RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#1 von Torsten R. ( gelöscht ) , 22.05.2006 15:03

Hallo!

Wie versprochen widme ich den 2. Teil den Tenderlokomotiven.
Mit Ausnahme von Rangierlokomotiven kamen Tenderlokomotiven sowohl vor Personen- als auch vor Güterzügen zum Einsatz, unabhängig davon, ob es sich um eine ursprüngliche Personenzugtenderlokomotive wie die Baureihe 64 oder eine Güterzugtenderlokomotive wie die Baureihe 86 handelte.

Epoche IV
In den 70er Jahren gab es noch Tenderlokomotiven der Baureihen 064, 065, 078, 082 und 094.
Die Tenderlokomotiven wurden nur noch regional eingesetzt. So die Baureihe 064 von Aschaffenburg, Crailsheim, Heilbronn und Weiden aus,
Von der Baureihe 065 waren noch ganze sieben Maschinen im Einsatzbestand. Sie wurden von Aschaffenburg aus eingesetzt und die letzten vier 1972 z-gestellt.
Stärker vertreten war die Baureihe 078. In den 70er Jahren wurden sie von Aalen, Mayen, Rottweil und Saarbrücken aus eingesetzt.
Zwischen 1970 und 1972 wurden noch 13 Lokomotiven der Baureihe 082 von Emden (bis 1.7.1970) und Koblenz (bis 1.5.1972) aus eingesetzt.
Nachdem 1970 die letzte 086 in Goslar und 1971 die letzte 086 in Mayen, Plattling, Saarbrücken und Schweinfurt z-gestellt wurde, wurden die verbliebenen Lokomotiven der Baureihe 086 von Hof, Nürnberg und Schwandorf aus eingesetzt. Als letztes war die Schwandorfer 086 283 bis Mai 1974 aktiv.
Die 71 zwischen 1970 und 1974 z-gestellen Lokomotiven der Baureihe 094 waren in Dillenburg, Dortmund, Emden, Flensburg, Goslar, Hamm, Hamburg, Hohenbudberg, Lehrte, Ottbergen, Saarbrücken, Stolberg, Wanne-Eickel und Wuppertal beheimatet


