habe nochmal ein wenig mit Wintrack gearbeitet und eine Anlage mit etwas ungewöhnlichem Grundriss "zu Papier" gebracht.
Der erste Plan zeigt nur den Streckenverlauf, der zweite ist ein etwas kläglicher Versuch mit Paint ein wenig die Landschaftsstruktur anzudeuten...
Ich weiß einfach nicht wie ich in Wintrack ein vernünftiges 3D - Model erstellen kann...
So wichtig ist das allerdings auch nicht, den der Plan ist wieder nur als Anregung gedacht, während der Arbeit sind mir zig Variationen eingefallen, die alle hier zu präsentieren würde den Rahmen sprengen.
Aus dem selben Grund habe ich auch auf die Darstellung der Schattenbahnhöfe verzichtet, denn auch dafür gibt es viele Möglichkeiten.
Betriebliches Thema ist eine zweigleisige Hauptstrecke in einer Gebirgslandschaft von der eine eingleisige Nebenstrecke abzweigt. Die Epoche kann frei gewählt werden. Ob eine oder auch beide Strecken elektrifiziert werden, müsste der potentielle Erbauer auch selbst entscheiden.
Es gibt zwei kleinere Bahnhöfe auf der Strecke, in der nur Nahverkehrszüge halten, die dabei auch eventuell von grundsätzlich ohne Stop durchfahrenden Fernzügen überholt werden können.
Güterzüge verkehren natürlich auch, der größere Bahnhof rechts unten bietet die Möglichkeit sie überholen zu lassen.
Rangierbetrieb findet so gut wie gar nicht statt. Es sind zwar einige wenige Abstellgleise vorhanden, jedoch eher aus optischen Gründen.
Einzig die kleine Lokbehandlungsstelle im größeren Bahnhof könnte eventuell mal eine Rangierfahrt abkriegen.
Konzipiert ist die Anlage als reine Fahranlage, auf der mit Hilfe einer automatischen (PC - gestützten-) Steuerung Züge verkehren und dabei entspannt betrachtet werden können.
Um den Betriebsablauf nicht zu langweilig werden zu lassen, weil die Züge nur von A nach B fahren, ist die Anlage so geplant, dass zwangsläufig Situationen entstehen durch die nicht alle Züge gleichzeitig nur fahren können.
Dabei sind folgende Optionen möglich:
- Halt von Nahverkehrszügen in einem oder in beiden Bahnhöfen
- Zugüberholungen
- im kleineren Bahnhof haltende und von rechts kommende Züge kreuzen das Streckengleis der Gegenrichtung
- Züge von der Nebenstrecke müssen auf die Hauptsrecke ein- und ausgefädelt werden
- langsame Güterzüge können Rückstau verursachen, wodurch Anfahr- und Bremsbewegungen auf den Strecken verfolgt werden können
- fliegende Überholungen von langsamen Zügen zwischen den Bahnhöfen
Ich denke dabei wie gesagt an eine PC- Steuerung mit der man verschiedene Betriebsabläufe programmieren kann, um sich das Ergebnis dann ohne eigenes Zutun genüsslich anzuschauen.
Dadurch würde sich dieser Plan auch für eine Ausstellungs- oder Schauanlage eignen.
Geographisch ist die Anlage im Gebirge angesiedelt. Vielleicht daher auch interessant für Modellbahner aus der Schweiz und Österreich...
Ein wichtiges landschaftliches Element ist der in einer Senke in der Anlagenmitte verlaufende Fluss, der die ganze Anlage der Länge nach "durchfliesst".
Er sorgt auch für die notwendige optische Trennung zwischen der Paradestrecke links und dem fast auf gleicher Höhe liegenden kleinen Bahnhof auf dem selben Anlagenteil.
Auf beiden Seiten eines Flusses verlaufende Strecken sind auch beim Vorbild durchaus üblich.
Auch für eine mittelmäßig stark frequentierte Strasse (ev. mit Car-System!?) bietet das Tal noch ausreichend Platz.
Nach hinten und zu den Anlagenecken hin steigt das Gelände, teilweise sehr steil an, im Bereich des Flusses und weiter vorne ist es dagegen etwas flacher aber immer noch hügelig.
So entsteht der Eindruck eines engen im Gebirge liegenden Flusstals, durch das wichtige Verkehrsverbindungen gebaut werden konnten.
Die Bebauung ist eher spärlich und auf jeden Fall dörflich.
Eventuell könnte man auch noch eine Burg oder ein Kloster an exponierter Stelle unterbringen, wenn man sich am "Kitsch-Faktor" solcher Gebäude nicht stört.
Eine weitere gestalterische Option wäre die Darstellung einer Winterlandschaft in den höheren Regionen während weiter unten im Tal eine andere Jahreszeit herrscht.
Auf eine alpine Anlage gehören natürlich auch viele Brücken.
Mindestens 4 sind zwingend notwendig und im Bereich der Nebenstrecke gibt es rechts eine Stelle an der sich ein in den Steilhang gebautes Viadukt geradezu aufzwingt.
Grundsätzlich ist wird man bei den Brücken auf selbst gebautes zurückgreifen müssen, da handelsübliche Produkte an den entsprechenden Stellen eher nicht passen werden.
Ich bin wie immer noch nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, aber wirklich fertig ist ein Plan ja auch meist nach mehreren voneinander unabhängigen "Sitzungen"...
So lange möchte ich aber nicht warten und daher stelle ich ihn euch jetzt schon mal vor...
http://www3.pic-upload.de/05.07.09/bh9z51.jpg
http://www3.pic-upload.de/05.07.09/wqqgay.jpg
EDIT: Bilder wegen Übergröße auf Links umgestellt. - Moderation -