mit stellt sich die Frage, ob die Versorgung von LED mit Wechselstrom deren Lebensdauer beinflusst.
Ich möchte diverse Häuser mit LED beleuchten. Eine Wechselstromringleitung (8 V ~) liegt bereits unter der Anlage.
Gleichstrom müßte ich neu verlegen bzw. vor Ort gleichrichten, wobei eine einfache Gleichrichtung nur per Brückengleichrichter ja wohl nur wenig ändert ?
Zitat von Rolandi103mit stellt sich die Frage, ob die Versorgung von LED mit Wechselstrom deren Lebensdauer beinflusst.
Nö, Lebensdauereinfluß hat das IMHO nicht, aber Du wirst nicht viel Freude dran haben, weil es fies flackert.
Zitat von Rolandi103Gleichstrom müßte ich neu verlegen bzw. vor Ort gleichrichten, wobei eine einfache Gleichrichtung nur per Brückengleichrichter ja wohl nur wenig ändert ?
Wieso soll ein lokaler Brückengleichrichter nichts ändern? Der ist genau dazu da, aus dem Wechselstrom einen Gleichstrom zu machen und das kannst Du natürlich für jedes Haus einzeln machen (so teuer sind die Bauteile nun wirklich nicht). Effekt: flackerfreie Beleuchtung. Und es erspart Dir das Verlegen einer neuen Leitung.
mit stellt sich die Frage, ob die Versorgung von LED mit Wechselstrom deren Lebensdauer beinflusst.
Ich möchte diverse Häuser mit LED beleuchten. Eine Wechselstromringleitung (8 V ~) liegt bereits unter der Anlage.
Gleichstrom müßte ich neu verlegen bzw. vor Ort gleichrichten, wobei eine einfache Gleichrichtung nur per Brückengleichrichter ja wohl nur wenig ändert ?
Daher meine Frage, wer kennt sich aus ?
Grüße Roland
LEDs sollten mit einer maximalen Sperrspannung von etwa 5V betrieben werden. Dieser Wert ist in den meisten Datenblätter von LEDs angegeben. Auch wenn jetzt (wie schon mal) einige Forenteilnehmer etwas anderes behaupten ist es so, dass man keineswegs empfehlen sollte, ohne Massnahmen die LEDs direkt an Wechselspannung zu betreiben. Auch mit Vorwiderstand ist es so, dass die LED in der Sperrichtung der vollen Spannung einer Halbwelle ausgesetzt ist. Sie arbeitet ja ähnlich wie eine Diode. Sie sperrt den Strom in Sperrichtung.
Die sinnvollste Massnahme ist die Verwendung eines Brückengleichrichters, so dass beide Halbwelle in Durchlassrichtung die LED erreichen. Das hat einen weiteren Vorteil: Es werden immer beide Halbwellen genutzt was zur besseren Auslastung des Trafos führt. Besonders dann, wenn man viele LEDs einsetzen möchte.
Es wurde zwr schon einmal so eine Diskussion hier im Forum geführt wo zwar behauptet wurde, dass Betrieb mit Wechselstrom absolut kein Problem wäre aber es nicht bewiesen werden konnte, dass dies keine Auswirkung hat auf die LED (z.B. Lebensdauer). Da es sowohl in der Fachliteratur klar angegeben ist (und auch in den allermeisten Datenblätter), dass man die LED nicht über 5V Sperrspannung aussetzen sollte, würde ich den Tip geben, diese Angaben auch einzuhalten.
Das gilt ja für alle elektronischen Bauteile. Man sollte stehts die Datenblätter beachten und das Bauteil nicht ausserhalb der spezifizierten Grenzen betreiben. Auf die Dauer kann das nicht gut gehen.
Man kann zwei LED antiparallel schalten. Die Spannung an der jeweils gesperrten entspricht dann der Durchlaßspannung der leuchtenden im durch den Vorwiderstand eingestellten Arbeitspunkt.
