RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#1 von Andreas Weise ( gelöscht ) , 20.09.2009 00:41

Hallo,

mir ist schon öfters mal aufgefallen, dass bei der großen Bahn insbesondere im Güterverkehr regelmäßig englische Güterwagen auch nach Kontinentaleuropa kommen, aber im Modell so gut wie gar nicht zu bekommen ist. Entsprechend rar ist denn auch mein Bestand an britischen Modellen: Einmal habe ich mal günstig auf einer Börse einen komplett unbeschrifteten braunen gedeckten Roco-Güterwagen entdeckt und den selber mit einem BR-Logo versehen (am Computer ausgedruckt und aufgeklebt); einen weiteren BR-Kohlewagen von Lima fand ich - ebenfalls gebraucht - mal günstig bei meinem Fachhändler.

Auch englische Triebzüge wurden als Überführungsfahrten schon auf deutschen Gleisen gesichtet.

Die Kataloge der einschlägigen Hersteller geben zu diesem Thema wirklich gar nichts an englischen Modellen her - abgesehen von zwei technisch völlig veralteten Fleischmann-Dieselloks. Gibt es hier in Deutschland wirklich keinen, der mal zwischendurch so ein Modell in seinen Fuhrpark integrieren möchte?

Der Import von UK-Modellen gestaltet sich ebenfalls sehr schwierig: In Deutschland findet man die Modelle von Hornby, Bachmann-Branchline & Co. in keinem normalen Laden oder Online-Shop. Darüber hinaus verwenden die Engländer andere Kupplungen, NEM-Schächte werden nur langsam zur Regel. Als wäre das noch nicht genug, statten die Briten ihre Wagenradsätze mit niedrigeren Spurkränzen aus; ständige Entgleisungen auf hiesigen Gleissystemen à la Fleischmann-Profi wären vorprogrammiert, und NEM-Tauschradsätze werden gar nicht angeboten.

Gibt es unter Euch jemandem, der sich die gleichen Fragen stellt? Ich habe jedenfalls mal gelesen, dass es in Deutschland weniger Modellbahner gibt, die UK-Material haben wollen, als US-Material. Stimmt das? Oder gibt es hier auch Modellbahner, die Modelle englischer Hersteller für den Betrieb auf den hiesigen Anlagen hergerichtet haben?

Würde moch mal interessieren...

Andreas Weise


Andreas Weise

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#2 von pepinster , 20.09.2009 02:09

Zitat von Andreas Weise
Ich habe jedenfalls mal gelesen, dass es in Deutschland weniger Modellbahner gibt, die UK-Material haben wollen, als US-Material. Stimmt das?
Andreas Weise



Hallo Andreas,

das stimmt.

Vergessen hast Du zu erwähnen, dass aus Traditionsgründen das meiste Modellbahnmaterial nach britschen / UK Vorbildern in 1:76 gebaut wird (00), trotz der Spurweite 16,5mm.

Das passt den Leuten, die es mit den Fahrzeugproportionen etwas genauer nehmen, sowieso nicht auf die kontinentaleuropäischen H0 Gleise.

Auch ist das Wissen über das britische Eisenbahnwesen (Headcodes usw.) hierzulande kaum verbreitet.

Auf der grossen Modellbahnausstellung in Köln habe ich mir vor rund 2 Jahren mal den englischen Hornby Katalog gegönnt, damit ich überhaupt etwas über englische Modelle weiss. Durch Zufall ist mir auserdem eine Ausgabe des Hornby magazine aus 2008 in die Hände gefallen, die Zeischrift ist nicht so firmengebunden wie der Titel vermuten lässt und wirklich hervorragend gemacht (Ian Allan hat damit zu tun). Wäre das Märklin magazin doch nur annähernd so gut...

Gruss von
Axel


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#3 von rayman , 20.09.2009 07:36

Britsche Fahrzeuge in europäische Züge zu integrieren ist so eine Sache. Dadurch daß erst mit der Eröffnung des Eurotunnels Fahrzeuge von der Insel auf das europäische Festland kamen, ist deren Einsatz doch sehr beschränkt. Übrigens die BR existiert seit 1997 nicht mehr. Durch das unterschiedliche Lichtraumprofil sieht das ganze auch nicht sehr prickelnd aus.
Wo liegt das Problem beim Import von UK- Fahrzeugen?
Kauf Dir Deine Fahrzeuge doch bei einem britischen Online-Händler. Die Versandkosten liegen bei etwa 12€.


