so nun ist es soweit, ich bin umgezogen und habe jetzt ein eigenes Eisenbahn-Zimmer. Ich habe hier nun Platz für eine Anlage mit den Maßen 5,00 x 2,25 M Ich wollte das ganze auf eine Grundplatte bauen, die geteilt sein wird in 5 Segmente bzw. Platten à 1 M x 2,25 , anders bekomme ich es nicht durch den Hausflur. Aber jetzt stelle ich mal eine Frage in den Raum. Welches Holz bzw. Holzplatte nehme ich am besten ?? Tischlerplatte oder Spanplatte und in welcher Stärke. Ein gescheiter Unterbau wird vorhanden sein. So nun bin ich mal gespannt auf Eure Meinungen bzw. Vorschläge
Von Spanplatten kann ich grundsätzlich nur abraten. Der tatsächlich überaus geringe Preis kann die Nachteile nicht vertuschen. Die Platten sind bleischwer, verziehen sich leicht – biegen durch. Optimal wäre Tischlerplatte, was aber eben auch ins Geld geht. Sperrholz gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, von Pappel (= günstig) bis Buche (= vergleichsweise teuer). Das Problem: Die Leute geben hunderte von Euros für Lok- und Wagenmaterial aus, Digitaltechnik, Landschaftsgestaltung usw., usw. ... Da kann man natürlich am Unterbau sparen, so eine häufige Meinung. Tatsache ist aber, dass sich das irgendwann einmal rächen wird, weshalb man lieber von Beginn an einen guten Unterbau vorsehen sollte.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Wenn der Unterbau stabil ist kann man auch dünnere Tischlerplatte ausweichen. Leider habe ich dünnere Tischlerplatten bei den Baumärkten vorort noch nicht entdeckt.
Stephan
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 12. Mai 2023 ab 17:30 Uhr
genaue Termine für 2023 Freitag, - 16. Juni - 14. Juli - August Sommerpause
#5 von
Andreas Weise
(
gelöscht
)
, 07.09.2010 20:33
Hallo,
vor Spanplatten kann man nur warnen. Diese preiswerten und stabilen, aber auch schweren Teile haben große Nachteile: In die Kanten können keine Schrauben eingedreht werden.
Grundsätzlich stimmt das schon zu den Spanplatten. Aber wie so oft: hängt davon ab was man will.
Ein paar Kanthözer (wegen Versteifung) müssen natürlich drunter. Aber dann kann das durchaus gehen. Jedenfalls hat sich bei mir bisher nichts verzogen. Eher ein Problem sehe ich, wenn Du was reinschrauben willst. Der Press-Span fasert leicht aus. Falls Du aber nichts zu schrauben hast, ist der Punkt vernachlässigbar...... (Meine Bahn steht auf Böcken).
ich bin mit Birkenholz-Sperrholzplatten gut gefahren. Sie haben auch den Vorteil, bei Trassenbrettern leicht gebogen verlegt zu werden. Bei Rampen und Dämmen eine gute Eigenschaft. Darüber eine Schicht aus Kork (2 mm) und die Gleise können sauer verlegt werden. Selbst kleinste Schrauben halten im Sperrholz.
ich würde auch die Tischlerplatte nehmen, auch wenn es teurer ist
Überlege Dir mal den Wert an "Modelleisenbahn" den Du auf Deine Platte stellen wirst und rechne Dir mal die Stunden an Arbeitszeit aus, die Du wirst investieren müssen.
Vielen Dank für Euren vielen Antworten, nun ich habe mich für Tischlerplatte entschieden, scheint das sinnvollste zu sein. Lieber etwas mehr ausgeben, dafür aber was stabiles.
Zitat von ModellbahnjokiVielen Dank für Euren vielen Antworten, nun ich habe mich für Tischlerplatte entschieden, scheint das sinnvollste zu sein. Lieber etwas mehr ausgeben, dafür aber was stabiles.
