Hallo, habe eine Roco Dampflok, wo an einer gewissen Stelle auf meiner Anlage die Treibräder druchdrehen. Da der Antrieb ja im Tender sitzt, meine Frage, ist es möglich, auf die Treibräder Haftreifen aufzuziehen, um das Durchdrehen der Räder zu verhindern?
#2 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 24.09.2009 20:56
Hallo Baki,
es sollte mich wundern, wenn die Lok an den Tenderräder keine Haftreifen hätte. Bitte teile uns doch mal mit welche Lok du hast.
Ganz Allgemein: Um auf Modellrädern Haftreifen aufzuziehen, müssen diese eine Nut besitzen - nachträglich kann die nur auf einer Drehbank oder mit der "Brutalometode" per Feile direkt auf die Radsätze eingestochen werden. Wenn man's nicht beherrscht der sicherste Weg die Lok oder zumindest die Radsätze zu ruinieren.
Darf ich auch wissen, was das für eine "gewisse" Stelle ist. Ich tippe mal auf Steigungsbeginn oder -ende.
Hallo Thomas, hier die Daten:Roco 69294 Baureihe 51. Ja, es passiert am Übergang an einer Steigung. An der Lok hängen ca. 15 zweiachsige Wagen. Mein Langer Heinrich (2xBR44 und 16 vierachsige Wagen) fährt da drüber ohne Probleme. Was nun?
#4 von
Laenderbahner
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gelöscht
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, 24.09.2009 21:15
Hallo, der Tender der 51er mit seinem Kardanabtrieb ist extrem "knickempfindlich". Ich glaube nicht, dass hier ein zus. Haftreifen auf den Treibrädern der Lok hilfreich wäre. Wenn, dann ginge das auch nur auf dem 4. Treibradsatz, sonst besteht die Gefahr, dass sich Deine Kuppelstangen "verabschieden". IMHO solltest Du erstmal den Beginn Deiner Steigung besser "ausrunden".
Es gibt eine ziemlich simple Methode bei Lokomotiven wie der Roco BR 51 die Zugkraft deutlich zu erhöhen. Einfach in jede Haftreifennut einen Streifen Isolierband einkleben.Der Haftreifen trägt dadurch zwar nur ein Quäntchen mehr auf. Aber das bischen reicht aus das der Konntakt zwischen Gleis und Gummi wesentlich besser ist und die Zugkraft gerade an so neuralgischen Punkten wie Weichen und Gleisknicken deutlich verbessert wird.
#7 von
Karlheinz Hornung
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gelöscht
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, 24.09.2009 23:11
Hallo,
wenn ich das richtig verstehe blockiert das Lokfahrwerk nicht sondern es dreht durch. Wenn aber die Lokräder durchdrehen, drehen auch die Tenderräder durch.
Wenn die Lok die Steigung ansonsten schafft ist eindeutig ein zu starker Neigungsknick die Ursache.
Was ja nicht ausschließt daß gleich zwei Märklin Boliden einen nur unwesentlich längeren Zug an dieser Stelle bewältigen. Ob Zwei- oder Vierachser dürfte zugkraftmäßig egal sein da das höhere Gewicht durch besseres Rollverhalten ausgeglichen wird.
Versuchsweise kann man auch Märklin Haftreifen aufziehen falls die Roco noch glatte helle Plastikbandagen hat.