RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#1 von kaeselok , 23.12.2009 07:33

Hallo Kollegen,

ich hätte gerne Eure Meinung zu folgendem Vorhaben:

Ich habe zwei Gleiswendel in den Ecken meines Modellbahnraumes. Die Länge des Raumes beträgt 7,80 Meter.

Nun kam mir die Idee, da beide Gleiswendel über 6 Windungen verfügen, diese miteinander quasi an der Wand entlang "zu verbinden" um so einen großen Schattenbahnhof mit 6 x 6 Abstellgleisen zu realisieren. Dieser Schattenbahnhof könnte mit Plexiglas verkleidet sogar weitestgehend staubfrei realisiert werden.

Hier mal eine Idee für die linke Ecke, ich glaube dann wird's klarer:



Ich gehe also quasi aus jeder Windung in den Schattenbahnhof raus und auf der rechten Seite wieder in den anderen Wendel rein.
Die Skizze mit Wintrack ist nur eine Prinzipdarstellung, mal schnell gefrickelt. In Real sind meine Wendel innen mit 2241ern und außen mit 2251ern realisiert, 2231 verwende ich nach Möglichkeit gar nicht. Bei Verwendung der Kreuzung komme ich allerdings nicht drum herum ...

Meine Fragen an Euch:

- Habt Ihr das schonmal in ähnlicher Form realisiert?
- Was muss ich bei der Weichen/Kreuzungsstelle beachten? Sie liegt ja im Gefälle, bzw. in der Steigung!

Ich habe schon daran gedacht mir von Walter Völklein eine spezielle Weichen-/Kreuzungskombination basteln zu lassen um Platz und Weichenbögen zu optimieren. Aber bei 2 x 6 von diesen Weichenkombis werde ich wohl einen Kredit aufnehmen müssen .. ops:


Der Reiz dieser Konstruktion liegt darin, dass die Wand wo sich der Schattenbahnhof befindet ein Kniestock ist und nach 80 cm schon die Dachschräge beginnt. Bedeutet: Der Schattenbahnhof ist geschützt, da kommt eh keiner dran. Wie wenn ich einen Schrank dorthin stellen würde. Der Platz wäre gut ausgenutzt.

Allein die Weichenkonstruktion im Gefälle/Steigung macht mir ein wenig sorgen ....


Besten Dank!

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#2 von silz_essen , 23.12.2009 08:16

Hallo Kalle,

im Prinzip ist der Anschluß an die beiden Schattenbahnhöfe auf meiner Anlage genau so realisiert.
Was muß man beachten?
Zunächst eine Frage vorweg: Wie lang sollen Deine Züge werden? Danach richtet sich nämlich die Steigung in der Wendel. Und die Steigung wiederum ist antiproportional zum Radius der Gleise. Wie schon öfter hier im Forum beschrieben, ist bei mir die Steigung im aufsteigenden Ast der Wendel rund 2,05%, im absteigenden Ast rund 1,9%. Das bedingt einen KurvenRADIUS von 72cm respektive 80cm. Kleiner würde ich auch bei einer neuen Anlage den Radius nicht wählen wollen. Betriebssicherheit, insbesondere bei langen Zügen, geht einfach vor.
Ansonsten ist der Bau einer Gleiswendel wie man so schön auf Neudeutsch sagt straight forward: Ich habe als Unterbau 2x 6mm Rotholz (eine billigere, aber dennoch stabile Art von Sperrholz) genommen und jeweils überlappend verleimt. Als Stützkonstruktion nehme ich 10mm Gewindestangen. Die sind einerseits stabil genug für den Aufbau, andererseits kann man hinterher alles sauber justieren (bei mir besonders wichtig, da unter der jeweils höher liegenden Fahrbahn direkt meine funktionsfähige Oberleitung angebracht ist.
Letzteres führt nur bei der unteren Einfahrt in den Wendel zu kleineren "Problemen". Da der Zug zunächst unter dem äußeren und dann unter dem inneren Gleis der Wendel hindurch muß, gleichzeitig aber der Kontakt zur Oberleitung gewärleistet sein muß, ist hier ein gewisses Fingerspitzengefühl bei der Justierung gefragt.
Und wenn man dann noch den 32achser Tragschnabelwagen von Trix fahren lassen will (was bei den oben beschriebenen Dimensionen meiner Wendel problemlos ohne Sperrung des Gegengleises möglich ist, dann wird das schon eine etwa sknifflige, aber lösbare Aufgabe.
Damit die Wendel sich auch ganz bestimmt nicht zur Seite verziehen kann ist sie darüber hinaus an zwei Stellen mit der Wand verschraubt. Da bewegt sich auch beim nächsten Erdbeben bestimmt nichts.
Gruß
Martin