Epoche III

Die Baureihen 64, 78, 86 und 94.5-17 waren deutschlandweit anzutreffen.
Von der Baureihe 65 wurden gerade einmal 18 Maschinen gebaut. Nach einem kurzen Gastspiel einzelner Lokomotiven im Ruhrgebiet und Sauerland wurde alle Maschinen in Darmstadt beheimatet.
Die Baureihe 66 brachte es gerade einmal auf zwei Maschinen, die anfangs von Frankfurt, ab 1960 von Gießen aus eingesetzt wurden. Beide Lokomotiven wurden 1967 z-gestellt.
Die 61 001 wurde als Einzelstück (61 002 war in der DDR) bis zu einem Unfall im November 1951 von Bebra aus eingesetzt.
Die sieben bei der DB verbliebenen Lokomotiven der Baureihe 62 wurden bis 1956 im Rhein-Ruhr-Gebiet eingesetzt.
Für die in Norddeutschland verbliebenen Lokomotiven der Baureihe 74.0-3 (preußische T 11) war 1950 Schluss.
Nicht betriebsfähig wurden die Baureihen 76 und 77 ebenfalls bis 1950 offiziell ausgemustert.
Von der Baureihe 70.0 (bayerische Pt 2/3) verblieben nach dem Krieg 89 Maschinen bei der Bundesbahn. Sie kamen ausschließlich in Bayern zum Einsatz, die letzte wurde 1963 ausgemustert. Wesentlich früher ausgemustert wurden die 23 Lokomotiven der Baureihe 70.1 (badische I g) bis 1955, Haupteinsatzgebiet war Rheinland-Pfalz.
Die Baureihe 74.4-13, von der es auch ein entsprechendes Märklin-Modell gibt, war während der Epoche III in ganz Deutschland (außer Bayern) anzutreffen. Die Ausmusterung erfolgte bis 1966.
Von der Baureihe 75.0 (württembergische T 5) traten noch 89 Maschinen ihren Dienst bei der Bundesbahn an, das letzte Exemplar 1963 ausgemustert. Auch die Baureihe 75.0 gab es von Märklin. Von der Baureihe 75.1-3 (badische VI b) gab es bei der DB noch 117 Exemplare, die Ausmusterung erfolgte hier ebenfalls bis 1963. Etwas länger hielt die Baureihe 75.4/75.10-11 (badische VI c) aus. Hier hielt die letzte Lok bis 1968 aus. Einsatzgebiet aller 75er war überwiegend Baden-Württemberg, einige Lokomotiven waren auch kurzzeitig in Rheinland-Pfalz beheimatet.
Die 17 Rangierlokomotiven der Baureihe 80 erledigten ihre Arbeit ausschließlich in Bayern. Heimat-Bws waren Ansbach, Gemünden, Ingolstadt und Schweinfurt. Einzig 80 029 verschlug es bis zur Ausmusterung 1957 nach Dortmund. Der Einsatz der 10 Rangierlokomotiven der Baureihe 81 war hingegen auf das Ems- und Münsterland (Emden, Gronau, Oldenburg, Rahden) begrenzt. Die Baureihe 80 wurde bis 1965, die Baureihe 81 bis 1963 ausgemustert.
Die Baureihe 82 war die erfolgreichste Neubautenderdampflok der Bahn. Die 41 ab 1950 in Betrieb genommen Lokomotiven waren in Altenkirchen, Emden, Freudenstadt, Hamm, Hamburg, Koblenz, Siegen und Soest kurzzeitig auch in Bremen, Letmathe, Paderborn und Ratingen beheimatet.
Die neun Lokomotiven wurden bis 1961 von Freiburg aus eingesetzt. Lediglich 85 007 hatte 1961 noch ein kurzes Gastspiel in Wuppertal-Vohwinkel.
Die 16 in Hamburg-Wilhelmsburg stationierten Lokomotiven der Baureihe 87 wurden zwischen 1953 und 1955 ausgemustert. In Mainz soll es bis 1958 noch drei Lokomotiven der Baureihe 88 gegeben haben.
Auch wenn es von der Baureihe 89.0 von Märklin mehr als 5 Millionen Lokomotiven in DB-Ausführung gibt, so blieben nach dem 2. Weltkrieg doch alle 10 jemals gebauten Lokomotiven entweder in Polen und in der DDR. Die acht bei der DB aktiven Lokomotiven der Baureihe 89.1 (pfälzische T3) wurden bis 1953 in Ludwigshafen, Oberlahnstein und Worms eingesetzt. Von der Baureihe 89.6-7 (bayerische D II) waren ca. 40 Lokomotiven noch bei der DB aktiv. Die Ausmusterung erfolgte bis 1957, lediglich 89 650 hielt in Wiesbaden bis 1960 durch. Einsatzgebiet war im Wesentlichen Franken und die Oberpfalz. Von den 86 Lokomotiven der Baureihe 89.8 (bayerische R 3/3) erlebten noch 26 die zweite Hälfte der 50er Jahre und vier den Beginn der 60er Jahre. Ausgerechnet die erste (89 801) wurde 1964 als letzte ausgemustert. Während die Baureihe 89.8 ausschließlich in Bayern eingesetzt wurde, waren die 70 Lokomotiven der Baureihe 89.70-75 (preußische T 3) in Schleswig-Holstein, Niedersachen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz beheimatet. Auch hier erfolgte die Ausmusterung recht schnell bis Mitte der 50er Jahre, nur vier Lokomotiven waren noch zu Beginn der 60er Jahre aktiv, die letzte 1964 ausgemustert.
Von der Baureihe 91.3-18 (preußische T 9.3) waren noch ca. 85 Maschinen bei der DB aktiv, die erste Hälfte wurde bis 1953, der Rest bis 1964 ausgemustert. Die Lokomotiven wurden überwiegend in Norddeutschland, aber auch in Hessen sowie von Lindau aus eingesetzt.
Die Baureihe 92.2-3 (badische X b) war nur in Baden-Würrtemberg unterwegs. Von den anfangs 80 Maschinen wurde die letzte erst 1965 z-gestellt. Mit 90 bis 100 Maschinen war die Baureihe 92.4-10 (preußische T 13) auch nicht zahlreicher vertreten. Ihr Einsatzgebiet war Nordeutschland sowie Nordhessen. Die letzte Lokomotive dieser Baureihe wurde 1965 ausgemustert. Die Baureihe 93 gab es in zwei Versionen. Die erste (Baureihe 93.0-4/preußische T 14) hatte eine unglückliche Lastverteilung und wurde bis 1960 ausgemustert, die zweite, verbesserte Ausführung (Baureihe 93.5-12 / preußische T 14.1) hielt bis 1968 durch. Anzutreffen war die Baureihe 93.5 fast überall, in Bayern allerdings seltener.
Die 29 Maschinen der Baureihe 94.1 (württembergische Tn) waren bis zu ihrer Ausmusterung zwischen 1957 und 1960 von Aalen, Kornwestheim, Plochingen, Stuttgart und Tübingen aus aktiv.
Die Lokomotiven der Baureihe 94.2-4 wurden bereits bis 1954 ausgemustert.

