#1 von
Andreas Weise
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gelöscht
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, 09.05.2009 22:17
Hallo,
einen Teil meiner Anlage habe ich nach dem Vorbild der Schweizer Alpen gestaltet, und habe dort auch eine Schmalspurbahn nach RhB/FO/BVZ-Vorbild integriert. Die Strecke habe ich mit Tillig-TT-Bettungsgleis gebaut, denn das Bemo-Gleis erwies sich schon beim ersten Zusammenstecken als viel zu filigran, um einem rauhen Anlagenbetrieb gewachsen zu sein. Die Stromversorgung läuft analog über einen einfachen Piko-Fahrregler.
Jedoch bereitet die Strecke nur Frust: Die sündteuren Bemo-Loks bleiben selbst bei voll aufgerissenem Trafo dauernd grundlos stehen - es ist jedenfalls kein Dreck auf den Schienen oder den Rädern, das habe ich schon überprüft. Weiterhin neigen die Wagen zum Entgleisen oder ungewolltem Abkuppeln´, obwohl ich keine Steigung eingebaut habe.
Auf der großen Hauptstrecke hingegen laufen selbst Piko-Hobby- oder Roco-Playtime-Loks, die nur ein Fünftel einer Bemo-Lok kosten, seit Jahren ohne Probleme durch.
Sind solche Probleme bei Bemo normal? Woran kann das liegen? Mir ist allerdings der Fall in einer Gelsenkirchener Ausstellungsanlage (Deutschland-Express) bekannt, wo man eine solche Schmalspurbahn wieder abgerissen (!!!) hat, weil sie dem rauhen Anlagenbetrieb nicht gewachsen war. Langsam überlege ich ernsthaft, meine Schmalspurbahn nur als Standmodell zu belassen, um den Problemen aus dem Weg zu gehen...
aus welchem Material hast Du den Trassenunterbau gebaut?
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
Ich hab H0e Fahrzeuge von Bemo (2xV51, V21/22, 2xWismarer, RhB Traktor H0e Version) und die 4 Achser laufen und laufen ... bei den 2 Achsern gibt es ab und zu Kontaktprobleme bei Weichen.
Auf meiner Alpenbahn ist auch ein Schmalspurteil vorhanden. Sowohl auf der Zahnstange wie auch im Adhäsionsteil laufen die BEMO Loks seit Jahren zuverlässig und absolut ohne Probleme.
Das Gleis ist das BEMO-Shinoharagleis. Alle Weichenzungen sind mit Litzen zusätzlich angeschlossen und die Herzstücke natürlich polarisiert.
mein Vater hat auch eine Schmalspurstrecke nach RhB und FO Vorbild in seine Märklin Anlage integriert und hat keine Probleme. Gleismaterial von Bemo und auch das rollende Material ist von Bemo. Gesteuert wird das ganze analog von einem Fleischmann Trafo.
Auf dieser kurzen Strecke (3,5m) hat mein Vater fünf Einspeisungen in das Gleis vorgenommen. Hinter jeder Weiche und Singal ist eine separate Einspeisung.
Bei uns im eigentlichen RhB Land (Graubünden) bauen viele Clubs mit Peco Gleisen. Wir haben und auch für Peco entschieden. Grund: Empfehlungen einiger Ortsansäsiger Clubs und auch aus eigener Erfahrung, dass das Bemo Gleis unbrauchbar ist.
Wir sind gerade daran, unseren H0m Teil aufzubauen. Erste Fahrversuche stimmen und Zuversichtlich, dass eigentlich keine solchen Probleme zu erwarten sind. Auch was ich immer wieder in Ausstellungen sehe ist ein zuverässiger Betrieb von Bemo.
Bei den Clubs handelt es sich um Clubs, die eigentlich sehr viel an Ausstellungen ihre Modulanlagen zeigen. Ich persönlich finde auch, dass die Bemo Modelle qualitativ sehr gut gebaut sind.
Ich bin auch mit dem Aufbau einer Bemo H0m Strecke nach RhB-Vorbild beschäftigt (integriert in meine H0 AC-Anlage).
Ich verwende Peco Geleise und Weichen, das Gleissortiment von Bemo ist wirklich unbrauchbar (Zu viligran; schlechte Stromabnahme wegen Brünierung)
Ich steuere die Strecke, wie auch der Rest meiner Anlage, mit einer Märklin Control Unit. Dazu müssen den Bemo Loks allerdings MM-taugliche Decoder eingebaut werden. (In nächster Zeit will ich die Anlage dann allerdings auf DCC umstellen, dies ist mit dem verwendeten LoPi 3 allerdings kein Problem...)
Zur Weichen Stellung verwende ich Servomotoren. Die Herzstücke der Weichen werden polarisiert.
Probleme mit der Stromaufnahme habe ich überhaupt keine
Meine HO - HOm - Anlage ist technisch weitgehend fertig, sie war wegen des zu zahlenden Lehrgeldes sehr teuer. Denn zuerst hatte ich Bemo-Geleise, sie waren aber viel zu instabil und nicht sicher im Kontakt; dann Bemo-Shinohara, das gleiche Hindernis - jetzt fahre ich vor allem auf Peco-Geleisen, die ich sehr empfehle; einige Weichen sind von Tillig, die auch gut sind, vor allem die Dreischienengeleise und die Spureinfahrten sind recht ordentlich gemacht.
