Ein Klassiker im Primex-Programm waren immer die Autoreisezüge. Auch Märklin könnte so einen jederzeit ins Hobby-Programm aufnehmen und zu einem fairen Preis anbieten.
37400 Elektrolokomotive Baureihe 115 der DB Autozug GmbH (Basis 37402) ehemalige Baureihe 110 der Deutschen Bundesbahn (115 178-6) Bild: http://www.bahnbilder.de/bilder/49873.jpg
42300 Schlafwagen der DB AutoZug GmbH (Basis 4240) Bauart WLABmh 175.1 (61 80 71-70 078-4)
42310 Sitzwagen 1.Klasse der DB AutoZug GmbH (Basis 4285) Bauart Avmz 111.2 (61 80 19-95 042-6)
42320 Liegewagen 2.Klasse der DB AutoZug GmbH (Basis 4232) Bauart Bvcmz 248.5 (61 80 50-91 032-1)
42340 Fahrzeugtransportwagen der DB AutoZug GmbH (Basis 4234) Bauart DDm 915 (51 80 98-80 048-6)
Die Baureihe 110 ist bei Märklin seit 1965 im Programm, das Fahrgestell stammt von der Baureihe E 41 von 1960. 1991 wurde die Form modernisert (u.a. eckige Lüftungsgitter). Trotzdem liegt die Detaillierung deutlich unter der Baureihe 185. Die letzte UVP für eine digitale 110/140 lag bei unverschämten 219 EUR! Dabei sollte es für Märklin kein Problem sein, selbst bei einem Preis von 99 EUR noch an dieser Lok zu verdienen. Wäre immerhin noch der fünffache Preis von 1965.
#2 von
Burkhard Eins
(
gelöscht
)
, 11.05.2006 10:41
Hallo Torsten,
weiß Du (oder wer anderes) warum die Bahn AG immernoch bei den Auto-Reisezügen auf das alte Farbkonzept der alten IC - Lackirung in Verkehrsrort steht?
Am Rhein ist mir das vor kurzem aufgefallen, dass diese Züge absolut "r(h)einrassig" , ohne weiße IC-Wagen, durch die Lande ziehen.
Seit wann gibt es denn die BR 115? Welche Besonderheiten haben diese Loks? Wie viele Loks dieser Baureihe gibt es?
Ich glaube, alles in allem ein schönes Thema hier fürs Forum.
Ich bin schon gespannt auf die Antworten.
Gruß
Burkhard
P.S. Um einen Märklin-Auto-Reisezug zu erstellen würde "uns" noch ein verkehrsroter Schlafwagen (Basis ist ja wohl unter den 27 cm-Wagen vorhanden, oder?) gut stehen.
Zitat weiß Du (oder wer anderes) warum die Bahn AG
Hallo!
Weil DB AutoZug ein selbstständiges Unternehmen im Besitz der DB AG ist. Sie haben das alte IC Farbschema als ihres gewählt. Ebenso ist eine 115 eine 110 im Besitz von DB AutoZug.
auch ich muß gestehen, das ich von der BR 115 noch nie etwas gehört habe.
Insofern muß ich mich den Fragen von Burkhard anschließen....
Grüße Caren
Hallo Caren,
die DB Autozug hat in den vergangen Monaten diverse BR 115 und 121 für die Autreisezüge bekommen.
Die 115 ist, wenn ich mich recht erinnere aus der 110 entstanden und die 121 aus der 120. Eine BR 115 habe ich am 29.04.06 vor dem Saratov Express aus Saratov Russland kommend in Frankfurt/Oder gesehen. Sie wurde dort vor den Zug gespannt, um diesen das letzte Stück bis Berlin Lichtenberg zu ziehen. Nein, dieser Zug ist kein Autoreisezug. Nur bevor jemand nachfragt.
Zitat von Burkhard EinsHallo, wie ich jetzt gesehen habe, gibt es die BR 115 in der Kasten- und als Bügelfaltenversion... http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild...15/offset/0.htm Ich habe gerade gemerkt, dass das mit dem Link nicht geht..., also einfach bei google BR 115 eingeben... Gruß Burkhardl
Hallo Burkhardt,
das Bild ist in meinem Beitrag über deinem schon verlinkt. Wollte das Forum wegen der Bildgrösse nicht sprengen Du hast am Ende hinter htm noch das l vergessen
Die Baureihe 110 ist eine klassische Schnellzuglokomotive, die allerdings für InterCity- und EuroCity-Züge heutzutage nicht mehr schnell genug ist. Wegen fehlender Wendezugeinrichtung (einige Bügelfalten-E-10 haben immerhin eine KWS für n-Wagen mit "Karlsruher" Steuerwagen) sind sie allerdings auch im Nahverkehr kaum zu brauchen, zumal dort DB Regio über jede Menge 111er, 143er und 146er verfügt. Somit sind Auto- und Nachtreisezüge ein ideales Beschäftigungsfeld für die Baureihe 110.