Grüße Ray.
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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#4 von pepinster , 20.09.2009 10:56

Zitat von rayman
Britsche Fahrzeuge in europäische Züge zu integrieren ist so eine Sache. Dadurch daß erst mit der Eröffnung des Eurotunnels Fahrzeuge von der Insel auf das europäische Festland kamen, ist deren Einsatz doch sehr beschränkt. Übrigens die BR existiert seit 1997 nicht mehr. Durch das unterschiedliche Lichtraumprofil sieht das ganze auch nicht sehr prickelnd aus.
Wo liegt das Problem beim Import von UK- Fahrzeugen?
Kauf Dir Deine Fahrzeuge doch bei einem britischen Online-Händler. Die Versandkosten liegen bei etwa 12€.



Hallo zusammen,
es gab schon vor dem Kanaltunnel eine Güterverkehr mittels Eisenbahnfähren. Allerdings sind dazu besondere Wagen ("Fährbootwagen") erforderlich. Weiteres technisches Hindernis sind die unterschiedlichen Bremssysteme (Druckluft / Vakuum), die einen Fahrzeugaustausch behindern, da dafür Fahrzeuge nötig sind, die beide Systeme eingebaut haben.

Gruss von
Axel


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#5 von xv_htv , 20.09.2009 10:57

Zitat von Andreas Weise

Der Import von UK-Modellen gestaltet sich ebenfalls sehr schwierig

Oder gibt es hier auch Modellbahner, die Modelle englischer Hersteller für den Betrieb auf den hiesigen Anlagen hergerichtet haben?



Leider gibt es kaum englische Fahrzeuge in 1:87. In den 70ern wurden ein paar hergestellt - die gibt es aber kaum hier auf dem Flohmarkt.

Ich habe einen Playcraft (etwa 1:87) und einen Hornby (1:76)-Wagen.
Letzterer laesst sich nicht glaubhaft umbauen.

VG Nils

PS:
http://www.british-ho.freeserve.co.uk/su...second-hand.htm


Webseiten zur Länderbahn-Farbgebung


 
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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#6 von London Underground , 20.09.2009 11:08

Hallo,

ich bin Spur 00 Fahrer - der andere Masstab hat andere Gründe - das Vorbild hat ja ein Schmaleres Lichtraumprofil als in Europa, seinerzeit waren aber die "grobmotorigen" Motoren der Loks so breit das man einfach die Modelle vergrößerte, vereinfacht hat man es das man auch H0 Schienen (mit Masstäblichen Schwellenabstand!) nutzte! Das sind eines der wenigen Gründe für den größeren Masstab, und dieser hat sich bis heute durchgesetzt, 100% Masstäblich ist allerdings die Spurweite EM1 (wie Spur 00 bloß richtige Spurweite!) allerdings ist Selbstbau von nöten - Ready-to-Run gibt es da nix!

Zu Zeiten der alten British Railways waren es die Fährbootwagen die sowohl mit dem Europäischen Bremssystem als auch mit dem Britischen Bremssystem ausgestattet waren. Kohlewagen auf dem Schiff, das gab es nicht.

Britische Triebzüge in Deutschland, hauptsächlich die Siemens Typen vom Typ 5-Des und konsorten, als Exot war ein Klassiker schon in Deutschland ein 4-VEP (Southern Slamdoor EMU) in Network SouthEast Farbgebung als "Vorlage" für Siemens!
http://img188.imageshack.us/img188/2999/190402192f.jpg
von beiden Modellen gibt es allerdings keine Modelle! (vom Slammer nur als Bausatz!)

Import von Modellen ist einfach - vorrausgesetzt man hat eine Kreditkarte und kann Englisch:
http://www.ehattons.com/
http://railsofsheffield.com/
http://www.thesignalbox.co.uk
hier mal 3 Beispiele wie ich an meine sachen komme!

