Kurz vor Baubeginn meines "Kleinen Eingleisige-Hauptbahn-Bahnhofes mit C-Gleis" hat sich doch nochmal was getan: Der Dachboden wird im Frühling ausgebaut! Bedeutet konkret: Es steht ein Raum von etwas mehr als zehn Metern Länge und ca. drei Metern Breite in einem Meter Höhe zur Verfügung. Praktisch ist, dass die zu "bemodellbahnende" Wand nicht einfach nur gerade ist, sondern von einem Schornstein unterbrochen wird, dadurch werde ich gezwungen, einen Schlenker in die Anlage einzubauen. Das gibt den Gleisanlangen ein bisschen mehr Schwung und lässt sie nicht so gestellt wirken. Hier erstmal vorab eine Raumskizze:
Also habe ich alle alten Planungen verworfen und alles nochmal neu aufgerollt: Der Zeitraum soll immernoch die Epoche IV sein, aber das Grundkonzept der Anlage hat sich völlig verändert. Das Ganze soll einen Abzweigbahnhof an einer Zweigleisigen Hauotbahn sein. Verwendet habe ich aufgrund der im Vergleich zu den Märklin-Gleisen deutlich besseren Optik und den Weichen mit großen Abzweigradien das RocoLine-Gleissystem ohne Bettung, das ich dann wohl oder übel dann auf Mittelleiterbetrieb umrüsten muss. Bedingung war für mich, dass auf den durchgehenden Hauptgleisen keine Kurvenradien unter 200 cm verwendet werden, auf der Nebenbahn sollten sie nicht weniger als 100 cm betragen.
Beim folgenden ersten Entwurf habe ich mich vom Bahnhof Au/Sieg inspirieren lassen, allerdings habe ich nicht vor, diesen Bahnhof sklavisch nachzubauen, daher ist auch nur die "Grundidee" der Gleisanlagen abgeguckt, der tatsächliche Gleisplan aber frei erfunden. Jetzt aber zum Plan:
Zitat von NickMähVerwendet habe ich aufgrund der im Vergleich zu den Märklin-Gleisen deutlich besseren Optik und den Weichen mit großen Abzweigradien das RocoLine-Gleissystem ohne Bettung, das ich dann wohl oder übel dann auf Mittelleiterbetrieb umrüsten muss.
Auch die DKWs? Das könnte ziemlich kompliziert werden. Hier im Forum hat jemand einmal den Umbau einer Peco-DKW dokumentiert, vielleicht findet sich der Beitrag wieder. Ich würde außerdem erst einmal Versuche mit dem vorhandenen Rollmaterial machen. Ältere Fahrzeuge laufen bei Roco-weichen auf die Herzstücke auf.
ZitatIch würde außerdem erst einmal Versuche mit dem vorhandenen Rollmaterial machen. Ältere Fahrzeuge laufen bei Roco-weichen auf die Herzstücke auf.
Das Rollmaterial dürfte keine Probleme machen, da meine älteste Lok eine 218 mit Baujahr 2008 ist und auch die Waggons nicht älter sind. Allerdings könnten ein paar Probefahrten nicht schaden.
Mit dem Umbau der Gleise muss ich auch erstmal experimentieren, hier im Forum habe ich schon mehrere verschiedene Methoden beobachtet. Außerdem gibt es bei Conrad flexible Stege aus Kupfer mit Pukos, die unter die Gleise gelegt werden.
der Plan gefällt mir außerordentlich gut. Trotzdem zwei Anmerkungen. - Du verwendest relativ viele DKWs. Einfache Weichen sind in der Regel betriebssicherer und haben bei gleicher Länge einen größeren Abzweigradius als die DKWs engischer Bauart. Ich würde möglichst wenige davon verwenden. - In Deinem Plan haben die Bahnsteiggleise mehr Länge als die Gleise für den Güterverkehr. In der Regel ist es genau umgekehrt.
Gruß Knut
Nachtrag 12 Uhr 56: Habe die Anrede geändert, Entschuldigung!
