Hallo Forum, ich habe mir den TRIX-S-Bahn-Triebzug 22621 und den Dummy (24621)dazu gegönnt. Der Zug ist mit einer 21-poligen Schnittstelle ausgerüstet und da hinein habe ich den ESU LokPilot V3.0 (52614) gesteckt. Zug läuft zufriedenstellend, Stirnbeleuchtung funktioniert mit F0. Soweit, so gut. Jetzt wollte ich die drei Wagenteile mit einer Beleuchtung ausstatten und habe mir 3 LED-Leuchtleisten mit je 8 Dioden besorgt. Nach Öffnen der Wagen waren da jeweils zwei Steckerchen zu sehen, die wohl für den Anschluss der Innenbeleuchtung vorgesehen sind. Eine Leiste habe ich mal provisorisch angeschlossen und die LED brannten sofort; also ohne Aufrufen des Zuges an der Zentrale und F0 drücken. Die Nachprüfung hat ergeben, dass diese beiden Steckerchen direkt an die Stromversorgung von der Schiene her angeschlossen sind. Also nix mit schaltbarer Innenbeleuchtung. Aber wozu dann die 21-polige Schnittstelle, wenn die Verdrahtung für die Innenbeleuchtung aus dem vorigen Jahrtausend stammt? Hat jemand von Euch auch schon an diesem Problem herumgebastelt? Und wie habt Ihr das gelöst? Es kann doch nicht sein, dass für jeden Wagenteil ein Funktionsdekoder verwendet werden muss, um die Beleuchtung ein- und ausschalten zu können. Für Eure Beiträge und Vorschläge sage ich vorab meinen besten Dank.
Schöne Grüße Ralf
Anlage im Aufbau; Spur HO, K-Gleis, Loks meist Märklin, Lok-Decoder unterschiedlich, MA-Decoder Viessmann, RM-Decoder Viessmann, Steuerung mit WinDigipet 2021
Hi, wofür man so eine Schnittstelle konzipiert und dann nicht nutzen kann, fehlen einem die Worte. Höchstwahrscheinlich kannst du aber die IB durch die F0 mit schalten, wenn es entsprechend verkabelt wird. Da gehst du dann an die Kabel für weiß/rot Licht. Sollte die Kupplung noch einen Kontakt frei haben, was ich aber bezweifle, dann könntest du dort noch etwas machen.
#3 von
modellbahnfreak
(
gelöscht
)
, 28.11.2009 17:17
Hallo Ralf, Du hast Recht mit Deiner Aussage, daß die Innenbeleuchtung direkt an die Schleifer angelötet ist und nicht geschaltet werden kann. Das hängt damit zusammen, daß alle Funktionsausgänge belegt sind: Aux 0: Lichtwechsel geschaltet mit F0 Aux 1/2: Abschaltung der Spitzenbeleuchtung am Führerstand 1/2, geschaltet mit F1/F2 Aux 3/4: Schleiferumschaltung Hier benötigt man allerdings verstärkte Funktionsausgänge, weshalb der Lopi das Relais nicht ansteuern kann. Außerdem sieht es so aus, als ob für die Schleiferumschaltung ein volles Function Mapping notwendig ist, um den Ausgang nur im Stand und unabhängig von einer Funktiostaste aktivieren zu können. Getestet habe ich dies, indem ich einen Lopi Fx Funktionsdekoder in die mtc-Schnittstelle gesteckt habe, der diese Voraussetzungen erfüllt. Mit welchem Lok-Dekoder dies komplett realisierbar ist weiß ich leider nicht (möglicherweise Original Trix, Zimo ???). Da ich die Schleiferumschaltung nicht benötige, verwende ich den Lopi trozdem.
Ein weiterer Grund für die direkte Beschaltung der Innenbeleuchtung auf die Schleifer, liegt an der benutzten 5-poligen Kupplung zwischen den Fahrzeugteilen. Mit jeweils einem Kontakt für die Stromabnahme l/r, gem. +Pol, Licht w/r sind alle Kontakte belegt. Um die Beleuchtung schaltbar zu machen verwende ich deshalb 3 St. Lichtleisten mit integriertem Dekoder von Kühn die man direkt an die vorhandenen Kontakte anlöten kann. Mit ca. 17,- €/St. sind diese kaum teurer als normale Lichtleisten.
Hallo Ralf (modellbahnfreak), vielen Dank für Deine ausführlichen Hinweise. Es wird mir wohl tatsächlich nicht viel anderes übrig bleiben, als in die Kasse zugreifen und Lichtleisten mit Dekoder zu besorgen, zumindest für den Triebzug mit Motor. Den Dummy (24621) habe ich mit Funktionsdekoder, einem Mittelschleifer, Achsschleifkontakten (pro Drehgestell eine Achse gedreht) und drei Lichtleisten "zum Brennen" gebracht. Bin mal gespannt, wie die Verhältnisse bei dem jetzt neu ausgelieferten Zug von Märklin sind. Ich vermute mal, nicht viel anders.
Schöne Grüße Ralf
Anlage im Aufbau; Spur HO, K-Gleis, Loks meist Märklin, Lok-Decoder unterschiedlich, MA-Decoder Viessmann, RM-Decoder Viessmann, Steuerung mit WinDigipet 2021
Zitat von modellbahnfreakEin weiterer Grund für die direkte Beschaltung der Innenbeleuchtung auf die Schleifer, liegt an der benutzten 5-poligen Kupplung zwischen den Fahrzeugteilen. Mit jeweils einem Kontakt für die Stromabnahme l/r, gem. +Pol, Licht w/r sind alle Kontakte belegt. Um die Beleuchtung schaltbar zu machen ...
+Pol braucht man nicht durchschleifen, kann man mit 2 Dioden in jedem Wagen selbst erzeugen. Dadurch kann man die Innenbeleuchtung schaltbar machen - ja wenn nicht die verkorkste 21-polige mtc-Schnittstelle verbaut wäre. Warum kein PluX???
Ansonsten kann man von dem Fahrzeug eigentlich nur abraten:
Das Gehäuse läßt sich nicht öffnen: bedingt durch innen liegende Schnapphaken ohne Rückflanke und eine Führung der Außenwand in Rillen im Boden müßte man das Gehäuse von innen aufspreizen, um die Lok zu öffnen. Die Anleitung empfiehlt hier ein Verwinden des Gehäuses um ein Öffnen der Schnapphaken zu erreichen. Bei den Steuerwagen gelingt das mit ziemlichen Krafteinssatz und hefitgem Verbiegen des Fahrzeugbodens. Beim Mittelwagen, wo der Boden aus Druckguß ist, habe ich es nicht geschafft. Bringt es wirklich so viel Montagezeit, wenn man da 2 Schrauben einspart?
Die Stromaufnahme ist mangelhaft: Bei einem Zug, welcher als Wendezug eingesetzt wird, darf man nicht diagonale Stromaufnahme machen, in einer Richtung rutscht dadurch der Kontaktpunkt um 20cm nach hinten. Man hat hier aus Spargründen einfache Blattfedern auf die Achse gelegt, ein Kontaktierung der Radreifen auf beiden Seiten unterblieb.
Der Motor hat einen sehr großen Durchmesser und belegt den Innenraum des Mittelwagens fast komplett. Dieser ist eigentlich nicht sinnvoll beleuchtbar, so dass der Zug bei Nacht nicht wirklich gut aussehen wird.
Die Sparwut des Herstellers setzt sich am Dummy fort: keine Stromaufnahmefedern, keine leitenden Kupplungen.
Ich habe jedenfalls von meinem Rückgaberecht beim Fernabsatz Gebrauch gemacht.