immer wieder ist zu lesen, dass - meistens aus Gründen des Antriebs - lieber das Trix-Modell gekauft wird, "Schleifer runter - fertig".
Mir geht es nicht um den Antrieb und will diese Diskussion auch garnicht wieder entfachen - mir geht es um (Farb-)Varianten aus der gemeinsamen Trix-/Märklin-Produktion, die es vielleicht nur für Trix gibt bzw. geben soll.
Dazu habe ich folgende Fragen, z.B. bei der BR 218:
1. Ist die Montage des Schleifers schon vorgerüstet oder bedarf es z.B. entweder einer Bastelei oder sogar einem Austausch der Drehgestelle?
2. Müssen aus Gründen der Rückmeldung nicht auch die Achsen getauscht werden - oder wird die Isolierung der Achsen anders überbrückt?
3. Sollten beim Betrieb auf K- oder M-Gleisen die Achsen getauscht werden?
4. Ist der ganze elektrische Anschluss mit dem Anlöten des Schleifers und Ablöten der werkseitigen Stromzuführung erledigt - und die Masse bleibt unverändert?
Das mögen wir einige recht triviale Fragen sein, aber ich bin noch zögerlich, ob ich mir das zutrauen kann. Für Lok und Austauschteile kommen ja schnell 200 Euro zusammen, dafür gäbe es ja dann auch ein fertiges Märklin-Modell (nur halt nicht in der Farbvariante) - mit Garantie.
Ich habe neulich eine Trix 141 umgerüstet. Geht relativ einfach. Schleifer besorgen. Ein Radschleifer entfällt, da kommt der Schleifer hin, das ehemalige radschleiferkabel auch an Masse. Dann noch einen Decoder einstecken- fertig.
Nun hat man 6 Räder an Masse, was auch für die S88 Kontakte ausreicht. ich hätte wohl gern die Märklinvariante genommen. Schlimmer als der SDS war aber der Sound- der war ein KO Kriterium für 39410.
Beschrieben wird von Werner der Umbau einer Drehgestelllok, ebenso von Martin. Wie sieht die Umrüstung einer Dampflok denn aus, beispielsweise der BR 18.3?
im Prinzip brauchst Du nur den Radschleifer der Trix 22180 gegen den der Märklin zu ersätzen.
(Rad-)"Schleifer" 103828 von 22180
gegen
206370 SCHLEIFER von 39020
Für eine Gleisbesetztmeldung könnten die Isolierbuchsen mit Leitlack überbrückt werden oder die Radsätze der Vorlaufgestells von 39020 genommen werden.
bei meinen Trix 210 (gekauft wegen den besseren Analogeigenschaften des Trix-Motors) habe ich die Radsätze gegen die Radsätze des Märklin-Modelles ausgetauscht. Nur zur Warnung: Die 4 Radsätze für eine Lok kosten mit Porto knapp unter 60,--€ !! Für 4 Antriebsradsätze nicht ganz billig. Aber es war ja schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben.
Ist der Radsatztausch denn wirklich notwendig? Bei M-Gleisen kann ich mir das vorstellen, eventuell auch bei aelteren K mit gestanzten Blechzungenweichen, aber ansonsten? Ich hab jetzt diverse Trix Loks im Einsatz bzw. stehen vor dem Umbau, und bisher habe ich keine Probleme mit den Originalraedern gehabt. (Anmerkung: Bei mir laeuft auch so einiges mit NEM DC Raedern auf K und C herum, insbesondere Fleischmann und Liliput-Bachmann)
Ich werde das Gefühl nicht los, dass man das einfach nur ausprobieren kann sprich Modell umrüsten und dann auf der eigenen Anlage testen wie gut die verlegten M, K etc Gleise sind bzw an welchen Weichen es Probleme gibt
Gruß Ralf
letztes Umbauprojekt
Roco E80 DC > AC Umbau ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter
Zitat von Werner NettekovenDann bräuchte man doch wieder auf längere Zeit gesehen zu mindest einen Radsatz der Märklin-Version.
