ich möchte einen Wendezug mit Br 78 und Silberlingen mit Hasenstall- steuerwagen in epoche 3b bilden. Dazu habe ich zwei Fragen und hoffe, daß Ihr mir helfen könnt: Geht das? und steht die Schornsteinseite oder die Tenderseite der Lok zu den Wagen?
#2 von
maquetista15
(
gelöscht
)
, 19.03.2009 14:35
Hallo Arndt, Bin mir jetzt nicht sicher, meine aber daß, das geht in MIBA Zugbildung epoche III stand was drin. Dann hab ich in wikipedia das noch gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_T_18
ja, das geht. Im ek-Buch über die BR78 sind einige Bilder zu diesem Thema zu finden. I.A. (keine Regel ohne Ausnahme) war die Lok mit dem Kessel zum Zug gekuppelt, damit der Loführer bei führender Lok einen besseren Überblick hatte.
Die Silberlinggarnituren zb hier auf dem N9 waren fast genauso konfiguriert , wie später die mit 212. Die Dampflok (meisst Br 78 aber auch Br 65) war stets Rauchkammer zum Zug und besetzt! Der Steuerwagen war als BEFEHLSWAGEN für indirekte Stuereung geschaltet; der Tfz Führer gab die Befehle über einen Maschinentelegrafen von Hagenuk, der heizer mit Zusatzasbildung musste diese Quittieren und ausführen. Bremsen konnte der Tfz direkt am Befehlswagen; die Lok besassen Reglerschliesseinrichtung bei Ansprechen der Bremse/Indusi.
Zitat von silz_essenI.A. (keine Regel ohne Ausnahme) war die Lok mit dem Kessel zum Zug gekuppelt, damit der Loführer bei führender Lok einen besseren Überblick hatte.
Nanu? Wieso hat der Lokführer bei führender Lok einen besseren Überblick, wenn er auf der falschen Seite ist? Ich dachte bislang, dass die Lok deshalb so gekuppelt ist, damit bei schiebender Lok der die Lok bedienende Heizer auf der richtigen Seite ist, und trotz Hagenuk-Gerät das Geschehen mitverfolgen kann. Also nicht rechts aus dem Fenster schauen muss und dann auf die andere Lokseite flitzen, um die Lok zu bedienen. Es ginge also um den Heizer (wenn er Lokführer spielt), nicht um den eigentlichen Lokführer - dachte ich.
Damit liegst du völlig richtig. Überigens war der "Heizer, der Lokführer spielt" i.d.R. ein "Lokführer, der Heizer spielt". Solche Dienste wurden meist von frischgebackenen Reservelokführern verrichtet, die sich ihre Sporen erst noch verdienen mussten. Erst mit der Beförderung zum Lokführer durften sie dann "die Seite wechseln".