Jetzt hat es auch mich erwischt. Ich will meine Märklin-Modellbahn auf Digitalbetrieb umstellen, damit Rangierfahrten möglich sind. Die isolierten Gleisabschnitte auf meiner alten Anlage erwiesen sich leider als sehr unbefriedigend, teils weil sie eben doch nur sehr begrenzte Möglichkeiten bietet, teils wegen der unbefriedigenden Langsamfahreigenschaften der Loks.
Die Vergleiche der einzelnen Systeme habe ich mir durchgelesen und mich für mfx entschieden, weil es die Mobile Station recht günstig bei Ebay gibt und weil neue Dreileiter-Lokomotiven von vornherein passende Decoder haben. Meine Weichen stelle ich weiterhin analog.
Weniger einfach als die Auswahl der Zentrale ist die der Decoder für meine vier Loks. Alle haben die alten Dreipoler verbaut: 1xLFCM, 2xSFCM, 1xDCM. Umrüstsätze von Märklin sind völlig überteuert, da könnte ich mir auch gleich neue Loks kaufen. Was bleibt an Alternativen?
Von den Tams-Decodern habe ich nun viel Negatives gehört: Motorbrummen durch niederfrequente Ansteuerung, fehlende Kurzschlußfestigkeit, Tendenz zum Abrauchen. Da möchte ich selbstverständlich nicht am falschen Ende sparen.
Deswegen denke ich nun über Decoder von ESU nach. Ich kan mich nicht erinnern, über diese etwas Negatives gelesen zu haben. Konkret denke ich da an die Sets 52630, 52631 und 52632. Durch den Umbau auf Permanentmagnete erhoffe ich mir einen etwas geringeren Stromvebrauch, damit die Mobile Station mit ihren lachhaften 1,2 Ampere nicht zu schnell in die Knie geht. Außerdem habe ich noch einen fünfpoligen Anker als Ersatzteil für meine DCM-Lok, so daß ich im Prinzip den Umbausatz 60760 von Märklin damit ersetze - aber mit einem Decoder, der bei Bedarf noch mehr kann als sein Märklin Gegenstück.
Was meint Ihr? Ich komme auf etwa 40 € für die Mobile Station mitsamt Trafo und Anschlußgleis und etwa 35 € pro Lokomotive, insgesamt also 180€. Ich glaube, daß sich das lohnen wird, alleine schon um endlich nach Lust und Laune rangieren zu können. Hat vielleicht einer einen Tipp, was ich noch besser machen könnte?