LG Stephan
Gute Entscheidung! Viel Spaß und handwerkliches Glück beim Bau!
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von Andreas Weise 19 mm Gabun-Tischlerplatte ist das Richtige.
wobei es aber durchaus auch heimische, nicht gefährdete Holzarten (z.B. Buche, Pappel, Fichte) gibt, die für den Zweck geeignet sind ...
Gruß Bernd
Die Holzarten sind so lange gefährdet, wie sie dort zur Landgewinnung für Felder abgefackelt werden Guckst Du z. B. hier oder hier.
Lustig finde ich auch diese Zertifizierten Prüfzeichen, aus eigens dafür angepflanzten Plantagen . Glaubt Ihr wirklich, dass vor 50-60 Jahren schon daran jemand gedacht für den Gebrauch von Heute Plantagen anzulegen : Rede nicht von den europäischen Wälder. Wie Lange braucht ein Baum, bis er freigegeben wird, damit es sich lohnt ihn zu fällen? Davon abgesehen was bedeutet gefährdet? Die Fichte war und ist bei uns auch gefährdet, ebenso stellenweise die Eiche!
Im Holzhandel bekommt man auch 13mm Gabun 3fach-Tipla, es ist die Preiswerteste Ausführung als Tipla die zu bekommen ist. Selber baue ich meine Anlage(n) aus 10mm Gabun/Okomé IF 20 Sperrholz. Verziehen kann sich jede Platte, egal aus welchem Material sie gefertigt wurde! Die Ursache dafür kann verschiedener Natur sein, z. B. kalt/warm, Feuchtigkeit, durch einseitige Beschichtung, etc., etc.. Die Holzkaufleute und Tischler unter uns werden dies bestätigen können.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Hallo Also ich würde dir zu einer Rahmenkonstruktion raten so das "Quatrate"mit so ca.400mm Kantenlänge entstehen (sinnvolles Maß ergibt sich aus deiner Anlagengröße). Dafür reichen Dachlatten aus den Baumarkt. Außen drum herum verkleidest du diesen Rahmen mit gehobelten Brettern (ca. 16mm x120mm im Querschnitt, länge nach deinen Anlagenabmessungen). Obendrauf als Grundplatte reicht dann eine 6mm Pappelsperrholzplatte als Grundplatte. Dieser Rahmen wäre auch bedingt begehbar. Gruß Matthias
danke für den Link, den ich sehr interessant finde
Das die Natur gefährdet ist, sollte jedem klar sein und das was unternommen werden muss ebenso. Aber den waren Grund, warum das mit den Tropenwälder so ist, dass sie weniger werden wird nur PR mäßig über die Abholzung für die Reichen Länder dargestellt. Verkauft sich eben besser, als dass die Menschen dort Hunger haben und den Platz für neue Felder brauchen, weil die alten eben zu schnell aus laugen und keinen Ertrag mehr abwerfen. Von den Rodungen der Tropenwälder wird nur ca. 20% des für Nutzholz gefällt und ca. 80% fallen der Brandrodung zum Opfer! Und hier sollte bei den Menschen die Hunger haben angesetzt werden, um den Regenwald zu erhalten und den Riesen Papierfabriken in den Wälder die wahllos fällen, dass Handwerk gelegt werden. Aber das ist leider nicht PR wirksam. Traurig aber wahr!
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Es herrscht Konsens: Tischlerplatte 16 mm. Was zahlt ihr dafür? Bei Obi haben meine 24,99 / m² gekostet.
: Eine Frage @ Gerhard St.Goar bzw. an alle
Klebst du den Kork und welcher Kleber ist geeignet? Habe mir vorgesten auch 10m² Kork 2mm beim Bodenhandel erstanden, 29,75€ incl MwSt. (bei Obi teurer, 0,5 x 8 m kosten dort 19,99€ Ausgelegt auf der Platte ist der Kork leicht wellig. Deshalb die Frage, wie kleben? Sprühkleber?
