RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#1 von doc-scholliday ( gelöscht ) , 08.03.2009 19:12

hallo,
als einsteiger mit einiger grundkenntnis in elektronik und vor allem digital-technik in das faszinierende hobby modellbahnen habe ich mich dazu hinreißen lassen einige analoge loks von märklin bei 3-2-1-deins zu ersteigern.
nun stehe ich natürlich vor dem problem des umbaus und der damit verbundenen frage was womit und vor allem mit wieviel aufwand.
brauche keine hilfe bei der erläuterung von decodertypen, gleich- und wechselstrom, als auch bei den unterschiedlichen motortypen. das kann man ja alles in diesem hervorragenden forum nachlesen (oder auch auf seiten wie stayathome.ch etc.).
letztendlich verwirren mich hier die glaubenskriege über die verschiedenen kombinationen von decodern mit den diversen motoren und deren laufeigenschaften.
da geht es um ruckeln, gedächtnisverlust, rasende loks, lautheit, feinfühlige steuerung beim rangierbetrieb usw. usw.
das erschlägt einem ja richtig und letztendlich wird man nicht gerade schlauer.
was sich herauskristallisiert hat sind folgende randbedingungen:
1. supersimple lösung: tams-decoder für allstrom-loks in einer günstigen ausführung für 12 euro ohne lastregelung.
2. superaufwändige lösung: märklin mfx-sounddecoder mit motorumbau inkl. fräsarbeiten mit der neuesten motortechnik und programmiertem soundmodul

leider ist die streubreite dazwischen so groß, dass mir selbst jahrelang tätige eingefleischte eisenbahner keinen halbwegs verlässlichen tipp geben können.

wie sieht es also auf dem aktuellen decoder-markt mit dazugehörigen motoren/magneten aus??

möchte rein digital fahren, da ich eine neue anlage aufbaue und keine analog-technik verwenden möchte.
die loks um die es geht haben einen trommelkollektor-motor.
sound sollte vielleicht eine spätere option sein ist aber kein muss.

vielleicht kann ja mal jemand seine präferenzen im persönlichen einsatz äußern. sollte die 50 euro marke pro lok nicht weit übersteigen, lasse mich aber von guten argumenten gerne auch zu mehr hinreißen.

nur keine angst, werde niemand haftbar machen für gutgemeinte hinweise.

gruß
andreas schollmayer


doc-scholliday

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#2 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 08.03.2009 19:29

Hallo Andreas,

vielen Dank für Deine "Aufgabenstellung", die zum Glück zeigt, daß Du Dich in die Materie bereits eingelesen hast und weißt, auf was Du Dich einläßt.

Was allerdings vielleicht von Dir noch zu ergänzen wäre, mit welchem Digitalprogramm willst Du fahren und welche Zentrale käme Dir in den Sinn ?

Außerdem heiße ich Dich herzlich im Forum willkommen und denke, daß Deine Fragen auch ausreichend beantwortet werden.

Nachtrag:
Informationen grundsätzlicher Art zu den Digitalsystemen und Protokollen findest Du übrigens unter:
viewforum.php?f=45,-grundlagen-ideen-bastelvorschlaege-und-wichtige-infos.html

nämlich Grundlagen, sowie Detailinformationen zu mfx, dcc, mm und sx


wolfgang58

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#3 von doc-scholliday ( gelöscht ) , 08.03.2009 20:53

hallo wolfgang,
vielen dank für deine rasche antwort und den hinweis auf die fehlenden angaben.....
besitze bereits eine cs1 mit neuestem update und werde mir den kauf des esu updates überlegen.
bei der cs2 schreckt mich noch der "einstiegspreis" ab, außerdem weiß man ja noch nicht so genau wohin es mit märklin geht.
den link werde ich mir mal in aller ruhe zu gemüte führen.
falls es noch hilfreich sein wird werde ich morgen die umzubauenden loks genauer benennen, aber soviel habe ich glaube ich schon gesagt: sie haben alle einen trommelkollektor mit einem "dreistern" und den elektromechanischem umschalter. würde mir auch dei umstellung auf led-beleuchtung zutrauen um den stromverbrauch und in verbindung mit einem kondensator das geflackere zu minimieren.
den rest (sound und sonderfunktionen) würde ich dann eher von den tipps abhängig machen die so eintrudeln.
werde dann mal sammeln und filtern und dem forum über die ergebnisse berichten.
mein vorteil ist, dass ich seit 1980 mit der it-branche vertraut bin und in meiner jugend so grausame dinge getan habe wie eeproms u.ä. zu brennen
somit sind auch bastellösungen willkommen...
so, genug aufgaben für die forengemeinde.
will ja nicht gleich mit einem zu großen berg aufwarten, ohne etwas eigenes anbieten zu können.
falls jemand allerdings der daumen von zu vielem schrauben weh tut, dann kann er sich mal an mich wenden (siehe mein forum-name)
gruß
andreas