Bei der DB gab es von der Baureihe 64 278, von der Baureihe 74.4-13 über 400, von der Baureihe 78 424, von der Baureihe 86 378, von der Baureihe 93.0-4 ca. 130, von der Baureihe 93.5-12 ca. 435, von der Baureihe 94.2-4 91 und von der Baureihe 94.5-17 679 Lokomotiven..

Tenderlokomotiven wählen viele im Märklin-Sortiment, insbesondere die Baureihen 64, 82 und 94.5-17. Auch die Baureihe 74.4-13 könnte eine Überarbeitung vertragen, die Baureihe 78 in zeitgemäßer mfx-Loksound-Ausführung neu aufgelegt werden. Die Baureihen 65 und 66 eignen sich höchstens als Insider-Modell. Eine Baureihe 93 und eine Baureihe 94 wird es wohl nicht geben, die Baureihe 94 würde ich der Baureihe 93 vorziehen, da sie auch noch in Epoche IV aktiv war.


Grüße
Torsten



klca hat sich bedankt!
Torsten R.

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#2 von Burkhard Eins ( gelöscht ) , 22.05.2006 15:11

Hallo Torsten,


ich tippe mal, dass die BR 94 bzw. BR 094 in H0 innererhalb der nächsten 3 Jahre umgesetzt wird...

Eine BR 78 als "BR 078" würde ich auch direkt kaufen...

Gruß

Burkhard

P.S. Demnächst werde ich mich aber erstmal sehr auf die neue BR 01, die neue E 10 und verkehrsrote BR 143 freuen!!!!



Burkhard Eins

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#3 von silz_essen , 22.05.2006 15:35

Die Bundesbahnloks gibt es wieder einmal in sehr guter Qualität bei den Herstellern, bei denen man über den Märklin-Tellerrand hinausgucken muß. Da hoffe ich mal darauf, daß der neue Besitzer von Märklin endlich einmal so schlau ist, und diese Loks, wenn es schon sein muß, von außen zukauft und nicht wieder teure Doppelentwicklungen auf den Markt wirft.

Welche Loks ich hier aber ganz schmerzlich vermisse, sind die verschiedenen ELNAs. Man kann sie vor jedem kleinen Nebenbahnzug einsetzen, als Werksloks, in der Epoche 4/5 als Museumsloks, bei der DR der DDR als 91/92 6xxx und immerhin zwei Loks sind schon von der DRG von Privatbahnen übernommen worden. Das wäre endlich mal was wirklich Neues.

Gruß
Martin



silz_essen  
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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#4 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 22.05.2006 15:41

Hallo,

nach der BR 94 in Spur I wird wohl die HO version bald folgen... hoffendlich.

Grüße
Caren



Rirarunkel

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#5 von Uwe Meybom , 22.05.2006 15:57

Hallo Caren,
über ein BR94 würde ich mich, obwohl ich eine von der Käsefrau bereits habe, auch sehr freuen.



 
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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#6 von Holger Kubsch ( gelöscht ) , 22.05.2006 16:00

Hallo Burkhard

Zitat von Burkhard Eins

Eine BR 78 als "BR 078" würde ich auch direkt kaufen...



eine 078 gabe es bereits unter der Katalognummer 3306. Also ein Fall für 3-2-1...

Viele Grüße

Holger



Holger Kubsch

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#7 von sprimont ( gelöscht ) , 23.05.2006 01:27

Hallo zusammen,

sehr gut, dass jemand hier (danke Martin!) die ELNA erwähnt. Wenn ich mich nicht täusche, hat Weinert mal einen ELNA D-Kuppler als Bausatz herausgebracht - nur für Gleichstrom. Vor einigen Jahren schrieb das EisenbahnMagazin eine mehrteilige Artikelfolge über die deutschen Einheits (nebenbahn) loks, und viele Dampffreunde kennen sicher die BLE 146, eine museal erhaltene ELNA Lok mit der Achsfolge 1'C.

Wer sich nicht erinnert: http://www.lokomotive.de/lokomotivgeschi...e/d_ble_146.htm

Eine ELNA, am besten die BLE 146, mit Glockenankermotor, Schwungmasse und ordentlichem Decoder käme auch sofort auf meine Einkaufsliste, nicht zuletzt, weil ich die Lok schon vor rund 30 Jahren live gesehen habe. Besser so eine Lok als eine parallel-Entwicklung zu bestehenden Modellen, die Flm 94 z.B. ist doch wirklich nicht übel.