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#3 von Samy1981 ( gelöscht ) , 23.12.2009 08:32

Zitat von silz_essen
Hallo Kalle,

im Prinzip ist der Anschluß an die beiden Schattenbahnhöfe auf meiner Anlage genau so realisiert.
Was muß man beachten?
Zunächst eine Frage vorweg: Wie lang sollen Deine Züge werden? Danach richtet sich nämlich die Steigung in der Wendel. Und die Steigung wiederum ist antiproportional zum Radius der Gleise. Wie schon öfter hier im Forum beschrieben, ist bei mir die Steigung im aufsteigenden Ast der Wendel rund 2,05%, im absteigenden Ast rund 1,9%. Das bedingt einen KurvenRADIUS von 72cm respektive 80cm. Kleiner würde ich auch bei einer neuen Anlage den Radius nicht wählen wollen. Betriebssicherheit, insbesondere bei langen Zügen, geht einfach vor.
Ansonsten ist der Bau einer Gleiswendel wie man so schön auf Neudeutsch sagt straight forward: Ich habe als Unterbau 2x 6mm Rotholz (eine billigere, aber dennoch stabile Art von Sperrholz) genommen und jeweils überlappend verleimt. Als Stützkonstruktion nehme ich 10mm Gewindestangen. Die sind einerseits stabil genug für den Aufbau, andererseits kann man hinterher alles sauber justieren (bei mir besonders wichtig, da unter der jeweils höher liegenden Fahrbahn direkt meine funktionsfähige Oberleitung angebracht ist.
Letzteres führt nur bei der unteren Einfahrt in den Wendel zu kleineren "Problemen". Da der Zug zunächst unter dem äußeren und dann unter dem inneren Gleis der Wendel hindurch muß, gleichzeitig aber der Kontakt zur Oberleitung gewärleistet sein muß, ist hier ein gewisses Fingerspitzengefühl bei der Justierung gefragt.
Und wenn man dann noch den 32achser Tragschnabelwagen von Trix fahren lassen will (was bei den oben beschriebenen Dimensionen meiner Wendel problemlos ohne Sperrung des Gegengleises möglich ist, dann wird das schon eine etwa sknifflige, aber lösbare Aufgabe.
Damit die Wendel sich auch ganz bestimmt nicht zur Seite verziehen kann ist sie darüber hinaus an zwei Stellen mit der Wand verschraubt. Da bewegt sich auch beim nächsten Erdbeben bestimmt nichts.
Gruß
Martin




Ein schöner Bericht, wenn jemand einen Gleiswendel bauen will.
Wenn man aber bereits einen bzw. zwei Gleiswendel hat wie der Thread-Ersteller, und zwischen diesen einen SBHF einbauen möchte, hilft es einem wohl nicht weiter.....


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#4 von kaeselok , 23.12.2009 09:13

Hallo Martin, Thomas,

danke für die Infos! In der Tat sind meine Gleiswendel schon fertig gebastelt. Ich müsste sie nun mit der beschriebenen Weichen-/Kreuzungskombination "aufbohren". Die Steigung in meinem Gleiswendel liegt bei ca. 2% und machte bislang auch bei langen Zügen wie dem langen Heinrich (mit 20 Erzwagen) keine Probleme.

Möglicherweise muss ich den Wendel doch nochmal zerlegen um die Weichenkombination und die Zufahrtsgleise in Richtung Schattenbahnhof zu basteln.

So sahen die Dinger im Rohbau aus:



Die Teile sind an der Wand fest montiert.

Meine Frage geht in Richtung der Weichen-Kreuzungs-Geschichte: Ist sowas wirklich betriebssicher???

Hier noch ein Bild, wie ich mir das vorstelle:



Oder bleibt mir nur: Ausprobieren ...


