RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#1 von Rolf Borkes ( gelöscht ) , 17.06.2009 01:05

Hallo ans Forum,

mein Thema ist hier schon ausgiebig behandelt worden, dennoch mache ich meinem Ärger über eine "grob fahrlässige" M*-Konstruktion aus ganz aktuellem Anlass Luft. Es macht absolut keinen Spaß, im Schattenbahnhof entgleiste 4-achsige Kesselwagen wie 4754 oder 4756 zusammenzuklauben, nur weil man sich die Frechheit herausgenommen hat, dort
a) K-Bogenweichen zu verbauen
b) mit einem Kesselwagen-Ganzzug langsam (!) rückwärts zu fahren, weil es die spezielle Situation erforderte.

Es ist schon viel geschrieben worden zum Austausch der Kupplungen, zur Verwendung starrer Deichseln etc.. Kann man alles mit viel Mühe, Geduld und Geld ausprobieren, ebenso Bogenweichen bzw. den R1 ganz vermeiden. Meine Meinung dazu ist aber ganz einfach: Hier hat M* eindeutig Mist gebaut! Es ist mir unbegreiflich, dass M* einerseits großen Wert darauf legt, auch Vorkriegs-Material problemlos auf allen Gleissystemen betreiben zu können - und andererseits Waggons konstruiert, die bei Rückwärtsfahrt über Bogenweichen oder auch ganz normale R1-Gleisstücke aufpuffern und das blanke Chaos erzeugen.

Ein Hinweis im Katalog hätte für M* durchaus "im Bereich des Möglichen" gelegen. Es wider besseres Wissen nicht zu tun, ist schlichtweg eine Frechheit gegenüber der Kundschaft.

So, das musste jetzt 'raus, nachdem ich mir vorhin meinen Schädel bei den Bergungsarbeiten viermal gegen die Spanten gehämmert habe (das wäre ja auch ein guter Aufsetzpunkt für Eure eventuellen Antworten nach dem Motto: Biste jetz' ganz bekloppt?).

Danke für Eure Geduld und allerbeste Grüße

Rolf Borkes


Rolf Borkes

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#2 von SAH , 17.06.2009 07:40

Guten Morgen Rolf,

Zitat von Rolf Borkes

Es macht absolut keinen Spaß, im Schattenbahnhof entgleiste 4-achsige Kesselwagen wie 4754 oder 4756 zusammenzuklauben, nur weil man sich die Frechheit herausgenommen hat, dort
a) K-Bogenweichen zu verbauen
b) mit einem Kesselwagen-Ganzzug langsam (!) rückwärts zu fahren, weil es die spezielle Situation erforderte.



Diese Kesselwagen können u.U. sehr schwergängig sein. Daher muss das Entgleisen nicht unbedingt an den Kupplungen liegen. Prüfe doch mal die Wagen in ihrem Auslaufverhalten. Wenn diese eine 3% Rampe nicht herunterrollen, sollten die Radsätze und die Achslager überprüft und ggf. gereingt und abgeschmiert werden.

HTH
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#3 von Heinzi , 17.06.2009 08:20

Hallo Rolf

Dein Frust ist verständlich.
Trotzdem: mit deiner, grundsätzlich nicht falschen Einstellung zum Problem, ist dies hier ist die falsche Anlaufstelle.
Hast du dich bei Märklin schon beschwert?

Wir können dir lediglich helfen, das Problem andersweitig zu lösen.
So gesehen hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
Entweder du schickst die Wagen zurück, was eigentlich der richtige Weg wäre (Nachbesserung oder Geld zurück).
Oder du schafst selber Abhilfe (Was eigentlich auch nicht im Interesse von Märklin sein kann, denn damit unterstützst du nämlich einen Konkurenten. )


Gruss Heinzi
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#4 von Rolf Borkes ( gelöscht ) , 17.06.2009 16:44

Hallo und guten Tag!

@ SAH:
Danke für den Hinweis. Meine Wagen laufen jedoch alle wie geölte Blitze - deshalb und auch wegen des imposanten Auftritts im Ganzzug mag ich sie ja auch so (trotzdem!).