Britische Modellbahn zusammen mit H0 fahrenzulassen, das geht in meinen Augen nicht. Der Grund ist der unterschiedliche Masstab, technisch ist es jedoch möglich da aktuelle Modelle über NEM Schnittstelle für Decoder bzw Kupplung verfügen.

Britische Eisenbahn in Deutschland gab es aber Tatsächlich:
http://dmr.steamjoe.de/
leider gehen einige Fotos nicht mehr, aber es fuhren dort u.a. 6 Britische Dampflokomotiven vom Typ WD Austerity (genannt "Bed Irons") (Quasi das Britische Gegenstück zur Deutschen 52)

zu den Headcodes, da gibt es in der Tat einige unterschiedliche, zu Urzeiten hatte jede Bahnverwaltung seine eigenen Headcodes, jede Bahnverwaltung hatte auch gänzlich andere Typen (u.a. Farbig bzw. Farbige Lampen in der Nacht!) erst zu zeiten der Big Four (LNER, GWR, LMS und SR) wurde das (mehr oder weniger Vereinfacht) allerdings gab es auch Abweichler. die Southern Railway hatte ein Headcodedisc System das den Zugverlauf anzeigte, bei der Great Western war es ähnlich. Als die British Railways gegründet wurde wurde das Southern Railway System beibehalten und die restlichen drei Gebiete vereinheitlicht und zeigte den Jeweiligen Zugtyp an - Schnellzug, Personenzug, Güterzug mit durchgehender Bremse usw.

Später wurde (mit ausnahme der Southern Region -> 2 Digit Headcode) ein 4 Digit Headcode eingeführt das sowohl die Zugart und den Zugverlauf erkennen lässt. Bis in die 1970er Jahre wurde mit dem 4 Digit Headcode gefahren, das Southern Headcode System wurde erst mit der Abstellung der letzten SR-EMU´s abgeschafft. Und das war 2002!

Die Nummern gibt es allerdings immernoch, Bahnintern!

zum Schluss nochwas über Britische Modelle:
die aktuellen Modelle sind Superdetailliert und sind vergleichbar mit einer ROCO Lok, ältere Modelle (wie bei e-Bay oder Börsen) u.a. von Mainline, Hornby-Duplo, Dapol, LIMA, Tri-Ang sind Modelle die einfach dargestellt sind, mit "Pancake" Motoren, Kupplungshaken und gänzlich ohne Beleuchtung!

empfehlen kann ich mein Britisches Modellbahnforum (erstes Deutschsprachiges Eisenbahnforum mit dem Schwerpunkt Großbritannien):
http://75355.homepagemodules.de/

Ich bin seit 2005 Sammler der Britischen Spur 00 (meine Märklin H0 werde ich allerdings NICHT verkaufen!) eigentlich war mein Schwerpunkt die Londoner U-Bahn und seit einem Treffen Deutscher Tubespotter bin ich auf die Britische Eisenbahn gekommen da ein Kollege einige Modelle mitgebracht hatte! Jetzt habe ich knapp 60 Loks!

Gruß

Dennis


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#7 von Andreas Weise ( gelöscht ) , 20.09.2009 18:57

Zitat von pepinster
Vergessen hast Du zu erwähnen, dass aus Traditionsgründen das meiste Modellbahnmaterial nach britschen / UK Vorbildern in 1:76 gebaut wird (00), trotz der Spurweite 16,5mm.
Das passt den Leuten, die es mit den Fahrzeugproportionen etwas genauer nehmen, sowieso nicht auf die kontinentaleuropäischen H0 Gleise.



Mich persönlich würde es jetzt nicht unbedingt sooo stören, ich habe auch etliches "unmaßstäbliches" auf meiner Anlage, z. B. 1:9e- und 1:100 Schnellzugwagen. Die Maßstabsabweichung wäre für mich da noch das kleinste Problem.


Andreas Weise

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#8 von Andreas Weise ( gelöscht ) , 20.09.2009 19:02

Zitat von rayman
Britsche Fahrzeuge in europäische Züge zu integrieren ist so eine Sache. Dadurch daß erst mit der Eröffnung des Eurotunnels Fahrzeuge von der Insel auf das europäische Festland kamen, ist deren Einsatz doch sehr beschränkt.