doc-scholliday

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#4 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 08.03.2009 21:33

Hallo Andreas,

so wie es ausschaut, hast Du Dich zunächst mal auf mfx festgelegt.
Dann bietet sich natürlich an, diese Schiene weiterzufahren.

Für eine Motorumrüstung der alten Märklin Allstrommotoren auf Gleichstrommotoren bieten sich dann die Umbausätze an, die hier angeboten werden, (=vollständige Umrüstung) oder aber die sog. Hamomagnete, bei denen nur der Feldmagnet gegen einen Permanentmagnet ausgetauscht wird.
Diese werden auch von ESU geliefert.
Auf deren HP sind ausführliche Angaben, was Du wozu benötigst.

Schau auch mal dort auf deren Produktseite.

Da findest Du für Deine Zwecke den Lokpilot mfx Sound, Lopi mfx, und Lopi 3.
Unter Zubehör die Hamomagnete.

Für die Suche nach einem Verkäufer würde ich ebenfalls in der Bucht nach einem entsprechend günstigen Sofortkauf Angebot schauen.

So kannst Du kostenmäßig je nach Bedürfnissen und Lok variieren.

Die Bedienungsanleitungen der ESU Dekoder sind äußerst ergiebig.
Die kannst Du ebenfalls downloaden.


wolfgang58

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#5 von doc-scholliday ( gelöscht ) , 08.03.2009 22:29

hallo wolfgang,
schon wieder du......
danke für den ersten ansatz.
wie du schon meinen ausführungen entnommen hast habe ich schon ein wenig gestöbert und bin da auch immer wieder über die esu-decoder gestolpert. das mfx-protokoll ist schon eine feine sache wenn es funktioniert )
soweit ich informiert bin hat esu ja auch für märklin entwickelt.
wo ich mir immer noch etwas im unklaren bin, ist die verbindung mit dem motor. die einen schreiben etwas von: lassen und nur magnet tauschen, die anderen schwören auf umbau auf 5-stern hochleistungsmotor mit und ohne kugellager, und die letzten promille fräsen ihre loks auf um ihnen komplett andere motorkonzepte auf zu zwingen.
so zum anfang würde ich dann aufgrund deines tipps wie folgt vorgehen:
lopi 3.0 mfx mit hamo-magnet für den trommel mit lichtumbau.
motor soweit belassen und mal mit den parametern rumspielen ob die laufeigenschaften ausreichen. falls die lok sich als widerporst erweist, ggf. austausch des motors.
die ganzen feinheiten wie motoransteuerungskonzept (was für ein wort) usw. gehen einem nämlich dann doch zu weit und ich glaub ich spreche hier für viele, die sich zwar einen umbau zutrauen, aber sich nicht zum ing. weiterbilden möchten..
mal schauen ob in den nächsten tagen noch jemand seinen senf dazu gibt, dann werde ich einfach mal loslegen (es geht ja nur um zwei schöne guss-krokodile in grün und braun....).


doc-scholliday

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#6 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 08.03.2009 22:56