Gruss von Axel



sprimont

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#8 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 23.05.2006 09:21

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, dass wir das schon hatten, aber wieso wollt Ihr unbedingt Modelle von Märklin haben, die es auf dem Markt bereits in aktueller Qualität und sogar in WS-Ausführung gibt? Muss denn da unbedingt der Schriftzug dranstehen und der Hinterkopf "Metall Metall" sagen - auch wenn man nichts davon sieht und es auch beim Gewicht keine Rolle spielt?!? Loks wie die Baureihen 94, 78, 64 und 65 gibt es doch nun wirklich in guter Qualität von anderen Herstellern, da glaube ich nicht, dass Märklin die nochmals auflegen wird. Ihr solltet bedenken, dass Märklin keine Modellbahner-Herzenswunsch-Erfüllungs-Einrichtung ist , sondern ein Wirtschaftsunternehmen, dem man jetzt 20% Rendite-Ziel gesetzt hat.

Mit der stärkeren Aktivierung der Marke Trix rechne ich damit, dass der Gleichstrommarkt stärker als zuvor beachtet wird und Parforce-Ritte gegen den Markt unterbleiben. Das ist aber auch kein Problem, denn es wäre m.E. wichtiger, Modelle zu produzieren, wo es sich entweder um Brot-und-Butter-Loks handelt und bei den Konkurrenzmodellen die Halbwertzeit überschritten ist wie bei der 23er, der überfälligen 24er, einer dringend benötigten aktuellen 58er oder Marktlücken zu schließen wie bei den weniger bekannten Baureihen 37 und 54 oder den zahlreichen Exoten der Baureihen 13 und 14. Selbst die BR 18 hat noch Lücken! (Badische Varianten). Die ELNAs als klassische Industrieloks sind auch keine schlechte Idee. Außerdem vermisse ich Altbau-E-Loks z.B. der Baureihen 90, 91 und 92 schmerzhaft, die es bisher nur als unbezahlbare Kleinserienmodelle gibt.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#9 von 12345 , 23.05.2006 10:32

Da fehlt nur noch die 18.2 (gibts nur von Micro Metakit) bad. IVf.
Allerdings hat diese Lok nie Epoche 3 gesehen und war in der Epoche 2 auch nicht mehr so lange dabei. Ich glaube das nicht mehr Vorhandensein in Epoche 3 ist ein KO Kriterium für die meisten Grossserienhersteller.

Wo ich dagegen sehr gute Chancen sehe, sind die beiden Trix Klassiker 38.4 und 54. Diese beiden als zeitgemässe Neukonstruktion (vorallem mit schönen Rädern) würden sich sicherlich gut verkaufen. Da sind auch 3 Epochen machbar.
Allerdings könnten die Marketing Leute bei der 38.4 (bay. P3/5) einen Konflikt im Programm mit der 38 ( P 8 ) sehen.



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#10 von Torsten R. ( gelöscht ) , 23.05.2006 15:06

Hallo!

Zitat
wieso wollt Ihr unbedingt Modelle von Märklin haben, die es auf dem Markt bereits in aktueller Qualität und sogar in WS-Ausführung gibt



Weil jeder Hersteller seine Artikel nach einer eigenen Philosophie umsetzt. Und eine fein detaillierte Plastiklokomotive mit tausend Zurüstteilen harmoniert m.E. nicht mit einer robusten Märklin-Lok.
Auch würde ich nicht den alten und den neuen Schienbus oder die alte 01 mit 24 cm Blechwagen und die neue 01 mit den 28,2 cm-Wagen zusammen auf eienr Anlage einsetzen.


Zitat
Loks wie die Baureihen 94, 78, 64 und 65 gibt es doch nun wirklich in guter Qualität von anderen Herstellern, da glaube ich nicht, dass Märklin die nochmals auflegen wird


Die Baureihe 78 hat Märklin doch in einer vernünftigen Ausführung. Allerdings gab es sie als DB-Version nur analog in den 80er Jahren. Warum also keine Neuauflage mit flachem C-Sinus-Motor und Loksound-mfx?

Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#11 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 24.05.2006 09:03

Hallo,

Zitat von Torsten R.
Hallo!