Meine Anlage ist in Epoche 5 gestaltet. Wenn da zwischen verkehrsroten Doppeldeckern, ICE, Interregio, Containerwagen, KLV-Zügen und dergleichen mal ein englischer Wagen zwischen ist, macht das schon was her.


Andreas Weise

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#9 von Andreas Weise ( gelöscht ) , 20.09.2009 19:11

Zitat von London Underground
Britische Triebzüge in Deutschland, hauptsächlich die Siemens Typen vom Typ 5-Des und konsorten, als Exot war ein Klassiker schon in Deutschland ein 4-VEP (Southern Slamdoor EMU) in Network SouthEast Farbgebung als "Vorlage" für Siemens!
http://img188.imageshack.us/img188/2999/190402192f.jpg



Genau sowas mein ich. Vor ein paar Jahren habe ich in Düsseldorf mal einen Triebzug der South West Train gesehen. Sowas wäre durchaus ein netter "Farbtupfer" zwischen den deutschen/europäischen Modellen.

Zitat von London Underground
Import von Modellen ist einfach - vorrausgesetzt man hat eine Kreditkarte und kann Englisch:
http://www.ehattons.com/
http://railsofsheffield.com/
http://www.thesignalbox.co.uk
hier mal 3 Beispiele wie ich an meine sachen komme!



Mag sein, dass man über diese Anbieter auch aus Deutschland bestellen kann. Aber man bekommt bei Loks keine technischen Informationen wie z. B. Motortyp, Anzahl der angetriebenen Achsen, etc. Außerdem sehe ich das Problem der Wartung: Ist an einem Modell mal was kaputt, kommt man über den hiesigen Fachhandel nicht ohne weiteres an Ersatzteile.

Zitat von London Underground
Britische Modellbahn zusammen mit H0 fahrenzulassen, das geht in meinen Augen nicht. Der Grund ist der unterschiedliche Masstab, technisch ist es jedoch möglich da aktuelle Modelle über NEM Schnittstelle für Decoder bzw Kupplung verfügen.



Soweit ich weiß, sind noch die in England verwendeten niedrigeren Spurkränze ein Problem; und ob es für die englischen Wagen NEM-Tauschradsätze gibt, wage ich zu bezweifeln. Ich fahre auf Fleischmann-Profi-Gleis, und da kommen so weit ich weiß niedrigere Radsätze nicht drüber.

Aber was soll's, es gibt ja auch genug Auswahl an kontinentaleuropäischen Loks und Waggons, damit kann man auch schön sammeln

Andreas Weise


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#10 von London Underground , 20.09.2009 20:20

Zitat
Aber man bekommt bei Loks keine technischen Informationen wie z. B. Motortyp, Anzahl der angetriebenen Achsen, etc. Außerdem sehe ich das Problem der Wartung: Ist an einem Modell mal was kaputt, kommt man über den hiesigen Fachhandel nicht ohne weiteres an Ersatzteile.



nun dann frag doch mich, ich bin da recht gut bewandert, oder das Britische Bahnforum http://75355.homepagemodules.de/ (das keinesfalls in Konkurrenz steht mit Stummis Forum!)

zu Ersatzteile: bei einigen bekommt man Ersatzteile umsonst wie z.B. bei Heljan und meines wissens Bachmann Branchline!

der SouthWest Trains Zug ist allerdings wohl nicht selbst gefahren sondern von einer heimischen Lok gezogen!

Eine Britische Bahngesellschaft kommt allerdings nach Deutschland - Freightliner, allerdings mit langweiligen Class 66. In den Nachbarländern wie Frankreich oder Spanien findet man Britische Loks im Betrieb. Holland hatte viel Britisches im Bestand (von Dampfloks über Elektroloks bis zur Diesellok!)