@ Heinzi:
Du hast natürlich Recht, dass die Anlaufstelle bei Reklamationen der Händler bzw. Hersteller und nicht dieses Forum sein muss. Als ich die Wagen vor etwa 5 Jahren gekauft habe, konnte ich sie mangels Anlage nur auf einem R2-Testkreis fahren lassen - ohne Probleme. Danach ab in den Karton, bis ich sie am letzten Wochenende für die "Jungfernfahrt" im Schattenbahnhof wieder herausgekramt habe. Reklamationsfrist somit abgelaufen. Aber darf man bei einem "simplen" Waggon vom Käufer verlangen, dass er jede Neuerwerbung erst einmal ausgiebig und unter Berücksichtigung aller Eventualitäten testet? Bis dato glaubte ich, dass M* das macht, bevor ein neu entwickelter Artikel für den Verkauf freigegeben wird. Und das hat auch ganz sicher stattgefunden - nur der entsprechende Hinweis an die Kundschaft ist unterblieben.

Strich drunter - Pech gehabt. Ich werde das Problem irgendwann beheben - oder auch nicht. Weiß ja jetzt Bescheid!

Vielen Dank für Eure Antworten + beste MoBa-Grüße

Rolf


Rolf Borkes

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#5 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 18.06.2009 09:21

Hallo Rolf,

nach meinen Erfahrungen dürfte das Problem darin bestehen, daß die KK-Kulissen nach der Kurve nicht wieder in Mittellage gehen. Das kann bei jedem Fahrzeug mit Normschacht und Kurzkupplung auftreten. Das hängt von der jeweiligen Zug-/Druckbelastung der Kupplung ab (Anzahl der Wagen davor bzw. dahinter).
Bei mir trat es auf bei kurzen Zwei-Achsern von Fleischmann (Zug mit 15 Wagen) und Piko (Zug mit 8 Wagen) und Langenschwalbachern von Liliput/Schicht (7 Wagen im Zug + Original-und Nachbau-Normschächten) mit Normschächten von Roco.

Kein Grund, einem bestimmten Hersteller Vorwürfe zu machen.

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#6 von Ablaufberg ( gelöscht ) , 18.06.2009 09:58

Zitat von Walter Zöller
Hallo Rolf,

nach meinen Erfahrungen dürfte das Problem darin bestehen, daß die KK-Kulissen nach der Kurve nicht wieder in Mittellage gehen. Das kann bei jedem Fahrzeug mit Normschacht und Kurzkupplung auftreten. Das hängt von der jeweiligen Zug-/Druckbelastung der Kupplung ab (Anzahl der Wagen davor bzw. dahinter).
Bei mir trat es auf bei kurzen Zwei-Achsern von Fleischmann (Zug mit 15 Wagen) und Piko (Zug mit 8 Wagen) und Langenschwalbachern von Liliput/Schicht (7 Wagen im Zug + Original-und Nachbau-Normschächten) mit Normschächten von Roco.

Kein Grund, einem bestimmten Hersteller Vorwürfe zu machen.

Gruß
Walter




Hallo,

dann wäre es wohl angebracht allen Herstellern Vorwürfe zu machen. Dies als Gott gegeben hinzunehmen, kann es ja wohl nicht sein.

Gruß
Walter


Ablaufberg

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#7 von Heinzi , 18.06.2009 11:29

Zitat
Dies als Gott gegeben hinzunehmen, kann es ja wohl nicht sein.

nein kann es eigentlich sein.....
ich habe mich auch schon über verhakende Kupplungen/Puffer und Puffer/Puffer geärgert. Grundsätzlich müsste alles zurück. Aber auch ich habe das nicht gemacht weill die Wagen haben mir auch gefallen.


Man muss sich aber schon im klaren sein, dass "einige" Mobaner extrem hoch angesetzt Ansprüche haben was z.B. Detailtreue oder Abstand von Puffer zu Puffer (Wagen/Wagen) angeht. Das geht ohne Kompromisse vermutlich gar nicht mehr. Massgebend dürfte aber die Masse derjenigen Mobaner sein, welche nicht bereit sind, jene Preise zu bezalen womit die Ansprüche "einiger" befridigt werden könnte.


