Was meint ihr?
Sollte der Staat Märklin finanziell unter die Arme greifen?
Ich stimme für Nein. Der Steuerzahler sollte nicht für die Fehler des Managements einstehen.
Was meint ihr?
Sollte der Staat Märklin finanziell unter die Arme greifen?
Ich stimme für Nein. Der Steuerzahler sollte nicht für die Fehler des Managements einstehen.
Wieso muss der Steuerzahler nicht einstehen, wenn er Märklin nicht hilft?
Er muss auf die Mehrwertsteuer aus den Märklinprodukten verzichten, er muss die Arbeitslosenkosten übernehmen.
Er muss auf die Einkommenssteuern der Märklinbeschäftigten verzichten.
Die Paralysierung des Wirtschaftssystem hilft niemanden.
Der Neoliberalismus ist am Ende, jetzt kommt etwas anderes.
Gruß Achim
Nein! Wenn schon Staatsgelder für so etwas ausgegeben werden müssen (worüber man ja beachtlich streiten kann), dann für wichtigere Unternehmen, d.h. deren Pleiten grössere wirtschaftliche Auswirkungen hätten.
Was Märklin braucht, ist jemand in der Unternehmensführung mit erstens Erfahrung über Modelleisenbahnbau und den Modellbahnmarkt (mit seinen Marotten) sowie mit zweitens betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Fähigkeiten, Eignung und Qualifikation. Nach allem, was man so ließt und hört, hat es nicht nur am ersten gemangelt, sondern auch am letzten/zweiten.
Findet so einen, setzt den oben hin, dann läuft der Laden auch wieder.
Hallo
Entweder der staat hilft allen oder keinem. Da er nicht allen helfen kann muss er es sein lassen irgendeinem Unternehmen zu helfen.
Gruß Andreas
Gruß Andreas
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viewtopic.php?f=168&t=139081 Teppichbahn und was kommt danach?
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Zitat von Re 465
Hallo
Entweder der staat hilft allen oder keinem. Da er nicht allen helfen kann muss er es sein lassen irgendeinem Unternehmen zu helfen.
Gruß Andreas
Entschuldige, dass ich das so harsch formuliere, aber... das ist Quark! Es geht hier nicht um Hilfsgerechtigkeit – wie: der Staat muss allen helfen, oder darf keinem helfen –, sondern darum, ob der der Staat (mit finanziellen Zuwendungen) helfen kann oder nicht, ob die Hilfe sinnvoll ist oder nicht, ob das Unterlassen von Hilfe für die Wirtschaft schädlich ist oder nicht.
Das sind die Kriterien, nach denen geholfen werden kann oder muss oder auch nicht.
Hallo,
noch vor 9 Monaten glaubte ich den Analysten, dass der DAX kontinuierlich steigen würde, also kaufte ich DAX-Papiere. Deren Wert hat sich halbiert und mein Verlust ist groß.
Ich bin dafür, dass der Staat mir jetzt hilft, schließlich kann ich nichts für die Finanzkrise. Eine Bürgschaft über 30.000 Euro reicht erstmal, damit ich mir ein neues Auto finanzieren kann.
Ist doch logisch, oder?
Warum HRE, IKB, Opel, BayernLB, Schaeffler und nicht Gerald?
Gruß Ralf
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Hallo,
jede Form von staatlicher Unterstützung ist Wettbewerbsverzerrung. Entweder nützt die Hilfe nichts und verlängert nur den Todeskampf oder die Hilfe nützt und dann treibt sie mittelfristig die konkurrierenden Mitbewerber in die Pleite.
Keine Hilfe für alle. Basta. Der Kapitalismus wird's schon (hin)richten.
Die Firma Märklin ist als Hersteller von robusten und zuverlässigen Modellspielwaren schon vor Jahren von uns gegangen. Loks ohne Auslauf und mit Schneckenantrieb will ich bestimmt nicht und auf die aktuell in Göppingen angesagten Light & Sound Rummelplatzeffekte und Videobrillen verzichte ich lieber heute als morgen.
Vielleicht kommt ja noch ein abschließendes Bettel-Wägelchen :
Märklin, mit Volldampf in die Insolvenz. Wir waren dabei.
