Hallo Mark! Deine Anlage errinert Mich auf Funfundzwanzig Jahre, welche hatte Ich unregelmaessig (4 Jahre Regelmaessig) mit Meinen LKW Hambuger Freihafen besuchen gehabt! Gratulation! Vladimír , schon ehemalige LKW fahrer und gleichzeitige Rentner
da im Garten gerade alles erfriert finde ich auch wieder mehr Zeit für die Eisenbahn.
Heute möchte ich in ein paar Bildern zeigen, wie aus (den ohnehin schon mächtig guten) handelsüblichen Preiserlein ganz individuelle "Menschen" werden - auch wenn diese bei mir noch nicht beweglich sind, aber jenen Beitrag verfolge ich mit großer Spannung.
Eigentlich braucht es nur Skalpell, Farbe, eine Idee und etwas Mut, und schon hat man eine einzigartige Figur. Die ersten beiden Fotos zeigen die vorgenommenen chirurgischen Veränderungen und jeweils einen Vorher/Nachher-Vergleich mit dem unveränderten Pendant.
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Und hier haben die neuen Mitarbeiter auch schon ihre Arbeit aufgenommen:
Hein öffnet zu Arbeitsbeginn die Tore der Luke,
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und hier scheint der Quartiersmann mit den Stapelkünsten des neuen Gehilfen nicht ganz einig zu sein - in den 60ern war non-verbale Kommunikation noch vielfältiger als heute!
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Während der Quartiersmann vorne "am Druck" steht, nutzt sein Gehilfe die Gelegenheit ein wenig frische Luft zu schnappen, bis die Hieve (fehlt hier im Bild noch) vor der Luke ankommt. Kleiner historischer Exkurs: Bis in die 60er (?) Jahre hinein wurden die Winden der Lagerhäuser in der Speicherstadt mittels einer Steuerstange, die über alle Böden durchlief,bedient. Vereinzelt ist sie noch heute zu sehen. Angetrieben wurde die Winde durch Wasserdruck, deshalb die Bezeichnung "am Druck stehen" für das Fahren des Hakens.
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Mehr kann ich leider heute nicht bieten, mit einem gewissen (positiven) Neid schiele ich schon auf die Fortschritte der Kollegen Stahlkocher (wirklich beeindruckende Berichte, ich muß hier mal etwas Werbung machen!)
Phantastisch ... da mein Söhnchen ab Sommer in Hamburg studieren will, werde ich mir das "Original" bestimmt öfter anschauen. Aber das Modell ist schon sehr gut!
auch mir gefällt dein Großstadtabschnitt richtig gut. Vor allem ist es mal was anderes. Und die ersten Details hauchen dem Ganzen schon eine Menge Leben ein! Da freue ich mich schon auf weiteres. Sind auch Schiffe in den Kanälen geplant?
Zitat von Madfatbat Sind auch Schiffe in den Kanälen geplant?
@ René Geplant habe ich vieles: Schuten in den Fleeten, eine Ladeszene mit von der Schute auf den Boden bewegten Hieven, eine Hafenrundfahrt darf natürlich auch nicht fehlen,... Verabschiedet habe ich mich von der Idee, die Schiffe auch fahren zu lassen (ich dachte an Fahrzeuge auf Rollen unter Anlehnung an die Technik vom Car-System) - das bekomme ich zeitlich einfach nicht hin, und wenn ich zwischen Schiffen und Eisenbahnen wählen muß...
@ John Grüße an Deinen Sohn, er soll über das Studium die Stadt nicht vergessen!
dann bin ich gespannt. Die Schiffchen sollten den Hafen ja ordentlich beleben. Ich habe mak auf einer Anlage was tolles gesehen, was Du vielleicht umsetzen könntest. War auf einer niederländischen Anlage. Der Gute hatte einen Motor eingebaut, sodass die Schiffe im Hafen leicht hin und her geschwenkt sind. Ist vielleicht nicht so umständlich wie die Schiffe fahren zu lassen und sorgt dennoch für viel Atmosphäre une Belebung durch Bewegung
Nur als Idee, falls Du unbedingt Bewegung reinbringen willst. Eine Überlegung ist es wert, aber die Umsetzung könnte dann wieder kompliziert werden.
Freue mich jedenfalls auf weitere Bilder, deine Berichte fand ich bisher immer top!
Hi René, das mit den leicht schaukelnden Schiffen gefällt mir. Da ich ohnehin eine PC-Steuerung anstrebe (mein Favorit: rocrail) sollte das eigentlich (EIGENTLICH !!!) mit vertretbarem Aufwand möglich sein. Danke für die Idee, wenn es klappt, werde ich hier berichten (auch wenn es nicht klappt, meistens findet sich ja einer, der weiter weiß!).
deine Hafenbaustelle und dein Umgang mit den Figuren erinnern mich sehr stark an die perfekten Dioramas aus dem Hause Preiser.