Gruss Heinzi
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#8 von K-P ( gelöscht ) , 18.06.2009 11:40

Hallo,

Rolf Borkes' Kritik halte ich grundsätzlich für berechtigt, denn ich habe seine Situation mit baugleichen bzw. ähnlichen Kesselwagen im R 1 nachgestellt:

Die 4-achsigen Kesselwagen kuppeln tatsächlich sehr dicht, so dass penible Puffer-an-Puffer-Fans in Verzückung geraten dürften. Beim Schieben eines langen, schweren Zuges in der Geraden scheinen sich die Puffer an diesen Wagen sogar zu berühren, was dann beim starken Ausschwenken im Übergang von der Geraden in den R-1-Bogen (möglicherweise noch in eine Steigung hinein?) zum Überpuffern führen kann.

Die Kurzkupplungskinematik dieser Kesselwagen liegt aber schätzungsweise nur etwa 1 mm zu weit innen, so dass ich nicht gleich von einer "grob fahrlässigen M*-Konstruktion" sprechen würde.

Ich besitze übrigens nur einen einzigen, mit 4754 bzw. 4756 baugleichen Kesselwagen (Runde Puffer, Durchmesser ca. 4,5 mm). Alle anderen (Knick-) Kesselwagen meines Zuges (wie z. B. 46550) haben rechteckige Puffer mit einer Breite von ca. 5,5 mm. Diese winzigen Unterschiede könnten auch der Grund sein, warum es bei mir in der normalen Praxis noch keine Probleme mit dem Überpuffern von 4-achsigen Kesselwagen gab.

Also: Bunte Werbekesselwagen ausmustern und auf Knickkesselwagen mit vorbildgerechter Gestaltung umsteigen.
Eine Garantie, dass diese Wagen niemals überpuffern, gebe ich allerdings vorsichtshalber nicht.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#9 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 18.06.2009 11:45

Hallo,

vielleicht kommt ja doch noch einer der drei Großen irgendwann einmal auf die Idee, die hauseigene Kurzkupplung zusätzlich mit einer 1 mm längeren Schwalbenschwanzhalterung anzubieten.

Da hätte man bei kritischen Verbindungen schon bis zu 2 mm gewonnen.

Die Verwendung der höhenverstellbaren Roco Universalkupplung ist nur eine Notlösung, derzeit aber oft die einzige Möglichkeit.


Karlheinz Hornung

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#10 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 18.06.2009 12:30

Hallo,

Zitat von Karlheinz Hornung
Die Verwendung der höhenverstellbaren Roco Universalkupplung ist nur eine Notlösung, derzeit aber oft die einzige Möglichkeit.


man muss noch nicht einmal die nehmen. Schon die normale Roco Universalkupplung kuppelt, wenn beidseitig eingesetzt, rd. einen Millimeter länger. Ich würde daher Ralf raten, ein paar der Wagen probeweise mal mit dieser auszurüsten und dann zu prüfen, ob es besser wird.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#11 von eisenbahner ( gelöscht ) , 18.06.2009 12:50

Moinsen, ich fahre einen Ganzzug mit 4755 und habe im Schattenbahnhof M-Gleise verlegt. Es ist problemlos möglich, bei mir rückwärts zu schieben, sogar durch Bogen/Gegenbogenkombis R 1. Allerdings wenn ich rückwärts die Gleiswendel (4 % Steigung) runterfahre, kommt es auch zum Überpuffern. So zu fahren ist aber nicht sinnvoll und mir ist es lieber wenn die Wagen schön eng gekuppelt sind. Mit Gz in Schattenbahnhöfen rückwärts zu rangieren habe ich früher auch gemacht, führt aber immer wieder zu Ärger, deswegen alles umgebaut auf Einrichtungsverkehr, seitdem gehts gut.
Grüße Calle


eisenbahner

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#12 von Samy1981 ( gelöscht ) , 18.06.2009 16:49

ich finde es immer wieder lustig, wenn einige hier von ihren Entgleisungen berichten alla:

"Bei mir entgleist Wagentyp XY bei Aktion Z"......

Bei mir engleist eigentlich an jedem Spieltag irgendwas
Und das auf sauber verlegetem C-Gleis, und eigentlich unspektakulären Gleiskombinationen.

Seien es Personenwagen bei Schubbetrieb in Kurve bergauf....
Seien es Personenwagen in Zugbetrieb bergab.....
Seien es beliebige Loks auf Weichenkombinationen......
Wenn nicht die Loks selbst dann angehängte Wagen auf Weichenkombinationen......
Sei es mein Krokodil bei überfahrt einer Weiche in Kurvenrichtung.....