#7 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 10.03.2009 23:18
Hp2 schrieb:
ZitatMan kann zwei LED antiparallel schalten. Die Spannung an der jeweils gesperrten entspricht dann der Durchlaßspannung der leuchtenden im durch den Vorwiderstand eingestellten Arbeitspunkt.
Und alles flackert mittels 25Hz, bzw. einer Halbwelle?
Ich würde wie schon beschrieben die 8Volt ~ gleichrichten mittels Brückengleichrichter.
Dazu eine Siebung mit 2200 bis 3300 mikroFarad. Die Spannung steigt dadurch auf maximal 11,3V auf der ehemaligen 8Volt ~ Schiene. Mit den 11,3V kann man seine Leuchtdiodenschaltungen ohne das Flackern berechnen.
Modellbahnen sind üblicherweise nicht gegen Überspannung geschützt, ein einfacher Schutz wäre antiparallel eine BY254 in der Speisung nach dem Gleichrichter.
Zitat von StromstossschalterModellbahnen sind üblicherweise nicht gegen Überspannung geschützt, ein einfacher Schutz wäre antiparallel eine BY254 in der Speisung nach dem Gleichrichter.
Grüße Martin
Die Funktion, die diese Diode haben soll, musst du jetzt mal genauer erklären.
Die BY254 hat, so viel ich es gesehen habe nur eine normale Gleichrichterfunktion und ist keine Überspannungsschutzdiode
Bei einer 50Hz Frequenz im Einweggleichrichterbetrieb kommen nur die positiven Halbwellen zum Zug, während der negativen Halbwelle bleibt die LED dunkel. Also erreicht das LED 50 Impulse pro Sekunde.
Ein Brückengleichrichter klappt die negative Halbwelle ins Positive. Somit erreichen bei der gleichen Frequenz wie vorher doppelt so viele Impulse die LED. Also 100 pro Sekunde. Bei welcher Art der Gleichrichtung nun das geringere Flackern sicht bar ist, kann sich jetzt jeder vorstellen. Wenn man beim Brückengleichrichter noch einen Siebkondensator hinterherschaltet, füllt man die Pausen auf und es flackert gar nix mehr.
Ich habe auch nochmal eine Frage zu dieser Antiparallel-Schaltung von 2 LEDs, es gab hier schon mehrere Themen dazu und in mindestens einem wurde gesagt das flackern sieht man nicht, mit der Begründung:
"Wenn die eine LED sperrt, Leuchte die andere, und umgekehrt, so entsteht ein gleichmäßiges Licht"?
Also würdet ihr diese Aussage nicht bestätigen?Vorraussetzung ist da denke ich auf jedenfall das die beiden LEDs dicht beeinander sind, damit die Lichtquellen wenigstens den "fast gleichen" Ursprung haben......
Zitat von Samy1981Ich habe auch nochmal eine Frage zu dieser Antiparallel-Schaltung von 2 LEDs, es gab hier schon mehrere Themen dazu und in mindestens einem wurde gesagt das flackern sieht man nicht, mit der Begründung:
"Wenn die eine LED sperrt, Leuchte die andere, und umgekehrt, so entsteht ein gleichmäßiges Licht"?
Also würdet ihr diese Aussage nicht bestätigen?Vorraussetzung ist da denke ich auf jedenfall das die beiden LEDs dicht beeinander sind, damit die Lichtquellen wenigstens den "fast gleichen" Ursprung haben......
Moin,
man kann sich "würde" und "wenn" sparen, denn: Versuch macht klug (sprich "kluch").
Zitat von Samy1981Ich habe auch nochmal eine Frage zu dieser Antiparallel-Schaltung von 2 LEDs, es gab hier schon mehrere Themen dazu und in mindestens einem wurde gesagt das flackern sieht man nicht, mit der Begründung:
"Wenn die eine LED sperrt, Leuchte die andere, und umgekehrt, so entsteht ein gleichmäßiges Licht"?
Also würdet ihr diese Aussage nicht bestätigen?Vorraussetzung ist da denke ich auf jedenfall das die beiden LEDs dicht beeinander sind, damit die Lichtquellen wenigstens den "fast gleichen" Ursprung haben......
