An meiner Märklin BR 53 Kondenstender ist der hintere Treibradsatz(leider einer mit Haftreifen) lose. Laut Ersatzteilblatt nicht mehr lieferbar. Meine Idee wäre das lose Rad neu aufzupressen und dafür etwas Loctite zu benutzen. Hat jemand von euch damit gute Erfahrungen oder gibt es was besseres? Alternativ bestelle sonst ich den Treibradsatz für die BR 52.
mit Schraubensicherung wie zum Beispiel von Loctite kannst Du das Rad sicher befestigen!
Viele Grüße Michael
Viele Grüße Michael PD Doktor Minibahnicus Fachgebiet: Morbus Laufnix, Dreckinlok vulgaris extremica und engine (cor) traducere Papakrokodilos / Abu Krok Nächster FRAMST: 22.08.2025 NdlZ: 25./26.10.2025 Man darf nicht alles glauben was man denkt! Bei Schmerzen, Sorgen und depresiven Verstimmungen empfehle ich MÄRKLININ mit dem einzigartigen Zinkwirkstoffkomplex!
ich verwende das Loctite-Produkt Nr 648 "Fügen Welle-Nabe" und habe damit beste Erfahrungen gemacht. Aber vielleicht funktioniert die Schraubensicherung auch? Auf jeden Fall ganz wichtig !! : Das Loctite-Zeugs (nur einen Tropfen!!!) in die Bohrung des Treibrades einbringen und auf keinen Fall auf die Welle !
Grund: Wenn man die Flüssigkeit auf die Welle aufbringt und das Rad dann aufpreßt, drückt man zwangsläufig einen Teil der Flüssigkeit in das Wellenlager, mit dem Erfolg, daß sich dann der ganze Radsatz nicht mehr dreht. Hab ich mal so gemacht. Ich will Euch nur vor demselben Fehler bewahren.
#5 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 18.03.2009 18:02
Hallo Freunde,
es geht auch einfacher. Man stellt das lose Rad in die richtige Position und bringt an der Innenseite mit einer Nadelspitze einen Minitropfen Sekundenkleber auf. Der dünnflüssige Kleber kriecht zwischen Radnabe und Achse. Gut aushärten lassen, so 2-3 Tage. Das ist alles.
Habe ich praktiziert bei einem losen Kardankopf in der Rivarossi-Windberg-Meyerlok nach einem Motortausch. Wegen des losen Kardans bekam ich die Lok vom Vorbesitzer fast für geschenkt. Der Tropfen Kleber hält seit über 10 Jahren. Inzwischen hat die Lok auch NEM-Schächte statt der Blechhaken (und Kadee-Kupplungen).
Hallo Hilmi, ich glaube das die BR52 eine andere Farbgebung hat. Die BR53 Kondenstender ist in einem hellen Grau (Fotografieranstrich), die BR 52 ist in einem dunkleren Grau (Kriegsanstrich). Es gibt eine BR 86 im Fotoanstrich (750 Jahre Berlin Packung), das müsste besser passen.
Bevor Du da einen Radsatz kaufst, schau Dir die beiden Loks genau an. Es gibt bei 123 oft Angebote mit guten Fotos.
das größte Problem ist doch nicht das Befestigen sondern das Ausrichten des Rades. Wenn die Position (Winkel) auf der Achse nicht stimmt klemmt das Gestänge und gar nix geht mehr.
Wenn man den ganzen Radsatz ausbauen kann, kann man das Rad ausrichten, in dem man beide Radsterne zur Deckung bringt. Erfordert aber gute Augen und ist trotzdem eher als Notlösung anzusehen.
Wenn es Märklin-typisch so ist, dass die Achse eingesteckt und die Räder aufgepresst wurde, geht das sowieso nicht, da man ja nicht durch den Rahmen durchkucken kann.
Um auf Nummer sicher zu gehen, brauche man eine Justagevorrichtung, wie sie Reparaturwerkstätten haben. Ich wüsste aber nicht mal wo man sowas kaufen kann. Ich kenne nur von Fohtmann eine Anordnung mit Prismen, mit der man quasi um die Ecke schauen kann und die Räder dann wieder optisch ausrichtet.
Ich habe lose Räder an zwei Mä BR80ern und habe bisher keine ordentliche Lösung gefunden.
das Ausrichten ist wirklich nicht einfach. Allerdings sind die Augen in den Gestängen bei Märklin so groß, daß selbst ein Versatz von einigen wenigen Graden noch tolleriert werden. Am besten funktioniert bei mir folgende Vorgehnsweise: Alle Räder einer Seite auf "3 Uhr" (alternativ "9 Uhr") stellen, sodann alle Räder auf der anderen Seite auf "6 Uhr" ausrichten. Im Normalfall sollte dies bei allen, bis auf dem losen Rad automatisch so sein. (*) Beim Losen Rad mittels Durchtreiber die Nabe stauchen. Jetzt das lose Rad ebenfall aufsetzen und auch auf "6 Uhr" ausrichten. Dann Gestänge aufsetzen und probieren, ob alles sauber läuft. Falls das Ganze nicht rund läuft kann man, je nach dem wie stark die Nabe gestaucht wurde, entweder mit etwas Gewlt und per Hand das Rad nachrichten oder aber vorsichtig mit einem Schraubendreher zwischen die Speichen greifen und drehen. Funktioneiert natürlich nur bei Metall rädern, dort aber für meine Begriffe sehr gut. Nachlackieren wird man das Rad ohnehin müssen.
Gruß Martin
(*) Mir ist bis heute zumindest kein Märklin-Modell untergekommen, welches 120° Versatz zwischen links und rechts hätte (Dreizylindertriebwerk, wie z.B. bei der BR45).
die hier beklagten losen Räder bei Märklin Loks sind leider ein häufiges Problem und zwar seit dem die feineren Radsätze mit geschwärzten Laufflächen verwendet werden. Das Problem liegt einerseits an ungünstigen Materialpaarungen bzw. -passungen und andererseits an Schmieröl, das in den Spalt zwischen Rad und Achse einsickert. Man sollte also die Achslager solcher Modelle nicht oder nur mit äußerster Sparsamkeit ölen.
Ein Festlegen der Räder auf den Achsen durch Stauchen derselben (Vergrößerung des Zapfendurchmessers) funktionierte bei den alten Märklin Radsätzen, nicht aber bei den neueren Ausführungen. Das Material der neueren Achsen ist sehr hart und sehr spröde; bevor man es gestaucht bekommt zerspringt es wie Glas.
Ich teile die Erfahrungen die andere hier schon vorgetragen haben und befestige solch lose Räder mit "Schraubensicherung". Diese speziellen Klebstoffe erhält man in gut sortierten Modellbaugeschäften oder auch im Autozubehörhandel. Mit diesem Zeug kann man übrigens auch gerissenen Kardankugeln (typische Mängel an Liliput und Roco Fahrzeugen) wieder dauerhaft reparieren.
Nochmals danke für eure Tipps. Habe mir vor einigen Jahren mal von Formann die Aufpress und Abziehvorrichtung gekauft. Da ist ein Prisma dabei, damit ist es kein Problem den 90 grad Versatz exakt auszurichten. Nur leider scheint meine Schraubensicherungsflüssigkeit nicht die Qualität von Loctite zu haben. Werde es aber nochmals versuchen.