Einen schönen guten Abend,

ich plane gerade eine Anlage. Eingesetzt werden sollen Märklin-Fahrzeuge und das K-Gleis. Da ich die Anlage frei plane (also nicht nach einer festen Gleisgeometrie) sondern mit Flex-Gleisen und Weichen von Weichen-Walter, möchte ich wissen, ob ich diese Anlage nach den Normen des MOROP planen kann, oder ob Märklin da andere Wege geht und ich somit lieber andere Normen nutzen sollte.

Ein Beispiel. In der Norm NEM 112 sind die Gleisabstände geregelt. Darin heißt es, dass bei gerade Gleisführung auf freier Strecke ein Gleisabstand von 46 mm sein sollte. In Bahnhöfen sind es 52 mm. Bei gebogenen Strecken (die beiden Großkreise des K-Gleis: 2241 und 2251) wäre der Gleisabstand 57 mm.
Märklin hat aber hier einen Gleisabstand von 64,6 mm. Kann es hier zu Problemen kommen (OK. Beim BigBoy vielleicht; aber sollen auf meiner Anlage nur "normale" Züge verkehren, sprich Ep. I bis IV auf deutschem und schweizerischem Boden)? Wie ist eure Erfahrung? Wie sieht es mit den anderen Normen aus? Können diese verwendet werden oder sind da auch Probleme zu erwarten?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.

Wir haben nicht ausgemessen, sondern mit den längsten
Waggons aus unserem Bestand getestet, getestet und getestet.
Jetzt laufen die an einigen stellen zwar Haarscharf an den
Kunstbauten, bzw aneinander vorbei, aber es passt.
Und längere (1:87) Waggons gibt es bei uns eh nicht, weil
des auf unseren engen Radien doof aussehen würde.

Hallo Thomas,

testen ist bei mir leider nicht möglich, da ich mich noch nicht mit Schienen für die Anlage eingedeckt habe. Mit dem C-Gleis kann ich das nicht testen, da es hier nicht die von mir geplanten Radien gibt. Darum dachte ich, dass hier mal nachfrage und Tipps von euch bekomme, so dass ich Fehler nicht mache, die von euch schon einmal gemacht wurden.

Es gibt die NEM 103 (Umgrenzung des lichten Raumes bei Gleisführung im Bogen). Dort wird die Berechnung des seitlich zusätzlich nötigen Lichtraumes erläutert - so fern die Wagenkästen von Märklin in der Breite der NEM 301 (Begrenzung der Fahrzeuge) entsprechen, sollte deine Frage rein rechnerisch lösbar sein. Ohne Tests...

nimm beim Berechnen zur Sicherheit einen unverkürzten 26.4 m - Wagen mit weit aussen gelegenen Drehzapfen! Damit du auf alle Fälle die Option zum Einsatz massstäblicher Wagen hast, falls man nicht schon solche in deinem Fuhrpark findest...

Zitat von markstutz

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[...] so fern die Wagenkästen von Märklin in der Breite der NEM 301 (Begrenzung der Fahrzeuge) entsprechen[...]

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... und genau das möchte ich wissen. Dass es die Norm gibt und wie man das berechnen kann, ist klar. Aber ich möchte wissen, ob es mit Märklin-Modellen Probleme gibt, wenn ich nach diesen Normen arbeite.

Schublehre? Breite messen? Dann weisst du es...

Hallo Roland,
meines Wissens sollte es keine Probleme geben und du kannst getrost nach MOROP-Normen bauen.
Bei meiner im Bau befindlichen Anlage habe ich mich auch nicht an die Märklin-Geometrie gehalten. Die Morop-Normen lassen auch für maßstäblich lange 26,4m-Wagen noch ausreichend Platz.

Hallo Freunde,

Normen sind schön und gut --- als Anhaltspunkte. Zum Bauen reicht das "verstellbare Augenmaß". Auch die Maßangaben der Hersteller sind egal. Meine C-Gleisanlage (Module) hat Parallelabstände von +/- 50 mm. Die Radien sollten etwa bei 100 cm liegen. Flexgleise sind ideal. Mein C-Flexgleis ist Eigenbau aus RocoLine "Ohne" und Herei-Pukostreifen, entsprechend unterfüttert und passend geschottert.
Das Rechnen besorgt die Registrierkasse des Händlers bei Einkäufen (nach meinen Angaben!!!). Die Summe ergibt sich aus Erfahrungswerten.

Gruß
Walter

Vielen Dank für eure Antworten. Das mit den Kurvenradien und den Wagen scheint tatsächlich nach den Normen zu passen.
Aber trotzdem bin ich an weiteren Erfahrungen von euch interessiert. Vor allem wo es mal nicht gepasst hat.