Einfach unglaublich was du hier zeigst und auch wenn es nicht so schnell vorangeht wie bei den Montanleuten... (Stahlbau geht IMMER schneller als Steinbau :wink
Entscheidend ist das was am Ende rauskommt - und das ist bei Dir schon der Oberhammer
[quote="Altburger"]...Einfach unglaublich was du hier zeigst ... das ist bei Dir schon der Oberhammer[/quote] Hallo Uwe, nachdem ich mir Deine Anlage(n) angesehen habe beschämt mich Dein Lob schon beinahe. Bis ich Dein in "Altburg" gezeigtes Niveau erreiche, fließt noch viel Wasser die Elbe runter! Aber motivieren tut so viel Anerkennung trotzdem ungemein
Ich bedanke mich denn auch gleich mit einigen neuen Fotos: Die schon bekannte kleine Szene noch mal mit "Backsteinrahmen". Die improvisierte Beleuchtung ist zu grell, deshalb schimmern die Figuren ein wenig.
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Hier eine "Innenansicht". Die gestapelten Säcke (ist es Kaffee? Oder Kakao?) entstanden nach einem im Internet gefundenen Tip: Statt Knetmasse habe ich Leichtlehm von panduro genommen und daraus "Würste" gerollt. Schneidet man diese mit z.B. einem Seitenschneider, so entstehen die für genähte Säcke typischen Ohren. als Farbe hat sich einmal mehr "Bambus" von Nerchau bewährt.
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Auf dem untersten Boden lagern große Ballen, vermutlich Gewürze. Diese entstanden aus Schaumstoffblöcken, mit denen unsere neuen Möbel für den Transport gesichert waren. Kleingeschnitten, eingefärbt und "umgarnt" wirken sie recht glaubwürdig.
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Gerade arbeite ich noch an der Beleuchtung. Wer mit Tipps zum SMD-löten helfen kann - immer her damit!
Danke Jan, Lob eines Hamburgers zählt angesichts des gewählten Vorbilds doppelt!
Heute zeige ich Euch neue Fotos von meinen Beleuchtungsarbeiten. Schon vor längerer zeit war ich hier im Forum mal auf den Tip gestoßen, Acrylstangen (von z.B. Rollos) als Lichtleiter zu nutzen. Ich habe mich (zur Schonung unserer Rollos zu Hause) mal an Spritzlingen aus dem Gebäudebau versucht.
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Die Seitenäste habe ich abgetrennt, mit der Trennscheibe an den gewollten Stellen zur Simulation einzelner Lampen Schnitte gemacht, die weiße LED mit etwas Edding auf "warmweiß" getrimmt und an dem Spritzling festgeklebt. Die Silberfolie (Ostern sei Dank) dient als Reflektor für die diffuse LED (andere waren gerade nicht vorrätig).
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Am Einbauort (Treppenhaus eines Speichers) habe ich aus Kabelresten Halterungen angebracht, um die Lichtleiste ggf. einmal austauschen zu können.
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Der direkte Vorher-/Nachhervergleich zeigt die Wirkung: vorher mit 2 LED - und hinterher mit nur einer
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Das nächste Foto ist grottenschlecht, dennoch sind unterschiedliche Beleuchtungsarten ganz gut zu erkennen: ganz links im unteren Bereich eine weiße LED (als Neon-Beleuchtung, im Teppichlager), darüber und in fast allen Treppenhäusern "schummerige" Glühlampen aus gelben LED und im Gegensatz dazu (Mitte des Fotos) die neu angefertigte gleichmäßigere und hellere Ausleuchtung mit Leuchtleiste (noch zu hell, eine Frage des Vorwiderstandes).
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Hoffe es gefällt, bzw. bin dankbar für Eure Kritik!
Hallo Stummis, die letzten Tage habe (m)ich weiter erleuchtet - Elektrik bleibt doch nie ganz ohne aha-Effekt.
Zunächst wurden weitere Gebäude (bzw. Räume) beleuchtet.
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Das Bücherregal im Hintergrund entstammt einem schwedischen Möbelkatalog, das Fenstergitter hält uns ansonsten die Schnaken vom Hals.
Eine Weile beschäftigt hat mich die Tatsache, daß die Gebäude abnehmbar bleiben sollen. Die Lösung habe ich jetzt mit Sub-D-Steckern von Reichelt gefunden. Verkehrt herum gesteckt liegen diese locker auf und sind doch kontaktsicher. Angeklebt wurden sie mit Pattex Bastelkleb, mein neuer Favorit!
