ich habe auf meiner Märklin H0-Anlage mit M-Gleisen die Oberleitung(Viessmann und Märklin neu für den sichtbaren Bereich sowie Märklin alt für die Tunnelstrecken) mit WinTrack 9.0.3 geplant. Mit WinTrack lassen sich in der Standardeinstellung(6 mm Toleranzabweichung) in Kurven längere Fahrdrähte verlegen als von Märklin/Viessmann empfohlen. Hat jemand Erfahrung mit Planung und tatsächlichem Aufbau? Die Oberleitung muss funktionsfähig sein, bei mir ist sie keine Dekoration!
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich den Aufbau nach der WinTrack-Vorgabe ausführen kann seit ich an einigen Stellen die von WinTrack vorgebenen Gleisstückfolgen nicht aufbauen kann. Auf einer Strecke muss ich eine Gerade um 11 cm verkürzen weil die gebogenen Gleise an einem Ende nicht mehr zusammenfügbar sind. Habe ich die Gerade so verlegt wie ich sie brauche ist der Übergangsbogen in seiner saubersten Ausführung mit WinTrack nicht planbar, auch nicht mit Gleiseverbiegen. Herr Schneider von WinTrack weiss keinen Rat. Kann jemand helfen?
Herzlichen Dank
Gruss Rainer
-->Ich bekam PNs, da ich hier scheinbar für Verwirrung sorge: 1. Die Verkürzung der Geraden beträgt nur 6 cm. 2. Der von WinTrack vorgeschlagene Anschlussbogen(nur an einer Seite)lässt sich nicht realisieren, die Gleisstücke lassen sich nicht zusammenstecken. Meine eigene Lösung ist einwandfrei, lässt sich mit WinTrack aber nicht herstellen. 3. Die Hauptfrage gilt immer noch der Oberleitung, ich habe das mit den Gleisen erwähnt, weil ich deswegen beim Fahrdrahtverlegen Probleme befürchte. Wichtig ist das auch deshalb weil ich ausser der alten Märklin-Oberleitung noch nichts anderes habe und meine Einkaufsliste nach der WinTrack-Stückliste ausrichte, welche darum möglichst genau sein muss! 4. Hier der Link zu meinem schon länger zurückliegenden Forumbeitrag bei WinTrack:http://www.ibschneider.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1342
habe zwar keinerlei Erfahrung mit WinTrack, aber reichlich mit Oberleitung (auch M-Gleise, aber Sommerfeldt-OL). Mein Rat: Bloß nicht zu lange Fahrdrähte in Kurven! Besonders wenn Du wirklich "aufgebügelt" fahren willst, wirst Du sonst wenig Freude haben. Vor allem bei etwas "problematischeren" Loks (und zu der Kategorie gehört nach meiner Erfahrung z. B. die 11 rutscht Dir sonst schnell mal der Stromabnehmer neben den Fahrdraht.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
#3 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 02.10.2009 15:16
Hallo Freunde,
man kann sich nur wundern !!!! Einerseits gibt es Mobahner, die einen Umsturz veranstalten, wenn die Türklinke am Lokführerstand nicht den richtigen Farbton hat. Andererseits aber die Mä- und Vi-Oberleitungen in den Kurven als KURVEN verlegen statt generell im Zickzack. Die Fahrdrähte liegen gerade und nicht weiter als 5 mm rechts und links von der Gleismitte. Dementsprechend sind Masten bzw. Abspannungen vorzusehen. Nicht nach irgendwelchen "Weichwaren" im PC. Ein (Draht-)Seil kann nun einmal nicht im Bogen freischwebend in der Luft hängen (außer bei Mobahnern).
Sommerfeldt hat ein sehr gutes Heft mit Bauanleitungen, das hilft auch bei Eigenbau der OL.
ich glaube, da gibt es ein Mißverständnis. Ich glaube, Rainer will die OL auch in Kurven GERADE bzw. im ZickZack verlegen.
Etwas anderes bietet Wintrack doch gar nicht an.
Er will nur wissen, ob er eine Seitenabweichung von 6mm nehmen kann oder lieber weniger. Da ich meine OL (Sommerfeldt) funktionslos halte, kann ich mit 6mm gut leben und hier leider nicht mit einer Antwort zur Lösung des Problems beitragen.
dann lies mal bitte den Schmus von den Übergangsbögen usw. ganz oben.
Gruß Walter
Hallo Walter,
dann lies bitte auch, dass es um "Gleise verbiegen" geht und nicht um Fahrdrähte.
Standardmäßig arbeitet WinTrack wie geschrieben mit einer Seitenabweichung von 6mm. Ich habe noch keine "richtige" Oberleitung gebaut (nur mal eine Test-Gerade - natürlich im Zick-Zack), betrachte die Planung mit WinTrack auch erstmal nur als Grundlage für eine schöne 3D-Ansicht. Ich denke mal, dass das alles was in den Handbüchern zu Oberleitungen drinsteckt nicht bei Wintrack berücksichtigt werden konnte. Es reicht sicher um den Bedarf grob abschätzen zu können, aber spätestens bei den Weichen und DKWs beginnt die Feinarbeit. Es ist ja auch die Frage, ob die Gleisplanung wirklich 100% mit dem Gleisbau übereinstimmen. Vielleicht findest du in der Praxis dann doch noch eine günstigere Stückelung oder stellst fest, dass sich das Ganze so garnicht bauen lässt. Nach meinen Erfahrungen kann man aus dem M-Gleis mehr machen, als es die Gleisplanung zulässt - auch wenn das in Wirklichkeit nur unauffällige Fehler in der Verlegung sind.
