RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#1 von airsimmer , 26.09.2010 15:38

Hallo zusammen,
bin hier neu im Forum. Hab schon einiges gelesen, es gibt ziemlich viele Infos hier, toll!

Ich habe in meiner Kinderzeit (Anfang der 80-iger Jahre) mehrere Märklin Eisenbahnsets bekommen (Starter und dann 2 oder 3 Erweiterungssets). Diese habe ich damals alle auf eine Platte gebaut und bis ca. 1992 bespielt. Seit dem steht die Platte auf dem Boden gut verpackt. Ich habe mich mit dem ganzen Thema auch nicht weiter beschäftigt. Nun möchte ich diese Bahn in ca. einem halben Jahr allerdings wieder aus der Versenkung holen und für meinen Sohn fertig machen. Ich hoffe, dass das Material (Schienen) das gut überlebt haben.
Ich würde allerdings auch gern etwas beim Fahrzeugpark aufrüsten. Gleis technisch weiß ich es noch nicht so genau.

Da sich bei Märklin seit dem scheinbar viel getan hat, weiß ich nicht, auf was ich beim Kauf achten muss, damit das Material auch bei mir fährt. Es steht oft etwas von digital und Decoder dabei. Gibt es irgendwo eine schöne Seite oder Informationen, die mir darüber Auskunft geben? Es sind also recht viele Fragen im ganzen Zusammenhang. Vielen Dank schon mal und noch schönen Sonntag!

Viele Grüße
Andreas


Gruß
Andreas

Märklin, C-Gleis, bisher ca. 60 m Teppichbahn mit meinen Kindern (15 und 18 Jahre)
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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#2 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 26.09.2010 16:08

Zitat von airsimmer
Hallo zusammen,
bin hier neu im Forum. Hab schon einiges gelesen, es gibt ziemlich viele Infos hier, toll!

Ich habe in meiner Kinderzeit (Anfang der 80-iger Jahre) mehrere Märklin Eisenbahnsets bekommen (Starter und dann 2 oder 3 Erweiterungssets). Diese habe ich damals alle auf eine Platte gebaut und bis ca. 1992 bespielt. Seit dem steht die Platte auf dem Boden gut verpackt. Ich habe mich mit dem ganzen Thema auch nicht weiter beschäftigt. Nun möchte ich diese Bahn in ca. einem halben Jahr allerdings wieder aus der Versenkung holen und für meinen Sohn fertig machen. Ich hoffe, dass das Material (Schienen) das gut überlebt haben.
Ich würde allerdings auch gern etwas beim Fahrzeugpark aufrüsten. Gleis technisch weiß ich es noch nicht so genau.

Da sich bei Märklin seit dem scheinbar viel getan hat, weiß ich nicht, auf was ich beim Kauf achten muss, damit das Material auch bei mir fährt. Es steht oft etwas von digital und Decoder dabei. Gibt es irgendwo eine schöne Seite oder Informationen, die mir darüber Auskunft geben? Es sind also recht viele Fragen im ganzen Zusammenhang. Vielen Dank schon mal und noch schönen Sonntag!

Viele Grüße
Andreas




Hallo Andreas,
dann sei mal herzlich willkommen im Forum.
Zum Glück kehren doch wieder viele zu diesem Hobby zurück.

Bevor Du jetzt in die Läden gehst und kaufst,
würde ich Dir empfehlen, zu versuchen, die Platte, so wie sie damals eingemottet war, erstmal zu aktivieren, die Funktionen, die Loks zu testen usw.

Also Bestandsaufnahme zu machen.

Hierbei sind zwei grundlegende Dinge zu beachten.
Du wirst mit Sicherheit noch die alten blauen Trafos (oder roten von Primex) besitzen.
Die sind hinsichtlich der Sicherheit zuallererst zu überprüfen, da die Gefahr bestehen kann, daß die Netzanschlußschnüre bröselig geworden sind. (auch evt. innen und nicht sichtbar).
Diese müßten ersetzt werden gegen die neuen weißen. (gibt es bei eB.. recht günstig).

Die Loks sind annähernd 20 Jahre nicht mehr bewegt worden.
Hier besteht die Möglichkeit, daß Motor oder Getriebeteile verklebt sind.
Generell wäre eine Grundreinigung sinnvoll, da sich dies auf die Umschalteigenschaften usw. auch auswirkt.