Zitat
wieso wollt Ihr unbedingt Modelle von Märklin haben, die es auf dem Markt bereits in aktueller Qualität und sogar in WS-Ausführung gibt



Weil jeder Hersteller seine Artikel nach einer eigenen Philosophie umsetzt. Und eine fein detaillierte Plastiklokomotive mit tausend Zurüstteilen harmoniert m.E. nicht mit einer robusten Märklin-Lok.
Auch würde ich nicht den alten und den neuen Schienbus oder die alte 01 mit 24 cm Blechwagen und die neue 01 mit den 28,2 cm-Wagen zusammen auf eienr Anlage einsetzen.



Also Du willst ähnlich wie SAH neu produzierte Loks, deren Erscheinungsbild den Standards der 70er und frühen 80er Jahre oder noch früher entspricht? Oder verstehe ich Dich jetzt falsch? Ich denke, dass sich die Produkte der Modellbahnindustrie generell in den letzten Jahren optisch einander angenähert haben, d.h., auch Märklins Dampfer sind inzwischen ganz ordentlich detailliert und auch einigermaßen maßstabsgenau, so dass sich aktuelle Märklin-Loks wie die neue 01 sehr wohl mit 24cm Blechwagen beißen. Da lässt das Vorbild gar nicht mehr so viel Platz für unterschiedliche Philosophien!

Zitat von Torsten R.
Die Baureihe 78 hat Märklin doch in einer vernünftigen Ausführung.


Na dann stell' mal Fleischmanns 78er daneben! Als ich meine 78er kaufte (ist aber schon vielleicht 10 Jahre her), habe ich genau das gemacht und damit war für mich jede Diskussion abrupt beendet. Märklins Lok war jedenfalls damals mit Verlaub vom modellmäßigen her gesehen ein Haufen Schrott.

Zitat von Torsten R.
Allerdings gab es sie als DB-Version nur analog in den 80er Jahren. Warum also keine Neuauflage mit flachem C-Sinus-Motor und Loksound-mfx?


Ok, gegen Neuauflagen habe ich im Prinzip nichts. Märklin ist ja sowieso Meister in dieser Disziplin. Neuauflagen verbrauchen nicht viel Entwicklungskapazität - und die würde ich lieber bei Baureihen verbraucht sehen, die der Markt wirklich braucht.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#12 von Torsten R. ( gelöscht ) , 24.05.2006 09:18

Hallo Ulrich!

Zitat
Also Du willst ähnlich wie SAH neu produzierte Loks, deren Erscheinungsbild den Standards der 70er und frühen 80er Jahre oder noch früher entspricht? Oder verstehe ich Dich jetzt falsch?



Nein, Du verstehst mich falsch. Ende der 80er Jahre / Anfang der 90er Jahre setzte bei Märklin ein großer Umbruch ein (Digitaltechnik, Kurzkupplung, überarbeitete Fahrwerke, andere (rot/beige-) Farbtöne).
Die alte 01 harmoniert noch mit der alten 03, und die überarbeitet 03 mit der neuen 01. Eine Roco-Dampflok würde da hingegen wie ein Fremdkörper wirken.

Zitat
Neuauflagen verbrauchen nicht viel Entwicklungskapazität - und die würde ich lieber bei Baureihen verbraucht sehen, die der Markt wirklich braucht.


Der Markt oder Du?
Der größte Markt ist immer noch der der Märklinisten.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#13 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 24.05.2006 09:32

Zitat von Torsten R.
Der Markt oder Du?
Der größte Markt ist immer noch der der Märklinisten.


Der Markt! Setze nicht Märklin-Puristen mit den Märklinisten allgemein gleich. Nur die Puristen kaufen Loks nur dann, wenn auch Märklin draufsteht. Ich glaube, deren Prozentsatz ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken - auch wenn sie sicher noch immer einen nennenswerte Gruppe sind.

Nein, eine Neuentwicklung in eine Marktlücke wie z.B. die hier mehrfach genannte BR 54 hätte, ordentlich ausgeführt, den ganzen Markt für sich, die Märklinisten, egal ob Puristen oder nicht sowieso, dann aber auch noch via Trix den Gleichstrommarkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Märklin auf Dauer an diesem Sachverhalt vorbeisieht.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 2

#14 von CR1970 , 24.05.2006 09:40

Zitat
Eine Roco-Dampflok würde da hingegen wie ein Fremdkörper wirken.


Glaube ich schlichtweg nicht! Kann man zwar behaupten, möchte ich aber gerne sehen. Ich habe (Dampf-)Loks der verschiedensten Hersteller...und die harmonieren alle wunderbar.



 
CR1970
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Spurweite H0
Steuerung CS2
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