RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#1 von Booni , 11.12.2009 15:22

Hallo zusammen,

vor kurzem bin ich wieder auf das Thema "Module" gekommen. Wie ich andernorts schon geschrieben habe, bin ich demnächst mit'm Studium fertig und möchte dann auch wieder mit der Modellbahn anfangen. Das Platzproblem besteht allerdings wohl erstmal weiterhin, so dass ich mein Traumthema "Ruhrgebiet oder Rheinland mit Schnellfahrstrecke und etwas Industrie" weiterhin auf Eis schiebe.
Neben einer kleinen Heimanlage ist natürlich auch das Thema Module interessant für mich, so dass ich durchaus mit dem Gedanken spiele, nach dem Studium in den Fremo einzutreten und die Fremo-Treffen zu nutzen, etwas Eisenbahn zu spielen und nebenbei ein paar Module zu bauen, wo Geld und Aufwand begrenzt sind.

Allerdings hab ich noch ein paar Fragen dazu und trau mich noch nicht so recht, den Fremo direkt anzuschreiben.

1. Wie funktioniert das mit dem Fahrbetrieb? Ich schaue ja lieber langen Schnellzügen beim Fahren zu, anstatt einen kleinen Nebenbahngüterzug durch die Bahnhöfe zu rangieren. Ist es bei Modultreffen mit Nebenbahncharakter überhaupt erlaubt, einen "Senator" oder "Blauen Enzian" mitzubringen?

2. Welche Module lohnen sich zu bauen? H0-Gleichstrom sollte es ja sein, aber wenn ich z.B. zweispurige Hauptbahn bauen würde, dafür aber nur 1x im Jahr ein Treffen stattfindet, wo man die Züge fahren lassen kann, würde sich ja eher was häufiger gebautes anbieten.

3. Welche Alternativen gibt es zur Fremo? Gibt es noch weitere Modulnormen oder Club's, die auch Treffen abhalten? Ist jemand im Fremo und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Danke schonmal für eure Informationen!

Viele Grüße aus Dortmund

Michael


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RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#2 von 99651 ( gelöscht ) , 11.12.2009 16:42

Hallo Michael,

du brauchst keine Angst zu haben die Leute anzuschreiben, die beißen nicht. Versuchs doch am einfachsten mal hier: http://fremo-net.eu/index.php?id=478

zu 1.: Normalerweise läuft es so, dass die Leute beim Anmedlen mit angeben, was sie an Material mitbringen wollen. Nicht nur Module sondern auch rollendes Material. Entsprechend dieser Rückmeldungen wird dann ein passender Fahrplan aufgestellt. Natürlich sollte der dann auch zu dem Arrangement passen, also jetzt nicht unbedingt den F-Zug nach Klien Hintertupfingen. Aber wenn es durchgehende Strecke gibt und jemand passendes Material angemeldet hat, so kann es durchaus sein, dass da ein odere mehrere Schnellzugläufe auch auf kleineren Treffen eingeplant werden.
Wenn du zum Treffen kommst und dann spontan den Schülerzug mit einem "Senator" fahren willst, dass wird allerdings eher weniger funktionieren.

zu 2.: Bau was du willst, ich könnte mir vorstellen, dass sich eine Reihe gerader Module egal ob ein- oder zweigleisig daheim auch gut als Vitrienenersatz gut machen, auf denen man dann seine Züge präsentieren kann. Wenn du gerne Hauptbahnbetrieb willst, so würde ich zu zweigleisigen raten, egal wie oft du sie erstmal brauchst. Du musst sie ja auch nicht immer zu jeden Treffen wo du hingehst mitnehmen, allerdings kannst du so dem Planer eher die Möglichkeit bieten eine Hauptbahn mit einzuplanen.

zu 3.: Gibt es bestimmt, mir fällt da grad noch Nordmodul ein, aber nachdem ich den FREMO gefunden hatte, habe ich nicht weiter gesucht.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es Spaß macht durchaus auch ohne Material zu Treffen zu gehen und mal mit ganz anderem Dingen zu spielen USA/Schmalspur/N... es hat alles seine reize. Wovon du allerdings nicht ausgehen solltest, dass du auf einem Treffen auch mit deinen Wagen/Loks fährst, die werden in der Zeit willd gemischt.

Gruß
Michael


99651

RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#3 von Booni , 11.12.2009 20:58

Hallo Michael,

vielen Dank für die Tipps, das klingt ja wirklich interessant.

Nordmodul kannte ich bisher noch nicht. Ich habe mir mal die Seite angesehen, aber es spricht mich nicht so an. Jedenfalls weniger als Fremo. Gerade diese Superdetaillierung ist ja das reizvolle an der Sache.

