Ich habe im Wohnzimmer eine kleine Teststrecke mit so 9 Weichen, welche alle einen Märklin-Weichenantrieb mit eingebauten C-Gleis Dekoder haben, die ich direkt mit der CS1 steuere.
Interessanterweise viel mal eine Weiche aus und man hörte bei der Betätigung an der CS1 nur ein Summen. Komischerweise geht nun diese Weiche nach einiger Zeit wieder und nun ist eine andere ausgefallen, die vorher immer funktioniert.
#4 von
Walter Zöller
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, 08.04.2009 13:12
Hallo Freunde,
nach meinen Erfahrungen werden in diesem Fall fast immer die Folgen statt der Ursachen bekämpft. Die häufigste Ursache ist, daß die Gleise und Weichen zu fest angeschraubt oder unsauber verlegt werden. Das bewirkt bei den Weichen, daß sie sich verziehen und damit auch die Antriebe nicht mehr passen und die Endabschaltung nicht mehr funktioniert. Die Schrauben dürfen gerade nur so weit festgedreht werden, daß die Weiche/Schiene kein vertikales Spiel mehr an der Schraube hat. Das ist nichts für Grobmotoriker. Unser Hobby soll zwar "kindgerecht" sein, aber auch Kinder müssen "Fingerspitzen-Gefühl" lernen (sonst ist ein Fahrrad oder ein Roller besser geeignet!). Natürlich kann es auch andere Fehlerursachen geben, aber in jedem Fall würde ich das Wort "Märklinschrott" für übertrieben halten. N.B. Meine C-Gleise (Modulanlage) funktionieren seit 1998 ohne Probleme und das trotz häufigem Auf-und Abbau und Transport.
Hallo, da kann ich Walter nur beipflichten! Früher bei den M.-Gleisen konnte man bei übertriebener angezogener Schraube feststellen, wie schwer sich die Weiche beim Umschalten tut. Die Schraube ein wenig zurückgedreht - schon hat's ge"funzt"... Bei der C-Gleisweiche ist die Schraubenbohrung direkt neben der Weichenzunge bzw. gegenüber des Handschalthebels vorgesehen; vielleicht sollte man darauf verzichten. Nach "fest" kommt "ab"; aber vorher kommt noch "autsch".....
ich drehe die Schrauben der Antriebe der C-Gleis-Weichen immer eine halbe Umdrehung zurück. Außerdem muss man beim Aufstecken des transparenten Quaders der Weichenlaterne darauf achten, dass dieser nicht zu tief reingedrückt wird. Das ganze muss vertikal noch spiel haben. Sonst kann auch die Weiche unzuverlässig schalten bzw. komplett blockieren.
#7 von
MEB-Bernhard
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, 08.04.2009 18:43
Salve, ich habe mit Interesse eure Beiträge gelesen. Nun, ich habe bisher keine Probleme. In der CS2 habe ich bei den Schaltzeiten 400 ms eingetragen, das reicht. Die Weichen (speziell die DKW's) habe ich sauber (Freiraum unter den Weichen) verlegt. Gewundert hat mich nur das ihr eure Gleise festschraubt. Ich habe insgesamt 185m C-Gleise auf unterschiedlichen Höhen (von -200mm bis +400mm) und nicht ein einziges Gleis festgeschraubt. Wenn die Gleise sauber auf Korkmatten verlegt sind (speziell die Übergänge nach oben oder unten) ist ein verschrauben nicht notwendig.
Meiner Meinung nach hat das Versagen der Märklin-Antriebe gar nichts mit der Befestigung zu tun. Sie versagen nämlich auch bei nur lose aufliegenden Gleisen wie bei mir. Ich habe die defekten Weichenantriebe einfach ersetzt.
#9 von
MEB-Bernhard
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, 09.04.2009 10:56
Salve,
mir ist gestern noch ein Grund eingefallen warum die Weichenantriebe Probleme machen können. Der Hauptgrund in meiner Anfangszeit waren die "MANUELLEN WEICHENHEBEL". Diese Weichenhebel verhacken sich gelengendlich und der Weichenantrieb hat dann nicht mehr genügend Kraft zuschalten. Ich habe deshalb vor Jahren sämtliche manellen Weichenhebel entfernt, gebraucht werden sie ja ohnehin nicht mehr. ops: Sorry dass mir dies erst jetzt wieder einfiel, aber es liegt schon lange zurück.
#10 von
Robert M. VAN KOOY
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, 09.04.2009 13:44
Zitat von zeichnerMeiner Meinung nach hat das Versagen der Märklin-Antriebe gar nichts mit der Befestigung zu tun. Sie versagen nämlich auch bei nur lose aufliegenden Gleisen wie bei mir. Ich habe die defekten Weichenantriebe einfach ersetzt.
So ist es Aurel. Übrigens habe auch ich versucht mit Lötarbeiten die K-Antriebe wieder funktionsfähig zu machen (es ist eine risikovolle und sehr knifflige Arbeit und nicht immer mit Erfolg bekrönt).
So lange es noch möglich ist neue Antriebe für K-Weichen zu kaufen tue ich das (zu meinem Bedauern viel zu regelmäßig) . Eine gerechtfertigte Frage in diesen Zeiten ist jedoch wie lange diese K-Antriebe (und das K-Gleis überhaupt) noch gefertigt werden sollen..... Und was dann?
Ich habe niemals verstanden daß inzwischen (nach sage mal fünfzehn Jahren Malheur mit diesen Antriebe) es kein einziges Unternehmen gegeben hat das bessere Antriebe speziell für K-Weichen fabrizierte.
#12 von
Robert M. VAN KOOY
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, 09.04.2009 22:37
Zitat von Peter MüllerWurde hier noch gar nicht erwähnt, spielt aber glaube ich auch eine Rolle: ausreichende Spannungsversorgung.
Hallo Peter,
Mir ist das jedenfalls bekannt. 16V~ genügt nicht immer. Ich speise meine K-Weichenantriebe ( 60 Stück!) darum mit etwa 20V~. Aber auch diese Massnahme befriedigt nicht völlig (lese: hilft eigentlich kaum). K-Antriebe -auch die "Neue"! - sind einfach nicht betriebssicher wenn man diese anwendet wie vorgeschrieben. Ist/war es für Deutsche Techniker (und sicherlich die Leute von Märklin) wirklich so schwierig um nach so viele Jahre nicht etwas besseres zu entwicklen?