Werte Gemeinde,

nachdem Klein-Amsterdam und meine Industrieanlage so gut ankamen möchte ich euch heute meine Hintergrundkulisse vorstellen. Bitte etwas Zeit zum Laden der Bilder lassen, der Server hängt manchmal ein wenig.



Die Fassaden wurden aus schwarzem Plexiglas gelasert, die Fenster aus Messing geätzt. Wichtig waren mir dabei die sogenannten "Wiener Kastenfenster", eine simple Konstruktion, die mit der Fassade bündig sitzt. Die äusseren Fensterflügel gehen dabei nach aussen auf.



Die Häuser sind wie in Wirklichkeit nach ziemlich gleichen Plänen gebaut, die Unterschiede liegen im Detail.





Die ganze Häuserzeile liegt nah an der Bahn, typische Wiener Hinterhofatmosphäre in den grauen 1950er-Jahren.



Wohnen möcht ich dort nicht!

Hier ist der ganze Baubericht | Hier sind alle Bilder meiner Hinterhöfe

Hi Harald,

genial, bravourös, meisterhaft!!!

Bewundernde Grüße von Holger

Hallo Harald,

ich schließe mich Holgers Bewunderung an!
Eine tolle Arbeit

ganz und gar schrecklich....

wie realistisch die sind... fühlt man sich glatt in die 50er in so manchen Wiener Gemeindebau versetzt...
Kann Dir nur zustimmen, wohnen möcht ich dort nicht, aber ganz toll gearbeitet. Wirklich tolle Arbeit

Nur ein Wort:
RUHMESHALLE!

hi,

super... wenn man da wohnt spart man sich die loksound decoder

Klasse, Hinterhofidylle vom Feinsten. Das darf eigentlich auf keiner Moba fehlen.

Grüsse, Stefan

Zitat von macbee

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super... wenn man da wohnt spart man sich die loksound decoder

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in Wien, an der sog. "Vorortelinie" waren die Milchzüge um 4 in der Früh berüchtigt... die Linie geht mitten durch Stadtgebiet, mit Hinterhöfen an der Bahn, und ist recht steigungsreich. Wenn da die 52er mit den Wagen voller scheppernder Milchkannen und kernigem Auspuffschlag unterwegs war, sind ganze Stadtviertel aufgewacht (vor allem im Sommer bei offenem Fenster, Straßenverkehr gabs da ja kaum...). Diese Stimmung wollte ich einfangen. Heute ist die Strecke nach vielen Jahren Dornröschenschlaf ins Schnellbahnnetz integriert, Güterzüge sind kaum mehr unterwegs.

Sehr schön, Respekt!


Ein Servus nach Wien,

Jerry

Hallo Harald,

SUUUUUPER , falls du einmal Zeit für mich hast würde ich gerne es mit 1:1 ansehen.

gruß
Roman

Respekt, Respekt! Und Verneigung vor Deinen Fähigkeiten.
Einfach nur Klasse gemacht.

HerzlGrüße
Jürgen

Tolle Arbeit! Da kommt ja die richtige Basenna-Atmosphäre auf!
Fehlt nur noch die Hausmastarin, die irgendwo herumkeift...

Liebe Leute,

lange Zeit ist vergangen, aber endlich kann ich wieder neues zeigen. Meine Anlage, ursprünglich unter der Decke montiert, ist herabgesunken auf die sinnvolle Höhe von 1,30 Metern - ein Umzug hat das möglich gemacht. Im Jahr 2011 habe ich das Modellbahnzimmer neu gestaltet und die bisher vorhandenen Segmente neu angeordnet sowie die bisherigen Teile renoviert. Näheres dazu auf http://www.tramway.at/modellbau > Anlagenkonzept 2011. Nun kann ich aber hier die ersten neu entstandenen Sachen zeigen.

Ich schließe mal an die Fotos der Hintergrundhäuser an - was schon lange geplant war, war natürlich eine sinnvolle Beleuchtung/Innenausstattung der Häuser. Ich habe dafür zwei Tams-Computer verbaut, hier ein kleines Filmchen des Effekts, der mir sehr gut gefällt:

http://youtu.be/DUMcamWDhNM

Die Lichtwechsel sind in Wirklichkeit seltener, ich habs zusammengeschnitten, der Effekt ist aber frappierend. Das Stiegenhaus hat ein Innenleben, was am Modell gut wirkt, auf den Fotos geht natürlich die Tiefenwirkung durch die Fenster verloren:



Im Hof eines Hauses war immer eine Hinterhofwerkstatt geplant, nun habe ich das passende Gebäude gefunden. Auf dem Foto sieht man, wie lächerlich verkleinert Bausätze sind, als Heizhaus im Hof passt es aber. Da sollte wegen des guten Einblicks ein Dampfkessel rein, gibts ein Modell eines stationären Heizkessels 1:87, oder muss ich den selber bauen? (Nicht wundern übrigens, Fabrikschornsteine, die aus Hinterhöfen aufragen, waren berüchtigt im Wien der Nachkriegszeit - und oft standen solche Minidampfkraftwerke in Höfen oder Kellern)



Ein weiteres Detail, das bei der neuen Anordnung nun endlich befriedigend gelöst werden kann ist die Trennfuge der beiden Betriebswerk-Segmente - hier ist auch der Zugang zum BW entstanden, der über eine Stiege von der Straße zum BW runter führt (die Häuser stehen nur zwecks Stellprobe da). Da wo der Übergang über die Gleise ist, war früher eine Trennung quer durch:



So, demnächst mehr...

