Hallo Reinhard
Wenn du mich als "Experte" für solche Anlagenplanungen und Steuerungen betitelst, dann möchte ich mich selber nicht als einen solchen bezeichnen. Ich gebe mir zwar Mühe, diese Abläufe sauber funktionierend hinzukriegen, und es klappt inzwischen auch zum größten Teil ganz gut, aber eine Tüfftelei und Probiererei ist es für mich trotzdem noch. Aber mit jedem Zug, der in den Fahrplan passt und keine Unfälle und sonstiges passiert, wird die Planungssicherheit und Routine größer.
Wenn ich mal für Holger ein paar Sätze schreiben darf, dann möchte ich das gerne tun.
Ich bin ein großer Fan von Kopfbahnhöfen. Da ich eine -nicht so kleine- Anlage baue / teilweise schon gebaut habe, und das Zimmer "nur" 7m lang ist, habe ich mich auch aus Platzgründen für einen 10gleisigen Kopfbahnhof entschieden. Da spart man sich das Weichenfeld für die Ausfahrt in eine Richtung. Gesteuert wird das Ganze mit Win Digipet.
Ausgangssituation:
Beide Schürzenwagenzüge -bestehend aus 8 Wagen- stehen abfahrtsbereit auf ihrem jeweiligen Gleis im Hbf. Der eine (DB) Zug ist bespannt mit einer Bügelfalten 110ner von Roco der andere Zug (DRG) bespannt mit einer E19 von Märklin (DRG) die beiden abgekuppelten Lok BüglfaltenE10 und E18 stehen am Prellbock.
Zugfahrten:
Zuerst fährt der eine Zug aus dem Hbf in Richtung "Rohrbach" und eine Minute später der andere in Richtung Steilrampe ( SBH 1 ). Wenn beide Züge den Hbf endgültig verlassen haben, dann fahren die beiden abgekuppelten Loks ebenfalls aus dem Bahnsteiggleis, halten im äusseren Weichenfeld, wenden und fahren auf ihren Bereitstellungsplatz auf dem jeweiligen Abstellgleis. Dann wird nach 5 Sekunden die Fahrtrichtung umgeschaltet und nach weiteren 5 Sekunden geht das Licht aus. Alle Weichen werden wieder in die Ausgangsstellung zurückgestellt.
Währendessen sind die beiden Züge unterwegs zum den jeweiligen SBH's. und kommen nach einiger Zeit wieder an das "Tageslicht" in Richtung Hbf. Wenn sie vor dem Hbf angekommen sind, dann fährt der eine Zug auf Gleis 1 ein und -wenn der Erste im Gleis steht- dann der andere in das Gleis 2. Beide züge rollen zeitverzögert in Richtung Entkupplungsgleis. Der zuerst ankommende wird abgekuppelt, die Lok fährt vor bis an der Prellbock. Dann das gleiche Spiel mit dem anderen Zug, abkuppeln und Lok vorfahren zum Prellbock. wenn beide Loks am Prellbock stehen, dann wird wieder nach 5 Sekunden die Fahrtrichtung umgeschaltet und nach weiteren 5 Sekunden das Licht gelöscht. In dieser Zeit verlassen beide bereitgestelltenLoks ihr Abstellgleis, fahren wieder ins äussere Weichenfeld, wenden, fahren an das andere Ende des jeweiligen Zuges und kuppeln sanft an. Dann kommt das gleich Spiel nochmals, nur mit dem Unterscheid; es sind zwei andere Loks und der Zug, der beim ersten mal in Richtung Rohrbach gefahren ist, fährt nun die Steilrampe hinab zum SBH und der andere Zug in die andere Richtung - also nach Rohrbach und weiter in den anderen SBH.
Dann bewegen sich die abgekuppelten Loks auf die Abstellgleise, um später, nach Ankunft der Züge, wieder anzukuppeln. So ist dann die Ausgangssituation wieder hergestellt.
Das einzige kleinere Problem ist noch das Ankuppeln mit den Märklin Kurzkupplungen. Die rasten manchmal nicht richtig ein. Hauptsächlich ist das bei der E19 und E18 mit den Vorlaufgestellen so. Bei den beiden Loks E10 klappt es im Prinzip dagegen immer. Da ich aber ohnehin die Züge von den Loks aus über stromführende Kpl. beleuchten will, werde ich es mal mit der Viessmann oder Tams kupplung auf Fleischmannbasis probieren.