RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#1 von Frank Breyer ( gelöscht ) , 16.05.2005 11:34

Hallo liebe Mitinsider ,

ich habe eine gute Nachricht .
Die Soundendstufe meiner 50er Märklin-Bestellnr.: 298202 ist gestern doch nicht gestorben .

Nachdem ich den durchgebrannten D: 28mm Lautsprecher wieder ausgelötet habe und den D: 23mm Lautsprecher wieder eingelötet habe ,
stellte ich fest daß, der Sound wieder da ist .

Ich habe dann gleich meine 50er mit dem nun eingebauten D: 23mm Lautsprecher 6h Probegefahren und jetzt läuft sie wieder auf meiner kleinen Anlage .

Aber ich hatte als der D: 28mm Lautsprecher neu war seine Impedanz (ohmsche Widerstand des Lautsprecher´s) nachgemessen mit einem Digitalmultimeter und habe dann nur einen Widerstandswert von 99,2 Ohm gemessen .

Der D: 23 mm Lautsprecher hingegen hatte eine Impedanz von 100,2 Ohm .

Nun ist ein Ohm glaube ich nicht ausschlagebend aber bei der Drahtdicke der Spulenwicklung könnte das schon 10 - 20m Draht ausmachen welcher der Lautsprecherspule fehlt oder aber es wurde nicht die richtige Drahtstärke benutzt und er ist deshalb durchgebrannt .

Das mit der Drahtstärke läßt sich aber nur durch öffnen des Gehäuses des Lautsprechers und dann Abwickeln des Spulendrahtes und anschließendem nachmessen mit einer Micrometerschraube bewerkstelligen .

Dann kann man nach der Formel D im Quadrat mal Pie das Ganze dann durch vier geteilt den Ouerschnitt ermitteln .

Aber was hat man davon der Lautsprecher ist und bleibt durchgebrannt !!!

Jedenfalls ist diese Lautsprechergeschichte mal wieder eine ganz große Frechheit von Märklin / ESU man wollte wohl mal wieder Geld sparen und hat meiner Meinung nach auf ein billiges Fernostprodukt in Bezug der Lautsprecher zurückgegriffen .

Denn diese werden dann dort höchsten vielleicht für 2 € produziert , taugen nix und werden dann ich Göppingen in die Lok´s eingelötet und nach einem noch nicht einmal , ich glaube 5 minütigem Einlaufen der Lok an den Endverbraucher verscherbelt .

Ich habe jetzt jedenfalls der Fa. ESU alles per Email berichtet und auch eine Kopie des Kassenzettels der BR 50 von Märklin und des defekten Lautsprecher D: 28mm ; 100 Ohm ; 0,5 Watt ESU Artikel-Nr. 50443 mit eingesendet und der Bitte mir doch kostenlos 2 Ersatzlautsprecher zuzusenden . :

Aber diese vorher durchzumessen damit sie 100,2 Ohm oder mehr haben !!!

Bin mal gespannt ob sich die Fa. ESU kulant zeigt und mir die beiden Lautsprecher zusendet ???

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen mit seiner 50er gemacht und will hierüber berichten !!!

Gruß an alle Mitinsider

Frank



Frank Breyer

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#2 von CSinus , 16.05.2005 11:47

Hallo,
hab ich bis jetzt noch nie gehört, dass der Lautsprecher durchgebrannt ist!
Auch in keinem anderen Forum!


Gruß
CSinus


PS: Warum sollte Esu gleich 2 Lautsprecher als Ersatz schicken?



 
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RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#3 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 16.05.2005 12:40

Hallo ...

Zitat von Frank Breyer

Aber ich hatte als der D: 28mm Lautsprecher neu war seine Impedanz (ohmsche Widerstand des Lautsprecher´s) nachgemessen mit einem Digitalmultimeter und habe dann nur einen Widerstandswert von 99,2 Ohm gemessen .

Der D: 23 mm Lautsprecher hingegen hatte eine Impedanz von 100,2 Ohm .

Nun ist ein Ohm glaube ich nicht ausschlagebend aber bei der Drahtdicke der Spulenwicklung könnte das schon 10 - 20m Draht ausmachen welcher der Lautsprecherspule fehlt oder aber es wurde nicht die richtige Drahtstärke benutzt und er ist deshalb durchgebrannt .




Die Impedanz des Lautsprechers hat nun wirklich überhaupt nichts mit dem Gleichstromwiderstand der Spule darin zu tun. Wie man auf die Idee kommen kann, sie mit einem vermutlich im Sonderangebot erworbenen Multimeter zu messen, ist mir genauso schleierhaft.

Danke ! Setzen ! Sechs, mein Lieber !

Wenn der Lautsprecher durchgebrannt wäre, hätte er mit dem Multimeter gemessen gaaaanz ganz viele Ohms.