Mindestens ein Drehgestell ist ja beideseitig angeschlossen, einmal umloeten, und die Raeder sind elektrisch kurzgeschlossen. Wenn man die Haftreifenraeder mal ausschliesst, hat man bei B(o)-B(o) Loks so 5 (statt 6) Stromaufnahmepunkte fuer Masse.
Zitat von fuessstellerIch werde das Gefühl nicht los, dass man das einfach nur ausprobieren kann sprich Modell umrüsten und dann auf der eigenen Anlage testen wie gut die verlegten M, K etc Gleise sind bzw an welchen Weichen es Probleme gibt
Stimmt wohl. Aber wer bereits andere DC Modelle mit Originalraedern im Einsatz hat, wird mit Trix wenig Schwierigkeiten haben. Zumindest hab ich, anders als z.B. bei Liliput, aber genauso wie bei Fleischmann, bei Trix nie das Beduerfnis gehabt den Radsatzinnenabstand zu aendern.
Ich habe mal eine Re4/4 von Trix ( die neue ) für einen Bekannten umgebaut . Die Radschleifer am Drehgestell werden getauscht gegen den Schleifer ( gleiche Befestigung ) Jetzt , wo der Radschleifer fehlt , haben diese Räder KEINEN Massekontakt mehr . Beide Schleifer montieren ging nicht . Also nix mit Kabel umlöten . Eine Seite bleibt isoliert ( bei dem Antriebslosen Drehgestell ! ) Abhilfe : Ein Radsatz abziehen , und andersrum wieder aufpressen , so hat es wenigstens über Kreuz eine Masseverbindung . Macht man das nicht , hat die Lok nur EINEN Stromabnahmepunkt auf einer Seite !! Den vom Motordrehgestell !! Beim Antriebsdrehgestell wird der Draht von dem EINEN Radschleifer ( Rad ohne Haftreifen ) auf Masse gelegt . Räder noch auf 13,9 - 14mm Innenmaß zusammen gedrückt , und die Lok läuft Stromkontaktmäßig einwandfrei .
hallo Wer mit einer Kleinbohrmaschine umgehen kann,der dürfte bei einer Umrüstung keine Schwierigkeiten mit Kontaktproblemen haben. Als DC-bahner habe ich den umgekehrten Weg eingeschlagen: bei ca einem dutzend Loks Bohrungen im Drehgestell angebracht,wo zusätzliche Rad-oder Spurkranzschleifer befestigt wurden. Schleifer,wie Jens sie von Conrad erwähnt hat ,gibt es z.B. auch von Weinert in allen denkbaren Varianten. In DCwar das eher noch schwieriger,weil bei Metalldrehgestellen die Schleifer gegen Masse isoliert werden mussten. selbst bei Antriebsdrehgestellen hat das gut funktioniert. man muss halt nur die Zahnradpositionen beachten. Ausserdem sollte man ab und zu auch mal bei Herstellern sinnvolles abgucken: Rivarossi versah seine Modelle zur Stromübertragung mit Metallplatten,die auf die Achsen aufgesteckt waren und gegen das Rad von innen drückten. Sowas oder ähnliches kann man sich auch leicht selbst herstellen. Notfalls tut es ein um die Achse gewickelter Draht,der am Rad innen angelötet wird,wenn man mit Leitlack alleine nicht arbeiten will. mfg Olaf
dann ist es ja wirklich ein Umbau und kein einfaches Umrüsten mehr...
Meine Intention war es eher, mit wenigen Handgriffen ein mit Serienprodukten vergleichbares oder sogar weitestgehend identisches Modell zu erhalten - da bleibt wohl der zusätzliche Achsentausch die "einfachste" Lösung.
Gruß
Rüdiger
...der wohl doch lieber auf die Märklin-Variante warten wird...
Also, bei den 141, 218 und 150 hab ich bei einem Drehgestell die beiden Seiten kurzgeschlossen (Kabel umloeten), beim anderen den Radschleifer abmontiert und dafuer einen Schleifer montiert, 21pol. Dekoder rein (Lenz, Uhlenbrock, Zimo), fertig.