Mit der E95 Sonderedition hat es angefangen, mit der DRG E77 ist bei mir erst mal Schluß mit Brawa-Loks. War ich zunächst mal begeistert von der hohen Detaillierung der Modelle, so hat sich nach und nach Ernüchterung und schließlich soviel Frust über die konstruktiven Nicht-Leistungen breitgemacht, daß die DRG 94.1 und die S9/BR14 beim Händler bleiben müssen.
Ärgerlich sind für mich (insbesondere angesichts des hohen Preises!) folgende Aspekte:
Man mag den Detaillierungsgrad meinetwegen bis an die Grenzen des in Großserie Machbaren hochtreiben. Aber muß es sein, daß die angesteckten Details so schlecht befestigt sind, daß sie irgendwann von selbst herunterfallen? Beispiel: die vorderen Puffer der BR 15 (gesteckt), die ich per Zufall im Gleisbett wiederfand, oder Details im Fahrwerksbereich der Bad. BR 57, Typenschild an der Rauchkammer der Bay. BR 56.
Der innere Aufbau ist kritikwürdig - z.B. wilder Drahtverhau im Tender der BR 15.
Die Zugänglichkeit zu Wartungszwecken. Zum Beispiel geriet der Einbau eines Decoders in die E77 zum nervenaufreibenden Gefummel, bis endlich das Dach und das vordere Gehäuse wieder richtig saßen. Ein Kabelbirnchen, das zum Decodereinbau aus dem Gehäuse ausgefädelt werden mußte (und hinterher wieder eingefädelt), ging dabei zu Bruch. Und das bei einer Ellok!
Zu diesen Kritikpunkten paßten denn auch die Tests der S9 und BR 94.1 in Miba und EJ - danach habe ich von den Teilen die Finger gelassen, weitere von Brawa werde ich nicht kaufen, solange sich hier nichts grundlegend bessert.
Mich würde einfach mal interessieren, wie andere das sehen.
Du hast ja schon einige Brawatypische Schwächen aufgezählt. Ich persönlich finde Brawaloks in punkto Optik und Detailierung auch völlig überschätzt.
Der in meinen Augen grösste"Optische"Makel ist die geradezu grusselich schlecht gemachte Steuerung im Bereich von Gleitbahn,Kreuzkopf und Gegenkurbel. Diese Teile sind meist aus einem hellen und plump gemachten Kunststoff hergestellt der so überhaupt nicht zu dem restlichen und dunklen Gestänge passt. Ganz extrem kommt das bei Brawas G 4/5 zum Vorschein. So etwas lass ich an Pikos preiswerter Hobby 55er durchgehen.Aber nicht an einer 500 Euro Lok!! Fleischmann und Märklin schaffen es doch auch die Steuerung in einem einheitlichen Farbton zu halten. Wieso schafft das Brawa bei seinen "Premiumloks" nicht?
Bin nur im Besitze von drei Brawa-Loks. V320 (Ep. IV, also eigentlich 232), 216 orientrot und E 73.
Bei 232 und E 73 ist die Beweglichkeit der Drehgestelle um die Längsachse blockiert -> bescheidene Stromabnahme.
Die 232 läuft langsam nur mit Lastregelung gut, eine so kurze Lok wie die E 73 erzeugt ein Schleifgeräusch in einer Richtung in Bögen auch noch von 600 mm Radius; darüberhinaus sind an von aussen unsichtbaren Stellen Bremsattrappen installiert, die an den Haftreifen schleifen - bringt ausser Montagekosten rein gar nix.
Die 216 hatte Getriebeprobleme, weil an gewissen Stellen Distanznasen an den Getriebabdeckplatten angespritzt sind, um die Seitenbeweglichkeit der Zahnräder und der Antriebsachsen zu begrenzen; viel zu kurz, die Zähne rätschten sich bei nicht perfekter Gleislage den "Schmelz" lautstark an den Distanznasen ab, bei höherer Geschwindigkeit mit zum Teil drastischen Geschwindigkeitseinbrüchen - trotz Lastregelung (Lenz "Gold").
Hat sich über die Zeit verbessert, vor allem nach einer Komplettdemontage der Drehgestelle. Warum sich die Situation verbessert hat, ist mir unklar, denn ich beliess die Distanznasen, weil die Folgenabschätzung Probleme an anderen Orten erwarten liess.