Im Prinzip bedeutet alles was nicht "flach geradeaus Vorwärts" ist schon eine gewisse Gefahr. mich wundert es das nicht viel mehr Probleme mit Entgleisungen haben.

Achja, von sich Selbst-Abkuppelnden Wagen/Loks wollen wir erst garnicht reden


Samy1981

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#13 von Bodo , 18.06.2009 17:47

Hallo,

Zitat von Samy1981
ich finde es immer wieder lustig, wenn einige hier von ihren Entgleisungen berichten ... Bei mir engleist eigentlich an jedem Spieltag irgendwas
Im Prinzip bedeutet alles was nicht "flach geradeaus Vorwärts" ist schon eine gewisse Gefahr ... Achja, von sich Selbst-Abkuppelnden Wagen/Loks wollen wir erst garnicht reden


... dann gehörst Du noch zu den glücklichen Spielbahnern .

Allerdings finde ich, es gibt einen Unterschied zwischen "entgleist immer mal was" und "funktioniert prinzipiell nicht". Wenn ich mit einem Stapel Wagen im Verein auf die Modulanlage gehe, entgleist auch immer irgendwo irgendwas - völlig normal, ist eben Spielzeug. Bei Ausstellungen wird das Rollmaterial dann solange umgestellt/ausgetauscht, bis die Züge störungsfrei laufen. Mit gemischten Güterzügen mache ich das an der Heimanlage ebenso. Wenn aber Wagen, die "per Definition" Ganzzugwagen sind, prinzipiell auf "normalen" Gleisfiguren nicht miteinander kombinierbar sind, ist das eben - nun ja ... unglücklich.

Aber nur drüber aufregen bringt eben nix - wenn ich die Wagen einsetzen will, muss ich entweder die Wagen oder die Anlage oder den Einsatzort ändern (die meisten hier werden sicher so Kandidaten haben ... "gefällt mir, taugt aber nur für die Vitrine"). Da sind Tipps aus dem Forum dann schon eine Menge wert. Allein die Einstellung "ich will aber, dass das von alleine funktioniert" hilft nicht.

Im konkreten Fall wären aber z.B. verlängerte Normschacht-Kurzkupplungen eine einfachere Lösung, als eigene Basteleien. Der Einsatz von Relex-Kupplungen ist nur bedingt geeignet, weil die "Richtungsstabilität" fehlt - spätestens wenn 20 Wagen bergab durch die Wendel drücken, ist Schluss mit lustig. Aber das kommt im durchschnittlichen "Spielbetrieb" natürlich auch nie vor ...

Viele Grüße, Bodo


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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#14 von pepinster , 18.06.2009 20:49

Hallo zusammen,

habe gerade mal die verdächtigen Kandidaten (4754, 4758, 47511 und ein umlackierter à la 29850) zu einer Rangiereinheit zusammengestellt.



Als erstes bemerkt man, dass die Wagen auf gerader Strecke nicht so recht kuppeln wollen, das ist verdächtig. Die Puffer stossen schon aneinander, obwohl die Kupplungen noch nicht eingehakt sind.
Nur die vier Wagen lassen sich (wenn man mal die Kupplungen zusammenbekommen hat) von einer Lok auch mit weit überhöhter Geschwindigkeit ohne Entgleisung durch alle meine Weichenstrassen (keine DKW, keine DWW, Märklin C-Gleis) ziehen und schieben.

Danach habe ich den Zug mit 4 anderen langen Kesselwagen verlängert, von denen einer eher schwer läuft, quasi einen noch längeren Zug simuliert.
Gezogen kein Problem, aber geschoben durch eine R1 Schleife in der Ebene kommen reproduzierbar die Entgleisungen.

Gruss von
Axel


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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#15 von Volker_MZ , 18.06.2009 21:31

Bei mir entgleist nichts und entkuppelt nichts. Es überpuffert auch nichtsund verhakelt auch nichts. Ich habe allerdings konsequent auf alle Spielbahnradien, Steilweichen und "Mördersteigungen" verzichtet. Auch wenn einem die Hersteller anderes vorgauk(ge)l(e)n, je weiter man sich von den maßstäblich umgerechneten Vorbildbedingungen entfernt, desto mehr Probleme bekommt man mit der Physik. Einen ICE würde man ja auch nicht problemlos auf einer Achterbahn verkehren lassen können, um es mal überspitzt auszudrücken.