Versteh nicht wieso die meisten so dicke 16mm und mehr Tischlerplatten nehmen ? Die sind doch teuer. Eine guter Unterbau mit 6mm - 8mm Sperrholzplatte langt völlig. Da kostet die Platte 120cm mal 60cm auch nur zwischen 14€ und 19€. Also der Quadratmeter noch etwas weniger. Das ganze ist dann auch noch wirklich schön leicht.
1,20 * 60 gibt nur 0,75 m². Bei 19 € sogar teurer als Tischlerplatte. Und auf 6 mm was festschrauben oder Nageln?
Gruss andi_z
Wollt nur mal sehen ob du aufpasst bei der Quadratmeterzahl
Ja teurer wenn man 16mm nimmt richtig, aber bei 6mm oder 8mm, da rein schrauben hab ich keine Probleme mit, soll ja nicht Tonnen an Gewichten aushalten, sondern nur Fixierungen (Kommt ja noch 5mm Dämmmatte drauf). Wollte schon 4mm nehmen, das war aber dann auch mir zu dünn. Und wenns doch mal was halten soll, was ich bisher nicht hatte, wirds entweder mit Ponal geklebt oder mit Schraube, Uscheibe und Mutter befestigt.
Hallo zusammen, lese gerade dieses Thema durch und wundere mich, dass noch keiner den Tipp abgeben hat, das Holz beim Holzhändler direkt zukaufen. Ich habe früher auch beim Baumarkt eingekauft, aber durch Preisvergleiche aber meine Einkaufsstrategie geändert. Ich gehe zum Holzhändler und spare in der Regel 5 - 10%. Da für mich der Weg fast gleich ist, ist dass auch zeitlich interessant. Im Baumarkt laufe ich immer hinter dem Fachverkäufer hinterher, damit der Zuschnitt auch gemacht wird. Das Warten an der Kasse nerft auch mit dem "Sperrgut"! Als Holzsorte nehme ich immer die 10 mm Sperrholzplatten Lauan WBP verleimt. Die werden in der Regel im Baugewerbe gebraucht, sind stabil genug. Da ja eine Unterkonstruktion darunter kommt, reichen sie völlig aus und sind sehr preiswert.
meine Unterkonstruktion besteht aus Winkelprofilen aus dem Regalbau. Darauf habe ich in der untersten Ebene 22mm MDF-Platten gelegt. Ziel war es, diese durchaus mal mit meinem vollen Körpergewicht belasten zu können. Für weitere Ebenen werde ich aber zu einer Holzsorte mit weniger spezfischem Eigengewicht tendieren. Selbst kleine MDF-Platten sind so schwer, dass sie ab ca. 70cm x 70cm fast nicht mehr alleine sinnvoll getragen und positioniert werden können.
bei einem Rahmenabstand von bis zu 1100 mm habe ich auf meiner alten Anlage, mit 85 KG, auf 10 mm Gabun Sperrholz gestanden, ohne dass es gekracht hat. Sogar im gleichen Abstand auf der 2ten Etage. Es kommt immer auf die Unterkonstruktion an, wie gut was hält oder auch nicht.
@ Hans-Georg
"Besserwissermodus" an: ops: Launplatten sind Import-Ware und diese werden nach Fuss berechnet und unterliegen keiner DIN bzw. EN. Daher haben diese Platten krummen Abmessungen in Länge, Breite und Stärke. Ergo müsste deine Platte eine Stärke von 9 mm haben. Könnte aber durch Quellung durchaus eine Stärke von 10-11 mm haben, die nachher aber wieder auf 9 zurück geht. "Besserwissermodus" aus: ops:
Dieses Wissen kommt aus meiner Erfahrung von über 34 Jahre als gelernter Holzfäller, Schreiner und Holzkaufmann.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!