Moin,
man kann sich "würde" und "wemm" sparen, denn: Versuch macht klug (sprich "kluch").
Moin
KFS
Es kommt halt immer auf den Anwendungsfall an. Innerhalb eines Hauses beispielsweise wird man ein solches Flackern kaum sehen. Schaut man aber unmittelbar auf die LEDs, dann behaupte ich, dass man das wechselseitige Flackern erkennt.
man kann sich "würde" und "wenn" sparen, denn: Versuch macht klug (sprich "kluch").
Moin
KFS
Ok hast recht, am besten schließen wir das Forum direkt und jeder schlägt sich mit jedem Problem selbst durch.
@Martin Lutz: damals ging es um Wagenbeleuchtung.....
Wenn die beiden LEDs einen gewissen Abstand haben (nicht unmittelbar nebeneinander sind) behaupte ich, dass man das Flackern von aussen sehen kann. Wenn man innerhalb eines Hauses, wo man die Fenster vielleicht noch durch eine Vorhangfolie oder sonstaws abdeckt, wird wohl das Flackern nicht so deutlich erkennbar sein. Also immer in Bezug auf zwei antiparallel geschaltete LED gemeint.
So oder so. Aus rein elektrischer Sicht sind bei einer Antiparallelschaltung keine Probleme zu erwarten. Die maximale Sperrspannung wird wirksam bei beiden LEDs begrenzt.
Dennoch: us flackertechnischen Gründen würde ich eine Vorschaltung eines Brückengleichrichters empfehlen, zumahl der Aufwand wirklich nicht gross ist.
Betreibt doch mal zwei solche LEDs nebeneinander, die antiparallel geschaltet sind und führt diese beiden LEDs miteinander an euren Augen vorbei. Dabei sieht man ganz deutlich wie beide LED abwechslungsweise leuchten. Ich denke, wenn man so was in einen Wagen verbaut, diesen dann im Zugverband dem Zuschauer vorbeifahren lässt, wird er dieses Flackern ganz bestimmt auch wahrnehmen.
#17 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 12.03.2009 13:29
Zitat von Martin LutzHallo,
Betreibt doch mal zwei solche LEDs nebeneinander, die antiparallel geschaltet sind und führt diese beiden LEDs miteinander an euren Augen vorbei. Dabei sieht man ganz deutlich wie beide LED abwechslungsweise leuchten. Ich denke, wenn man so was in einen Wagen verbaut, diesen dann im Zugverband dem Zuschauer vorbeifahren lässt, wird er dieses Flackern ganz bestimmt auch wahrnehmen.
Hallo Epoche I Freunde,
damit würde einer Petroleumlaternenbeleuchtung nichts im Wege stehen !
wenn ich das richtig sehe, verwendet Märklin die Antiparallelschaltung von LEDs auch, etwa bei der C-Gleis Weichenbeleuchtung oder auch bei der BR 55 aus der Startpackung (die mit dem gelben Licht, 29840).
Bei der Weichenbeleuchtung sehe ich auf der Platine nur SMD Widerstände, also keinen Gleichrichter. Bei der 55 habe ich mir das noch nicht so genau angeschaut, aber ich vermute mal, es ist dasselbe. Weil sonst sollten da 2 LED nebeneinander montiert sein?
Gruß
Torsten _________________________________ Anlage: C-Gleis; Steuerungselektronik: Selbstbau MM, MM2, mfx & DCC; Steuerung: Handsteuerung (Eigenbau) und wireless Gamepad mittels PC über parallel/seriell Interface, selbstgeschriebenes Programm
Ich vermute mal, dass Märklin der LED Wechselstrom zumutet. Also damit auch die maximale Sperrspannung überschreitet. Das wird sicher eine Zeit lang funktionieren. Doch wie lange, das so ist weiss niemand. Ist soweit auch kein Problem: niemand vermutet Auslegungsfehler in der Elektronik, wenn die LED kaputt geht. Aber es werden Kunden reklamieren und jammern, wenn wegen einem zusätzlichen Bauteil das ganze teurer wird.. Aber was solls? Die Weichenantriebe von Märklin verbrennen auch, wenn sie zulange Strom kriegen. Deshalb wundert es mich keineswegs, wenn man aus Kostengründen die Schaltung vereinfacht. Auch wenns auf Kosten der Lebensdauer geht.
wenn ich das richtig verstanden habe, von den zahlreichen Beiträgen hier, sollte das Problem mit der zu hohen Sperrspannung aber nicht auftreten, da Märklin ja 2 LED einbaut, die antiparallel geschaltet sind.