Kann man in etwa sagen, welche Fremo-Normen sehr häufig und welche sehr selten vorkommen? Besonders die 2-gleisige Hauptstrecke hat es mir angetan, im Internet sieht aber eigentlich immer nur 1-gleisige Nebenstreckenmodule.

Ist es eigentlich auch möglich, weitere Stromverbraucher in dem Modul einzubauen? Zum Beispiel Hausbeleuchtung oder irgendwas Bewegtes?

Ich glaube, nächstes Jahr wenn ich mal Zeit finde, werde ich mal versuchen, als Gast bei einem Modultreffen teilnehmen um die Atmosphäre mal kennenzulernen.

Viele Grüße

Michael


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RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#4 von 99651 ( gelöscht ) , 11.12.2009 21:34

Also Mengen mäßig dürften die eingleisigen Module in der Mehrheit sein, auf den größeren Treffen wirst du aber nahezu überall einen zweigliesigen Strang finden, da anderst die Verkehrslast kaum zu bewältignen ist.

Bei den eingleisigen Strecken muss man aber auch unterscheiden. Je nach Arrangement erstreckt sich das von einfacher verträumter Kleinbahn bis hin zur eingleisigen Hauptbahn mit dichtem Zugverkehr. Den Unterschied machen dann hauptsächlich die Bahnhöfe und der Fahrplan.

Zusätzliche elektrische Gimicks sind natürlich möglich, findet man jetzt aber nicht so häufig. Muss halt extra mit Strom versorgt werden, was den Auf- Abbauaufwand etwas erhöht.

Die Idee sich das mal unvervbindlich auf einem Treffen umzuschauen ist denke ich der beste Weg, das ganze näher kennen zu lernen. Man wird dann auch sehr schnell ins Geschehen mit einbezogen. Allerdings sollte man vorher mit dem jeweiligen Organsiator in Kontkat treten und sein Kommen ankündigen.

Gruß
Michael


99651

RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#5 von Michael K. , 12.12.2009 12:31

Hallo Michael,

Zitat von Booni


1. Wie funktioniert das mit dem Fahrbetrieb? Ich schaue ja lieber langen Schnellzügen beim Fahren zu, anstatt einen kleinen Nebenbahngüterzug durch die Bahnhöfe zu rangieren. Ist es bei Modultreffen mit Nebenbahncharakter überhaupt erlaubt, einen "Senator" oder "Blauen Enzian" mitzubringen?



Schau es Dir am besten einfach bei einem Treffen an. Den Senator oder blauen Enzian wirst Du auf Hauptbahntreffen sicher zum Einsatz bringen können.
Im Fremo beißt übrigens keiner. Es gibt immer mal wieder Treffen in der Nähe des Ruhrgebietes, Krefeld oder Münsterland, ausserdem sind einige Fremoleute auch in der Umgebung von Do. aktiv. Der Dortmunder Fremo-Stammtisch ist leider wieder eingeschlafen, in Ermangelung eines geeigneten Raumes. Möglicherweise lässt der sich demnächst reanimieren.

Zitat von Booni

2. Welche Module lohnen sich zu bauen? H0-Gleichstrom sollte es ja sein, aber wenn ich z.B. zweispurige Hauptbahn bauen würde, dafür aber nur 1x im Jahr ein Treffen stattfindet, wo man die Züge fahren lassen kann, würde sich ja eher was häufiger gebautes anbieten.



Bau, was Deinen Interessen am nächsten ist. Auf Treffen musst Du nicht zwangsläufig eigene Module mitbringen, im Prinzip nicht mal eigene Fahrzeuge, um mitspielen zu können. Ist zwar schöner, muss aber nicht sein. Melde Dich mal als Gast bei einem Treffen an, da wirst Du sicher auch Gelegenheit bekommen, einfach mitzuspielen.

Zitat von Booni

3. Welche Alternativen gibt es zur Fremo? Gibt es noch weitere Modulnormen oder Club's, die auch Treffen abhalten? Ist jemand im Fremo und kann von seinen Erfahrungen berichten?



Erfahrungen: Nur gute, es gibt eine Menge Input, Hilfen und Ideen, man kann sich mit Leuten austauschen und gemeinsam Betrieb machen. Beim Fremo bekommst Du darüber hinaus eine Menge mit, was mit Modellbahnen noch alles möglich ist und es gibt eine Vielzahl an Klein- und Kleinstserienherstellern im Verein. Du hast, wie in jedem Verein, Leute quer durch die Bank mit allen möglichen Interessenschwerpunkten, da finden sich immer welche zusammen

Bis denn
Michael


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Michael K.
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RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#6 von Spike ( gelöscht ) , 29.01.2010 13:24

Hallo Booni,

Zitat von Michael K.
Den Senator oder blauen Enzian wirst Du auf Hauptbahntreffen sicher zum Einsatz bringen können.



aber nur, wenn er auch abgedrehte Radsätze hat. Und Widerstandsachsen. Und gealtert ist. Und eine eindeutige Betriebsnummer hat, die keinesfalls mit der vom Hersteller aufgedruckten identisch sein darf, Du Deinen Zug also umbeschriftet hast. Und wenn er das richtige Gewicht hat, wozu Du wahrscheinlich erst mal Blei einbauen müsstest. Und exzellente Laufeigenschaften muss er sowieso haben.

