ich möchte meinen Schienenbus 3016 auf Digitalbetrieb umbauen. Danach soll er nichts besonderes können, nur die Fahreigenschaften sollten halbwegs passabel sein. Da meine Anlage nicht besonders groß ist (2,5 m x 1,3 m) ist mir wichtig das der Bus nach dem Umbau auch langsam fahren kann, ich meine hier nicht im Schneckentempo eben nur beschaulich.
Infos gibt es hier mehr als Reichlich! Doch diese Fülle an Infos erschlägt mich als Neuling doch eher.
Gelesen habe ich z.B.
"Man kann mit einem Tams oder Delta Decoders an Stelle des Umschaltrelais eine Lok digitalisieren, allerdings sind die Fahreigenschaften einer so "digitalisierten" Lok unter aller Sa...
Erheblich besser ist da schon diese Lösung, die Feldspule des Allstrom Motors gegen einen Hamo Magneten zu tauschen, damit hat man aus dem Allstrom- einen Gleichstrom- Motor gemacht, der jetzt mit jedem normalen Digitaldecoder betrieben werden kann. Die Fahreigenschaften sind dadurch erheblich verbessert".
Kann dies der eine oder andere hier von Euch bestätigen, oder ist beides der gleiche -Mist-???
Über jede Antwort die hilfreich ist würde ich mich sehr freuen.
Zitat von RoyfieldHallo, ich möchte meinen Schienenbus 3016 auf Digitalbetrieb umbauen. Danach soll er nichts besonderes können, nur die Fahreigenschaften sollten halbwegs passabel sein. Da meine Anlage nicht besonders groß ist (2,5 m x 1,3 m) ist mir wichtig das der Bus nach dem Umbau auch langsam fahren kann, ich meine hier nicht im Schneckentempo eben nur beschaulich.
Bevor man den Bus umbaut, sollte die Elektromechanik einwandfrei funktionieren. Da bedeutet erst mal eine Grundreinigung und anschließender Zusammenbau (ggf. Haftreifen, Schleifer, Bürstenwechsel).
Bei guter Pflege kommt man analog bis 15 km/h runter.
Dann kan man die Frage klären, wie zu digitalisieren ist: braucht man Regelung ---> Hamo + Dekoder/60923 Ohne Regelung ----> Dekoder für Reihenschlußmotoren oder "normaldekoder mit zwei Dioden und abgeschaltener Regelung (funktioniert recht gut mit Tams, Kuehn und Zimo).
bedeutet "etwas weniger Mist" dass sich das Fahrverhalten mit Hamo-Magnet im Vergleich zur Allstromvariante mit z.B. Tams schon verbessert??
Hallo SAH,
Danke für Deine Hinweise! Wenn ich es richtig verstehe, meinst Du, das ggf. ein Hamo-Magnet mit einem passenden Decoder in Verbindung mit einem gut gepflegten SKM Motor/ Getriebe aureichende Fahreigenschaften haben würde?
bedeutet "etwas weniger Mist" dass sich das Fahrverhalten mit Hamo-Magnet im Vergleich zur Allstromvariante mit z.B. Tams schon verbessert??
Manfred
Hallo,
der Unterschied ist schon groß.(um einiges besser als Allstrom+Delta)Es kommt halt auf die Ansprüche an. Der HLA(60903) geht im Langsamfahrbereich noch etwas besser.
Ich nehme an, Du bist mit Hamo sehr zufrieden.
Mit Hamo sollten Anfahrgeschwindigkeiten Vmin von ca. 5 km/h möglich sein. Beim HLA 1 km/h
@ All
Mein Schienenbus hat überhaupt gar kein Masseproblem. Der läuft absolut ohne Probleme.
zum Masseproblem: Im Original, also mit mechanischem Umschalter, drückt eine kleine Feder auf die Vorderachse (auf der Gegenseite gegen den Umschalter) und sorgt somit für eine recht ordentliche Masseverbindung. Für diese Feder sollte man sich eine Lösung basteln, so dass deren Funktion weiterhin gegeben ist. Ich habe das mit einem kleinen Blechstreifen gelöst, der unter dem Dekoder klemmt und an den ich ein Kabel zur Gehäusemasse gelötet habe. Ohne die Feder ist das Fahrverhalten viel, viel schlechter. Und Delta bzw. 6080 ist wirklich großer Mist beim Schienenbus, wie ich aus eigener Erfahrung weiß (vor mehr als einem Jahrzehnt hat mir mein damaliger Händler einen 6080 eingebaut - das Fahrverhalten war so schlecht, dass der arme Bus bei mir kaum noch fahren durfte).
ich hatte den Schienenbusmotor durch einen Händler umbauen lassen, da gab es den Umrüstsatz 60903 noch garnicht. Am Motor wurde gebohrt und ich meine, die Teile aus dem 60901 eingebaut. Ich habe dann noch die Lichtleiter gegen eine LED-Platine gewechselt und ihm eine stromführende Kupplung gegönnt. Er pendelt bis heute brav zwischen 2 Bahnhöfen.
