Hallo
nach dem ersten Teil folgt sogleich der II. Teil. Wünsche Euch viel vergnügen... Fragen und Anregungen sind Ausdrücklich erwünscht!!!
Lebenslauf
Baujahr 1944 AEG Berlin / Fabriknummer 5865 02.01.1945 Abnahme durch die Deutsche Reichsbahngesellschaft
Beheimatungszeiträume:
07.01.1945 bis 27.11.1949 - Bw München Ost
28.11.1949 bis 20.12.1949 - Bw Rosenheim
21.12.1949 bis 10.03.1950 - Bw Freilassing
11.03.1950 bis 16.05.1955 - Bw München Ost
17.05.1955 bis 07.02.1956 - Bw Heidelberg
11.02.1956 bis 29.09.1963 - Bw Rosenheim
30.09.1963 bis 25.05.1974 - Bw München Ost
26.05.1974 bis 12.11.1975 - Bw Ingolstadt
13.11.1975 bis 30.09.1979 - Bw Freilassing
01.10.1979 bis 29.05.1988 - Bw Ingolstadt
Besondere Vorkommnisse:
13.06.1946 bis 23.09.1946 Aufenthalt bei Krauss-Maffei München zur Beseitigung der Beschußschäden durch Kriegseinwirkung
16.09.1954 Unfall: Flankenfahrt in Freilassing
29.05.1988 Letzter Einsatztag
30.05.1988 z - Stellung
28.06.1988 Ausmusterung
Bis Juni 1992 Abstellung im AW - Bremen
Bis Mai 1997 Vorgesehene Beseitigung durch einen Schrottzerlegungsbetrieb in Leer/Ostfriesland
14.06.1997 Überführungsfahrt nach Krefeld
20.08.2001 wieder in Betriebnahme
Kenndaten
Hersteller, mechanischer/elektrischer Teil: AEG
Baujahr: 1944
Hauptangaben:
Spurweite: 1 435 mm
Achsanordnung: Co’ Co’
Zahl der Achsen: 6
Abmessungen:
Länge über Puffer: 18 600 mm
Gesamtachstand: 13 700 mm
Drehzapfenabstand: 10 000 mm
Fester Radstand: 4 600 mm
Drehgestellradstand: 4 600 mm
Treibraddurchmesser: 1 250 mm
Kleinster befahrbarer Krümmungshalbmesser: 180 m
Kleinster befahrbarer Ablaufberg Halbmesser: 200 m
Gewichte:
Gesamtgewicht: 118 t
Reibungsgewicht: 118 t
Achslast: 19.7 t
Leistung:
Antriebsart: Tatzlagermotoren
Fahrmotoren: 6xEKB 725 a
Motorleistung je Motor: 540 kW
Fahrmotorsteuerung: Nockenschaltwerk mit Feinregler
Fahrstufen: 18 Vollstufen 17 Halbstufen
Größte zulässige Geschwindigkeit: 90 km/h
Zugkräfte:
Stundenleistung: 3 240 kW
Größte Anfahrzugkraft am Radumfang: 38 kN
Größte Dauerzugkraft: 15 kN
Bremstechnische Ausrüstung: K-GP m. Z. und elektrische Widerstandsbremse
Sonstige Angaben:
Spurkranzschmierung: Bauart De Limon

So nun Bilder aus der Zeit der Anfänge bis hin zur Restaurierung.
Jeder der Verein Ist auf Spenden angewiesen wenn man ein solches Projekt beginnen möchte und es auch etwas werden soll. Da die letzte Lok ja in Deutschland schon an die 10 Jahre nicht mehr gab, gab es auch keine oder kaum teile für diese Loktype. So mußten wir sehen das die fehlenden Teile wieder beschaffen und diese auch wieder einbauen können. Also was macht man eine Inventur.... mit der Fehlliste ab nach Österreich wo die letzte 1995 ausgemustert sind. und haben dort alles nötige besorgen können.wie man auf den folgenden Bildern sieht bzw sehen wird erkennt man diverse Fehlende Teile. Viele Teile im inneren sieht man nicht aber es waren auch einige.
So nun zu den Bildern (Diascans)
Einen Abend vorher haben Barbara und ich die Führerstandsbeleuchtung wieder hergestellt. Nach 10 Jahren war das erste mal Licht an ... Einen Führerstand hatten wir hergerichtet um zu zeigen wie es aussehen kann.

da ich kein Stativ hatte mußte eine der vielen Köfs herhalten





Die Spardabank Krefeld hatte unserem Verein eine Spende von 10.000 DM zur Verfügung gestellt. Ich Denke die Dame kennt jeder. Den Namen von dem Herrn kann ich leider nicht mehr sagen.
Bilder von der Überführung Leer nach Krefeld habe ich leider keine. Da ich erst 1998 in den Verein gekommen bin.