einzig ROCO hat eine Britische Diesellok schon auf den Markt gebracht eine dreiachsige Stangendiesellok die NS 500/600 Class basieren auf den LMS (London Midland & Scottish Railways) Typ der Class 11 (die Vorgängerversion der heute noch fahrenden Class 08)

mit etwas Farbe und einigen Änderungen kann man daraus eine British Rail Class 11 zaubern
Hier ein Bild vom Vorbild:
http://www.wnxx.com/gallery/11/shettlest...railwayclub.jpg

zum Vorbild und Maßtab - nun 1:100 ist ja in der Länge gestreckt, bei einem Unterschiedlichen Lichtraumprofil würde es sicher schon stören wenn z.B. eine grazile Greyhound Class neben einer etwa (im Original) gleichaltrige P8 stehen würde. Da die Greyhounds auch im Hastings Gauge Profil (ist noch Schmäler als Britisches Lichtraumprofil) aufgebaut waren wäre der Unterschied sehr deutlich! (sind in H0 bestimmt 5 bis 6 Millimeter!)

Oder man macht etwas Phantasie - die ehemalige Great Central Mainline war die einzigste Hauptstrecke im Kontinentalen Lichtraumprofil dort sollten auch Festlandzüge (durch London via Baker Street!) fahren, doch der erste "Eurotunnel" wurde ja nach einigen Metern eingestellt!

Einzigste Festland-Lichtraumprofilstrecke ist der Channeltunnel Rail Link zwischen Tunnel und London St.Pancras sowie der Nene Valley Museumsbahn wo u.a. Schwedische und Polnische Loks zuhause sind.

Für Fans Moderner Schnelltriebwagen ist sicherlich der Class 395 "Javelin" ein netter Zug - http://www.hornby.com/sets-and-train-packs-88/r2821/
der ableger vom Shinkansen der Hitachi A-Train - erfreulich das es mal nichts vom Langweiligen Bombardier, Siemens oder Alstom ist sondern mal ein neuer Vertreter von Zug aus Japan! (geplant ist er bei mir allerdings nicht! Aber Interesannt ist er dennoch!)

Gruß

Dennis


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#11 von eisenbahner ( gelöscht ) , 22.09.2009 13:20

So gefragt, nö!!


eisenbahner

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#12 von pepinster , 22.09.2009 17:56

Hallo zusammen,

damit es nicht heißt, hier wären nur England Muffel:

wenn ich mit dem älteren Blech fahre, dann kommen mit der RS 700, die ja auch nicht gerade schmächtig gebaut ist, schonmal meine Engländer zum Einsatz, soweit sie Kupplungs und Radsatzmäßig bereits angepasst sind:



Die Schlussleuchte am Bremserwagen, der aus Guss gefertigt ist, ist allerdings nicht englisch, sondern schlichtes Märklin.

Gruss von
Axel


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#13 von Thilo , 24.09.2009 10:45

Hallo,

wenn man eine 00-Lok und eine H0-Lok nebeneinander stellt, könnte man vermuten, daß der Maßstabsunterschied gar nicht so groß ist, da die Modelle annähernd gleich groß sind. Das ist aber falsch.

In der (sehr empfehlenswerten) Shakespeare Verfilmung Richard III von und mit Ian McKellen aus dem Jahr 1995 kann man z. B. die Größenunterschiede zwischen kontinentaleuropäischen und britischen Lokomotiven sehen.

Ian McKellen hat die Handlung des Filmes in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts verlegt (mit einigen Anleihen an den "Führer" des Naziregimes).

In den Szenen, in dem der Thronräuber Richard seine Truppen gegen die Rebellen sammelt, wird gezeigt, wie diese Truppen auf Eisenbahnzügen verladen werden. Zwischen den ganzen britischen Dampflokomotiven steht eine deutsche 01.10, die auch Richards Panzerzug befördert.

Screenshots kann ich leider nicht machen, da ich den Film nur auf VHS-Kassette habe, aber von den Größenverhältnissen würde man eine Mischung aus TT- und H0-Modellen vermuten wenn es keine echten Fahrzeuge wären.

Viele Grüße

Thilo


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#14 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 24.09.2009 11:14

Hallo,

daß es in 1:1 Unterschiede gibt liegt auf der Hand denn da haben wir den gleichen Maßstab und das deutlich kleinere englische Lichtraumprofil.

Im Modell verwischen die Unterschiede aber da die kleineren englischen Fahrzeuge ja in einem größerem Maßstab nachgebildet werden.

