RE: Frage zu Trix VT 08, Art-Nr. 22608

#1 von BD Frankfurt ( gelöscht ) , 25.09.2010 18:03

Hallo miteinander,
nachdem ich bereits viele Tipps und Anregungen "mitgelesen" hatte, bin ich nun ebenfalls im Forum angemeldet. Aktuell habe ich eine Frage an Besitzer des Trix VT 08 (Weltmeisterzug): Mich irritiert die dürfige Stromabnahme, die bei meinem Modell ausschließlich über das Laufdrehgestell des Motorwagens erfolgt. Zwar befinden sich sowohl am Mittelwagen (beide Drehgestelle), als auch am Steuerwagen ("inneres" Drehgestell) ebenfalls Stromabnahmeschleifer, doch sind diese offensichtlich wirkungslos: Sobald der VT-Teil stromlos ist, ist der gesamte Zug ohne Strom. Für eine solch lange Zugeinheit, die noch dazu mit stromführender Kupplung versehen ist, nur eine Stromabnahmebasis auf Länge einer Köf (länger ist der Drehgestellabstand des Laufgestells am VT nicht) scheint mir schwer vorstellbar. Wozu dann die Schleifer an den anderen Zugteilen? Macht es bei der Stromabnahme einen Unterschied zwischen Digital und Analog? Fahre nämlich Analog. Wer kann Auskunft geben?


BD Frankfurt

RE: Frage zu Trix VT 08, Art-Nr. 22608

#2 von K-P ( gelöscht ) , 26.09.2010 00:07

Hallo Elmar,

ich bin kein DC-Bahner, aber ich vermute, dass die Beschränkung auf wenige Radsätze bei der Stromabnahme damit zusammenhängt, dass das Märklin-Modell über eine "Fahrtrichtungsabhängige Stromversorgung über den jeweils vorderen Triebwagen" verfügt.

Der VT-08.5-Motorwagen besitzt Radschleifer nur am Laufdrehgestell; da das Antriebsdrehgestell der Märklin-Version aber einen weiteren Massekontakt darstellt, dürfte die Stromabnahme im Wechselstrombetrieb ausreichen (aber eben nur da...).

Der Märklin-Steuerwagen besitzt dagegen Radschleifer an beiden Drehgestellen. Falls der Trix-Zug vergleichbar konstruiert sein sollte: Hast Du schon getestet, ob Dein VT 08.5 kontaktsicherer ist, wenn der Motorwagen schiebt?

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Frage zu Trix VT 08, Art-Nr. 22608

#3 von BD Frankfurt ( gelöscht ) , 26.09.2010 13:49

Hallo lieber K-P,
danke für die Erläuterungen zur Märklin-Version. Bei meinem Trix-Modell ist es jedoch so, dass es sich quasi wie ein lokbespannter Zug verhält: Stromabnahme immer von der Lok (VT-Teil) und über die stromführende Kupplung wird der ganze Zug mit Beleuchtung versorgt. Hat die Lok (hier: VT) keinen Strom, so steht das ganze Parlament und ist auch ohne Licht. Fahrtrichtung ist dabei egal, wenn der VT schiebt, so kommt die Spannung dennoch von ihm. Bei Trennstellen führt dies dazu, dass der VS und VM über das Signal hinausstehen. Die Sinnhaftigkeit der Stromabnahmepunkte an den VS- und VM-Teilen bleibt mir verborgen. Denn ohne Verbindung zum VT bleibt dort auch alles dunkel. Dies wäre ja alles nicht so dramatisch, wenn der VT über Stromabnahme von beiden Drehgestellen verfügen würde. Da das Triebdrehgestell jedoch mit vier Haftreifen belegt ist, würde dies auch nicht wirklich weiterhelfen.
Kann es sein, dass die Schleiferfunktion vielleicht nur im Digitalbetrieb "aktiv" ist? Leider hilft die Betriebsanleitung auch nicht wirklich weiter, dort findet sich jedoch ein Hinweis, dass Trennstellen aufgrund der besonderen Zuglänge entsprechend dimensioniert sein müssen. Nun ja, bei Rückwärtsfahrt kann ich dies bestätigen.
Freundliche Grüße von BD Frankfurt


BD Frankfurt

RE: Frage zu Trix VT 08, Art-Nr. 22608

#4 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 28.09.2010 22:05

Hallo Freunde,

die mit Märklin "baugleichen" Trix-Fahrzeuge sind keineswegs immer baugleich.
Z.B. der Cargo-Sprinter:
das Märklin-Modell (AC) hält in beiden Richtungen jeweils VOR dem HALT-zeigenden Signal, weil die Stromversorgung immer von dem in Fahrtrichtung vorderen Triebkopf kommt.

Der Trix-Sprinter (DC) brettert mit dem unmotorisierten Triebkopf voraus komplett bis zum motorisierten Triebkopf über das Halte-Signal hinaus. Zur Stromversorgung aus dem jeweils vorderen Triebkopf hätte man nämlich zwei Strippen durch den ganzen Zug schalten und am Motor zum Entkoppeln der Fahrtrichtung 4 Dioden anbringen müssen.

Gruß
Walter


Walter Zöller

   


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