ich habe in meiner Sammlung eine digitale Fleischmann HO 4065 (BR 65 neu mit Schnittstelle NEM 651 und 2 Haftreifen) und möchte in diese Lok einen Seuthe-Rauchsatz einbauen. Meine Fragen dazu:
1. Hat das schon einmal jemand von Euch erfolgreich hinbekommen, und mit welchen Teilen?
2. Die Lok hat im vorderen Kesselbereich ab Werk ein Ballastgewicht eingebaut (nicht im Ersatzteilblatt enthalten!). Wie bekommt man das aus dem Gehäuse raus? Ich würde nämlich in den Schornstein ein 4,5mm-Loch und in das Gewicht ein 8mm-Loch bohren und dann den Seuthe 28 (kurz mit Ummantelung für Kunststoffgehäuse) einsetzen wollen.
3. Kann der Umbau so erfolgen, dass auf die vordere Beleuchtung nicht verzichtet werden muss, und wie muss diese verändert werden?
#2 von
joshoperator
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gelöscht
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, 02.03.2009 22:06
Hallo Robert, ich würde es nicht machen, auch wenn du einen Rauchsatz für Kunststoffgehäuse mit Ummantelung nimmst. Ich habe schon mehrere 65er gesehen wo der Vorbesitzer so den Schornstein geschmolzen hat... besser gesagt verformt aber das kommt auf das Gleiche hinaus nämlich das der Schlot verzogen ist. Vielleicht hat hier noch jemand einen besseren Tip aber ich würds echt nicht machen. Freundliche Grüße Julian
hallo ich habe bei mehreren Dampfloks, bei denen der Einbau nicht vorgesehen war,einen Rauchentwickler eingebaut,u.a. auch bei der Fleischmann BR 94,die aber noch die alte klobige Glühbirnenhalterung besaß. Dürfte bei der 65 ähnlich funktionieren,auch wenn man dafür den Gewichtsblock statt der Beleuchtungshalterung aufbohren müßte.Statt der großen Glübirne habe ich eine nicht minder stark leuchtende Miniaturglühbirne eingesetzt,die mit einem Pol an der Metallaußenwand des Dampfentwicklers angelötet wurde.Damit habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: die Stromversorgung mit einem Pol war gleichzeitig die mechanische Halterung. Bilder dazu gab es im Netz bei photobucket .Komme dort aber selbst leider nicht mehr ran, weil ich inzwischen abgemeldet bin.
Grundsätzlich würde ich von einerm Dampfentwickler, der im Schornstein platziert werden muss, wegen der Hitzeentwicklung abraten. Ich habe seinerzeit (für analog) den Seute Nr. 9 eingebaut in etwas modifiziertem Zustand. Der Rauchentwickler wurde so eingesetzt ,dass der mittlere Brennstab mittig im Schornstein platziert werden konnte mit deutlichem Abstand zum Kunststoff des Schornsteins.Der "Kessel" wurde vorher vorsichtig soweit von oben gekürzt(abgefräst),dass die verbliebene Oberkante mit etwas Abstand unterhalb des Kesselscheitels endet. Einziger Nachteil ist ein deutlich geringerer Tankinhalt. Aber Probleme mit Hitzeschäden gab es bei keiner Lok, egal,ob Fleischmann oder Rivarossi . mfG
Wird der "ummantelte" Seuthe tatsächlich so heiss, dass er den umliegenden (Plastik-)Schlot verformt? Oder passt der einfach nicht rein, weil der Schlot einen zu geringen Durchmesser hat?
Viele Grüße Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
hallo ich selbst bin nie das Risiko eingegangen,einen ummantelten Seute mit direktem Kontakt zum Schornstein einzubauen. Das Risiko sehe ich vor allem dann besonders hoch, wenn ohne Dampföl gefahren wird und der Dampentwickler trotzdem unter Spannung steht ,er wird schon sehr heiß, wie ich das mal bei einem "Trockenversuch" außerhalb einer Lok feststellen konnte. Bei den früher üblichen Analogmodellen gab es ja nur "alles oder nichts",d.h. der Seuthe war ,einmal angeschlossen und eingebaut,immer unter Spannung . Den Dampfentwickler mit schmalem, ummantelten "Hals" hab ich auch eingebaut, in die alte Rivarossi BR 96 ,aber auch dort ohne direkten Kontakt. Inzwischen bin ich übrigens ganz vom Dampf abgekommen, auf Dauer hinterläßt er unschöne Glanzspuren auf der Oberfläche der Lok, wie als wenn es eine Maschine mit Ölbrenner wäre. mfG
#8 von
joshoperator
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gelöscht
)
, 28.08.2013 16:08
Hi Alex, probiers doch mal aus
Die Hersteller haben/bzw. benutzen immer noch verschiedene Kunststoffe mit verschiedenen Schmelzpunkten. Ich glaube nicht das hier einer die Temparatur kennt bei der eine 65 von GFN aus Tranche XY schmilzt.
Ich habe es schon geschafft einen Schlot einer Roco 64 zu schmelzen OHNE das der Seuthe den Schlot berührt hat, die Abwärme hat gereicht....
Wenn du konsequent bist dann kommt der Schlot ab und einer aus Messing von Weinert drauf, dann ist Ruhe im Karton.
Ansonsten.... was soll ich sagen? Viel Glück! Julian