Oh, Mann ! Impedanz ist der ......

Aber goil finde ich die Idee, bei ESU die Quittung der Märklin-Lok einzuschicken. Sollen die doch ruhig Ersatz leisten, wenn sie sich schon mit Märklin einlassen. Zumindest kennen sich die Herren doch schon mal ....



Bernd Michaelsen

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#4 von Ruhr-Sider , 16.05.2005 14:59

Zitat von Frank Breyer
... Aber ich hatte als der D: 28mm Lautsprecher neu war seine Impedanz (ohmsche Widerstand des Lautsprecher´s) nachgemessen mit einem Digitalmultimeter und habe dann nur einen Widerstandswert von 99,2 Ohm gemessen .

....



Hallo Frank,

also, Impedanz ist nicht gleich dem "ohmschen Widerstand". Ich empfehle mal einen Blick in die E-Technikbücher.
Wenn Du hier schon mit so Fachbegriffen hantierst, dann hätte ich erwartet, dass Du den Rest auch kennst.

Kurzum die Impedanz ist gleichbedeutend mit dem Begriff des "Scheinwiderstandes". Dieser ist die geometrische Addition aller "ohmschen Widerstände" der Konstruktion ( Drahtwiderstand, Zuleitungswiderstand, Übergangswiderstände, etc.) und des Blindwiderstandes der Lautsprecherspule - ja, das ist eben alles nicht so einfach.

Übrigens,. das was Du da gemessen hast, dürfte wahrscheinlich der Wert des Drahtwiderstandes gewesen sein, nachdem die Kupferlack-Isolierung an mindestens einer Stelle - wegen Überhitzung - einen Kurzschluss zu anderen Windungen der Spule produziert hat. Dass das gerade 99 Ohm sind, ist ehr ein Zufall.


Außerdem was soll ESU mit dem defekten Lautsprecher?
Die sind "nur" Zulieferer. Das Problem wird sicher zwischen Märklin und ESU geklärt.

Märklin wäre der richtige Ansprechpartner gewesen.


Das Problem ist ausserdem nicht neu, um die Weihnachtszeit 2004, hatte mindesten ein mir bekannter Händler die Nase voll, wegen dieser Lapalie jede Lok nach GP zu schicken. Kurzum bekam er von dort "genügend Vorrat", so dass er seinen Kunden eine schnelle Lösung anbieten konnte und die mit Ihrer Lok wieder nach Hause gehen konnten.

Die in GP, wiessen, welche Probleme es diesbezüglich gibt.



 
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RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#5 von Frank Breyer ( gelöscht ) , 20.05.2005 16:08

Hallo liebe Mitinsider ,

vielen Dank für Eure belehrungen .

Aber ich weiß was der Ausdruck Impedanz bedeutet .

Und deshalb ersetzt einfach den Ausdruck gemessenen Spulen Widerstand durch den von mir fälschlicherweise benutzten Ausdruck Impedanz .

Wobei die Impedanz durchaus den ohmschen Widerstand beinhaltet .

Und nicht nur den Wellenwiderstand .

Wers nicht glaubt der möge einmal unter dem Goggle den Suchbegriff Impedanz eingeben .

Da wird er dann in den ersten beiden Beiträgen die Definition der Impedanz genau nachlesen können .

Gruß
Frank



Frank Breyer

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#6 von schyby , 20.05.2005 16:22

Zitat von Frank Breyer
Wers nicht glaubt der möge einmal unter dem Goggle den Suchbegriff Impedanz eingeben .




Hallo Frank,

nicht "google" aber ähnlich:

Zitat
Imped¶nz [lat.], Gesamtwiderstand eines elektr. Leiters oder Stromkreises. Der Widerstand gegenüber einem Gleichstrom wird Resistanz, Wirkwiderstand oder Ohmscher Widerstand genannt. Beim Fließen eines Wechselstroms macht sich die Reaktanz bemerkbar; diese setzt sich zusammen aus Induktanz (induktiver Widerstand; bes. bei Spulen) und Kapazitanz (kapazitiver Widerstand; bes. bei Kondensatoren). Die I. ist die Summe aus Resistanz und Reaktanz. Bei Lautsprechern gibt die I. den Widerstand gegenüber einer tonfrequenten Wechselspannung an.

(c) Meyers Lexikonverlag.



Zitat
Ohmsches Gesetz, von G.S. Ohm 1826 aufgestelltes physikal. Gesetz: Bei konstanter Temperatur ist die elektr. Stromstärke I in einem Leiter der zw. den Leiterenden herrschenden Spannung U proportional: U = R x I. Die Größe R wird als elektr. Widerstand bezeichnet.

(c) Meyers Lexikonverlag.