Oder von der anderen Seite betrachtet, die großen Pufferabstände früherer Märklinprodukte hatten ja, ebenso wie Knickrahmen oder 24cm-Schnellzugwagen mit "Geländedrehgestellen", durchaus ihren Sinn - und waren nicht erfunden worden, um die Nietenzähler zu ärgern, sondern weil der Primat der Funktionstüchtigkeit auch auf engsten Radien, steilsten Steigungen oder schlecht verlegten Gleisen, absoluten Vorrang hatte. Wenn die Modellbahner jetzt einerseits von den Herstellern eine immer enegre Anlehnung an das Vorbild bei der Fahrzeuggestaltung fordern, aber andererseits nicht bereit sind,ihre Anlagen von der Gleisanlage ebenfalls mehr den Vorbildbedingungen anzupassen, führt das irgendwann zu Problemen. Oder anders geasgt, einen Tod muss man eben sterben...

Gruß, Volker


 
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#16 von pepinster , 18.06.2009 22:15

Zitat von Ekeloutsider
Bei mir entgleist nichts und entkuppelt nichts. Es überpuffert auch nichtsund verhakelt auch nichts. Ich habe allerdings konsequent auf alle Spielbahnradien, Steilweichen und "Mördersteigungen" verzichtet...



Hallo Volker,

das ist ja ganz toll bei Dir! Wenn Modellbahnwagen auf gerader Strecke nicht ankuppeln, obwohl sie dazu kupplungsmässig ausgerüstet sind (keine Modellschraubenkupplung ), liegt in der Tat eine Fehlkonstruktion vor, da helfen auch keine vorbildgemässen Radien oder Steigungen. Höchstens Federpuffer...

Gruss von
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#17 von Heinzi , 19.06.2009 08:04

Axel:

Zitat
Gezogen kein Problem, aber geschoben durch eine R1 Schleife in der Ebene kommen reproduzierbar die Entgleisungen.

Schön wäre nun noch des Rätsels Lösung weshalb die Wagen entgleisen? Was verhackt sich mit was? Wie könnte ev Abhilfe geschaffen werden?
(z.B: bei Verhackung Kupplung-Puffer: Puffer unten ca 0,5mm Abschleifen)
Ich zb habe bei meinen Kesselwagen (Billigausführung aus SBB sartpackung mit Verhackung Puffer-Puffer) einfach die Puffer abgesägt und gleich wieder angeklebt. so sind alle Puffer fast 1mm kürzer und bei sauberer Arbeit nicht zu sehen.




Zitat
Im Prinzip bedeutet alles was nicht "flach geradeaus Vorwärts" ist schon eine gewisse Gefahr. mich wundert es das nicht viel mehr Probleme mit Entgleisungen haben.

Ja klar, aber bei meinem Gleisbau habe ich vermutlich so ziemlich gegen alle Regeln des Gleisbaus verstossen. Ich besitze eine rel. kleine Anlage über 3 Ebenen. Dies bedingt den Einsatz grosser Steigungen, relativ harten Übergängen und dies erst noch unter Verwendung von Bogenweichen.
Dank dem Einsatz der Fleischmann Profikupplung und einigen "basteleien" (siehe oben) habe ich die Entgleisungen ca zu 90% reduziert.
Was übriggeblieben ist, sind einige unerklärliche, nicht sauber nachvollziebare Entgleisungen.


Gruss Heinzi
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#18 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 19.06.2009 09:49

Hallo,

Zitat von Ekeloutsider
Oder anders geasgt, einen Tod muss man eben sterben...


klar. Und wie viele Quadratmeter groß ist Deine Anlage? Oder sind es eben Modulstücke nach dem Prinzip "einmal hin, einmal her"?