Hallo Gerald,
hättest Du Dir stattdessen MoBa-Artikel gekauft, dann hättest Du wenigstens eine gewisse Freude daran.
Ich habe übrigens "nein" gewählt.
Beste Grüße Ralf
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Zitat von G.Nosse
Warum HRE, IKB, Opel, BayernLB, Schaeffler und nicht Gerald?
Hallo Gerald,
wir sind beide leider nicht systemrelevant.
Märklin aber auch nicht.
Auf keinen Fall.
Wenn, dann soll die Heuschrecke bluten.
Jeder liebt,
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Heribert Pilch
Präsident
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Zitat von Litra_EG
Auf keinen Fall.
Wenn, dann soll die Heuschrecke bluten.
Hallo,
nicht die Heuschrecke, sondern diejenigen, die Ihr Geld da investiert haben, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen (ohne Rücksciht auf Verluste anderer).
Beste Grüße Ralf
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Hallo Achim,
abgesehen davon, daß Märklin auch ohne Staatsknete irgendwie weiterbestehen wird:
Zitat von Achim
...Er muss auf die Mehrwertsteuer aus den Märklinprodukten verzichten,
er muss die Arbeitslosenkosten übernehmen.
Er muss auf die Einkommenssteuern der Märklinbeschäftigten verzichten.
Mehrwertsteuer: Es würde was anderes gekauft werden, das enthält auch MwSt.
Kosten der Arbeitslosigkeit: Andere Hersteller/Branchen würden gestärkt werden.
Einkommensteuer: Dito
Zitat von Achim
...Der Neoliberalismus ist am Ende, jetzt kommt etwas anderes...
Ist nur die Frage: WAS?
Staatlich gelenkte Planwirtschaft?
O-jeh
mit gruselnden Grüssen v. Loadstefdn
Wo Loadstefdn ist klappt nichts, aber er kann ja nicht überall sein
Die Kunst des Anlagenbaus besteht nicht darin, zu planen was man will,
sondern sie immer noch SO zu wollen, wenn sie mal halb fertig ist
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Hallo Freunde,
bevor Ihr Euch verrent erst einmal eine grundsätzliche Frage:
Hat der Staat überhaupt schon mal jemand geholfen ??
Zitat von Achim
(...)
Der Neoliberalismus ist am Ende, jetzt kommt etwas anderes. (...)
Ich habe das Gefühl, dass hier wieder ein Begriff (über-)beansprucht wird, von dem die meisten Leute nicht wissen, was er bedeutet, oder wofür er steht.
Im Neoliberalismus wird die Ordnungsabhängigkeit des Wirtschaftens und die Bedeutung privatwirtschaftlicher Initiative betont. Stärker als im klassischen Liberalismus wird berücksichtigt, dass der Wettbewerb durch privatwirtschaftliche Aktivitäten auch bedroht werden kann, da sich Marktteilnehmer durch Erlangung von Marktmacht zu entziehen suchen. Daher soll der Staat den freien Wettbewerb aktiv vor dem Entstehen privatwirtschaftlicher Marktmacht wie auch vor staatlich verursachter Marktmachtung schützen.
Und das soll am Ende sein? Soll man sich das nun wünschen, oder nach Möglichkeit dafür eintreten, dass es nicht so kommt?
Ich habe mal mit "Ja" gestimmt.
Erstens, weil ich bekanntlich gern gegen den Strom schwimme.
Und zweitens, weil der "Staat" schon so vielen "Amigos" und anderen Ganoven aus der Patsche geholfen hat, dass er ruhig mal was so schönes und zutiefst friedfertiges wie MoBa unterstützen kann.
Im übrigen sind an der Märklin-Misere nicht unmaßgeblich die Berater Schuld, die sich mit aberwitzigen Honoraren davon gemacht haben ...
Wenn Märklin Sünde ist , dann will ich Sünder sein!
Märklin - primex - TRIX, da fehlt si' nix!!!
Zitat von wolfgang58
Hat der Staat überhaupt schon mal jemand geholfen ??
Zweifellos. Man nennt das "Subventionen". Da gibt's ganz tolle Beispiele für!
Als bekennender Märklin Spielbahner der nicht vorbildgerecht baut habe ich mit NEIN gestimmt.