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Beim Löten ist aber Vorsicht angesagt, so ein Stecker ist ganz schnell "verbruzzelt"
Besonders stolz bin ich aber auf dieses neue Detail (hat mich auch ganz schön Schweiß gekostet, diese SMD-LEDs sind schon verflixt winzig!):
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Statik und elektrische Leistung sind mit Kupferlackdraht realisiert.
und beleuchtet (der freundliche Bundesbahner steht dort nur als "Platzhalter":
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Was hier noch fehlt ist ein Kontorbuch nach "Odendorfer" Vorbild!
und weil es mir selbst so gut gefällt noch einmal
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So winzig die SMD-LEDs auch sind, Hitze können die mehr ab als die "riesigen" Sub-D-Stecker. So oft wie ich an dieser LED herumgelötet habe ist es schon ein kleines Wunder, daß sie überhaupt noch leuchtet!
schön! Einfach nur schön! Ich freue mich jedes Mal, wenn Du etwas neues gemacht hast. Die Speicherstadt sieht einfach toll aus! Und die vielen Details - unglaublich! Die Idee mit den Steckern ist gut - mal sehen, ob ich die mir abkupfer...
Zitat von historEcht toll, Deine Beleuchtung. Du hast sicher nichts dagegen, wenn ich mir Deine Tipps zum vorbild nehme
Und das von Dir, der Du meinem Projekt auch schon mit Tipps und Fotos geholfen hast! Aber mal ehrlich, wenn man so viel aus dem Forum herauszieht wie ich, ist es schön auch mal etwas zurückgeben zu können!
@ Stephan: Gut zu wissen, daß das Ergebnis meiner jetzt verknoteten Fingern nicht nur mir gefällt!
auch die letzten Tage habe ich wieder (zumindest wenn Zeit war), an der Beleuchtung gewerkelt.
Zunächst die Ernüchterung: Die Messing-Lampenbausätze von C* sind alles ander als "filigran" - da nutzt auch der günstige Preis nichts mehr! Ich habe dann mal ein wenig experimentiert, die Messingmasten mit passenden Abschnitten von "Fensterglas"-Spritzästen ergänzt, und heraus kam dieses:
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Beleuchtet wird mein "Handmuster" wieder mit einer 283er SMD-LED. Den "Lampenschirm" habe ich auf der Oberseite mit Revell-Silber bemalt und auf der Unterseite angeschliffen und eingekerbt. Den elektrischen Anschluß habe ich mit Kupferlackdraht realisert, das wird Kurzschlüssen über den Mast wohl dauerhaft vorbeugen?
Denkt Ihr das wird eine glaubwürdige Peitschenleuchte?
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In Funktion wirkt das dann so: [0133] [0134]
Die Lichtverteilung ist noch unbefriedigend, was sich in der scheinbaren Verdickung am Mastansatz zeigt. An Stelle der Lampenbausätze werde ich mir jetzt erst einmal Messingrohr besorgen, mit dem Durchmesser werde ich auf vorbildähnlichere 1,3mm heruntergehen. Den Ansatz Mast - Leuchtenkörper hoffe ich mit Schrumpfschlauch kaschieren zu können. Das wird der Verbindung dann auch die nötige Stabilität geben (hoffe ich!).
Wie immer bin ich gespannt auf Eure Kommentare oder bessere Lösungen,
der "Lampenneubau" ist Dir mehr als gelungen - kein Vergleich mehr zu der Alten.
Mit der Lichtverteilung - da darfst du nicht vorschnell urteilen - das kann auch einfach der Winkel sein in dem du diel Lampe fotografierst. Und vor allem dürfte hier auch der Blooming Effekt zum Tragen kommen... Auf jeden Fall ist das erste Sahne was du hier wieder zeigst!
Zitat von John Campbell ...du bist ein unglaublicher Perfektionist!
Ja, wenn man hier im Forum sieht was möglich ist... Für meine Speicherstadt hatte ich mal mit zwei Jahren gerechnet - gewissermaßen zum "Warmlaufen", bevor es an "Dammtor" geht. Wenn ich in diesem Tempo weitermache, werden es wohl eher zehn Jahre! Nur daß ich mich jetzt auch nicht mehr mit weniger begnügen möchte - die "Kollegen" zeigen halt einfach zu viel Mögliches!
@ Uwe Du kennst ja Begriffe - ich mußte jetzt erst einmal bei Wikipedia nachschauen Du könntes aber durchaus recht haben, denn in natura ist die Ausbeulung so nicht zu sehen (nur die exrem helle LED).
Hi Mark Deine Lampe ist echt klasse. Der Aufwand hat sich echt gelohnt. Auch die Inneneinrichtung ist Dir gut gelungen. Da freu ich mich schon auf mehr. Dir noch einen schönen Sonntag noch