Ich bin doch erstaunt, welchen Aufwand hier einige betreiben, um die Probleme der Märklin-Kurzkupplung in den Griff zu bekommen, wenn es doch in sehr vielen Fällen mit dem Austauschen der Köpfe gegen ein andere kompatibles Industrieprodukt getan ist.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#19 von Samy1981 ( gelöscht ) , 19.06.2009 10:28

Zitat von Heinzi
Axel:
Ja klar, aber bei meinem Gleisbau habe ich vermutlich so ziemlich gegen alle Regeln des Gleisbaus verstossen. Ich besitze eine rel. kleine Anlage über 3 Ebenen. Dies bedingt den Einsatz grosser Steigungen, relativ harten Übergängen und dies erst noch unter Verwendung von Bogenweichen.
Dank dem Einsatz der Fleischmann Profikupplung und einigen "basteleien" (siehe oben) habe ich die Entgleisungen ca zu 90% reduziert.
Was übriggeblieben ist, sind einige unerklärliche, nicht sauber nachvollziebare Entgleisungen.



Ich kann dich trösten, ich habe etwas mehr Platz bei meiner aktuellen Anlage, habe auf Steigungen über 2,5% verzichtet, auch auf Radien unter R2 und Bogenweichen auch, und trotzdem passiert es.

Im übrigen sind die Bsp. die ich oben genannt habe keine seltenheit, sondern Regel, mein Kroko(3352) entgleist bei nahezu jeder Weichenüberfahrt, ist recht ärgerlicht, ebenso die bergauf geschobenen Personenwagen, und das sogar in R3.


Hier wurde ja jetzt mehrfach geschrieben das ein Austausch der Kupplung etwas bringt, ich habe aber bei mir die beobachtung gemacht, das das hauptproblem ist, das sich die Kupplungaufnahmen(also der Teil welcher noch unter dem Fahrzeugboden ist) immer mit dem Wagenboden verhaken, also z.b. durchfährt der Wagen eine Kurve(Kupplung geht in Kurvenstellung), bei Wechsel auf Gerade verhakt sie sich und bleibt "in Kurvenstellung", sobald dann eine Gegenkurve kommt ist es passiert....

Dieses Problem lässt sich aber nicht durch einfaches Tauschen der Kupplungsköpfe lösen oder?


Samy1981

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#20 von Bodo , 19.06.2009 11:15

Hallo,

Zitat von Samy1981
Hier wurde ja jetzt mehrfach geschrieben das ein Austausch der Kupplung etwas bringt, ich habe aber bei mir die beobachtung gemacht, das das hauptproblem ist, das sich die Kupplungaufnahmen(also der Teil welcher noch unter dem Fahrzeugboden ist) immer mit dem Wagenboden verhaken, also z.b. durchfährt der Wagen eine Kurve(Kupplung geht in Kurvenstellung), bei Wechsel auf Gerade verhakt sie sich und bleibt "in Kurvenstellung", sobald dann eine Gegenkurve kommt ist es passiert....

Dieses Problem lässt sich aber nicht durch einfaches Tauschen der Kupplungsköpfe lösen oder?


... nö. Eventuell hilft es, den Wagen zu zerlegen und die Kulissenführung zu kontrollieren. Ich hatte schon mal Fälle, wo sich die Feder verklemmt hatte oder "Fremdkörper" in der Führung waren. Es kann natürlich auch ein Fertigungsproblem - sprich rauhe Stellen in der Kulissenführung - geben, die sich evtl. nacharbeiten lassen. Eine pauschale Lösung gibt´s da sicher nicht.

Viele Grüße, Bodo


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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#21 von Heinzi , 19.06.2009 12:09

1
 
Im übrigen sind die Bsp. die ich oben genannt habe keine seltenheit, sondern Regel, mein Kroko(3352) entgleist bei nahezu jeder Weichenüberfahrt, ist recht ärgerlicht, ebenso die bergauf geschobenen Personenwagen, und das sogar in R3.
 

Solche systematischen Probleme (Kroko) haben meistens eine Ursache.
Mein Kroko 3352 läuft sogar über meinen selbstgebauten schlanken C-Hosenträger und meine 3-dimensional verzogenen Bogenweichen einwandfrei. Da hilft nur Ursachenforschung ( mit Taschenlampe und Luppe ein wenig "Detektiv" spielen.) Beim Kroko würde ich nun mal die Radabstände nachmessen. Ev ist auch falscher Schleifer darunter, welcher das Kroko bei den erhöhten PUKOS anhebt.