Jetzt läuft die Kiste ganz passabel.
Warum die europäischen Hersteller ihre traditionellen Designmacken nicht einfach hinter sich lassen können, wenn die Chinesen doch schon seit nun bald Jahrzehnten das Know How von den amerikanischen Auftraggebern erwerben konnten, die ihnen zum Teil Original-Kato-Formen überliessen?
Umso unverständlicher bei Brawa nach der jahrelangen Zusammenarbeit mit LifeLike, bevor diese Firma von Walthers übernommen wurde.
Was die Dampfer anbelangt, kann ich nicht mitreden. Erstaunlich ist aber die Preisgestaltung, wenn man Loks vergleichbarer Grösse bei LifeLike ansieht.
Hi, bin "stolzer" Besitzer von BR 232 Ludmilla. Geliefert mit Uhlenbrock-Decoder; nachdem der 2x verreckt ist, ist jetzt ein mfx 60924 drin (mit guten Fahreigenschaften....was den decoder betrifft...). Kunststoffgehäuse bläht sich mittlerweile auf wie ein Kugelfisch; die Griffstangen haben sich schon nach dem ersten Sommer im Sonnenlicht verformt.... Die Manschetten der Zahnräder auf den Antriebsachsen haben sich auch schon in Wohlgefallen aufgelöst. Die Reparatur war gratis... Auf einer 3,5%igen Steigung hat die Lok schwierigkeiten mit sich selbst, da nutzen auch die 4 Haftreifen nix. "Exclusive Edition" steht auf der Packung...Hätte ich weitergelesen, wäre ich schlauer: "Spezialserie für Kenner und Sammler" Also nix für Betriebs- bzw. Spielbahner... Ich werd' sie verschachern und mir die T 12 der K.P.E.V. von Tante zulegen - hab' ich sicher mehr von...
Ich hab ne Brawa Kö II. Die ist detailmäßig wohl kaum noch zu toppen mit Griffstangen, Federpuffern, drehendem Kühlerlüfter und beweglichen, durchaus auch funktionierenden Kupplungsattrappen und dabei ist die von 1986. Das einzige optische Manko ist das fehlende Licht, aber darauf verzichte ich gerne zu Gunsten filigraner Lampen. Und Krach machen tut die Kleine bzw. ihr Getriebe. Dann hatte ich mal eine DR V100 von Brawa. Da hat Brawa gezeigt, das man ein Modell auch aus viel zu vielen Einzelteilen bauen kann und die sichtbaren Kabel im Führerstand sind in der Preisklasse ein schlechter Witz. Speziell bei dem Modell finde ich, das die von Roco das bessere Pendant ist. Gibt eben wie immer solche und solche. Von meinen zwei Brawas schließe ich zumindest nicht auf die Qualität des gesamten Sortiments.
ZitatAuf einer 3,5%igen Steigung hat die Lok schwierigkeiten mit sich selbst, da nutzen auch die 4 Haftreifen nix.
das ist auch so eine der Erfahrungen. Während eine GFN-55er oder 56er oder eine Trix 96er einen 2-Meter-Güterzug locker durch die 3%-Wendel (r=48,5cm) wuchten, geht z.B. der Brawa 56er so ziemlich die Puste aus - die schafft das nicht ohne Doppeltraktion bzw. Schublok. Ist halt so eine Sache, in den Kessel einer so kleinen Lok einen kompletten Antrieb einzubauen, man hat dann halt nicht mehr viel Platz für Ballast. Hier dickes Lob an GFN, die - Zuglok hin, Zuglok her - einen Tenderantrieb konzipieren, der inzwischen an die Grenzen des physikalisch/technisch Machbaren geht, was die Zugkraft angeht. Eigentlich ist mir das im Grunde gleich, wie ein Hersteller den Antrieb umsetzt - ob wie GFN mit Tenderantrieb, oder wie Märklin in der Lok, nur muß halt das Endergebnis der landläufigen Modellbahn-Praxis gerecht werden.
Bei mir verdichtet sich jedenfalls so allmählich der Eindruck, daß am Ende des Konsolidierungsprozesses, der bei mir hinsichtlich Rollmaterial seit einem halben Jahr im Gange ist, nur noch so zweieinhalb Hersteller übergeblieben sind, die meinen Anforderungen als Betriebsbahner auf Dauer standhalten, und daß aller Mist dann aus dem Hobbykeller gekehrt ist ...