Viele Grüße,

Kalle

P.S.
Hier noch eine Idee bei Verwendung einer "Spezialkreuzung":

url=https://files.homepagemodules.de/b851973/bhnetfiles-dlar-4.jpg][/url]


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#5 von jogi , 23.12.2009 10:15

Hallo , Jogi hier

Ich habe auch eine Kreuzung in der Gleiswendel ( K - Gleis , die schlanke ) Gleiswendel auch mit 2241 ,51 gebaut . Im Bereich der Kreuzung laufen die Gleise dann nicht mehr sauber nebeneinander.

Bei mir war der Grund aber der wechsel von innen nach außen , ( außen geht es aufwärts ).

Betriebssicherheit : Ab und zu entgleist in Kreuzung ein langer Pers.Wag.
ROCO 30cm ( verschiedene nicht immer der gleiche , biegt einfach in der Kreuzung ab !? ) irgendwie fehlt im Kreuzbereich die radführung .

Überlege , ob ich die Kreuzung nicht durch 2 Weichen ersetze .

Zu Deinem Problem :
Warum soll der Sch.Bhf in beide Richtungen sein ?
Einfacher aus der Äußeren Wendel raus und am anderen Ende wieder in die äußere Wendel rein .


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#6 von Bart , 23.12.2009 10:31

Hallo Kalle.
Mal so ne Frage ( und bitte nicht gleich teeren und federn )

Bogenweichen sind Pfui Bäh ??

Nur mal zur Erläuterung :
Wenn Du jeweils vor der Weiche des äusseren Gleises eine
Bogenweichenkombi einbauen würdest, dann könntest Du
Dir die ganzen Kreuzungen und eine Weiche sparen.
Du könntest dann vom innere auf das äussere Gleis wechseln,
und von dort in den SBF einfahren .
Ich weiß , das Bogenweichen nicht als die sichersten gelten,
ich habe aber die Erfahrung gemacht, das sie allemal
sicherer sind, als Kreuzungen.


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Gruss aus dem Norden

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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#7 von kaeselok , 23.12.2009 10:40

Zitat von jogi
Warum soll der Sch.Bhf in beide Richtungen sein ?
Einfacher aus der Äußeren Wendel raus und am anderen Ende wieder in die äußere Wendel rein .



Hallo yogi,

diese Idee hatte ich auch erst. Ist natürlich die einfachste Variante. Aber wo führt dann das innere Gleiswendelgleis hin? Das geht dann in beiden Wendeln ganz nach unten ... und dann?

Nene, die Weichenkombi soll schon sein, so ist man wesentlich flexibler bei Ein- und Ausfahrten.

Aber danke für den Erfahrungsbericht mit der Kreuzung ... mir läuft's kalt den Rücken runter ...

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#8 von kaeselok , 23.12.2009 10:53

Zitat von Bart
Nur mal zur Erläuterung :
Wenn Du jeweils vor der Weiche des äusseren Gleises eine
Bogenweichenkombi einbauen würdest, dann könntest Du
Dir die ganzen Kreuzungen und eine Weiche sparen.
Du könntest dann vom innere auf das äussere Gleis wechseln,
und von dort in den SBF einfahren .



Hallo Bart,

danke für den Vorschlag. Du meinst so etwas in dieser Art (Prinzipdarstellung!):



Hmm, hmm. Ich weiss nicht. Ich habe - wenn überhaupt - bisher nur ein paar Bogenweichen als Ausfahrweichen in Schattenbahnhöfen verbaut. Dort sind sie in der Tat sehr betriebssicher - als Ausfahrweichen.

Aber hier?!? Da habe ich Bauchweh .... ops:

Na, dann brüte ich mal weiter. Vielleicht kommt ja doch noch eine geniale Idee! Ich bin immer wieder erstaunt, welche Ideen das Kollegium hier doch aus dem Hut zaubert!!!


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#9 von Bart , 23.12.2009 11:01

Hallo Kalle.
Genau so habe ich das gemeint.

Wie gesagt, ich habe die auch an schwer zugänglichen Stellen verbaut,
und ich habe damit noch keine Probleme gehabt.

Viel Glück noch beim grübeln.
Las es uns mal wissen, was Du für eine Lösung erarbeitet hast.

Frohes Fest


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#10 von uwe 1109 ( gelöscht ) , 23.12.2009 12:51

Hy Kalle,

event kann Dir ja dieses Bild weiterhelfen.



Wünsche viel Erfolg in der Umsetzung.