Hierzu gibt es hier im Forum genügend Anleitungen.

Sofern die Loks fahren, erstmal nach dieser langen Zeit langsam und schonend (20min) "warmfahren", dann erst Richtung wechseln und genausolange in die andere Richtung.

Vielleicht könntest Du ja auch ein paar Bilder von der Platte einstellen.

Erst dann ist es sinnvoll, weitere Vorschläge zu machen.
(dies gilt insbesondere für die anderen Userkollegen, die es alle besonders gut mit Dir meinen !)


wolfgang58

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#3 von Peter Müller , 26.09.2010 16:21

Hi Andreas,

ich bin auch nach langer Pause mit tausend Fragezeichen über dem Kopf wieder in das Hobby eingestiegen, kannst Du *hier* nachlesen.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#4 von airsimmer , 26.09.2010 23:34

Danke für Eure Antworten. Ja Wolfgang, Du hast recht, erst einmal eine Bestandsaufnahme. Mal sehen, wann wir diese angehen werden. Sicher nicht vor Anfang nächsten Jahres. Meine Euphorie über das Angebot bei ebay hat gestern wohl etwas an den Emotionen gespielt.

Wer weiß, ob die Gleise nicht doch etwas Rost angesetzt haben und das mit dem Trafo ist auch ein guter Hinweis. Ich hatte den blauen.

Peter, da muss ich mir ja mal richtig Zeit nehmen für dieses Tagebuch. Wahnsinn. Kompliment!

Gruß und gute Woche!
Andreas


Gruß
Andreas

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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#5 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 27.09.2010 01:02

Hallo Andreas,
keine Ursache.
Bis dahin bleib bitte dem Forum gewogen.
Wenn Du Fragen zu irgendwelchen Dingen hast, nur heraus damit.

Übrigens sind manche Dinge bereits in den letzten Jahren hier im Forum mehrfach angesprochen worden.
Es lohnt sich, dann nach bestimmten Begriffen hier im neuen Forum mal zu suchen.
Die Suchfunktione ist wesentlich besser als im alten Forum.

Notfalls kannst Du aber immer noch mit einer Suchmaschine unter Zusatz: stummi und Deinen Suchworten viele Ergebnisse erzielen.

Bis bald.


wolfgang58

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#6 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 28.09.2010 12:13

Hi,

Ich würde die blauen Trafos nicht verteufeln, die sind zwar älter, aber solange die Anschlußschnur noch unbeschädigt ist, kann man eigendlich davon ausgehen, daß er innerlich auch in Ordnung ist. Im Trafo befinden sich keine Bauteile, die einer besonderen Alterung unterliegen. Am ehesten altert die Anschlußschnur und das würde man merken, da sie dann rissig oder klebrig wird, auch sollte man darauf achten, das sie nicht verformt ist durch mechanische Beanspruchung. Wer bedenken hat sollte das Gerät einem Fachmann zeigen.

Auch was die leicht höhere Ausgangsspannung angeht halte ich das noch für problem los. Die blauen sind auf eine Netzspannung von 220V ausgelegt die heutige Netzspannung ist auf 230V spezifiziert, wenn man das auf die Sekundärspannung umrechnet, dann hat man beim Umschalten eine Spannung von 25V anstelle der normalen 24V. Das sollten auch Digitaldekoder, die auch AC Analog unterstützen, noch verkraften können, meine Lok mit Deltadekoder hat da jedenfalls keine Probleme.

Gruß,

Michael


M.Metall.f.d.Kids

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#7 von SAH , 28.09.2010 12:23

Guten Tag Michael,

einen wichtigen Satz hast Du in Deinen Ausführungen zu alten Trafos (nicht nur blau) geschrieben:

Zitat von M.Metall.f.d.Kids
Wer bedenken hat sollte das Gerät einem Fachmann zeigen.