Zitat von doc-scholliday
hallo wolfgang,
schon wieder du......
danke für den ersten ansatz.
wie du schon meinen ausführungen entnommen hast habe ich schon ein wenig gestöbert und bin da auch immer wieder über die esu-decoder gestolpert. das mfx-protokoll ist schon eine feine sache wenn es funktioniert )
soweit ich informiert bin hat esu ja auch für märklin entwickelt.
wo ich mir immer noch etwas im unklaren bin, ist die verbindung mit dem motor. die einen schreiben etwas von: lassen und nur magnet tauschen, die anderen schwören auf umbau auf 5-stern hochleistungsmotor mit und ohne kugellager, und die letzten promille fräsen ihre loks auf um ihnen komplett andere motorkonzepte auf zu zwingen.
so zum anfang würde ich dann aufgrund deines tipps wie folgt vorgehen:
lopi 3.0 mfx mit hamo-magnet für den trommel mit lichtumbau.
motor soweit belassen und mal mit den parametern rumspielen ob die laufeigenschaften ausreichen. falls die lok sich als widerporst erweist, ggf. austausch des motors.
die ganzen feinheiten wie motoransteuerungskonzept (was für ein wort) usw. gehen einem nämlich dann doch zu weit und ich glaub ich spreche hier für viele, die sich zwar einen umbau zutrauen, aber sich nicht zum ing. weiterbilden möchten..
mal schauen ob in den nächsten tagen noch jemand seinen senf dazu gibt, dann werde ich einfach mal loslegen (es geht ja nur um zwei schöne guss-krokodile in grün und braun....).



Hallo,
bist Du etwa erschrocken ???

für den Einstieg würde ich es ebenfalls erstmals mit dem geringstmöglichen Aufwand versuchen,
der Rest folgt.

Zu den letztgenannten Krokos solltest Du unbedingt mal die Art.Nr. nennen.
Ich bin da kein Spezialist, meines Wissens haben die alten Krokodile keinen normalen LFCM Motor drinnen, sondern einen anderen mit zwei Wellenenden !


wolfgang58

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#7 von Ferenc , 09.03.2009 12:09

Hi,
so wie Wolfgang schon geschrieben hat sind Krokos wenn man nicht richtig mit ihnen umgeht gefährlich deshalb sind die Nummern wichtig um hier einen Rat geben zu können.

Ferenc


Immer eine Handbreit Schotter unter der Schwelle


Ferenc  
Ferenc
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Beiträge: 3.278
Registriert am: 27.09.2005
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RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#8 von doc-scholliday ( gelöscht ) , 09.03.2009 22:17

hallo zusammen,
keine angst, habe den reptilienführerschein
hier noch die daten der vordersten umbaukandidaten:

krokodil guss in grün 13302
krokodil kunststoff in grün 13302
krokodil guss in braun 14301
S3/6 guss in grün 3673

dann gäbe es noch einen problemfall mit einem schlecht fahrenden
triebwagen Märklin 34261 Diesel-TW BR VT 859 DRG, Delta
Das Ding ist alt, aber noch nie gefahren. musste es erst mal säubern und neu fetten und ölen. trotzdem ist das tandem motor mit schwungmasse und delta-decoder nicht der renner. vor allem im langsamen schubbetrieb brummt das ding erbärmlich und fährt erst bei fahrstufe 3 überhaupt los.

mal schauen was euch an ideen kommt, oder ob der ein oder andere schon einen gelungenen umbau melden kann.

gruß
andreas


doc-scholliday

RE: umbau analog nach digital welchen decoder nehmen?

#9 von doc-scholliday ( gelöscht ) , 26.03.2009 14:51

hallo zusammen,
aufgrund der empfehlungen und der weiteren recherche (was für ein weites feld) habe ich mich dazu durchgerungen ein paar umbausets 60670 zu kaufen, auch wenn es darüber (wie über fast alles) geteilte meinung gibt. der umbau selbst ist wirklich nicht schwierig und es ist mir gelungen die beiden krokodile in ca. 30 minuten vom analogen in das digitale zeitalter zu befördern mit gutem erfolg. die fahreigenschaften sind wirklich nicht schlecht und da ich für die sets 31 euro pro stück bezahlt habe kann man wirklich nicht meckern. für den anfang bin ich schon zufrieden. werde dann in zukunft mal die erweiterungen von der x-train-seite ausprobieren, da ich eine dampflok mit dem decoder auch dampfen lassen möchte (und zwar nicht nur einmal beim abrauchen desselben )
gruß
andreas


doc-scholliday

   


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