Bisher habe ich die Lokgeschwindigkeiten nach "Eigener Einschätzung" eingestellt. Damit meine H0-Loks mit halbwegs realistischen Fahrgeschwindigkeiten auf der Anlage fahren, möchte ich die Fahrzeuggeschwindigkeiten messen. Übliche bzw. mir bekannte Messverfahren sind: - mittels Tachowagen - mittels Messstrecke über Start- und Zielkontakt.
Was ist hier eigentlich die empfehlenswerte Messmethode.
Ich tendiere minimal zum Selbstbau-Tachowagen, weil ich hier über die ganze Strecke die Geschwindigkeit ablesen kann. Diese Messmethode scheint nach meiner Einschätzung, auf Grund der kleinen Raddurchmesser, etwas ungenauer zu sein, als die Start-/Ziel-Messung.
In WDP ist diese „Start-Ziel-Geschwindigkeitsmessung“ bereits implementiert und somit auch keine Investition notwendig. Nachteil ist, dass die Lok immer eine ganze Runde drehen muss, bis wieder eine Messung erfolgt. Ergänzende Frage dazu: Welcher Messabstand ist sinnvoll.
Auf Eure Antworten freut sich Michael
WDP 2018.2d + WDP-Mobile TAMS-MC/Booster B-MBT3 (MM+DCC) zum Fahren, B-MBT B+Splitter zur Gleisbereichsüberwachung DiCo-System/Booster DB2 zur Magnetartikelsteuerung S88-Module (LDT) über HSI-88USB. Windows10, 2-Bildschirme (22"/19") AC-Bahner, K-Gleise, Mischbetrieb MM, m3 (mfx), DCC
Hallo Michael, nehme die Software deines Vertrauens zum tachowageneichen, dann ist alles ok. Die Genauigkeit des Tochowagen ist danach genau genug. Ich bin mit Railware genauso verfahren. Grüße, Hans.
ich habe eine Meßstrecke von 90cm in einer Geraden. Das funktioniert eigentlich ganz gut, bekomme dort auch bei mehreren Vergleichsmessungen gleiche Werte.
Den Messwagen habe ich von Märklin, der Wert ist in der Anzeige alles andere als konstant.
Aufgrund der Kurzkupplung reagiert der Wagen jedoch auch bei jedem Bogen anders als die Lok (Strecken der Kupplung = Bremsen des Wagens bei Kurvenbeginn - umgekehrt beim Kurvenende). Dieses Problem dürfte jedoch dann auch bei jeder Lok mit Kurzkupplung auftreten, selbst wenn der Meßwagen keine hat.
Außerdem hat die Kupplung ja etwas Spiel und der Wagen einen etwas höheren Rollwiderstand wegen der Meßeinrichtung und dem Schleifer.
Manche Loks/Triebwagen sind zum Anhängen des Meßwagens nicht geeignet.
Sicher braucht der Zug einen Moment bis er wieder zu Meßstrecke zurück kommt, den Moment braucht man auch zum Wahrnehmen der erfolgten Messung und Vorbereiten der nächsten. Ob du den Tachowagen während der ganzen Messung siehst hängt von dem Display/Tacho und deiner Anlage ab, meistens ist das nicht der Fall.
Für mich ist der Meßwagen eher Spielerei, wenn's genau sein muß geht es auf die Meßstrecke.
ich versuche mich auch gerade an dem Thema Geschwindigkeitseinstellung und bin bisher so vorgegangen: Größeren Kreis aufbauen (ca. 6 m), genaue Streckenlänge ermitteln und "Rundenzeiten" mit der Hand stoppen. Ich habe dann die Decoderparameter so eingestellt, daß ich auf der Control Unit (6021) bei Einstellung "200" in etwa die Hächstgeschwindigkeit der jeweiligen Lok habe.
Für meine Situation (Märklin Motorola Betrieb mit der 6021, viele verschiedene, auch einfache Decoder) bin ich damit zufrieden und sehe keinen Sinn darin, daß mit Meßwagen oder automatischer Meßstrecke zu verfeinern. Bei Decodern wie dem Märklin 60901 habe ich so schon Schwierigkeiten mit dem Feintuning über die Drehpotis.
Dann habe ich auch noch eine Reihe Delta Loks (die noch auf Umbau warten). Hier notiere ich mir nur die Einstellung auf der 6021 die in etwa der Höchstgeschwindigkeit entspricht.
Gruß Thomas
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Teppichbahner auf C-Gleis - Triebfahrzeuge: Märklin, Roco, Gützold, Piko - Rollmaterial: Alles was gefällt.