Übrigens hat der liebe Gott sich etwas dabei gedacht als er die Briten auf eine Insel verbannt hat


Karlheinz Hornung

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#15 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 24.09.2009 11:44

Zitat von Karlheinz Hornung


Übrigens hat der liebe Gott sich etwas dabei gedacht als er die Briten auf eine Insel verbannt hat



Moin,
aber von einem Tunnel hat er nichts gesagt ...


wolfgang58

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#16 von London Underground , 25.09.2009 16:38

ein Englisches Lichtraumprofil gibt es nicht! - nur ein Britisches! Es geht aber auch noch engere vor allem in Südengland. Einige Informationen zu den Lichtraumprofilen in der südlichen Region.
Ursache waren die Tunnelbauten in der Zeit der SE&CR und ihrer Vorgängergesellschaften. Es Gibt 3 unterschiedliche Fahrzeugbreiten,8 ft.,8 ft.6in.und 9ft. Die kleinste war notwendig für die Linie von Tonbridge nach Hastings, die mittlere ist die sogenannte "Oxted" linie und die größte logischerweise für den "Rest" des Netzes.Bei der Hastingslinie war der ca. 3 Meilen lange zweigleisiger "Mountfielt-Tunnel" ausschlaggebend.
Mit der Elektrifizierung der Linie wurde der Tunnel eingleisig und die Restriktion entfiel, nur noch die nichtelektrifizierte Strecke nach Oxted wurde dann noch bis zum Ende mit den Class 207 (2D) befahren.

Gruß

Dennis

Übrigens hat der liebe Gott sich etwas dabei gedacht als er die Briten auf eine Insel verbannt hat -> ja logisch die Natur hatte alleine vorgesorgt, sonst hätten damals die Deutschen das schöne Land eingenommen!


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RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#17 von E10 ( gelöscht ) , 25.09.2009 19:11

Zitat von London Underground
.......................

Übrigens hat der liebe Gott sich etwas dabei gedacht als er die Briten auf eine Insel verbannt hat -> ja logisch die Natur hatte alleine vorgesorgt, sonst hätten damals die Deutschen das schöne Land eingenommen!




Es waren Angeln und Sachsen die übers Meer gefahren sind.
Zudem, wieso einehmen?
Die Queen ist doch auch nur eine Verwandte vom Hohenzollern, somit sind durch den Tunnel die Verwandtschaftsbesuche jetzt wesentlich einfacher.


Gruß Thomas


E10

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#18 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 25.09.2009 20:09

Zitat von E10

Zitat von London Underground
.......................

Übrigens hat der liebe Gott sich etwas dabei gedacht als er die Briten auf eine Insel verbannt hat -> ja logisch die Natur hatte alleine vorgesorgt, sonst hätten damals die Deutschen das schöne Land eingenommen!




Es waren Angeln und Sachsen die übers Meer gefahren sind.
Zudem, wieso einehmen?
Die Queen ist doch auch nur eine Verwandte vom Hohenzollern, somit sind durch den Tunnel die Verwandtschaftsbesuche jetzt wesentlich einfacher.


Gruß Thomas




Hi,
... und ihr lieber Gatte, der bekannt ist für seine lockeren Sprüche, (she is not amused about )

kommt ja auch hier aus der Gegend.


wolfgang58

RE: Modelle nach englischen Vorbildern: Will die hier keiner?

#19 von London Underground , 26.09.2009 13:35

Prince Philip ohne seine berühmten Sprüche - das geht nicht!

zum Thema "einnehmen" - dazu empfehle ich auch folgende Lokomotivmodelle (in Spur 00):

http://www.traffordmodelcentre.co.uk/cgi...ritain&pid=1043

sowie

http://www.traffordmodelcentre.co.uk/cgi...Britain&pid=429

sowie

http://www.traffordmodelcentre.co.uk/cgi...Britain&pid=428

sowie

http://www.traffordmodelcentre.co.uk/cgi...Britain&pid=427

Links komplett kopieren, so anklicken geht nicht! (warum auch immer!)

Gruß und "Rule Britannia"

Dennis


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