Hallo Forumskollegen!
Da Moba-Freund Heiko mich kürzlich darum bat
hier meine Vorgehensweise bei der Bearbeitung von
Gebäudemodellen von Anfang bis Ende vorzustellen
und ich derzeit einen "brandneuen" Bausatz auf dem
Basteltisch liegen habe,kann ich dieser Anfrage nun Folge leisten.
Ich denke bzw.hoffe,daß ich damit dem einen oder anderen
Kollegen,der dieses tolle Hobby für sich neu entdeckt hat,etwas
helfen kann,wäre ja schön und der Sinn des Forums somit erfüllt.
Natürlich stelle ich hier nur meine eigene Vorgehensweise vor,
keiner soll sich also "genötigt" fühlen,es genauso zu machen.....
Ich werde nun in der nächsten Zeit, in loser Folge, Bilder von den
einzelnen Bauphasen einstellen.
Gruß,Andreas

So kommen die Gebäudebauteile aus der Verpackung ,sehr glänzend dazu noch in Tönen eingefärbt,
die überwiegend unrealistisch sind.

Hier sieht man,daß ich alle Teile zuerst einmal mit Waschbenzin entfette.
Dazu verwende ich ein Mikrofasertuch,welches ich ordentlich damit tränke
und dann "Wischiwaschi" mache.
Das hemmt auch schon etwas den Glanz,greift den Kunsstoff aber nicht an!
Dabei sollte man Gummihandschuhe tragen und gut lüften,sonst ist man schnell "High"!

Dem Dach aus Schiefer verordnete ich schoneinmal einen neuen Anstrich,der farblich schon recht nah
an diese Gesteinsart herankommt,wie ich finde.
Ist allerdings so noch nicht fertig!
Verwendung finden bei mir überwiegend die Acrylfarben(mit Wasser verdünnbar) aus dem Heki Sortiment,die ich untereinander mische und die hervorragend matt trocknen.
Kunstharzlacke (Revell und co) kommen natürlich auch zum Einsatz,eher aber für kleinere Bauteile und Details.

Auch die Haussockel bekamen diesen Anstrich,aber auch hier ist es nur der "Grundfarbton".

Die Fassadenteile belasse ich in diesem Fall in dem von Auhagen gegebenen Farbton,
allerdings bestrich ich sie satt mit "meiner Schmutzfarbe",die ich anschließend mit einem Schwämmchen
wieder wegwischte.
Da es sich hier um "Rauhputz" handelt verbleibt etwas Farbe auf dem Kunststoff,der dem Ganzen
den Teint von altem,viele Jahre nicht mehr gestrichenen Fassaden verleiht,auch der Plastikglanz ist
nun völlig weg.

Hier wurde den Kleinteilen,den Backsteinmauerteilen und dem Dach mit Dachpappe,die "richtige" Farbe verliehen.
Das Herausarbeiten von Vertiefungen und Alterungen steht noch aus.

Auf diesem und auf den folgenden Bildern sieht man die bereits fertiggestellten Teile.
Die Ritzen der Backsteinmauern wurden mit "Mörtel" gefüllt,Kleinteile farblich dahingehend behandelt,
wie ich meine,das es vorbildlich ist.




Mit dieser Farbe stelle ich den Mörtel in den Fugen von Backsteinwänden her.
Stark verdünnt mit Wasser und wenig Spüli,bekommt man eine gut zerfließende Mörtelbrühe hin.

Mit diesen beiden Farben mische ich mir meine Schmutzfarbe zusammen.
Weitere Zutaten sind Wasser und etwas Spüli,alles "braue" ich mir dann in dem Behältnis rechts zusammen.
Nach einiger Zeit fängt es an zu stinken(Wasser eben),dann sollte man Neues ansetzen,es sei denn man steht
auf Güllegeruch auf der Moba......

Das Oxydgrün benutze ich ,um Moose und Flechten auf Dächern,Mauerwerken darzustellen,
mittels Graniertechnik.

Die Schablone aus Papier kennzeichnet die Stelle,an der die alte Maschinenfabrik später ihren Platz finden wird.

Das Verlegen von Kabelkanälen der Firma Auhagen,sehen aus wie die von Erbert.

Auf dem Neuanbau möchte ich eine Gleisbaustelle darstellen,bzw.die Umstellung von Gitter-auf Betonmasten.

Beide Fahrzeuge sind von Kibri.

Die Fangschienen.