216 siehe Digilox, und war für mich unmöglcih , manuell in den Griff zu kriegen.
Talent, kleine Räder habens zwar schwer, aus meiner Sicht nciht ausrecihend kompensiert.
Bisher also beides Kandaten für USP, oder andersrum, fahrtechnisch kommen die mit Fleischmann nicht mit.
Mit der dritten Brawa (BR 73 glaub ich) war ich erstmal auch fahrtechnisch zufrieden. Fährt so gut vie die ähnliche 76 von Fleischmann. Man sollte sie nur nicht im Winter im Auto liegen lassen, und wenn, dann erst wieder warm werden lassen, sonst steht sie schief.
Brawa Wagen sind für mich Sonntags-Fahrzeuge. Ich mag den hohen Detaillierungsgrad, und die Massstäblichkeit, die tolle Lackierung, sowie die Vorbild-Auswahl.
Der Preis: Ich muss gut drauf aufpassen, nix für Grobmotoriker, eher wertvoll wie Kleinserien-Modelle
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Als ich zum ersten Mal mit der Modellbahnerei aufgehört hatte, war Brawa ein Zubehörhersteller. Als ich wieder eingestiegen bin, habe ich mich gewundert, dass die jetzt auch Rollmaterial fertigen lassen. Aber so im Unterbewusstsein waren dass eigentlich nur Standmodelle wie die Revell-Lokomotiven oder Kibri-Baustellengeräte, die rein zufällig auch ein bisschen fahren können.
Nach dem, was ich hier so lese, behalte ich erst einmal meinen Eindruck bei. Ist glaube ich besser für mein Wohlbefinden.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
ich hab mir da Prioritäten gesetzt: Made in China ok - aber nicht um jeden Preis
und was sind jetzt die Prioritäten... : Du bevorzugst also billige China-Modelle...
Kann man so sagen, hängt natürlich auch ein bisschen mit dem Interessengebiet zusammen.
Natürlich kann man 500.- für eine Spur-0-V36 ausgeben(oder weit mehr für noch ungelegte Dampflokeier ) - oder auch ganze 0-Schlepptenderloks (1'C und 1'D) für unter 140.- Euro - das Herkunftsland bleibt das gleiche. (auch sehe ich bei der Qualität und Verarbeitung keine großen Unterschiede)
meine 232 001 (mit Sound) hat keine Drehgestellprobleme (wie weiter oben beschrieben!) und fährt wie sie fahren soll.
06 001 war meine erste BRAWA Lok, auch diese Fährt wie ich mir es vorstelle, für eine Schnellzuglok sehr gute Langsamfahreigenschaften. Was "gefährlich" ist ist der vordere Laternenhalter der neigt zum Verbiegen wenn man nicht aufpasst. Ebenso die Faltenbälge (die in Ausgezogen und Eingezogener Version zu Montieren gibt!) allerdings sind die Bohrlöcher viel zu eng, so das es damit endet das die Zapfen abbrechen, mit einem dünnen Doppelklebeband hält das aber.
die 19 1001 hat wohl den Vorteil das es kein Gestänge gibt ... hier habe ich noch nichts Störendes empfunden, die Lok läuft wie sie laufen soll!
die nächste Lok die ich mir zulege ist die 2009 Neuheit der Baureihe 19,1 der DRG
habe im Dez eine pfälzische S 2/6 in H0 gekauft, die war im Sonderangebot.
Gefällt mir optisch sehr gut (bin kein Nietenzähler bei Dampfloks-will ich auch nicht sein angesichts des immer noch horrenden Preises).
Sie läuft vorzüglich (ist sehr leise und hat guten Auslauf) aber ich habe mich noch nicht dazu hinreißen lassen sie zu öffnen.
Was mich stört ist die Tatsache dass hinten links ein Puffer schief drauf war weil dort ein Plastikgestänge zwischen Puffer und Loktender verläuft. Als ich das näher anschauen wollte fiel der Puffer ab. Fest reindrücken geht nicht weil wie gesagt Gestänge dazwischen -> Konstruktionsfehler? Jetzt ist der Puffer halbwegs feste drin.
Sollte bei dieser Preiskategorie nicht sein. Fazit: Bin zufrieden aber keine weitere Dampflok mehr von Brawa. Eine reicht.
