RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#1 von Steppenwolf ( gelöscht ) , 22.05.2009 13:40

Jetzt hat es auch mich erwischt. Ich will meine Märklin-Modellbahn auf Digitalbetrieb umstellen, damit Rangierfahrten möglich sind. Die isolierten Gleisabschnitte auf meiner alten Anlage erwiesen sich leider als sehr unbefriedigend, teils weil sie eben doch nur sehr begrenzte Möglichkeiten bietet, teils wegen der unbefriedigenden Langsamfahreigenschaften der Loks.

Die Vergleiche der einzelnen Systeme habe ich mir durchgelesen und mich für mfx entschieden, weil es die Mobile Station recht günstig bei Ebay gibt und weil neue Dreileiter-Lokomotiven von vornherein passende Decoder haben. Meine Weichen stelle ich weiterhin analog.

Weniger einfach als die Auswahl der Zentrale ist die der Decoder für meine vier Loks. Alle haben die alten Dreipoler verbaut: 1xLFCM, 2xSFCM, 1xDCM. Umrüstsätze von Märklin sind völlig überteuert, da könnte ich mir auch gleich neue Loks kaufen. Was bleibt an Alternativen?

Von den Tams-Decodern habe ich nun viel Negatives gehört: Motorbrummen durch niederfrequente Ansteuerung, fehlende Kurzschlußfestigkeit, Tendenz zum Abrauchen. Da möchte ich selbstverständlich nicht am falschen Ende sparen.

Deswegen denke ich nun über Decoder von ESU nach. Ich kan mich nicht erinnern, über diese etwas Negatives gelesen zu haben. Konkret denke ich da an die Sets 52630, 52631 und 52632. Durch den Umbau auf Permanentmagnete erhoffe ich mir einen etwas geringeren Stromvebrauch, damit die Mobile Station mit ihren lachhaften 1,2 Ampere nicht zu schnell in die Knie geht. Außerdem habe ich noch einen fünfpoligen Anker als Ersatzteil für meine DCM-Lok, so daß ich im Prinzip den Umbausatz 60760 von Märklin damit ersetze - aber mit einem Decoder, der bei Bedarf noch mehr kann als sein Märklin Gegenstück.

Was meint Ihr? Ich komme auf etwa 40 € für die Mobile Station mitsamt Trafo und Anschlußgleis und etwa 35 € pro Lokomotive, insgesamt also 180€. Ich glaube, daß sich das lohnen wird, alleine schon um endlich nach Lust und Laune rangieren zu können. Hat vielleicht einer einen Tipp, was ich noch besser machen könnte?


Steppenwolf

RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#2 von H0! , 22.05.2009 14:31

Hallo!

Die Mobile Station gibt es auch mit 1,9 A.
Stehende Loks (ohne aktivierte Funktionen) benötigen nur 0,02 bis 0,05 A - deshalb ist es mit 1,2 A unproblematisch, zwei Züge fahren zu lassen (auch wenn mehr Loks auf den Gleisen stehen).

Die genannten Umrüstsets können kein mfx und kommen mit der Mobile Station nur auf 14 Fahrstufen (wegen "für mfx entschieden").
Besser als 60760 sind sie trotzdem.
Und mit einer größeren Zentrale kannst Du später DCC oder wenigstens MM 28 nutzen.

Ich finden Deinen Vorschlag nicht schlecht, nur die Begründung "für mfx entschieden" machte mich stutzig ...


Viele Grüße
Thomas


 
H0!
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RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#3 von Steppenwolf ( gelöscht ) , 22.05.2009 15:55

Danke für den Hinweis, aber eine größere Zentrale würde mein Budget sprengen. Für die Teppichbahn oder die Kleinanlage ist die Mobile Station schon groß genug, und mit der Multiprotokollfähigkeit wüßte ich wenig anzufangen, denn ich habe keine DCC-Modelle.

Mfx-Modelle habe ich zwar auch keine, aber ich möchte mir diese Möglichkeit offenhalten. Außerdem scheint eine Control Unit auf Ebay immer noch deutlich mehr zu kosten als eine Mobile Station. Richtig günstig wäre natürlich Delta, aber damit lassen sich dann kaum Funktionen steuern, und die Decoder könnte ich damit auch nicht programmieren. Es belibt also bei der MS.

Die 14 Fahrstufen sind vielleicht ein Nachteil, aber solange der Übergang zwischen denen sanft ist, sört mich das nicht.