Zitat von M.Metall.f.d.Kids

Auch was die leicht höhere Ausgangsspannung angeht halte ich das noch für problem los. Die blauen sind auf eine Netzspannung von 220V ausgelegt die heutige Netzspannung ist auf 230V spezifiziert, wenn man das auf die Sekundärspannung umrechnet, dann hat man beim Umschalten eine Spannung von 25V anstelle der normalen 24V. Das sollten auch Digitaldekoder, die auch AC Analog unterstützen, noch verkraften können, meine Lok mit Deltadekoder hat da jedenfalls keine Probleme.



mit den Nennspannungen gibt es ja auch keine Probleme. Sondern eher mit der Leerlaufspannung, die bei einigen Trafoserien (6177/6117) bis zu 35Veff betragen kann. Und genau diese Leerlaufspannung kommt wesentlich häufiger vor als die Nennspannung (weil die Loks oft Solo umgeschalten werden).


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#8 von airsimmer , 04.10.2010 22:52

Das mit der Nennspannung geht mir nun doch schon zu weit. Ich habe jetzt einen weißen Trafo besorgt und habe über Ebay einige M-Gleise, aber auch C-Gleise ergattert. So kann ich meine Kinder auf das Hobby "ein schwören" und sehen, wie das ganze geht. Erst dann entscheide ich, wann ich meine alte Anlage raus hole.
Habe heute mal die alten Ebay-Gleise ausprobiert mit dem neuen Trafo.
Habe die Loks einige Zeit (nach Anlaufschwierigkeiten) laufen lassen (nicht volle Geschwindigkeit). Bei der einen Lok habe ich dann nach 15 fahren mal etwas mehr Gas gegeben. Das Fazit:
Sie blieb stehen und wollte die Richtung wechseln.

Ich kann mich erinnern, dass ich das damals auf meiner Anlage auch manchmal hatte. Ist das normal?

Gruß
Andreas


Gruß
Andreas

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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#9 von H0! , 04.10.2010 22:56

Zitat von airsimmer
Ich kann mich erinnern, dass ich das damals auf meiner Anlage auch manchmal hatte. Ist das normal?


Bei Loks mit mechanischem Fahrtrichtungsumschalter ist das normal und bedeutet, dass die Feder am Umschalter straffer eingestellt werden muss.
Der Metallstreifen, an dem die Feder eingehängt ist, kann vorsichtig gebogen werden, um die Spannung zu erhöhen (die Feder wird dabei länger).
Oder die Feder muss getauscht werden (gibt es als Ersatzteil).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#10 von airsimmer , 05.10.2010 22:06

Hallo Thomas,
ich merke schon, dass die 20 Jahre auch an meiner Gehirnmasse gearbeitet haben ...
Na klar, es war die Feder. Das habe ich früher auch einstellen müssen. Es war mir echt entflogen.
Danke für den Tip!


Gruß
Andreas

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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#11 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 05.10.2010 23:53

Hallo Andreas,
deswegen hat man ja auch "digital" erfunden, um uns älteren das Leben zu erleichtern.


Was aber wieder ganz andere neue und schwierigere Herausforderungen bringt.


wolfgang58

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#12 von airsimmer , 06.10.2010 08:47

Hallo Wolfgang,
ja genau ... Darum also digital ...


Gruß
Andreas

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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#13 von airsimmer , 06.10.2010 23:03

Hallo,
beim testen der Loks ist u.a. auch ein ziemliches Motorengeräusch aufgefallen. (so eine Art Krächzen)
Dies würde ich auf das Alter und das lange nicht fahren schieben. Nun wollte ich die Loks mal auseinander nehmen und reinigen. Danach würde ich gern schauen, wie es geht und ggf. ölen/fetten.

Habe daher in meinem Schatz von früher nachgeschaut, was ich habe. Ich habe ein Pflegeöl: LGB Pflegeöl
in einer kleinen Flasche mit einer kleinen Pipette/Stahlnadel oben dran. Das Öl ist dünnflüssig und etwas bläulich / grün.
Es dürfte etwa Mitte der 80-iger Jahre gekauft worden sein.

Ob ich das noch verwenden kann? Was denkt Ihr?
Wenn nein, dann würde ich mir nämlich Lok-Fett B52 und Labelle Öl 107 besorgen.

Dann noch etwas für die Schienenreinigung. Ich habe noch einen Schienenreinigungsanhänger (Märklin 1351 und 1352), bei dem sogar der Filz noch sehr gut ist. Damals hatte ich ein Reinigungsmittel. Habe jetzt per suche bei Google nicht so richtig etwas gefunden. Gibt es noch solch Reinigungsmittel(flüssig), welches man in die Wagen einfüllen kann?