Damit man die 110er von DB Regio und DB AutoZug unterscheiden kann, haben die 110er von DB Autozug die Baureihenbezeichnung 115 erhalten. Der einzige Unterschied ist hier aber der Eigentümer! Lokomotiven der Baureihe 120 von DB AutoZug wurden aber entgegen erster Pläne nicht in Baureihe 121 umgezeichnet, sondern sind weiter als Baureihe 120 aktiv.
ZitatEine BR 115 habe ich am 29.04.06 vor dem Saratov Express aus Saratov Russland kommend in Frankfurt/Oder gesehen. Sie wurde dort vor den Zug gespannt, um diesen das letzte Stück bis Berlin Lichtenberg zu ziehen. Nein, dieser Zug ist kein Autoreisezug.
Aber ein Nachtzug:
ZitatDie DB AutoZug GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der DB Fernverkehr AG und steuert das DB Autozug Geschäft seit Anfang 1997 sowie das UrlaubsExpress- und DB Nachtzug Geschäft seit Ende 1998.
Seit 2002 fährt die DB AutoZug GmbH ihre Züge als Eisenbahn-Verkehrsunternehmen in eigener Regie.
Am 1. Januar 2003 ist auch die wirtschaftliche Verantwortung der EuroNight und D-Nacht Züge auf die DB AutoZug GmbH übergegangen. Darüber hinaus ist die DB AutoZug GmbH für das Geschäftsfeld DB Autozug SyltShuttle sowie die Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge verantwortlich.
#10 von
Torsten R.
(
gelöscht
)
, 11.05.2006 13:27
Hallo Burkhard!
ZitatSeit wann gibt es denn die BR 115? Welche Besonderheiten haben diese Loks? Wie viele Loks dieser Baureihe gibt es?
Die Baureihe 115 gibt es seit dem 11.12.2005. Die Lokomotiven wurden allerdings als Baureihe E 10 zwischen 1957 (115 106-7) und 1969 (115 509-2) gebaut.
Im Gegensatz zur E 41 gab es die E 10 von Märklin nur mit Doppellampen.
ZitatP.S. Um einen Märklin-Auto-Reisezug zu erstellen würde "uns" noch ein verkehrsroter Schlafwagen (Basis ist ja wohl unter den 27 cm-Wagen vorhanden, oder?) gut stehen.
Zitat42300 Schlafwagen der DB AutoZug GmbH (Basis 4240) Bauart WLABmh 175.1 (61 80 71-70 078-4)
Wobei es sich bei dem 4240 um einen WLABsm 166 handelt, den WLABmh 175 gab es bei Märklin nur in Blechausführung.
#13 von
Torsten R.
(
gelöscht
)
, 11.05.2006 17:05
Hallo Caren!
Zitatgooogle sei Dank habe ich doch zwei gefunden
Falsch, du hast nur eine gefunden, nämlich die 121 113. Und die ist mittlerweile wieder brav als 120 113 unterwegs, weil man die Umnummerierungsaktion bei den 120ern gestoppt hat.
Die 120 113 war die einzige die mal kurze Zeit eine 121er sein durfte.
Zitat von RirarunkelHallo Torsten, auch ich muß gestehen, das ich von der BR 115 noch nie etwas gehört habe. Insofern muß ich mich den Fragen von Burkhard anschließen.... Grüße Caren
Hallo Caren,
hier ein Bild von der 115 307-1 vor dem Nachtzug aus Russland nach Berlin -Lichtenberg mit Kurswagen aus Saratow an der Wolga, Adler am Schwarzen Meer, Nowosibirsk und Cheljabinsk am Haken. Aufgenommen am 29.4.2006 um 9.00h in Frankfurt/Oder.
Zitat von Weltenbummler hier ein Bild von der 115 307-1
vor dem Nachtzug aus Russland nach Berlin -Lichtenberg mit Kurswagen aus Saratow an der Wolga, Adler am Schwarzen Meer, Nowosibirsk und Cheljabinsk am Haken. Aufgenommen am 29.4.2006 um 9.00h in Frankfurt/Oder.
Zitat von Weltenbummler hier ein Bild von der 115 307-1 vor dem Nachtzug aus Russland nach Berlin -Lichtenberg mit Kurswagen aus Saratow an der Wolga, Adler am Schwarzen Meer, Nowosibirsk und Cheljabinsk am Haken. Aufgenommen am 29.4.2006 um 9.00h in Frankfurt/Oder.
Und aus Königsberg?