Gruß
Christian



 
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RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#7 von Walter ( gelöscht ) , 20.05.2005 17:16

Hallo Allemiteinander!

Also, wenn ich an meine vielen Profs aus dem Studium (Nachrichtentechnik) denke - die würde sich nach diesen posts totlachen und dann voll in die Haare kriegen, alleine der Begriff Impedanz birgt viel Zündstoff

Aber jetzt im Ernst: Wellenwiderstand gilt nur da, wo auch eine 'Welle' ist. Sprich: Das Wellenmodell ist dafür gedacht, bestimmte Vorgänge im höchsten Frequenzbereich zu erklären. Es funktioniert ganz gut. Und es beweist so nebenbei, das es Vorgänge gibt, die schneller als die Lichtgeschwindigkeit sind
Bitte bei Gelegenheit die nächste FH, UNI oder ähnlich aufsuchen und in die Vorlesung für Hf gehen. Ich schaffe es nicht mehr, diese herzuleiten ops:

Die Version aus Meyer's Lexikon (aus welchen Jahr übrigens : ) ist auch nicht schlecht. Bitte in diesem nachlesen, ob schon in dB gemessen wurde oder noch in Neper.

Aber insgesamt habt Ihr alle das gleiche gemeint. Bei der Auslegung der Treiberstufe wird am liebsten der rein Ohm'sche Anteil verwendet, um die höchste Last (= höchster Strom) zu berücksichtigen.

Bei den Benzinpreisen achte ich schon drauf, ob 99,2€cent oder 100,2€cent.
In der Elektronik Entwicklung ist es mir egal, mein Treiber müßte auch mit 50Ohm oder gar 25Ohm fertig werden.

Und so wünsche ich Euch ein schönes Wochenende! Bei uns soll's das ganze WE regnen, ratet mal 'was ich machen werde.
Walter.



Walter

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#8 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 21.05.2005 11:41

Meine Meinung hierzu:

egal, wie wir die gemessene Grösse bezeichnen wollen, ich denke, die Differenz der beiden Lautsprechermessungen von nur 1 Ohm (!!!) dürfte vermutlich sowieso innerhalb der Messtoleranzen des Digitalmessgerätes liegen (insofern ist es auch unsinnig, die Stelle hinter dem Komma mit anzugeben).

Und der Unterschied von "nur" 1 Ohm - in der Grössenordnung von 100 Ohm - kann m. E. auf keinen Fall zu einem Durchbrennen geführt haben. Wenn man mehrere baugleiche Lautsprecher durchmessen würde, liegen vermutlich auch Fertigungstoleranzen in dieser Grössenordnung vor.

(Die Elektronik-Profis mögen mich bitte berichtigen)



Reinhard B.

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#9 von Frank Breyer ( gelöscht ) , 26.05.2005 17:32

Hallo liebe Mitinsider ,

ich habe vorgestern meinen Lautsprecher von Märklin kostenlos nach Hause geliefert bekommen .

Denn ich habe am Donnerstag voriger Woche eine Email an den Märklin-Ersatzteilservice gesendet und schon am folgenden Tag also am Freitag eine freundliche Email von der Fa. Märklin zurückbekommen mit der Frage ob sie mir einen neuen Lautsprecher zusenden sollen , das habe ich dann in einer erneuten Email meinerseits bejaht und schon kam der neue Lautsprecher per Post zu mir ins Haus .

Ich habe Ihn gleich darauf vor dem Einlöten durchgemessen und siehe da er hat 101,4 Ohm ohmscher Widerstand .

Daraufhin habe ich ihn sofort eingelötet und einen 8 h Dauertest der Lok anberaumt .

Und siehe da er dampft , hupt , kohleschaufelt , und bremsquietscht immer noch !!!

Gruß an alle

Frank Breyer



Frank Breyer

RE: Lautsprecher der BR 50 von Märklin mit Sound

#10 von Wirth , 26.05.2005 20:20

Lieber Frank,

es freut mich, dass Dein Lautsprecher wieder funktioniert.

Ich möchte aber nochmal einen Punkt aufgreifen, den Bernie angesprochen hat.

Du solltest aufpassen bei der Messung mit einem Multimeter. Das Multimeter stellt bei der Bestimmung des ohmschen Widerstandes (Resistanz) eine Stromquelle dar. Ist der Meßstrom zu hoch, so zerstörst Du Deinen Lautsprecher bei der Messung.

Ist die Wicklung unterbrochen, so hast Du einen unendlichen Widerstand. Ansonsten misst Du den Widerstand des Kupferdrahtes. Neben dessen Länge ist natürlich auch das Material ausschlaggebend.

Die ca. 100 Ohm sind in diesem Zusammenhang sehr interessant.

Gruß
Wirth



 
Wirth
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