Gute Nacht!


Gruß
Andreas

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#14 von gwolfspe ( gelöscht ) , 06.10.2010 23:19

Hallo

Lok-Fett B52 und Labelle Öl 107 ist eine gute Wahl. Ich würde nicht mit dem alten unbekannten Schmiermittel rangehen.


gwolfspe

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#15 von airsimmer , 06.10.2010 23:36

Nun ja, ganz unbekannt ist es nicht. LGB ist doch Lehmann Garten Bahn. Und dieses Öl scheint es so in etwa noch zu geben. Die Frage ist nur, ob so ein Öl über 20 Jahre liegen kann und trotzdem verwendbar ist?


Gruß
Andreas

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#16 von SAH , 07.10.2010 14:30

Guten Tag Andreas,

Zitat von airsimmer
Nun ja, ganz unbekannt ist es nicht. LGB ist doch Lehmann Garten Bahn. Und dieses Öl scheint es so in etwa noch zu geben. Die Frage ist nur, ob so ein Öl über 20 Jahre liegen kann und trotzdem verwendbar ist?



ranziges Öl erkennt man an rotbrauner Farbe und schmieriger Konsistenz und ggf. saurem Geruch.
Sofern das Öl dieses Aussehen nicht hat, *könnte* es noch gut sein (Angabe ohne Gewähr).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#17 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 07.10.2010 14:56

Hallo Andreas,

das Krächzen kommt von der Motorwelle, links und rechts ein winziges Schlückchen, ähhh Tröpfchen, nur soviel wie an einer Nadelspitze hängenbleibt. Die alten Loks haben ein kleines "Weihwasserkesselchen" als Vorratsbehälter mit einem Stückchen Schaumstoff auf der einen Seite.

Das erste Modellbahngesetz lautet : Öle mäßig aber regelmäßig.

Deine Märklin Schienenreinigungswagen sind arg voluminöse Fleischmann Modelle, die von der Firma Herkat modifiziert wurden. Sie reinigen zwar nicht aber sie verteilen den Schmutz schön ordentlich damit überall etwas hinkommt. Kein Schienenreinigungswagen, der nicht motorisch angetrieben ist, macht Gleise sauber. Er sorgt maximal dafür dass es etwas länger dauert bis man wieder selber rubbeln muß. Versteh' das nicht falsch.

Das LGB Öl kannst Du entsorgen. Wenn Du noch einen Rest Autoschmieröl hast, prima, hat Märklin früher auch sündhaft teuer abgefüllt. Das war die teuerste Flüssigkeit bis zur Erfindung des Tintenstrahldruckers. Labelle ist natürlich die Highendlösung. Prinzipiell soll das Öl dünnflüssig sein, dann läuft es besser, prinzipiell ist es aber auch besser wenn es dickflüssig ist, dann haftet es besser und wird nicht weggeschleudert. Ich mische immer Öl und Fett nach Tageslaune.

Von LGB gibt es aber auch ein Reinigungsöl, das ist identisch mit SR 24, einer Reinigungsflüssigkeit, die Öl und Fett löst. Das Mittel kann man zum Schienenreinigen nehmen, wenn das aber in die Haftreifen gelangt ist es vorbei mit der Reibung. Und es kann auch als Dampföl für rauchende Loks verwendet werden.


Karlheinz Hornung

RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#18 von SAH , 07.10.2010 19:01

Guten Abend Karlheinz,

eine kleine Ergänzung/Erläuterung zu Deinem Beitrag:

Zitat von Karlheinz Hornung
Prinzipiell soll das Öl dünnflüssig sein, dann läuft es besser, prinzipiell ist es aber auch besser wenn es dickflüssig ist, dann haftet es besser und wird nicht weggeschleudert. Ich mische immer Öl und Fett nach Tageslaune.



so wie Du es schreibst könnte man es falsch verstehen. Vielleicht ist folgende Formulierung besser:
dünnflüssiges Öl für Schnellfahrer, dickflüssiges Öl für Langsamfahrer. Die Grenze zwischen ,,schnell" und ,,langsam" liegt getriebetechnisch bei 70-100 km/h auf Original hochgerechnet.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#19 von airsimmer , 07.10.2010 22:35