Hallo Christof, ich meine nicht, da dieser Zug alles aus dem Bereich Sibirien, Schwarzem Meer und Wolgaregion dran hatte. Bin ich von 1997 - 2000 auch 3-4 mal im Jahr mit hin und zurück nach Saratow gefahren. Von Königsberg gibt es einen täglichen Zug, der insgesamt 4 Zugnr. hat D8CH, D8, D56200, D344 nach Berlin. Werd aber nochmal zuhause nachsehen, da ich von jedem Wagen mit Kursschild Aufnahmen gemacht habe, ausser denen die doppelt drin waren.
Ein HLA ist in der Herstellung nicht teurer als ein konventioneller Motor, ich denke eher billiger, weil die Feldspule entfällt. Man sieht es auch an der aktuellen 30000, HLA muß heute Standard sein, genauso wie Mehrzugsteuerung.
Ich muss mich meinen beiden Vorschreibern anschließen.
Blechmodelle sind weitaus teurer in der Produktion als Kunststoffmodelle! Arbeitsschritte bei einem Blechwagen: -Vorbehandlung des Blechs -Lithografieren -Ausschneiden -Stanzen und falzen (Teil für Teil, Kante für Kante) -Auwendig von Hand zusammensetzten
Die 24cm-Blechwagen wären heute teurer als die "langen"-Kunststoffwagen. ich denke über Kurz oder lang kommen wohl die 1:100-Wagen ins Hobby-Programm und 1:93 wir der Standard.
Beim Antrieb sieht es ähnlich aus. Der alte Fahrtrichtungsumschalter ist um einiges teurer als die PIC-Dekoder. Die alten Märklinmotoren sind für heutige Verhältnisse eh zu aufwendig. Deswegen werden ja seit neusten die Hobby-Loks auf neue Motoren umkonstruiert! Man muss sich ja nur mal die vom Mä-Mitarbeiter zu montierende Teilezahl des alten Trommelkollektors mit der eines "normalen" Motors wie in der 185 vergleichen, inklusive Getriebe.
Von mir aus könnte die alte V200 auch wieder kommen. Aber damit sie preiswert wird braucht sie ein neues Fahrwerk ähnlich der BR 185.
Das M-Gleis ist aber selbst als Hobby-Gleis nicht mehr zu gebrauchen (Die Ära des Blechspielzeugs ist vorbei. Wann würden die ersten Klagen wegen der scharfen Kanten kommen? ) Und nicht mehr wirtschaftlich herstellbar. schon gar nicht auf 50 Jahre alten Maschinen.
#22 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 15.05.2006 18:18
Hallo hierzu habe ich eine Frage:
Weltenbummler hat folgendes geschrieben:
hier ein Bild von der 115 307-1
vor dem Nachtzug aus Russland nach Berlin -Lichtenberg mit Kurswagen aus Saratow an der Wolga, Adler am Schwarzen Meer, Nowosibirsk und Cheljabinsk am Haken. Aufgenommen am 29.4.2006 um 9.00h in Frankfurt/Oder.
meines Wissens hatte Rußland doch früher ein Breitspurnetz und die Kurswagen wurden in Polen umgespurt.
Zitat von wolfgang58 ... meines Wissens hatte Rußland doch früher ein Breitspurnetz und die Kurswagen wurden in Polen umgespurt.
Umgespurt wird auch heute noch in Brest, früher UdSSR heute Weißrussland, in der Nähe der polnischen Grenze.
Hallo Wolfgang,
Franz hat die Frage ja schon beantwortet. In Brest gibt es einen Grenzbahnhof mit riesiger Umspuranlage für die Züge, die in Richtung Westen fahren. Der gesamte Zug hält erst normal im Bahnhof, damit die Fahrgäste von Russland kommend aussteigen können. Anschliessend wird der Zug in Richtung Umspuranlage, hier sind es Hallen geschoben. Kurz vor der Halle werden die Waggons getrennt und einzeln auf Gleisen neben- und hintereinander dort abgestellt. Wer will kann im Waggon bleiben oder läuft durch die Halle. Dann werden die Waggons aufgebockt und die Breistspurradsätze werden gegen Normalspursätze ausgetauscht. Für einen ganzen Zug dauert die Prozedur ca. 2 Stunden. Zumindest war das noch so zwischen 1997 und 2000 als ich diese Strecke 3-4 mal im Jahr bis und von Saratov befahren habe. In Brest wird auch der Speisewagen aus dem Zug genommen, bevor es nach Polen geht und umgekehrt wird er dort eingesetzt, wenn man von Polen kommt.
leider verwendet Ihr die falsche Argumentation: es ist nicht Aufgabe des Kunden, über die Rentabilität von Produkten zu spekulieren. Dafür sind die Manager da, die dafür auch bezahlt werden. Und aus Sicht des Kunden sind die Metallmodelle/Relaismodelle u.U. wesentlich günstiger.