Hallo Harald,

da kommt von Dir ja wieder mit was ganz tollem daher.

Sieht sehr realistisch aus. Möchte dort aber trotzdem nicht wohnen.

Die Gleise mit dem Überweg sind erste Sahne. Freue mich schon sehr auf weitere Bilder.

Grüß Gott Harald

Wirklich erstklassige Arbeit , aber wohnen . Nein Danke , da ziehe ich die frische Ostseebrise ,
auch im Winter , vor.

Winterliche Grüße von der verschneiten Kieler Förde


Jürgen

Hallo Harald,

da ich Wien recht gut kenne, meine ganze Verwandschaft mütterlicherseits wohnt in und drumherum der schönen Stadt, und ich eine recht lange Zeit jedes Jahr dort hin in Urlaub gefahren bin, kenne ich solche Häuser, die heute noch dort in ein paar Bezirken stehen vom sehen her. Ich finde Du hast das sehr gut im Modell umgesetzt. Besonders das schmucklose und trieste Einheitsaussehen, hast Du sehr gut hinbekommen. Die Beleuchtung dazu ist ebenfalls genial. Meine Hochachtung

Jetzt muß ich ja doch noch mal hier herkommen...

War soeben auf Deiner höchstinteressanten HP, alles in allem einfach nur genial. Von den Ideen, der Ausführung und vor allem Details.
Wenn ich mal irgendwann wieder in Wien sein sollte, würde ich mir das gerne auch mal live ansehen dürfen... allerdings könnte das noch dauern, da die nächste Zeit kein Urlaub in Sicht ist.

Du schriebst das Du mal eine Zeit lang beruflich Architekturmodellbau betrieben hast, da ist es mir kein Wunder, das Du solche Häuser baust.

In den letzten Tagen konnte ich die Hintergrundhäuser zügig fertigestellen. Das Heizhaus im Hinterhof bekam einen Kessel (man sieht ihn auf der Anlage dann kaum, deswegen hab ich das Thema "etwas frei interpretiert"):





...und der ganze Bauteil wurde mal an seinen Bestimmungsort verfrachtet:



Die Strecke im Vordergrund wird noch um ca 4cm schmäler, es ist eigentlich ein Viadukt, dann wird man etwas besser in die Hinterhöfe reinsehen können. Ärgerlicherweise gut sichtbar: Die unnatürliche Farbe der Leuchtdioden im Zug gegenüber dem realistischen Glühbirnenlicht.

Einige neue Bilder, weil der Teil nun fast fertig ist und ich mich nun wieder anderen Bauteilen widmen werde. Rechts an die Hintergrundhäuser schließt sich die große Fabriksanlage an, die ich auch etwas detailiert habe. Man sieht zwar nicht sehr viel durch die Fenster, aber zumindest schemenhaft ist die Ausstattung doch fühlbar und gibt Tiefe. Die Rückwände habe ich mit Fotos alter Fabrikshallen beklebt. In der Schlosserhalle blinken einige Schweisslichter (die Kabel sieht man von aussen nicht). Der Bericht zur Industrieanlage aus 2009 ist hier:
viewtopic.php?t=32752,-meine-industrieanlage.html





Leider strahlt das Modelllicht auch an den Hintergrund:



Hier eine "Tagesaufnahme":



Und hier die Position des Teils im Kontext mit dem Hauptteil der Anlage. Im Vordergrund das Betriebswerk.

Hallo Harald,

Alles gute gleichfalls

Hallo, Harald...

Du hattest als Bildunterschrift:
"Ärgerlicherweise gut sichtbar: Die unnatürliche Farbe der Leuchtdioden im Zug gegenüber dem realistischen Glühbirnenlicht."

So unnatürlich finde ich die Farbe im Zug (Leuchtdioden) garnicht... zumindest in den verfurzten Zügen, in denen ich mich fortbewegen mußte, war exakt diese funzelige Grablichtatmosphäre...

Eher empfinde ich die Fensterbeleuchtungen als zu grell bzw. zu gleichmäßig...
Wahrscheinlich aber wieder mal so eine Fotodingsablichtungsgeschichte.

Das Treppenhaus und auch die tiefenwirkende Ausgestaltung der Fabrik find ich TOP!

Bei mir mache ich ständig einen Spagat von kompletter Ausgestaltung über "Semi-Tiefenwirkung" und einfachen Masken mit auflockernden Effekten... (habe jedoch ein kritisches Maß an "Betriebsblindheit" erreicht, was auf Kosten der Vielfältigkeit geht)

Werden deine Zinskasernen fenstertechnisch auch noch bearbeitet?
Würde mich brennend interessieren, was noch möglich ist.

Grüße... Heiko aus DO

Moin!


Beim Durchstöbern der "antiken" Threads fand ich deine "Zinskasernen".
Sehr gut gefällt mir gerade die Schlichtheit, das völlig Alltägliche. Genau sowas sieht mensch, wenn er/sie mit dem Zug in die Stadt fährt. Hinterhof und graue Fassaden.
Wie ging es weiter? Ist das ganze in eine Anlage intrigiert? Wäre schön davon was zu lesen, noch besser auch zu sehen.

Bis die Nächte =8)

Thomas

Kleine Auffrischung des Uraltthreads: Die Homepage ist inzwischen erneuert, damit gehen die alten Bildlinks nicht mehr. Hier ist dieser Bausabschnitt:

https://www.tramway.at/modellbau/hintergrund/