Mein Tipp, gönne ihm einen 60903 und Du wirst viel Freude haben. Er hatte bei mir weder auf M-Gleisen noch hat er auf C-Gleisen Kontaktprobleme.
Zitat von Royfield Danke für Deine Hinweise! Wenn ich es richtig verstehe, meinst Du, das ggf. ein Hamo-Magnet mit einem passenden Decoder in Verbindung mit einem gut gepflegten SKM Motor/ Getriebe aureichende Fahreigenschaften haben würde?
Der Originalmotor erfordert einen recht hohen Pflegeaufwand, kann dennoch akzeptable Ergebnisse liefern. Daher ist es extrem wichtig, daß Du Dir über Deine Anforderungen im klaren bist, aber auch die Auswirkungen, die die Anforderungen auf den Motor haben. Bei diesem Modell dürften die Auswirkungen auf das Getriebe nicht von Bedeutung sein (es sei denn, Du willst einen Schnellzug mit 8 Wagen ziehen ). Wichtigste Anforderung: wie langsam soll das Modell fahren können?
Bei Deinem Anlagenvorschlag sind es abgeschätzt 7m Fahrstrecke auf dem äußeren Oval. 10 km/h bedeuten 219 Sekunden Zeit für eine umrundung (also ca. 3,5 Minuten). Die oben genannten 1 km/h entsprächen hier ca. 40 Minuten. Auf Kurzstrecken ganz ansehnlich, auf der Gesamtanlage erfordert das sehr viel Geduld und ggf. eine gute Anlagenpflege, da der entsprechende Schwung fehlt, um kruze Unterbrechungen zu Überbrücken. Hierzu ein Beispiel: in den Zeitschriften und viele Anwender hier im Forum berichten über ausgezeichnete Langsamfahreigenschaften. Diese sind selbstverständlich für jedes Modell eine Freude. Im direkten Anlagenbetrieb muß man aber mit Ausfällen (vor allem unberechenbare Kontaktprobleme u.ä.) rechnen, die dann eine Mindestgeschwindigkeit von 10 oder gar 20 km/h erfordern. Es kann gut gehen, muß aber nicht.
Zur Umrüstung selbst: die Frage nach einer Lastregelung ist wohl auch eine zentrale Frage. Braucht man die oder nicht? Hierzu die Gegenfrage: hast Du große Steigungen? hast Du große Lasten? Hast Du Stellen mit merklichen Schwankungen in der Geschwindigkeit? Je mehr Fragen mit ja beantwortet werden, desto eher ist die Notwendigkeit einer Lastregelkung gegeben. Falls der Originalmotor beibehalten werden soll, ist die mittlere Stromaufnahme des Motors zu beachten, da die Dekoder hier sehr empfindlich sind (wenigstens dies wird in den entsprechenden Anleitungen dokumentiert). Zur Stromaufnahme des Originalmotors im Leerlauf siehe Statistik zu Motoren, Eintrag "200680/SFCM", Statistik zur Stromaufnahme (oberste Zeile ganz rechts) anklicken. Das sich dann öffnende Fenster zeigt dann die ZUsammenfassung der Meßergebnisse aus. In den Tabellen sind dann die Stromaufnahmen nach dem Stromsystem gegliedert. Es interessieren Durchschnitt, min und max (jeweils in mA). Hier sind es für den AC-Motor 375 mA, für den DC-Betrieb (auch HAMO-Variante) 352 mA. Der Rest des Fensterinhalts ist nur für Statistiker interessant....
Bei einem Umbau auf 60923 gibt es einen neuen Läufer, der mit dem "DDCM1/386820" elektrisch identisch ist.
Zitat von Marky Mein Schienenbus hat überhaupt gar kein Masseproblem. Der läuft absolut ohne Probleme.
Die Frage nach dem Masseproblem ist nicht nur der Schleifer, Massefeder oder ein Radsatz, sondern auch, wie sehr der rollende Radsatz abgefahren ist (kupferfarbene Lauffläche).
#13 von
dosendieter
(
gelöscht
)
, 19.12.2009 22:43
Hallo Manfred, ich habe meinen 3016 als Delta-Umbau (66031 oder so) gebraucht gekauft, der lief recht spät an (bei Mobile-Station Stufe3) und fuhr einfach nur grausam, und dann noch Masseprobleme... Ich habe Ihn dann erst mal mit Kontaktspray an den Achsen gereinigt, keine Aussetzer mehr. Dann den ESU-Umbausatz mit LoPi3 und HAMO-Magnet, jetzt läuft er sehr schön bei Stufe1 an, ohne Ruckeln und beschleunigt sehr sauber. Ich denke, für € 35,- zzgl. Einbauzeit (ist sehr simpel) lohnt sich das allemal. Der Anker ist der alte, ich glaube der passt gut mit dem LoPi zusammen. Wenn ich nochmal Zeit habe, dann kommt noch eine bessere Beleuchtung rein. gruß Dieter