Oder denkst Du, das diese Annahme falsch ist?
Gruß
Torsten _________________________________ Anlage: C-Gleis; Steuerungselektronik: Selbstbau MM, MM2, mfx & DCC; Steuerung: Handsteuerung (Eigenbau) und wireless Gamepad mittels PC über parallel/seriell Interface, selbstgeschriebenes Programm
Sind da tatsächlich 2 LEDs eingebaut? Leider kenn ich die Weichenbeleuchtung nicht, gehe davon aus, dass hier nicht zwei LEDs eingebaut sind. Das kann ja sicher einer sagen, der die Weichenbeleuchtung hat und sie auch kennt?
Eine Märklin Lok mit antiparallel geschalteten LEDs habe ich noch nie gesehen.
Die C-Gleis Weichenbeleuchtung hat definitiv zwei antiparallele LEDs.
Das antiparallel an Wechselstrom hängende LEDs abwechselnd Flackern lässt sich nur dann Erkennen wenn man auch tatsächlich das Licht beider LEDs einzeln sehen kann. D.h. je weiter weg bzw. je enger die beiden LEDs zusammen sind, umso weniger kann man den Flackereffekt Wahrnehmen.
Bei der C-Gleis Weichenbeleuchtung ist dies der Fall. Auf der kleinen Platine sind zwei SMD LEDs (müsste größe 0603 sein) sehr eng beieinander platziert. Man kann ab schätzungsweise 30cm nur noch eine Lichtquelle wahrnehmen (die Rede ist dabei nur von der Platine, also ohne den Lichtleiter) und somit kein Flackern feststellen. Im eingebauten zustand, also mit Lichtleiter, kann man mit Garantie kein Flackern mehr feststellen.
lese hier mit. Was muss das denn für ein Brückengleichrichter sein. Ich meine jetzt nicht die Bauform sondern eher die Leistung (?) oder andere Werte??
Gruß
Thorsten Märklin CS3 plus, Anlage im Bau Mein Oppa hat immer gesacht: Leute kauft Kämme, et gibt LAUSIGE Zeiten
Vorhanden: Viessmann Bahnhofslampe mit LED, geeignet für 14-18V und ein normaler Märklin-Trafo für Licht.
Das Flackern ist deutlich zu sehen.
War es nicht so, das sich die Spannung erhöht bei Brückengleichrichter und zus. C ? ( steht oben ja auch so in der Art ) Wie kann ich errechnen, was rauskommt? Oder wie kann ich die nötigen Bauteile finden, um meine max. Betriebsspannung nicht zu überschreiten?
lass' den Kondensator "C" einfach weg. Sieht man kaum, da ein Brückengleichrichter beide Halbwellen ausnutzt und somit nur die Wechselzeit mit dem Spannungsabfall bleibt. Sieht man m.E. kaum.
Wenn du wirklich vermeiden willst, dass irgendeine Spannung zu hoch kommt, rate ich zu einem Festspannungsregler, wobei das eher für sonstiges und nicht für LEDs gedacht ist, da die Lösung nicht sehr elegant ist.
Alle Microbirnen meiner Anlage betreibe ich trotz 16V-Ausführung mit 12V, erzeugt aus einem 7812-Festspannungsregler 1A mit Kühlkörper. Und jetzt wird mir gleich einer kommen wegen der Effizienz, ich habe nicht viele Birnchen und da ist mir sowas eigentlich nicht so wichtig.
Mit einer Zenerdiode kann sowas auch noch gehen, aber das soll dir jemand anders erklären. Tatsache ist, dass du immer "unnötig" Strom verbrätst.