Gruss Heinzi
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#22 von Multi ( gelöscht ) , 19.06.2009 12:12

Hallo Samy,

Zitat von Samy1981
also z.b. durchfährt der Wagen eine Kurve(Kupplung geht in Kurvenstellung), bei Wechsel auf Gerade verhakt sie sich und bleibt "in Kurvenstellung", sobald dann eine Gegenkurve kommt ist es passiert....


wie schaffen es Deine Kulissen beim Wechsel in die Gerade in Kurvenstellung zu bleiben und erst beim Gegenbogen zur Entgleisung zu führen??? Verwendest Du keine KK, die eine starre Verbindung erzeugt, sondern Bügelkupplungen?
Dann allerdings müssen Entgleisungen allerdings an der Tagesordnung sein und dann muss die Frage

Zitat von Samy1981
Dieses Problem lässt sich aber nicht durch einfaches Tauschen der Kupplungsköpfe lösen oder?


mit einem klaren "Ja beantwortet werden.

Gruß Dietmar


Multi

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#23 von Samy1981 ( gelöscht ) , 19.06.2009 12:47

Zitat von Multi
Hallo Samy,

Zitat von Samy1981
also z.b. durchfährt der Wagen eine Kurve(Kupplung geht in Kurvenstellung), bei Wechsel auf Gerade verhakt sie sich und bleibt "in Kurvenstellung", sobald dann eine Gegenkurve kommt ist es passiert....


wie schaffen es Deine Kulissen beim Wechsel in die Gerade in Kurvenstellung zu bleiben und erst beim Gegenbogen zur Entgleisung zu führen??? Verwendest Du keine KK, die eine starre Verbindung erzeugt, sondern Bügelkupplungen?

Gruß Dietmar




Doch ich verwende KK, die Verbindung ist starr, aber die KK müssen auch irgendwo reingesteckt werden, ich nenne es mal Kupplungsaufnahme, und diese ist beweglich, man kann sie nach links und rechts bewegen, und diese verhaken sich ab und an.

Zum Kroko:
freut mich das deins einwandfrei läuft, allerdings viele andere nicht, hatte dieses Problem hier schonmal berichtet und war damit wohl nicht der einzige, da es bereits eine Lösung dafür gab.

Ich finde das ganze auch nicht so schlimm, ich behebe solche Dinge gerne, gehört ja zum Hobby.

Allerdings kann von den Herstellern nicht geschludert werden nur weil wir gerne basteln.

ich meine, sorgt ihr beim Kauf eines neuen PKW auch erst für Freigängigkeit im Radkasten weil bei Lenkeinschlag der Reifen schleift....???


Samy1981

RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#24 von Volker_MZ , 19.06.2009 15:27

Zitat von pepinster

Hallo Volker,

das ist ja ganz toll bei Dir! Wenn Modellbahnwagen auf gerader Strecke nicht ankuppeln, obwohl sie dazu kupplungsmässig ausgerüstet sind (keine Modellschraubenkupplung ), liegt in der Tat eine Fehlkonstruktion vor, da helfen auch keine vorbildgemässen Radien oder Steigungen. Höchstens Federpuffer...

Gruss von
Axel



Hallo Axel,

das kommt davon, wenn man nicht dabeischreibt, auf welchen Beitrag man antwortet. Natürlich ist das völliger Murks, wenn ein Kupplungsschacht so angebracht ist, dass die Kupplungen garnicht einwandfrei kuppeln können, da gibt es gar kein Vertun. Ich bezog mich allerdings auf den Beitrag von Samy1981, bei dem ständig irgendwas entgleist, oder nicht richtig funktioniert.

Gruß, Volker


 
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RE: M* 4-Achs-Kesselwagen entgleisen bei Rückwärtsfahrt

#25 von Volker_MZ , 19.06.2009 15:30

Zitat von UlrichRöcher
Hallo,

Zitat von Ekeloutsider
Oder anders geasgt, einen Tod muss man eben sterben...


klar. Und wie viele Quadratmeter groß ist Deine Anlage? Oder sind es eben Modulstücke nach dem Prinzip "einmal hin, einmal her"?




Letzteres. Ich hätte zwar auch gern eine größere Anlage, auf der ich alle meine Träume verwirklichen kann, aber dazu fehlen mir Platz, Zeit und Geld. Wie gesagt - einen Tod muss man sterben.

Gruß, Volker


 
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