Wie man unschwer erkennen kann hat die Lok keinen guten Lack ...10 Jahre Seeluft tut schon ihr übriges.

Man beachte den VW Bus hinter der Lok .... der paßt zur Epoche


hihi erwischt.... Hier Pumpt Barbara Pirch die Stromabnehmer hoch...

Hier sieht mann einige Ansichten von der Lok wie sie mal aussah...



Hier Sieht man ein teil einer ÖBB E94/1020.... So wie dieses Teil sind viele Teile in die Lok eingebaut worden.

Unter dem Lack kamen Relikte aus alten Zeiten wieder hervor...
Oben englisch unten deutsch: Mitfahrten nur mit besonderem Ausweis und höchstens 2 Personen gestattet.

Wenn jemand Krefeld heute sieht und kennt wird merken das sich einiges getan hat.

Wie traurig und leblos die Lok aussieht... Es ist sehr viel arbeit

zum restaurieren ist es wichtig ein Dach über dem Kopf zu haben. Hier sieht man das die Vorbauhauben abgenommen sind. Diese waren zum aufarbeiten ins AW Oppum gelangt. Auch zu erwähnen ist das an den Vorbauhauben keine Neubeblechung erforderlich war. Das Blech ist in einem Topzustand. Die Gesamte Lok war und ist in einem Superzustand. An einer Stelle hatte sie ein Rostloch ... ansonsten keine nennenswerten Schäden. Der Lack und der oberflächliche rost sahen schlimmer aus als sie tatsächlich waren. Slebst die Sonderluftbehälter waren in ein einem Topzustand ... das konnte der Kesselprüfer nicht glauben. Aber die Jahreszahl in den Kesseln bestätigten dies.
Wie man auf dem oberen Photo erkennen kann ist auch das Dach abgenommen worden. Danach hat man die Alustromschienen ausgebaut um den Ersatztrafo einzubauen.. bzw. den in der Lok auszubauen. Die Trafo haben eine Papierwicklung und haben ein Öl im Trafo. Da die Lok ja lange gestanden hat, muß das Öl und die Papierwicklung erneuert werden. Und das kann man eben nicht im Eingebauten zustand machen. Also Trafo raus und an die Seite gestellt und später als Ersatz auf lager stellen.
Hier nun das Dach....


Die Aluschienen sind dann wieder eingebaut worden. Warum sind Aluschinen in der Lok. Im Krieg hatte man kein Verbundmaterial...... Also Kupfer.... so nahm man aus Kostengründen eben Alu... Bei der DR (DDR) hat man auch noch lange Zeit Alustromschienen verwendet. Nachteil bei den Aluschienen ist der das der sehr schnell brennt... Daher muß man immer mit einer Spürnase durch den Hochspannungsraum gehen. Denn Strom riecht man.

Vorbau 1:
1 = Hauptluftbehälter je 400 l
2 = Fahrmotorlüfter I & II
3 = Batteriekasten (sieht man später besser)
4 = Richtungswender (vorn)
5 = Fahrbremswender, Wendefelddrosselspule, Wendefeldwiederstand I - III (sitzt alles in dem bereich... leider keine detailliertere Bilder
6 = Sandbehälter
7 = Sonderbehälter auf jeder Seite vorn und hinten je 100l
8 = Heizstecker
9 = Ölabscheider (Kondensat)
10= Verschleißpufferbohle

1 = Batteriefach
2 = Richtungswendegerüst

Vorbau II (Hinten)
1 = Luftpresser (links Motor)
2 = Fahrmotorlüfter V & VI
3 = Wendefeldwiederstand Fahrmotor V & VI
4 = Richtungswender hinten

Blick von oben auf den Trafo mit Stromschienen
So das sollte erst mal für den 2 teil reichen


Bisher erschienen:
Teil 1: viewtopic.php?t=37288,-die-194-158-2-quot-das-deutsche-krokodil-quot-achtung-v-te.html
(Alle Bilder in Links umgewandelt, Admin)