Würde mich freuen das fertige Ergebnis zu sehen


uwe 1109

RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#11 von kaeselok , 23.12.2009 13:31

Hallo Uwe,

danke für das Bild! Genauso habe ich mir das ursprünglich vorgestellt!

Wie sieht es denn mit der Betriebssicherheit aus? Du hast ja neben den Kreuzungen auch DKWs verbaut! Wie oft entgleist denn da ein Zug wenn er

a) im Gefälle die Weichenkombination passiert?
b) umgekehrt, also die Steigung erklimmt und die Weichen passiert?

Ich glaube das Hauptproblem an der Geschichte ist, von der Steigung/Gefälle in die "Ebene" zu gelangen ohne irgendwelche Knicke in den Gleisübergängen?!?

Ich werde mal über die Weihnachtsfeiertage an einem Stück experimentieren ....


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#12 von Ferenc , 23.12.2009 13:39

Hi,
mal eine Frage, warum stehen hier überhaupt die Wendel?
Was verbinden die Enden des Wendels ?

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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#13 von drsell , 23.12.2009 14:17

Innengleise 2241, Außengleise 2251. Ein Gleisstück 2251 lässt sich zur Ausfahrt in eine Schattenbahnhofsebene durch eine schlanke Weiche und ein Gleisstück 2233 ersetzen. Das kannst Du auf jeder Ebene machen. Das Schattenbahnhofsgleis (ggf. aus der Gleisharfe) lässt sich genauso wieder in den Außenkreis (2271+2233) einfädeln.

Also folgender Ablauf:
Zug fährt in den inneren abwärtsführenden Kreis der Wendel. Auf der untersten Ebene zur Gleisharfe, dann führt die Strecke in einem 180 Grad-Turn zurück zum äußeren Kreis der Wendel, verlässt die Wendel auf der gewählten Ebene in die Gleisharfe des Schattenbahnhofs der entsprechenden Ebene. Bei Ausfahrt jeder Ebene ein 180 Grad-Turn und zurück in den äußeren Kreis.

Einziger Nachteil: Alle Züge müssen zunächst "nach ganz unten".


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#14 von JaM , 23.12.2009 14:25

Hallo Kalle,

ich habe Dir zwei Varianten mit schlanken Weichen erstellt:

1. Einfache Ausfahrt aus dem Wendel mit vorigem Gleiswechsel über die schlanken Bogenweichen von Walter Völklein. Zusätzlich ist ein Gleis 2251 als Bogenergänzung zur schlanken Weiche zu halbieren (als 22512 im Gleisplan) . Die Geometrie wird nur geringfügig (75mm) größer als ein 2251 Kreis. Die Bogenweichen dürften sehr betriebssicher sein, da sie polarisierte Schienen anstatt Radkranzkontakt verwenden.

2. Doppelte Ausfahrt aus dem Wendel. Zusätzlich ist je ein Gleis 2251 und 2241 als Bogenergänzung zu halbieren (als 22512 bzw. 22412 im Gleisplan). Die Geometrie wird hier leider deutlich größer (325mm bzw. 70mm). Dafür kommt man ohne Spezialweichen aus.

Vielleicht helfen diese Varianten bei der letztendlichen Realisierung.

Schöne Grüße,
JaM

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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#15 von kartusche , 23.12.2009 14:34

Doppelstöckiger SBhf vielleicht? Das äussere Gleis wird dann schon z.B. 2 Umdrehungen früher herausgeführt und geht zum "oberen" SBhf. Das innere Gleis bis ganz nach unten, da wo jetzt Dein SBhf schon geplant ist, das wäre dann der "untere" SBhf.

Vorteile: Keine Kreuzungen, keine Bogenweichen, doppelte Abstellfäche
Nachteile: Mehr Bauaufwand, mehr Gleise, mehr Geld


Gruss, Ralf
—————————
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#16 von kaeselok , 23.12.2009 14:35

Zitat von Ferenc
Hi,
mal eine Frage, warum stehen hier überhaupt die Wendel?
Was verbinden die Enden des Wendels ?

Ferenc



Tja, die verbinden meine Modellbahnanlage auf Niveau 1 Meter bzw. 1,20 Meter! Meiner Nichte erkläre ich das immer so: Wenn die Züge durch den Tunnel fahren und die Gleiswendel runter dann legen sie sich da unten "schlafen" ....