"Aus der Schachtel auf das Gleis gestellt" ist beim Fremo eigentlich eher unerwünscht.
Der Fremo hat hohe Ansprüche, kannst Du ihnen genügen?

Gruß
- Spike


Spike

RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#7 von HerbertK ( gelöscht ) , 29.01.2010 14:24

Moin Du,

Fremoikaner beißen nicht. Nehme Kontakt auf und vereinbare ein Treffen. Danach sollten deine Probleme gelöst sein, oder Du hast ne Menge mehr an Fragen uff de Liste.

Erfolgreiche Grüße

Herbert


HerbertK

RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#8 von 181fan , 29.01.2010 15:32

Ich hatte mich zwischendrin auch mal mit dem Thema beschäftigt um kurzfristiger zum Fahrbetrieb zu gelangen, und diese Module als Segmente für meine spätere Anlage zu nehmen.

MEIN Fazit war: Fremo kann nur eingleisig, weil das das einzigst genormte Modul ist. Zweigleisige strecken existieren nur als "Grobplan" was dazu führen kann, daß gewisse Module einfach nicht zusammen passen.

Fremo wird. m.E. auch mehr für die Gestaltung "älterer Epochen" verwendet (so mein Gefühl, die Ausnahme bestätigt die Regel). Von den hohen Anforderungen war mir bis dato nichts bekannt, wäre aber für mich ein weiteres Ausschlußkriterium gewesen.

Wenn, dann wäre für MICH eher NORDMODUL in Frage gekommen, da dort wie erwähnt die zweigleisigen Strecken bereits abgestimmt sind.

Ein weiteres Kriterium (und für mich damit der Tot der Idee) war die Verteilung: Nordmodul wird halt von vielen Nordlichtern eingesetzt, aber auch Fremo hat (zumindest für mich nicht erkennbar) im Saarland keinen Vertreter.

Und 3L geht da halt auch net


Gruß
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RE: Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

#9 von Booni , 31.01.2010 14:11

Zitat von Spike
aber nur, wenn er auch abgedrehte Radsätze hat. Und Widerstandsachsen. Und gealtert ist. Und eine eindeutige Betriebsnummer hat, die keinesfalls mit der vom Hersteller aufgedruckten identisch sein darf, Du Deinen Zug also umbeschriftet hast. Und wenn er das richtige Gewicht hat, wozu Du wahrscheinlich erst mal Blei einbauen müsstest. Und exzellente Laufeigenschaften muss er sowieso haben.

"Aus der Schachtel auf das Gleis gestellt" ist beim Fremo eigentlich eher unerwünscht.
Der Fremo hat hohe Ansprüche, kannst Du ihnen genügen?



Hallo Spike,

für mich wäre das kein Problem, ich bin eh ein Anhänger der "so detailgetreu wie möglich"-Fraktion, wobei ich mich frage, ob der Komplettselbstbau von Gleisen vielleicht ein klein wenig zu weit geht...
Aber feine Radsätze, Alterung, Umbeschriftung etc. sind Dinge, die ich für selbstverständlich halte, wenn man halbwegs vorbildgetreuten Betrieb machen möchte. Insbesondre bei häufig anzutreffenden Loktypen wäre es doch schade, wenn sich im Bhf. zwei Exemplare mit identischer Betriebsnummer begegnen.
Ich werde mir so ein Fremo-Treffen beizeiten mal ansehen, momentan bin ich leider etwas zu beschäftigt.

Grüße
Michael


Booni  
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zu #6

#10 von BahnmoellerHH , 11.09.2021 12:18

ZU #6

Nichtwissen kann man auch durch freches Behaupten ersetzen.

Den Senator mit einer anderen authentischen Betriebsnummer?

Widerstandsachsen - wäre schön, ist aber beim FREMO nicht verlangt.
Der Senator hat glaube ich ohnehin Beleuchtung.

RP25 ist allerdings meist die Vorgabe.
Es wäre wirklich schön, wenn das wenigstens BRAWA, REE einsehen würden, die für M* ohnehin zu feine Radsätze haben, aber die letzten Zehntel scheuen.

Einheitliche Wagengewichte sind bei Güterwagen wichtig.
Bei einem nur einzeln fahrenden Triebzug aber sowas von egal.

Carsten Bahnmoeller


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zuletzt bearbeitet 11.09.2021 | Top

   

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