich würde gerne ein Bild einstellen aber das scheint mir nicht so einfach zu sein. Oder gibts da ne einfachere Möglichkeit als hier in den FAQs angegeben? Normen
Zitat von AngarWenn ich eine Märklin 86 zu einer 86 mit geschweißten Kästen ändern wollte, dann sollte es doch eigentlich reichen, wenn man die Nieten "entfernt". Oder gibt es weitere, wichtige Unterschiede?
Hallo Angar,
wenn man das Modell von Märklin mit dem von Fleischmann vergleicht, lassen sich die Unterschiede an den Wasserkästen gut erkennen.
Da ich mich auch schon einige Jahre mit den verschiedenen Erscheinungsformen der 86 befass, hier einige Ergebnisse zum Thema Wasserkasten....
Die ersten Serien wurden mit genieteten WK mit dem kleinen Ausschnitt über den Zylindern gefertigt. Bei der DB wurden diese z.T. ausgebessert, so dass sie seitlich bis auf wenige Nieten fast wie geschweißte Wasserkästen aussahen (ich will gerade die 86 217 entsprechend modifizieren). Maschinen in dieser Bauform liefen u.a. bis 1970 / 72, z.B. 86 130 Bw Coburg und o.a. 86.217, 86 160)
Dann gab es rel. wenige Maschinen mit geschweißten Wasserkästen derselben Bauform. Fotos aus den späten 60-er und frühen 70-er Jahren sind mir nicht bekannt.
Anschließend wurde der Ausschnitt zwecks besserer Zugänglichkeit der Steuerung nach hinten verlängert. Diese Wasserkästen hatten oben eine rechtwinklige Kante und waren vorne abgerundet (hatte 86 457 zu DB-Zeiten bis zu ihrer Ausmusterung!!!)
Die letzte Variante (DB-Zeit) waren Ersatzwasserkästen für verschlissene Originale. Diese waren vorne eckig, hatten aber oben einen abgerundeten Falz - mir fällt keine bessere Beschreibung ein. So wurde die Fleischmann 86 457 ursprünglich nachgebildet und entspricht damit exakt der Museumsvariante!
Auch 86-er mit der ursprünglichen WK-Form- z.B. die 097 erhielten solche Wasserkästen.
Also: Abschmirgeln geht, aber dann sich vielleicht eine entsprechende Vorbildlok suchen und entsprechend gestalten. Das ist nicht einfach, wenn man da exakt arbeiten will.....siehe meine Anfrage zu 86 217 - viele Zugriffe, keine Rückmeldung....
Ich werde die Lok also nach den letzten mir vorliegenden Fotos (1965/66 Bw Bamberg) nachbilden.
Wagner, ich selbst habe mir keine spezielle Vorbildmaschine herausgesucht. Da ich aber mit dem Gedanken spiele, mir von Ebay eine 86 mit HLA aus einer Startpackung zu holen, dachte ich mir, dass ich mich an einem meiner 86-Gehäuse mal als "Schleifer" probieren könnte. Ich wusste bisher nicht, dass es auch bei den geschweißten Wasserkästen Unterschiede gibt.
K-P, die Fleischmann-Variante zeigt, dass man bei der Märklin-Lok die Innengewichte verringern müsste, sowie dass man die freigelegten Anlagen um die Schwinge herum nachbilden müsste.
Normen, die PN ist raus Falls die anderen das Bild auch sehen möchten, könnte man es per ImageShack (oder ähnlichem) online stellen
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