Gruß,
Kalle
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Zitat von kaeselokZitat von wolfgang58
Hat der Staat überhaupt schon mal jemand geholfen ??
Zweifellos. Man nennt das "Subventionen". Da gibt's ganz tolle Beispiele für!
Hi Kalle,
ich dachte immer "Subventionen" sind "negative Steuern"
Zitat
Als bekennender Märklin Spielbahner der nicht vorbildgerecht baut habe ich mit NEIN gestimmt.
Gruß,
Kalle
das ist naheliegend
Zitat von Jerry
...... und zutiefst friedfertiges wie MoBa......
Hi Jerry,
du kennst wohl keine MoBa-Foren
Zitat von epoche3bZitat von Jerry
...... und zutiefst friedfertiges wie MoBa......
Hi Jerry,
du kennst wohl keine MoBa-Foren
Doch, aber Foren sind ja nur "Sekundärbeschäftigung" mit dem Hobby. Zumindest sollte es so sein ...
Wenn Märklin Sünde ist , dann will ich Sünder sein!
Märklin - primex - TRIX, da fehlt si' nix!!!
Ich habe für ja gestimmt.
Mal angenommen, Opel bekommt Unterstützung, das sind dann Milliarden für die der Steuerzahler hinhalten muß.
Märklin bräuchte ja keine Milliarden. Also warum nicht.
Andererseits, was meint Ihr denn wohl was dieses Jahr noch passiert? Wir sind gerade mal im März, ich habe grosse Befürchtungen das die Dinge die gerade jetzt geschen erst der Anfang sind.
Neueste Hiobsbotschaft, Firma Kampa meldet Insolvenz an. Super, toll oh man das wird dieses Jahr noch ganz bitter
Hallo,
ich habe (obwohl eigentlich Märklinbahner) mit nein gestimmt. Und zwar aus folgendem Grund: Warum soll bei Märklin geholfen werden, wenn andere Firmen, die wir nicht kennen, keine Unterstützung bekommen? Das finde ich unfair, weil man den Arbeitnehmern gegenüber nicht sagen kann, dass Modellbahnen wertvoller sind als andere.
Und das, obwohl ich mit den Mitarbeitern von Märklin nachfühle. Es lässt sich leicht sagen, dass das Insolvenzgeld für die drei Monate kommt. Als Arbeitnehmer muss man schließlich das Geld erst einmal vorstrecken - das Insolvenzgeld kommt erst am Ende der drei Monate. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Zeit sehr schwierig ist - auch wenn ich damals sehr gut letztendlich noch rausgekommen bin.
Gruß,
Stephan
Ich habe JA gestimmt. Mit dem einfachen Hintergedanken, dass der Staat auch die Rolle einer Heuschrecke übernehmen darf/kann, ohne aber die (uns allen bekannten) Negativfolgen der echten Heuschrecken… Steuergelder in Firmenanteile investieren (wenn es einer Firma schlecht geht sind die Anteile theoretisch (!) günstig). Die Firma in die Gewinnzone führen und dann die Anteile veräussern. Unterm Strich sollte zumindest kein Minus rauskommen…
Ich finde übrigens die Idee der Opelhändler sehr schön. Einen Opel-Rettungs-Holding zu gründen in die 10% (oder 15% - ich weiss es nicht mehr) jedes verkauften Autos fliessen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt erhalten die Händler dann Rabatte für ihre Anteile. Finde ich nicht schlecht!
Zitat von kaiyjaiy
Einen Opel-Rettungs-Holding zu gründen in die 10% (oder 15% - ich weiss es nicht mehr) jedes verkauften Autos fliessen.
Ich habe gehört, es sollen 150.- Euro für jedes Auto sein (WDR2 um 12:00 Uhr).
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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Moin,
nur schlecht, wenn niemand Opel kauft ....
Genauso schlecht, wenn immer wieder gesagt wird, ich kaufe jetzt kein Märklin mehr, weil .... (Hier kann jeder seine persönliche Ausrede reinschrieben), ich nicht, weil ich hole mir morgen z.B. meinen Sonderwagen.
So wird das nichts mit dem Aufschwung.
Wolf
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