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#17 von kaeselok , 23.12.2009 14:47

Zitat von JaM
1. Einfache Ausfahrt aus dem Wendel mit vorigem Gleiswechsel über die schlanken Bogenweichen von Walter Völklein. Zusätzlich ist ein Gleis 2251 als Bogenergänzung zur schlanken Weiche zu halbieren (als 22512 im Gleisplan) . Die Geometrie wird nur geringfügig (75mm) größer als ein 2251 Kreis. Die Bogenweichen dürften sehr betriebssicher sein, da sie polarisierte Schienen anstatt Radkranzkontakt verwenden.

2. Doppelte Ausfahrt aus dem Wendel. Zusätzlich ist je ein Gleis 2251 und 2241 als Bogenergänzung zu halbieren (als 22512 bzw. 22412 im Gleisplan). Die Geometrie wird hier leider deutlich größer (325mm bzw. 70mm). Dafür kommt man ohne Spezialweichen aus.



Hallo JaM,

danke für die Arbeit! Plan 1 beinhaltet Bogenweichen Marke "Völklein". Die brauchen aber Antriebe. Unten drunter ist aber kein Platz für Antriebe oder Umlenkhebel oder sonstiges. Ferner bräuchte ich dann 10 Stück dieser Doppelbogenweichen ... zu teuer.

Plan 2 hat was. Da werde ich mit weiterplanen. Problem hier ist, es ist ein Ei, d.h. kein Kreis mehr und daher müsste ich meine schönen Gleiswendel umbasteln. Das ist mir die Geschichte dann doch nicht wert ....

Aber der Hinweis mit den schlanken Weichen als Ersatz für 2251 ist ok. Da plane ich mal mit weiter ....

Vielleicht kann ich die schlanken Dinger und die schlanke Kreuzung verkürzen???

Danke und viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#18 von kaeselok , 23.12.2009 14:49

Zitat von Bernd Mezger
Einziger Nachteil: Alle Züge müssen zunächst "nach ganz unten".



Hallo Bernd,

Du meinst also, wenn der innere Kreis unten angekommen ist soll ich quasi in einer Kehrschleife auf den äußeren Kreis zurück und von dort dann in die einzelnen Abstellgleise? Hmm, aber wohin mit der Kehrschleife?

Trotzdem danke für den Tip. Ich grübel mal weiter ....


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#19 von kaeselok , 23.12.2009 14:53

Zitat von kartusche
Doppelstöckiger SBhf vielleicht? Das äussere Gleis wird dann schon z.B. 2 Umdrehungen früher herausgeführt und geht zum "oberen" SBhf. Das innere Gleis bis ganz nach unten, da wo jetzt Dein SBhf schon geplant ist, das wäre dann der "untere" SBhf.

Vorteile: Keine Kreuzungen, keine Bogenweichen, doppelte Abstellfäche
Nachteile: Mehr Bauaufwand, mehr Gleise, mehr Geld



Hallo Ralf,

Du meinst, dann hätte ich nur 2 Schattenbahnhöfe? Einen oben, und einen unten und der Wendel würde nur von einem Gleis durchfahren werden??!

Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich möchte ja auf jeder Ebene quasi 6 Schattenbahnhofsgleise realisieren, also das MAXIMUM rausholen .... ops:


Danke und viele Grüße für die Vorschläge,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#20 von AlwinS ( gelöscht ) , 23.12.2009 15:53

Hi Kalle,

ich habe eine so ähnliche Konstruktion mit den DKWs vor meinem Bahnhof in der Ebene. Die Funktioniert bei mir Prima und Verkehrssicher bei allen Zügen, nur Triebwagen, wie der Lint von Fleischmann, die auf der mittleren Achse kaum Gewicht haben entgleisen an den mittlerein Achsen Regelmäßig. Ich wollte schon lange mal beschweren, bin nur noch nicht hinzugekommen. Wenn dann noch eine Steigung drin ist, wird glaube ich eher verschlimmert.

Alwin


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#21 von drsell , 23.12.2009 17:53

Ja, Kalle, ohne einen 180 Grad-Turn geht's nicht. Meiner wurde mit 2251 gebildet, geht natürlich auch kleiner aber möglichst größer als R 1.