Besten Dank schon mal! Werde mir das Lokfett B 52 als "dickflüssiges" Öl und das Labelle 107 für dünneres Öl besorgen und das von LGB entsorgen.
Heute hatte ich die Loks mal auf. So verharzt scheinen die gar nicht zu sein, werde aber trotzdem mal reinigen. Das dünne Blech vom Fahrtrichtungsschlater ist schon ganz schön mitgenommen. Habe ich wohl früher häufiger verwenden müssen und die Federn sehen auch nicht mehr gut aus. Diese werde ich auf jeden Fall ersetzen.

Ist es sinnvoll, die Bürstenpaare auf Grund des Alters zu ersetzen? Oder nur nach Zustand?
Und die Schleifer?

Gute Nacht.
Sorry für die vielen Fragen ...


Gruß
Andreas

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#20 von Weltenbummler , 07.10.2010 22:45

Hallo Andreas,

die Bürsten und Kohlen würde ich nach so langer Ruhephase austauschen.
Die Schleifer anschauen ob die von untern Abnutzungsspuren aufweisen. Wenn da viel Abrieb zu erkennen ist dann vorsichtshalber auch tauschen.
Ich hab auch einige alte Schätzchen, die es mir wert sind nach langer Standzeit neu Teilchen spendiert zu bekommen.


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: analoge Märklin M-Gleis - diverse Fragen

#21 von airsimmer , 08.10.2010 08:21

Ja, mir ist es das auch wert. Habe sogar noch Ersatzschleifer und Bürsten aus damaliger Zeit (original verpackt) hier. Hätte ich gar nicht gedacht ...


Gruß
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#22 von airsimmer , 11.10.2010 23:28

Hallo zusammen,
haben nun noch eine Anfängerfrage. Leider hat mir die Suchfunktion des Forums auch nicht so 100%ig weitergeholfen.

Ich habe jetzt auch recht günstig ein Set mit C-Gleisen ergattert. Auch mit einem Anschlussgleis (24088). Diese Gleis hat ja eine Box mit 3 Anschlussmöglichkeiten.
Kann ich das 24088 Anschlussgleis mit dem Trafo 6647 zusammen verwenden? Wenn ja, dann wie?

Und noch etwas anderes. Habe gesehen, daß die MS über ebay mit einem Transformator 18 VA gar nicht so sehr teuer sind.
Damit könnte ich dann ja schon den Start in die digitale Bahn starten, richtig?
Wenn ich jetzt das C-Gleis, die MS und den 18 VA Transformator verwenden würde, würden dann noch meine alten analogen Loks fahren (ohne Dekoder)?

Danke!


Gruß
Andreas

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#23 von Peter Müller , 11.10.2010 23:58

Zitat von airsimmer
Wenn ich jetzt das C-Gleis, die MS und den 18 VA Transformator verwenden würde, würden dann noch meine alten analogen Loks fahren (ohne Dekoder)?


Ja, sie würden ungesteuert los rasen, denn bei Digital ist immer Spannung im Gleis. Macht also keinen Sinn.

Digitale Lokomotiven an einem analogen Trafo geht.

Analoge Lokomotiven an einer digitalen Steuerung geht nicht.


Grüße, Peter

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#24 von airsimmer , 13.10.2010 09:26

Ok, Danke.

Noch eine Frage zum Anschluss von C-Gleisen an den Trafo 6647.
Wenn ich mir Flachstecker besorge und diese mit Litze zu einem Anschlusskabel mache, kann ich dieses Kabel dann an den Trafo 6647 anschliessen (normale analoge Anlage)?
(Flachstecker an C-Gleis, anderes Ende in Anschluss 6647)


Gruß
Andreas

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#25 von Peter Müller , 13.10.2010 09:52

Ja, so kannst Du das machen.

Du hast dann Deine analoge Anlage allerdings nicht funkentstört. Also, die elektrische Eisenbahn fährt, aber Omas Dampfradio gibt eventuell seltsame Geräusche von sich. Wenn das weder Dich noch Oma stört, kannst Du so verfahren.


Grüße, Peter

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