Wie schon geschrieben bin ich kein Brawa"Fan". Aber Verarbeitungs oder Konstruktionsfehler kommen auch bei den anderen Marken vor und währe für mich kein alleiniger Grund in Zukunft die Hände ganz von der Marke zu lassen.
Ein paar Beispiele. Märklin BR38...Linkes Handrad und Schleifer kamen mir schon beim Auspacken entgegen.Das rechte Handrad war zudem verbogen.Der Schleifer lässt sich bis Heute nicht 100%einglipsen! Märklin BR64...Leitungen krumm und teilweise nicht richtg oder überhaupt nicht eingesteckt.Wasserkästen schlecht lackiert und mit Gussfehlern an den oberen Kanten. Fleischmann BR03...Am hinteren Rahmenteil fehlt grossflachig der Lack.Puffertellerwarnanstrich ist am Tender ausgefranzt.Die Achsen der Vor und Nachlaufräder ragen zum Teil mehrere 10tel mm herraus. Das waren jetzt nur ein paar Beispiele. So etwas wie Endkontrolle scheint es bei Mobaloks nicht zu geben
habe im Dez eine pfälzische S 2/6 in H0 gekauft, die war im Sonderangebot.
Gefällt mir optisch sehr gut (bin kein Nietenzähler bei Dampfloks-will ich auch nicht sein angesichts des immer noch horrenden Preises).
Sie läuft vorzüglich (ist sehr leise und hat guten Auslauf) aber ich habe mich noch nicht dazu hinreißen lassen sie zu öffnen.
Was mich stört ist die Tatsache dass hinten links ein Puffer schief drauf war weil dort ein Plastikgestänge zwischen Puffer und Loktender verläuft. Als ich das näher anschauen wollte fiel der Puffer ab. Fest reindrücken geht nicht weil wie gesagt Gestänge dazwischen -> Konstruktionsfehler? Jetzt ist der Puffer halbwegs feste drin.
Sollte bei dieser Preiskategorie nicht sein. Fazit: Bin zufrieden aber keine weitere Dampflok mehr von Brawa. Eine reicht.
Guten Tag zusammen,
ich habe die Wechselstromausführung vorgenannter Lok. Mich begeistern die Fahreigenschaften, als auch die Betriebsgeräusche und erst recht die Optik. Ich habe in keinster Weise einen Grund zur Reklamation. @ BR 371: war Deine vielleicht wegen des Mangels ein Sonderangebot?
Ich kaufe gerne auch andere Produkte von diesem Hersteller.
mit meinen Brawa-Loks bin ich - mit Ausnahme der Württ. T 3 - hinsichtlich Fahreigenschaften und Detaillierung sehr zufrieden. Allerdings möchte ich nicht z.B. die S 2/6 oder die G 4/5H öffnen müssen. Denn das gleicht einer Operation am offenen Herzen und ist alles andere als kunden- und wartungsfreundlich. Die BR 06 oder BR 19.10 sind dagegen gut zu warten, ebenso wi die BR 216.
#22 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 15.05.2009 13:50
Hallo,
eine Umfrage nach meinem Geschmack! Da konnte ich ganz intuitiv Punkt 2 ankreuzen - meine 65-10 von Brawa ist meine schlechteste und meine einzige Lok, die bisher wegen völliger Unbrauchbarkeit aus dem Betriebsdienst ausgemustert worden ist - es gibt dazu ein paar genauere Beschreibungen von mir hier im Forum, da muss ich nicht alles nochmals schreiben. Die E95 ist zwar etwas besser, aber auch kein Highlight.
Dampfer oder Loks mit komplizierten Achsfolgen werde ich von Brawa keine mehr kaufen, solange die Dinger nicht wirklich im Einsatz brauchbar sind. Bisher kann ich das nicht erkennen. An Vitrine-only-Loks bin ich nicht interessiert.
es handelt sich um die BRAWA 06 001 die ich Heute aus der Reparatur (Zinkpest) zurückbekommen habe!
Mir ist aufgefallen das die Lok kein Fabrikschild mehr hat, wurde das einfach so wegrationalisiert? Ist schade das die Austauschgehäuse "abgespeckt" sind!
Gibt es irgend ein Hersteller wo dieses Schild im Sortiment hat. So "Nackig" möchte ich meine Lok nicht lassen!