Steppenwolf

RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#4 von Der Krümel , 22.05.2009 16:27

Hallo Clemens,

auch ich würde wie Thomas zur 1,9A-Mobile Station raten.

Ansonsten halte ich Deine Einschätzung zur Umrüstung der Loks und die Tendenz zum HLA mit ESU-Decodern für weitgehend richtig.
Mit der Kombination 3-Pol-Anker + sog. Hamomagnet mit ESU-LokPilot erhält man schon ordentliche Fahreigenschaften.

Wobei es nochmal einen Sprung gibt bei Einsatz eines reinrassigen HLA (5-Pol-Anker + Permanentmagnet ).
Die entsprechenden Motortteile gibt es auch einzeln zu kaufen.
Der HAMST bietet hier einen schöne Übersicht.
Einige eBay-Verkäufer bieten passende Umrüst-Motorteile recht preiswert an.
Dazu ein ESU-LokPilot und der Fahrspaß kann beginnen!


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#5 von H0! , 22.05.2009 20:12

Zitat von Steppenwolf
Für die Teppichbahn oder die Kleinanlage ist die Mobile Station schon groß genug, und mit der Multiprotokollfähigkeit wüßte ich wenig anzufangen, denn ich habe keine DCC-Modelle.


Wenn Du die genannten Umrüstsets verwendest, dann wirst Du vier DCC-Modelle haben ...


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#6 von est2fe , 22.05.2009 22:40

Hallo Clemens,

man kann auch die Umrüstsets bei einigen Händlern für ca. 10Euro Aufpreis mit mfx-Decoder bekommen.

Gruss

est2fe


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RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#7 von Steppenwolf ( gelöscht ) , 28.05.2009 23:41

Vielen Dank. Bald kann ich loslegen.


Steppenwolf

RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#8 von humdinger ( gelöscht ) , 29.05.2009 08:01

Moin Clemens,

diese Adresse könnte hilfreich sein:

http://www.schnug-modellbahn.de/

Gruß,
Henning


humdinger

RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#9 von dosendieter ( gelöscht ) , 06.06.2009 23:39

Hallo Clemens,
hihi, dein Vorname, mein Nachname..
also zu den ESU-LoPi-Sets: die habe ich auch verbaut (SCFM), finde die gut und nicht zu teuer (im Vergleich zu anderen)
Die Decoder können DCC und MM, was ich dafür nutze, um sie mit dem PC zu programmieren, geht besser als mit der MS (und Register über 80)
Vergiss DELTA, die habe ich ausgebaut, die Loks liessen sich noch schlechter steuern als analog.
Außerdem sind die Multiprotokoll-Decoder zukunftsicherer (evtl mal eine neue Zentrale?)
Die 14 Fahrstufen halte ich persönlich für völlig ausreichend, bei mir ruckt nix, wenn dann kommts vom Getriebe, man muss halt die Decoderwerte sorgfältig einstellen
gruß
Dieter Clemens


dosendieter

RE: Mein Einstieg in die digitale Modellbahn

#10 von Steppenwolf ( gelöscht ) , 21.06.2009 18:28

So, dieses Wochenende habe ich die ersten beiden Loks digitalisiert. Der Austausch der Feldmagneten und der Einbau der Decoder war recht einfach, mit der Software habe ich aber noch meine Probleme.

Bei der ersten Lok, einem Steppenpferd (BR 24, Art. 3003), hat sich der Umbau jedenfalls schonmal extrem positiv aufs Fahrverhalten ausgewirkt. Sie läuft nun ganz gleichmäßig. Nur leider scheint sie sich jetzt für einen Transrapid zu halten. Deswegen steht nun die Einstellung der Geschwindigkeit an. Sonst bleiben nur die untersten drei Fahrstufen sinnvoll nutzbar, darüber wird es zu schnell.

Doch hier beginnt das Problem. Seitdem ich bei der Mobile Station ein Reset durchgeführt habe (Sie hatte mir nach der Einstellung der Adresse einer anderen Lok nur noch Buchstabensalat angezeigt), kann ich an der Lok nichts mehr ändern, nicht einmal die Adresse. Zwar kann ich die neue Adresse eingeben, aber es folgt keine Abfrage, ob ich die Lok programmieren möchte.

Wenn ich recht informiert bin, muß jetzt erst wieder ein Update auf die Mobile Station aufgespielt werden, wofür ich eine Central Station brauche. Stimmt das? Ich finde das nämlich etwas umständlich, vor allem weil ich erstmal jemanden suchen muß, der eine Central Station hat.


Steppenwolf

   


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