Bei Bemo-Lokomotiven ist zu sagen: Je älter desto unrunder laufen sie. Bemo selbst bietet immer wieder Nachrüstsätze für ältere Baureihen an; dabei frage ich mich, was für eine Geschäftspolitik es ist, angesichts der sehr hohen Preise nicht gleich auch anständige Antriebe einzubauen. Bei aller Wertschätzung der Firma Bemo kann ich das nicht begreifen. Ich habe mehrere Loks ( z.B. "Krokodil", Ge 6/6 ) nachrüsten lassen, wenn ich mir die Kosten dafür zusammenrechne, habe ich jedes Modell fast doppelt bezahlt.
- Eigentlich ist das alles recht schade, denn bei der Fa. Bemo schlummern doch sehr viele Fähigkeiten, die sich in wunderschönen Modellen zeigen; in der letzten Zeit gewinne ich den Eindruck, dass da nicht mehr viel an Modellen kommen wird - weil die Vorbilder fehlen. Obwohl es doch noch recht viele gäbe, ich denke da an die FO - Heimkehrer aus Vietnam, es gab/ gibt in Deutschland auch noch Schmalspurbahnen, ich sehe da die Harzbahn, die mit über 120 km Strecke ja keine Bimmelbahn ist.
#10 von
Andreas Weise
(
gelöscht
)
, 10.05.2009 13:10
@ Hans Flück:
Das beruhigt mich ja schon fast, dass ich da nicht der einzige bin, der da Probleme hat.
Meine Bemo-Loks (3 Stück) sind übrigens alle schon älter, die habe ich schon vor etlichen Jahren "günstig" gebraucht erstanden. Vielleicht sind die tatsächlich Schrott.
Vermutlich werde ich mich damit abfinden müssen, dass meine Schmalspurbahn dann nur ein Standmodell wird.
In Zukunft werde ich mich also wieder mehr auf meine große Hauptstrecke konzentrieren, wo lange Fernzüge ohne Probleme laufen.
Ich rechne es der Firma BEMO hoch an, dass ich meine älteren Lokomotiven (ab 1972 gekauft) mit den Umrüstsätzen selbst auf neuzeitlichste Fahreigenschaften umrüsten konnte.
Die Umrüstsätze haben nur einen Bruchteil einer neuen Lok gekostet.
Als nächstes folgt die Ge 6/6 II und bald wird die FO HGe I noch als letztes Fahrzeug auf neusten Stand gebracht.
Wie gesagt, meine BEMO Züge laufen, auf meinem doch recht umfangreichen Streckennetz, seit Jahren ohne Probleme.
Auch auf dem 4.4 m langen Zahnstangenabschnitt mit S-Kurve und bis zu 110 Promille Steigung fahren alle Zahnradfahrzeuge einwandfrei (Anhängelast bis 20 Wagenachsen, mehr wäre möglich).
Es wäre schön, wenn das auch für HAG-Loks Umbausätze gäbe. HAG Re 4/4 II und Re 6/6 mit Fahreigenschafeten wie die besten ROCO-Loks. Das wärs.
Andreas, bau mal die Radsätze aus,und guck dir die Radschleifer an, da sammelt sich gern mal Dreck und Öl, und dann wird der Kontakt sehr unzuverlässig.
Zitat von RailfanEs wäre schön, wenn das auch für HAG-Loks Umbausätze gäbe. HAG Re 4/4 II und Re 6/6 mit Fahreigenschafeten wie die besten ROCO-Loks. Das wärs.
Hallo Railfan
Schau dich doch mal bei SB-Modellbauum, wenn du Geld übrig hast...
Sorry, OT... ops:
Aktuelle Bemo Loks brauchen keine Umbausatz. Sie sind bereits mit fünfpoligem Motor ausgerüstet.
Gerade im Schmalspurbereich können ja problemlos massstäbliche Weichen verbaut werden. Ausserdem hat Tillig Code 83 Profile, die Code 75 von Peco sind halt wesentlich vorbildgetreuer.
Zitat von waltervölkleinVielleicht wegen der engen Radien der Weichen?
Gerade im Schmalspurbereich können ja problemlos massstäbliche Weichen verbaut werden. Ausserdem hat Tillig Code 83 Profile, die Code 75 von Peco sind halt wesentlich vorbildgetreuer.
Hi Weichen Walter
Es soll ja auch Leute geben, die nicht jede Niete gerade biegen und so einer bin ich Die neuen Weichenprofile von Tillig sind absolute Spitze und wegen der Vorbildtreue mache ich mir auch nicht ins Hemd.
Es funktioniert hervorragend und Preis/Leistung/Qualität stimmen, auch wenn da mal ein ICE 3 an einem Glacier Express vorbei donnert
#18 von
Hans Flück
(
gelöscht
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, 29.11.2009 21:27
Gruess euch,
ob Tillig oder Peco - die Frage ist längst entschieden, nämlich für Peco. Als ich vor 18 Monaten die DKW von Peco kaufte, war mir klar, dass ich nicht das beste Geleis verbaut hatte , denn es lagen schon etwelche Gleise von Tillig, die ich nicht mehr herausreissen konnte. Für Peco spricht: widerstandsfähig, sehr maßhaltig, beste Mechanik; nur ist die DKW nicht leicht zu schalten. Da hat es Schwierigkeiten gehabt.
Übrigens fahren fast alle Schweizer HOm-Anlagen auf Peco.
#19 von
patrick_0911
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gelöscht
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, 29.11.2009 22:20
Also gib der Bahn eine Digitale Chance, bau Lenz Gold Dekoder + Power1 Bausteine in die Loks ein, dann ist das Problem beendet.
Vor vielen vielen Jahren hatte ich auch mal mit dem Bemo angefangen, war mir zu teuer damit weiterzumachen, und Züge zum Anschieben muss ich nicht haben, drumm habe ich das damals wieder abgebrochen