Mein Ratschlag daher aus der Theorie heraus: Nicht alles auf einmal bestellen/kaufen und langsam rantasten. Lieber mit der Lehre arbeiten als mit einem Ausdruck des Gleisplans.
Du kannst natürlich auch die Sicherheit erhöhen und die Seitenabweichung bei Wintrack reduzieren, aber dann erhöhst du den Stückbedarf, was bei größeren Anlagen sicher - ggf. unnötig - ins Geld geht.
obwohl ich ein riesen-wintrack-fan bin und schon weit über 100 anlagenpläne erstellt habe, muss ich dir von der oberleitungs-planung im wintrack deutlich abraten.
ich empfinde das planen und den einsatz der oberleitung im wintrack als vielfaches schwieriger, als dann der tatsächliche aufbau.
ferner habe ich festgestellt, dass es viel besser und einfacher ist sich tatsächlich vor ort von mast zu mast zu hangeln und vorher trocken auszuprobieren und standproben zu machen.
meine oberleitung habe ich letztendlich völlig anders verlegt, als im wintrack zuvor geplant. real sind später auch vielmehr variationen möglich, als sie in wintrack darstellbar sind. oder sehr schwer darzustellen. z.b. zusätzlicher einzelausleger am gittermast vom querträgerwerk etc, da ist in wirklichkeit viel mehr spielraum und variationen möglich, als wintrack dies zulässt.
und wenn du tatsächlich aufgebügelt fahren willst, dann musst du teilweise völlig anders und stabiler verlegen bzw. bauen, als dies in wintrack planbar wäre.
also: gleisplanung JA - da ist wintrack echt klasse, aber ich persönlich halte die oberleitung nur für die 3D darstellung interessant um einen eindruck zu gewinnen - aber eine echte planungshilfe bzw. materialbedarfs-liste ist damit nur bedingt möglich.
schließe mich dem Guido an. Auf der Anlage direkt von Mast zu Mast hangeln und immer wieder testen, testen und testen. So hab ichs auch gemacht - allerdings ohne Strom in der Oberleitung. Probleme machten mir immer die Zusammenführungen wo zwei Gleise über eine Weiche zusammenlaufen, denn bei längeren Strecken bekommt man schnell Verzug rein und dann sieht’s nicht mehr schön aus wenn die Mastabstände zweier zusammenlaufender Strecken nicht parallel auf den Fügepunkt zulaufen. Am besten immer von den Zusammenführungen aus losbauen.
die Planung in Wintrack kann stark in die Hose gehen, wenn man nicht die standard Toleranzwerte verkleinert. Bei der Gleisen habe ich die Toleranz auf 2mm verringert, dann stimmt das.
Für die Oberleitungsplanung be nutze ich Wintrack nur als Anhaltspunkt um ein optisch entsprechendes Ergebnis zu erzielen und um grob den Materialbedarf zu ermitteln. Die wahre Oberleitung wird dann live aufgebaut.
ich konnte mich weiteren Antworten nicht widmen(hab' die automatische Benachrichtigung vergessen).
Der Oberleitungsbetrieb auf der Anlage meines Vaters, aufgebaut nach den Angaben des Sommerfeldt-Handbuchs, lief über 20 Jahre ohne Probleme. Sommerfeldt nennt als kürzeste Länge für 360-mm-Radien 188 mm(Fahrdraht Nr. 141). Damals ging's, wieso sollte das heute mit den im Schnitt 1 cm kürzeren Fahrdrähten(Angabe WinTrack) von Viessman/Märklin nicht gehen?
Wie mehrfach erwähnt ist Probieren besser als Studieren. Ganz besonders gilt das bei Verwendung der alten 7000-er Oberleitung von Märklin, die bekanntlich dem Gleisbogen angepasst wird, was mit WinTrack so nicht machbar ist. Klar ist, das die 7000er-Reihe nicht so doll aussieht, hat immerhin den Vorteil grösserer Mastabstände.
die Planung in Wintrack kann stark in die Hose gehen, wenn man nicht die standard Toleranzwerte verkleinert. Bei der Gleisen habe ich die Toleranz auf 2mm verringert, dann stimmt das.
Für die Oberleitungsplanung be nutze ich Wintrack nur als Anhaltspunkt um ein optisch entsprechendes Ergebnis zu erzielen und um grob den Materialbedarf zu ermitteln. Die wahre Oberleitung wird dann live aufgebaut.
Gruss
Stephan
Hallo Stephan,
Du meinst mit 2mm die Seitenabweichung ? Das kann ich so nicht bestätigen. Auch wenn ich -wie oben geschrieben- meine Oberleitung funktionslos halte, bin ich der Meinung, dass die im Sommerfeldt-Heft angegebenen 6mm durchaus machbar sind. Im Zweifel vielleicht 5mm. Aber weniger halte ich für nicht nötig. Natürlich muß man die OL richtig spannen !
nein, eine Toleranz ist eine Abweichung vom Sollwert. Damit meine ich die Toleranz bei der "Gleise automatisch verbinden" Funktion von Wintrack. Rainer sprach ja von den Unstimmigkeiten bei seiner Gleisverlegung.
Der Toleranzwert ist in Wintrack standardmässig auf 5mm gesetzt. Diesen Spalt habe ich 1:1 auch in meinen Schattenbahnhöfen wiedergefunden. Nich akzeptabel.