Der Umbau der Bahnhofseinfahrten ging etwas schneller und problemloser als gedacht, hier also jetzt schon der DKW-bereinigte Plan. Nurnoch eine DKW befindet sich auf einem Streckengleis, was aber durchaus vorbildlich ist, da sich in Au/Sieg noch heute an der gleichen Stelle wie in meinem Plan eine Solche befindet. Des weiteren habe ich den Gleisanschluss am Streckengleis der Nebenstrecke entfernt, da dieser nicht zu den landschaftlichen Vorstellungen, die ich bis jetzt "ausgebrütet" habe, passte. Evtl. kommt aber rechts, wo im Moment noch eine große Freifläche ist, eine Fabrik mit Gleisanschluss, Fabrikhalle, Verwaltungsgebäuden und allem Pipapo hin. So könnte man gleichzeitig die Abfahrt in den Schattenbahnhof kaschieren.
dass sieht schon ganz gut aus! Bravo! Persönlich würde ich noch die paar Weichen inklusive DKW mit kleinem Abzweigradius durch große ersetzen Das Ausziehgleis rechts würde ich viel mehr verlängern, damit die Nahgüterzüge für die Nebenbahn einfacher und mit weniger Rangierbewegungen gebildet bzw. aufgelöst werden können.
Zitat von ChallengerPersönlich würde ich noch die paar Weichen inklusive DKW mit kleinem Abzweigradius durch große ersetzen
Genau das hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Alle Weichen, die einen kleinen Abzweigradius hatten, habe ich durch Tillig-Weichen mit 12° Abzweigwinkel ersetzt. Diese sind nicht ganz so lang wie die 10°-Weichen von Roco und nehmen somit nicht so viel Platz in Anspruch, sehen zugleich aber ungemein viel realistischer aus als die 15°-Weichen von Roco, die ich vorher verplant hatte.
Außerdem habe ich das rechte Ausziehgleis verlängert und links auch noch eins eingeplant, da dort vorher garkeins existierte. Allerdings muss jetzt in der rechten Bahnhofseinfahrt eine Weiche beschnitten werden, da sonst entweder eine ziemlich unschöne S-Kurve entsteht oder auf den Einbau der schlankeren Weiche verzichtet werden muss.
Zitat von NickMäh... Verwendet habe ich aufgrund der im Vergleich zu den Märklin-Gleisen deutlich besseren Optik und den Weichen mit großen Abzweigradien das RocoLine-Gleissystem ohne Bettung, das ich dann wohl oder übel dann auf Mittelleiterbetrieb umrüsten muss. Bedingung war für mich, dass auf den durchgehenden Hauptgleisen keine Kurvenradien unter 200 cm verwendet werden, auf der Nebenbahn sollten sie nicht weniger als 100 cm betragen. ...
Ganz grundsätzlich kannst Du auch das PECO Code 100 Gleis verwenden. Das lässt sich mit Mittelleiterband von Peco ausrüsten und ist für Märklin geeignet. Peco bietet Holz- und Betonschwellen-Flexgleis an, das in (fast) jeden beliebigen Radius biegbar ist. Die Weichen sind alle 12°, bei unterschiedlichen Abzweigwinkeln. Möglicher Gleisabstand in der Parallelen: 52 mm, auch bei Verwendung der DKW.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
wenn schon PECO dann bitte Code 75 da rollen auch die Märklinradsätze drüber! Meine 218 und 96er von Märklin haben das umgerüstete Testgleis + Weiche problemlos gemeistert!
Zitat von NickMähHier erstmal vorab eine Raumskizze:
Hallo Nick, 3 Fragen a) wo ist der Zugang? b) wieso nicht gleich mit Gleichstrom (Roco, Peco, Tillig)? c) kann es auch eine Rundumanlage sein ähnlich wie hier, entlang an allen 4 Wänden! jedoch Zugangsabhängig siehe a)
Schön finde ich schon mal die geschwungene Form der Gleise des Bahnhofes um den Schornstein herum. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wo ein- und aussetzende Personenzüge abgestellt werden. Ansonsten ist die Anlage schön großzügig geplant und auch nicht überladen. Gefällt mir von der Struktur her gut. Bin gespannt auf Deinen endgültigen Gleisplan.