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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#22 von Gast ( gelöscht ) , 23.12.2009 18:23

Zitat von kaeselok

Zitat von kartusche
Doppelstöckiger SBhf vielleicht? Das äussere Gleis wird dann schon z.B. 2 Umdrehungen früher herausgeführt und geht zum "oberen" SBhf. Das innere Gleis bis ganz nach unten, da wo jetzt Dein SBhf schon geplant ist, das wäre dann der "untere" SBhf.

Vorteile: Keine Kreuzungen, keine Bogenweichen, doppelte Abstellfäche
Nachteile: Mehr Bauaufwand, mehr Gleise, mehr Geld



Hallo Ralf,

Du meinst, dann hätte ich nur 2 Schattenbahnhöfe? Einen oben, und einen unten und der Wendel würde nur von einem Gleis durchfahren werden??!

Oder habe ich das falsch verstanden?

Ich möchte ja auf jeder Ebene quasi 6 Schattenbahnhofsgleise realisieren, also das MAXIMUM rausholen .... ops:


Danke und viele Grüße für die Vorschläge,

Kalle



Hallo Kalle,

Überlege es Dir gut, ob Du SBFs mit nur einer Ebene Abstand übereinanderstapeln willst. Du kommst ggf an einen mittlere Zug nicht mehr ran, ohne die anderen umzukippen.

Mit 22,5 Grad aus der steigenden Wendel scheint mir auch nicht der funksichere Bringer. Er führt zu Verwindungen im Zug, die je nach (spezieller) Kurzkupplung haken könnte.

Gibt es keine grossen Bogenweichen für Märklin, oder kann man die Wendel nicht so zum Oval stretchen, das de Züge mit 15 Grad ausscheren können?

Wenn Du einen guten Schreiner hast, und Haupstrecke wie SBF diagonal verlaufen dürfen, hatte ich ein gutes Grundmuster anzubieten, bei der die Züge sowohl im Kreis, als auch im Knochen fahren können.

Falls nicht, würde ich es wenigstens mit 15 Grad versuchen.

Korrekt finde ich das es aussen steigt.

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#23 von kaeselok , 23.12.2009 20:33

Zitat von Gast_001
Überlege es Dir gut, ob Du SBFs mit nur einer Ebene Abstand übereinanderstapeln willst. Du kommst ggf an einen mittlere Zug nicht mehr ran, ohne die anderen umzukippen.



Hallo Frank,

ja, das ist in der Tat ein guter Einwand! Ich habe bislang auf der anderen Seite des Raumes einen Schattenbahnhof mit 6 Gleisen an der Wand entlang - aber eben nur einen! Hmm, Du hast Recht: Wenn 6 Stück von den Monstern übereinander sind (mit nur 10 cm Luft dazwischen) dann komme ich bei Vollbesetzung an die hinteren Zuggarnituren nicht ran.
Naja, ist eigentlich ja nur bei einer Entgleisung nötig. Dann muss ich halt die vorderen Züge rausfahren ... was dann aber dann nicht geht, weil die hinteren, entgleisten Wagen einen Kurzschluß verursachen und ....

... oje, oje, seuftz

Und wenn ich einen Wendel jeweils auslasse? Dann habe ich 20 cm Luft zwischen den Schattenbahnhöfen, das passt aber!

Dann aber nur 4 mal 6 Abstellgleise ... grumpf ....


Ich plane jetzt mal mit schlanken Weichen.


Danke für die bisherigen Denkanstöße!


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#24 von Joeys Teppichbahn , 23.12.2009 21:41

Hallo Kalle,

ich habe mal Deine Grafik mit der Bogenweichen-Lösung etwas erweitert:



Nun könnte ein Zug aus dem Schattenbahnhof ausfahren und gleichzeitig einer hoch bzw. in den Schattenbahnhof, nur halt mit Bogenweichen.
Man müsste halt bei der von mir hinzugefügten Bogenweiche schauen, wie das mit der Geometrie hinhaut, weil da davor R5 verplant war.

Vielleicht hilfts ja als Anregung oder so.

Viele Grüße, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

Johannes


LG, Joey ;)

Mein Thread - Joeys Teppichbahn - im Stummiforum


 
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RE: Aus der Gleiswendel in den Schattenbahnhof ....

#25 von waltervölklein , 24.12.2009 10:37

Hallo Kalle,

wenn Du Bogenweichen für die Wendel brauchst, könnte ich mit weniger Schwellen und einem durchgehenden Mittelleiter die Weichen für 50 Euro anbieten.


Gruß vom Bodensee

Walter

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